Band:

Athlete

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Witness

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JEX THOTH, die Band um die gleichnamige Sängerin, gibt es schon ein paar Jahre länger als die stilistisch verwandten THE DEVIL´S BLOOD, jedoch haben sich die Amis hierzulande deutlich rarer gemacht als die holländische Götterband. Eines kann man aber festhalten: JEX THOTH sind keinen Deut schwächer als ihre Kollegen und spielen ebenfalls okkult angehauchten 70er-Rock, der metertief unter die Haut geht. Dabei klingen sie sogar noch einen Tick retrolastiger und obskurer, da sie zusätzlich typische Synthies und Orgelklänge verwenden, die mit „zeitgemäßen“ Tönen rein gar nichts am Hut haben. Und über Allem thront die wabernde, hochmelodische, kraftvolle und zu jeder Zeit unheilvolle Erotik versprühende Stimme von Frau Thoth, die sämtliche Opern-Metal-Quietschkommoden in Grund und Boden beschwört und eine weitere Kostprobe abgibt, wie weiblicher Gesang im Rock zu klingen hat. Alle drei Songs dieser EP sind erstklassig und dürften sowohl Fans von anspruchsvollem Black Metal, Doom, Stoner Rock als auch obskuren Bands der Marke MANILLA ROAD oder CIRITH UNGOL mühelos ansprechen. Dabei sind JEX TOTH auf ihre Weise absolut kompromisslos und werden, ähnlich wie PAGAN ALTAR (mit denen man schon eine Split eingetütet hat), COUNT RAVEN oder oben genannte Kapellen, nie dem Underground entsteigen. Ein totaler Geheimtipp für Düsterfans mit Geschmack!

Witness


Cover - Witness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 15:21 ()
Label:
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Ruins Of Mankind

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Schwere, dreckige Gitarrenriffs leiten das Album "Ruins Of Mankind" der neu gegründeten deutschen Band DIABOLOS DUST ein. DIABOLOS DUST sind eine gelungene Verkörperung des Power Metals im Mid-Tempobereich und zwar durch und durch. Obwohl der Songaufbau auf "Ruins Ff Mankind" in der Regel komplex ist, laden fast alle der über vierminütigen Songs zum unbeschwerten Mitbangen ein. Hervorheben will ich beim Album die Gitarrenarbeit der Band: Obwohl man im Heavy Metal irgendwie schon alles einmal gehört hat, sind viele Gitarrenriffs originell und ein deutliches Markenzeichen der Musik von DIABOLOS DUST. Gerade Songs wie "The Mirror" und "Ruins Of Mankind" heben sich hier positiv von vielen Veröffentlichungen ab. Gesanglich bewegt man sich – wie im Powermetal üblich – im "verständlichen Bereich". Es wird eher selten gescreamt oder gegrowl", was sich aber in die Musik passend einfügt. Die Produktion ist druckvoll und insgesamt gelungen, wenn mir auch – wie so oft – ein minimal lauterer Gesang etwas besser gefallen hätte. Nachteilig will ich erwähnen, dass sich der Songstil oft ähnelt. "Slave" und "Out Of Time" sowie "Fading To Grey" sind typische Nummern für das Album, an denen man sich irgendwann satthören wird. Die Scheibe schließt mit "Never Surrender" einer sehr schönen Mitgröhl Hymne, die mich irgendwie an einen Piratensong erinnert. Zur CD gibt es ein Faltcover ohne Texte. Das Coverbild muss ich als misslungen und kitschig bezeichnen. Ein halbnacktes, tätowiertes Pärchen (er mit einer erhobenen Axt) stehen mit einer kleinen Blume vor dem Zaun eines Atomkraftwerks, wobei aus den Wolken eine Art wütende Satanfratze schaut. Sowas will man nicht an der Kasse zum Kauf vorlegen und schon gar nicht im CD-Schrank haben. Trotzdem ist "Ruins Of Mankind" eine erfrischende Scheibe, die leicht verdaulich ist.

Ruins Of Mankind


Cover - Ruins Of Mankind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:0 ()
Label:
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Band:

Diabolos Dust

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Original Album Classics (5CD-Box-Set)

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MOUNTAIN sind eine jener Bands auf die man unvermittelt stößt, wenn man sich dem Urgestein der harten Rockmusik nähert. Noch vor der Veröffentlichung des Debüts bereits auf dem legendären Woodstock-Festival präsent, lässt sich der MOUNTAIN Sound vor allem von CREAM und dem Blues geprägt beschreiben. Zu der Mischung aus härteren Songs mit ausgeprägten Gitarrensoli, einfühlsame Balladen und (wie damals üblich) teilweise stark verfremdete Coverversionen kam noch ein für damalige Verhältnisse recht heftiger Sound und sehr laute Liveshows. Gegründet 1969 in New York bestand die Band aus Gitarrist und Sänger Leslie West, Sänger und Bassist Felix Pappalardi, Keyboarder Steve Knight und Schlagzeuger Corky Laing. In dieser Besetzung brachten es MOUNTAIN auf drei wertige Alben („Climbing“, „Namtucket Sleighride“ und „Flowers Of Evil“) bevor man sich trennte. In 1974 gab es dann eine Reunion welche zu einem Live-Album („Twin Peaks”) und zu einem weiteren Studioalbum („Avalanche”) führte. Danach war für die 70er erst mal Schluss - diese fünf Alben sind allesamt Bestandteil der „Original Album Classics“. Das MOUNTAIN seit den Mid-80ern hin und wieder mit neuem Stoff aufwarten und bis heute Live was reißen (allerdings in wechselnden Besetzungen) sei noch am Rande erwähnt.

Wie gewohnt bei Sonys Reihe der „Original Album Classics“ ist das Package zweckmäßig, will meinen die fünf Alben werden in Cardboard-Sleeves mit den Originalcover und ohne Booklet o.ä. geliefert, wobei die ersten beiden Scheiben mit etwas Live-Bonusmaterial angereichert wurden. Das quasi Debüt „Climbing“ von 1970 (davor gab es in 1969 noch ein von Leslie West unter dem Albumtitel „Mountain“ veröffentlichtes Werk) war noch stark vom CREAM-Sound geprägt. Darauf enthalten ihr erster großer Hit, das flotte und für 1970 recht verzerrte „Mississippi Queen“ und die überragende Ballade „Theme From An Imaginary Western“, dazu kommt mit „For Yasgur’s Farm“ noch eine typische gute Hammond- Powerballade.

Das zweite Album „Namtucket Sleighride“ (1971) darf man getrost als Highlight der MOUNTAIN Diskografie betiteln. Man hatte sich von CREAM gelöst, neben dem Titeltrack wussten auch das treibende „Don’t Look Around", das angerockte Pianostück „The Animal Trainer And The Toad" und das toll groovende „Travellin‘ In The Dark" zu überzeugen. Die Band setzte im Bereich des sich aus dem Blues heraus entwickelten Hard Rock ein echtes Ausrufezeichen.

Album Nummer drei, „Flowers Of Evil“ (1971) ist dann ein Zwitter – das damalige Vinyl enthielt auf Seite 1 neue Studiosongs, auf Seite 2 des Albums gab es einen Livemitschnitt der Band zu hören. Im Prinzip wohl eher eine gar nicht üble Resteverwertung, wobei allerdings nur das bluesige „Crossroader“ restlos überzeugen kann. Anders verhält es sich mit dem Livematerial. Das 25-minütrge „Dream Sequence“ mit seinen recht deftigen Coverversionen bekannter Rock’n’Roll Tracks zeigen MOUNTAIN in jener Verfassung, die sie zu einen der angesagtesten Acts auf den Bühnen machte. Das famose „Mississippi Queen“ darf da auch nicht fehlen. Und das war ja bekanntlich auch erst mal das vorläufige Ende von MOUNTAIN in der Stammbesetzung.

Die Live-Doppel-LP „Twin Peaks” (1974 veröffentlich) wurde 1973 in Japan aufgenommen und zeigt recht eindrucksvoll die Bühnenqualität von MOUNTAIN (in leicht geänderter Besetzung). Neben den Hits der Band gibt es auch hier einiges an den damals üblichen Improvisationen zu hören – Rock pur – darunter „Nantucket Sleighride“ in einer halbstündigen Fassung, ein fettes „Crossroader" und natürlich das unvermeidliche „Mississippi Queen".

Das Soundtechnisch und qualitativ etwas abfallende „Avalanche” (1974) beendet dann die Karriere der Band in den 70ern. Weder die zu bemüht wirkenden Eigenkompositionen (die einen zum Teil doch arg bekannt vorkommen) noch die Coverversionen (z.B. „Satisfaction“ von den STONES“) können vollends überzeugen. MOUNTAIN waren wohl fürs erst am Ende ihres Weges angekommen – zwei Jahre später war dann auch offiziell Schluss mit einer der besten Liveacts der70er.

Wie äußerste sich letztens doch einer der besten heutigen Gitarristen Michael Amott (u.a. CARCASS und ARCH ENEMY) sinngemäß in einem Interview – wer sich als Musiker bis zu den Anfängen des Hard Rock zurückkämpft trifft irgendwann auf mehr oder minder bekannte Größen der Rockmusik aus den 70ern. Dabei nannte er explizit auch MOUNTAIN als eine der Bands die ihn zur Gründung der SPIRITUAL BEGGARS bewegten. Ergo: wer sich an die Urväter des Hard Rock wagt wird zwangläufig auch an MOUNTAIN nicht vorbeikommen. Die 5-CD Box „Original Album Classics” liefert dabei preisgünstige Unterstützung.

Original Album Classics (5CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (5CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 46
Länge: 240:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mountain

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Blind Faith

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Unter der Firmierung PHENOMENA startete Mastermind Tom Galley in den 80er Jahren sein eigens Allstar-Project im Bereich Hard/Melodic Rock Nach dem er einige Songs mit etwas trancendentalen Background sowie die passende Musik dazu geschrieben hatte, suchte er sich diverse Sänger und Musiker zusammen u.a. mit Glenn Hughes, Cozy Powell, Neil Murray, und veröffentlichte die erste selbstbetitelte Scheibe „Phenomena“ schließlich im Jahr 1985. Diese Vorgehensweise war damals noch relativ unverbraucht und im Gegensatz zu heute, wo jede Woche irgendwelche mehr oder weniger bekannte Musikeransammlungen Alben herausbringen, auch noch irgendwie ganz spannend für die Fans. Diese Debütwerk sowie der Nachfolger 1987 „Phenomena II – Dream Runner“ boten recht unterhaltsame Kost auf gutem Niveau und befinden sich auch heute noch in meinem Plattenschrank.

Jetzt kommt via Escape Music “Blind Faith” die mittlerweile fünfte Ausgabe unter diesem Banner heraus. Erneut war Galley als ausführender Produzent die treibende Kraft hinter allem und auch der stampfende Opener „The Sky is Falling“ mit den kraftvollen Vocals von Mike DeMeo (ex-RIOT, MASTERPLAN) sowie groovigen Bass ist ein gelungener Eintand.
Insgesamt dürften hier Melodic Rock Fans durchaus einiges an lohnenswertem Material vorfinden, dennoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Luft doch etwas draußen ist. Schnellere Sachen wie der Titelsong mit Sänger Rob Moratti sowie Ian Crichton (Gitarre) von SAGA sind leider etwas die Ausnahme. Nur noch der unermüdliche Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) stößt mit dem auch etwas ungestümeren „Fighting“ und schönen Gitarrenläufen in eine etwas ähnliche Richtung, echt klasse Vocals. „Liar“ zeigt zwar einen soliden Tony Martin am Mikro, der Song ist eher na ja. Wohingegen eine Beitrag eines Terry Brock (STRANGEWAYS, GIANT) noch etwas enttäuschender ausfält „One More Chance“ ist leider gerade noch Mittelmaß. Balladen dürfen natürlich auch nicht fehlen und da sorgt die Granddame des Melodic/AOR Rocks ROBIN BECK mit ihrem Gesangsbeitrag „I Was Gonna Tell You Tonight“ tatsächlich für das Highlight, sehr kraftvoll wird hier auf die Schmalzdrüse gedrückt – mein Kompliment.

Nach gutem, etwas düsterem Anfang kommt ein dermaßen ausgelutschter und zuckersüßer Refrain der bei „Angels don’t cry“ den ganzen Song absolut verhunzt, geht garnicht. Überhaupt die zweite Hälfte des Albums (mit in Summe nur spärlichen 10 Tracks) ist sowieso deutlich schwächer als der Anfang mit zuviel langsamen Zeug
An „House Of Love“ werden sich auch die Geister scheiden, hier ist eine absolute Kitschballade am Start aber R. Moratti haut die hohen Vocals trotzdem noch in bester JOURNEY Manier unters Volk.

Tja wie schon gesagt bandübergreifende Side-Projekte gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die Qualitäten sind dabei auch stets recht unterschiedlich PHENOMENA als eine der Mütter dieser liefert sicher noch einen der besseren Beiträge der letzten Wochen ab. Trotzdem fehlt es „Blind Faith“ an durchgehend hochklassigen Kompositionen, zwei, drei Füller sind zuviel im vollends zu überzeugen. Die Fans solcher Geschichten dürfte dies aber wahrscheinlich eher weniger stören.

Blind Faith


Cover - Blind Faith Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:8 ()
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The Sirens Sound

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COLLAPSE UNDER THE EMPIRE lassen dem geneigten Musikfreund nicht viel Zeit, „The Sirens Sound“ erscheint recht flott nach dem Album. Fünf Songs gibt es diesmal zu hören, die es zusammen auf mehr als eine halbe Stunde instrumentalen Postrock bringen. Keine Veränderung in der Beziehung, genauso wenig wie beim Händchen für das Aufbauen atmosphärisch dichter Songs. Schon der das Album eröffnende Titeltrack macht das deutlich und langweilt trotz beinahe zehn Minuten Länge zu keiner Sekunde. Dafür sorgt das gekonnt ruhige Schlagzeugspiel und die flirrenden Gitarren, die zusammen eine den ganzen Song über anhaltende Spannung aufbauen, was „The Sirens Sound“ sehr kraftvoll starten lässt. Beim nachfolgenden „Grade Separation“ geht es, fast schon erwartungsgemäß, ruhiger zu, was den Song zu einem Antipol des Titeltracks macht. Im Spannungsfeld kraftvoll-sanft geht es auch in den anderen drei Songs des Albums weiter, was durch gekonnt eingesetzte Synthie-Sounds, Klavier-Passagen und das beeindruckende Wechselspiel von harten Gitarrenriffs und sanften Klängen erzeugt wird. Das Wichtigste haben COLLAPE UNDER THE EMPIRE dabei nicht vergessen: die Songs sind mitreißend, fesselnd und bleiben im Ohr hängen. Wie jede gute rein instrumentale Scheibe ist auch „The Sirens Sound“ eine Einladung für den Hörer, sich auf sein eigenes Kopfkino einzulassen und die Musik als akustische Untermalung des eigenen Films zu nutzen, der in diesem Fall ruhig und entspannt sein dürfte, mit nur gelegentlichen aufregenderen Passagen. Kann auch mal ganz schön sein, ist so was doch gute Musik für ruhige Abende, an denen man mit Kopfhörern auf dem Sofa liegt.

The Sirens Sound


Cover - The Sirens Sound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 32:23 ()
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Schicksal

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Drei längere Tracks bieten einem die Sargnägel PLENTY OF NAILS aus Norddeutschland auf Ihrer Debüt-EP namens "Schicksal". PLENTY OF NAILS spielen langsamen Death Metal, hinzu kommt eine Brise Black und Doom Metal. Teilweise fühlte ich mich bei den Songs an MY DYING BRIDE erinnert. Um es vorwegzunehmen: Ich bin gespalten. Die Songs haben alle ihre Phasen, da befindet sich die Band auf hohem Niveau und hat ihre epischen Momente. Beim ersten Song "Der Blutsturm" langweilte mich aber zutiefst ein ausgelutschtes und nerviges Gitarrenriff ab Minute 2:20 und wiederholt wieder ab 4:10, bevor der Song aber bei Minute 5:40 in einen sehr genialen cleanen Part mit schwer tragenden Vocals übergeht, der sich dann in der Heavyness, nicht zuletzt durch die Wiederholung der Melodie in härterer Ausführung, immer mehr steigert. Das ist spitze und wirkt trotz deutscher Sprache hart und traurig zugleich. Nach dem "Blutsturm" folgt "Euer Heiland", der leider wieder mit einem abgedroschenen Riff eingeleitet wird, dass der Musik von PLENTY OF NAILS eigentlich nicht würdig zu sein scheint. Die Freude ist dann groß, wenn ab Minute zwei der Song wieder in eine geniale Richtung triftet. Erneut wird einem ein episches Riff um die Ohren gehauen, das später von der zweiten Gitarre gedoppelt wird. Das ist der Moment, an dem ich die Anlage lauter mache, um den "Heiland" zu empfangen. Der letzte Song "Der Weltuntergang" startet mit einem Akkustikintro, bevor er härter wird und sogar noch richtige schnelle Parts bietet. Nicht ganz gelungen sind hier die deutschen Vocals, bevor ein solides Gitarrensoli in den letzten und härteren Songteil mit stampfenden Gitarrenriffs überleitet. Alle Songs sind sauber produziert. Persönlich hätte ich jedoch die Gitarren noch tiefer gestimmt, um der Musik mehr Heavyness zu verleihen. Die Songs haben alle ihre herausragenden Parts. Man darf gespannt sein, was man von PLENTY OF NAILS noch hören wird. Gute Ideen blitzen hier und da unverkennbar auf.

Schicksal


Cover - Schicksal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 21:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Plenty Of Nails

(Underdog)
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