Band:

Athorn

KEINE BIO! www
Review:

Original Album Classics (5CD-Box-Set)

()

JOHNNY WINTER (eigentlich John Dawson Winter III) hatte es als Kind schon nicht leicht. 1944 in Beaumont, Texas, im tiefen konservativen Süden der USA als Albino geboren war er zum Außenseiter bestimmt. Sein Ausweg – die Gitarre. JOHNNY musizierte bereits als Kind zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder, bevor es ihn zum Blues zog, der Musik der schwarzen Außenseiter denen WINTER sich besonderes verbunden fühlte. Das in direkter Nachbarschaft Jahre vorher eine gewisser Muddy Waters gearbeitet hatte darf man durchaus auch als Wegweisung verstehen. WINTER versuchte es dann Anfang der 60er zuerst in der Chicagoer Bluesszene, hatte dort aber keinen durchschlagenden Erfolg. Es folgte ein jahreslanges tingeln durch den Süden der USA. Kleine Locations, alte Autos, schlechte Motels, gierige Provinzlabel - eine Lebensweise welche sein Feeling sicher erweiterte. Die großen Label wurden auf ihn aufmerksam, sahen in ihm (zurecht) einen zukünftigen Star und schlussendlich erhielt JOHNNY einen äußerst lukrativen Vertrag bei Columbia. Das Debüt konnte dann aber erst mal nicht die Erwartungen erfüllen und stagnierte auf Platz 24 in den Charts. Der richtige Durchbruch kam, wie bei so vielen sehr erfolgreichen Künstlern, erst mit einem Auftritt beim legendären Woodstock Festival. Danach ging es für JOHNNY WINTER kräftig bergauf – aber auch menschlich in unruhiges Fahrwasser – die Laster der 70er nahmen auch der Albino Gitarrist mit.

Die „Original Album Classics” servieren uns nun die ersten fünf Alben des Gitarrengottes („Johnny Winter“, „Second Winter“, „Live Johnny Winter And“, „Still Alive And Well“ und „Saints And Sinners“) in gewohnter spärlicher Aufmachung, und leider auch nur mit drei Bonustracks. Dafür spricht die Musik des JOHNNY WINTER, der Blues dieser Alben für sich. Intensive Songs wie „I’m Yours And I’m, Hers“, „Dallas“ und „Good Morning Little Schoolgirl“ vom recht bluesigen selbstbetitelten Debüt,„Miss Ann”, „Memory Pain” und das mit Saxophon versehen „Slippin' And Slidin'“ sowie unersetzliches wie seine Version des „Johnny B. Good“ und natürlich „Highway 61 Revisted“ vom schon gut fetzenden „Second Winter“ (eines der besten Blues Alben überhaupt); „Live Johnny Winter And“ versprüht Bühnenmagie, auch dank einer dreckig-räudigen Version von Jumpin’ Jack Flash“, einem tollen Rock’n’Roll Medley („Great Balls Of Fire“, „Long Tall Sally, „Whole Lotta Shakin Goin On”) und dem 9-minütigen „Mean Town Blues“. Ein lautes und rohes Konzert mit reichlich Improvisationen – eine der Blues-Livescheiben überhaupt. Das Comeback-Album nach seiner Entziehungskur „Still Alive And Well“ wartet mit Folk-Einschüben und auch mehr Rock auf, darunter der fantastischen Titeltrack sowie zwei Bonustracks („Lucille“, „From A Buick Six“). Das letzte Album der Reihe, „Saints & Sinners“ war ebenfalls am bluesigen Rock orientiert, jetzt sogar mit Backgroundsängerinnen und wieder mit Saxophonparts. Anspieltipps hier das Stones-Cover „Stray Cat Blues“, das ab gehende „Thirty Days”, eine geile Version von „Riot In Cell Block #9” und der Bonussong „Dirty”. Alles in allem eine Vollbedienung und eine großartige Mischung aus Blues und Rock.

Original Album Classics (5CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (5CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 49
Länge: 208:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Johnny Winter

KEINE BIO! www
Review:

Cantares Das Loitas Esquecidas

()

2001 entschloss sich der Spanier Nocturno, der nebenbei auch noch bei ABORIORTH am Bass lärmt, mit seiner eigenen Band XERIÓN durchzustarten, die seit dieser Zeit unzählige Demos und Splits auf dem Konto hat, jedoch erst ein vollständiges Album („Nocturnal Misantropia“ von 2007). Mit „Cantares Das Loitas Esquecidas“ wird nun das langatmige Zweitwerk nachgeschoben, das dazu beitragen soll, Spanien neben Italien und vor Allem Frankreich auf der Landkarte einer neuen Generation von Schwarzheimern zu positionieren. Das Problem ist nur, dass das Album überhaupt keine Höhepunkte offenbart, sondern eine gute Stunde lang monoton jedes Black/Viking/Pagan/Folk-Hausmütterchenrezept auffährt, das man als Fan standardmäßig gewohnt ist. Von mitreißendem, bisweilen höchst innovativem und Grenzen sprengendem Songwriting, wie es Bands wie NEGURA BUNGET, VREID, SÓLSTAFIR, MOONSORROW oder SUIDAKRA aus der Hüfte schießen, sind XERIÓN meilenweit entfernt, und selbst Nachzüglern wie EQUILIBRIUM oder VARG sind sie mit ihren gähnend „aufregenden“ 08/15-Strukturen ohne jegliche Überraschungen noch unterlegen. Zudem ist die Produktion für den Versuch, ein ausladendes Werk in dieser Genre-Schnittmenge zu kreieren, viel zu dünn ausgefallen – Stichwort „Rasenmähergitarren“. Jede Melodie kommt einem bekannt vor, die Breaks stammen ebenfalls aus Omas Kochbuch, der Kreischgesang von Nocturno ist eher schwachbrüstig, und die teilweise eingebauten, weiblichen und höchst simplen „Ohohoho“-Chöre sind peinlich. Für Viva Espania im Schwarzmetall sehe ich mit diesem Album schwarz!

Cantares Das Loitas Esquecidas


Cover - Cantares Das Loitas Esquecidas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Original Album Classics (5CD-Box-Set)

()

THE ALAN PARSONS PROJECT – dahinter steckten vor allem die beiden Musiker und Produzenten Eric Woolfson und Alan Parsons; dazu kamen von Album zu Album wechselnde, unzählige Gastmusiker. Das Duo stand für progressive Musik, irgendwo zwischen Pop und Art-Rock und deutlich dominiert von epischen Arrangements, Orchester und starken Keyboardeinsatz – und Anfangs sicher ihrer zeit voraus. Dabei erschufen THE ALAN PARSONS PROJECT in ihrer gemeinsamen Schaffensperiode (in den 90er gab es eine Nachfolgeband welcher nur ALAN PARSONS angehörte) von der Bandgründung 1975 bis zur Auflösung 1987 nicht nur anspruchsvolle Konzeptalben (vor allem zu Anfang der Bandkarriere), sondern auch reichlich Hits und Ohrwürmer. Die Serie „Original Album Classics” präsentiert in sogenannter zweckmäßiger Ausführung (Pappschuber mit Originalcover, ohne Booklet) nun fünf dieser Alben: „Pyramid" (1978, Platz 3 der deutschen LP-Charts), „Eve" (1979, war in Deutschland auf Platz 1), „The Turn Of A Friendly Card" (1980, schaffte immerhin Platz 2), „Stereotomy" (1986) und „Gaudi" (1987). Wobei diese Zusammenstellung sehr gut aufzeigt, dass vor allem die ersten Werke der Band die progressive Musik bereicherten. Dort finden sich auch die meisten Hits wie „Voyager“ mit „What Goes Up“ und das Instrumentalstück „Hyper-Gamma-Spaces“ auf „Pyramid“, „Lucifer“ (ebenfalls ein Instrumentalsong und einer ihrer größten Hits überhaupt) und die flotte Erfolgssingle „Damned If I Do“ auf „Eve“ sowie „Games People Play“ (weitere Chartsingle), das Instrumental „The Gold Bug“ und natürlich das schon epische, fünfteilige Titelstück auf „The Turn Of A Friendly Card”. Aber auch das sehr orchestrale „Stereotomy" mit dem Titeltrack, „Light Of The World“ und „Beaujolais" und das Konzeptalbum „Gaudi“ mit seinem Übersong „Sagrada Familia“ sowie der für die Fernsehserie Miami Vice verwendeten Song „Closer To Heaven“ sind nicht zu verachtende Werke. Angereichert sind die Alben noch mit reichlich Bonustracks – diese entsprechen allerdings den vor wenigen Jahren erschienenen remasterden Wiederveröffentlichungen. Das hierbei leider gerade das überragende Debüt von 1976 „Tales of Mystery and Imagination“ fehlt ist natürlich ein Wehrmutstropfen. Davon abgesehen bietet die „Original Album Classics“ Box eine gelungene Übersicht über das Werk von THE ALAN PARSONS PROJECT und ist damit für Neueinsteiger und Vinylbesitzer eine günstige Gelegenheit.

Original Album Classics (5CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (5CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 76
Länge: 323:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Dawn Of Reckoning

()

Es war lang Zeit recht still um die Bremer Stadtmusikanten sorry meinte natürlich Power Metaller von ETERNAL REIGN geworden, zumindest was neues Material betraf. Die Herren hatten zuletzt 2005 ein wirklich klasse Album „Forbidden Path" am Start, auch der Vorgänger war nicht minder überzeugend. Auch live hatte ich die Band absolut überzeugen in Erinnerung, vor allem mit einem megastarken Sänger Dirk Stühmer der mit seinem mächtigen Organ und einem mehroktavigen Timbre irgendwo zwischen DIO und Bruce DICKINSON (zu besten Zeiten) gesegnet ist.

Stilistisch war die beiden ersten Alben schon relativ unterschiedlich, die aktuelle Scheibe „ The Dawn of Reckoning" ist nochmal anders ausgelegt aber nicht nur deshalb eine konsequente Weiterentwicklung.

Mit Pure Steel Records wurde erneut ein Labelwechsel vollzogen, mal sehen, ob die Band jetzt endlich etwas mehr Beachtung findet, verdient hätte man es allemal. ETERNAL REIGN machen gutklassigen Power Metal in bester US-amerikanischer Prägung. War der Vorgänger deutlich stärker durch progressive Elemente geprägt, ist die neue Scheibe etwas straighter, riffiger und auch soundlich direkter produziert. Zwar haben viele Tracks auch eine gewisse epische Ausprägung und Länge aber halt nicht so komplex im engeren Sinne. Sehr positiv dabei - hier es keinerlei typisch europäisch geprägte Happy-Melodie-Kinderlied-Tralala-Melodien sondern hier geht es deutlich härter, kraftvoller mit fast schon thrashigen Gitarrenriffs (sehr spielfreudig Michael Sebastian und Torsten Fünfhaus) zu. Natürlich bieten die Norddeutschen auch prägnante Hooks sowie Melodien aber halt viel weniger mit der Tür ins Haus fallend, gerne auch mit vielen Shouts und manchmal leicht schrägen Überschlägern sowie langgezogenen mächtigen Screams.

Keyboards sind nicht in jedem Track vorhanden und auch meist eher nicht so prägnant aber wenn eingesetzt dann kommen die Tasten sehr variabel und einfallsreich daher. Wie bei dem mit gefühlvollem Piano und behutsamen Vocals startenden Intro "Drowned“. Dann kracht "Beyond the Black" mit MAIDEN-artigen Leads mit gutem Tempo kraftvoll nach vorne, eine schöne Hymne zum Start. Bei "Lords of Chaos" gibt es zwischendurch sogar ein Tastensolo, aufwühlende Gitarrenleads ebenfalls etwas auf Jungfrauenart getrimmt, gelungene Backingchöre und langgezogene Vocals im Stile von Ronny James Dio. "Shadows of the Past" mit massig wirbelndem Doublebasseinsatz ist dann eher etwas rauer gehalten sowie reduzierter, was die Details angeht, der Refrain ist eher mittelmäßig, für mich der einzige etwas „schwächere“ Song des Albums. Ganz im Gegenteil zu „Emptiness Devours" ein siebenminütiges kleines Epos, das mit vielen Breaks sowie unterschiedlichen Tempi und vor allem wechselnden Atmosphären aufwartet.

Noch etwas besser das ähnlich lange „Forgotten Sunrise" mit mehr Keyboardbetonung (schöne Hammondsounds) etwas vielschichtiger aufgebaut, etwa im Stile von SYMPHONY X, sehr melodiegeprägt, schnelle Riffs im Hintergrund
Auch ein Cover ist diesmal wieder vertreten. ETERNAL REIGN haben echt Mut und wagen sich tatsächlich an "Devil and Daughter" (aus dem 1989er BLACK SABBATH Werk „Headless Cross" mit Tony Martin am Mikro) heran. Eines meiner absoluten Lieblingsalben (mal so beiläufig eingestreut), und die Band schafft es tatsächlich mit betont groovigem Basseinsatz und klasse Vocals, zwar auch relativ nahe am Original und trotzdem einer Portion eigenem Charisma den Song sehr überzeugend rüberzubringen. Ein weiteres Highlight des Album ist ganz klar das wunderbar balladesk startende "Still Remains", erneut mit einer höchst wandelbaren Stimme zunächst sehr gefühlvoll, um dann mit klasse doppelläufigen mitunter leicht düster fortfahrenden Gitarrenparts bzw. Läufen sowie einem kraftvoll-hymnenhaften Refrain und mit schönen Streichern auszuklingen – ein klasse Arrangement. Sowas kann sicher nicht jede Powermetalband. Kein Kitschplüsch sondern absolut überzeugend mit viel Tiefgang und Authenzität.

Mit dem sehr abwechslungsreichen „The Dawn Of Reckoning“ haben ETENAL REIGN erneut nochmal einen Schritt nach vorne gemacht und erneut locker internationales Niveau erreicht. Die Band zockt dabei ihren ganz eigenen Power Metal, stilistisch sehr breit angelegt mit vielen zusätzlichen Elementen wie US-Metal bzw. aus dem NWOBHM Bereich. Aber auch die klasse Instrumentalparts (nie zu kopflastig kühl) sowie die über allem liegende kraftvolle Stimme, quasi alles zusammenhaltend und die gelungene Produktion sorgen für einen sehr positiven Gesamteindruck.

The Dawn Of Reckoning


Cover - The Dawn Of Reckoning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:36 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Volbeat

Band anzeigen
InterviewHallo Jon, zunächst habe ich ein paar obligatorische Fragen zum neuen Album "Beyond Hell / Above Heaven" an dich. In der Vergangenheit war bislang immer Michael Poulsen für das Songwriting und die Texte verantwortlich. Hat sich daran etwas verändert?



Vom Grundsatz her hat sich daran nichts verändert. Michael ist derjenige der die Songs singen muss, die er fühlen muss. Mit der Musik ist das ähnlich. Er bringt hier das meiste ein. Wir ergänzen dann hier und da etwas oder schlagen Änderungen vor. Manche Sachen setzen wir dann um und manche eben nicht.



Bevor ihr mit dem Songwriting beginnt, überlegt ihr euch da, wie viel Songs in die härtere Richtung, wie viel in die Rockabilly Richtung und vielleicht auch wie viel Songs in die punkigere Richtung einschlagen sollen


Als wir mit den Proben für das neue Album beziehungsweise für die neuen Songs anfingen, hatten wir zunächst viel mehr poppigere, punkigere und Rockabilly lastige Songs am Start, die von den Melodielinien und dem Gesang von Michael leben. Dann haben wir aber gesagt, ok wir brauchen noch ein paar härtere Sachen mit kräftigen Gitarrenriffs und so. Und diese Songs hatten wir dann lustigerweise am schnellsten fertig da es Michael irgendwie am einfachsten fällt, Metal Songs zu schreiben. Ich meinte damals, wir brauchen ein oder zwei Songs die sich irgendwie an unserem ersten Album orientieren und nach einem Tag hatte Michael die Songs fertig, abgesehen von den Vocals.



Das heißt, ihr schreibt die Songs fast alle im Proberaum?


Nicht fast, sondern tatsächlich alle, ja! Wobei viele Ideen jedoch schon beim Soundcheck auf einem Gig entstandenen sind.



Mit Mille von KREATOR und Barney Greenway von von NAPALM DEATH, habt ihr zwei hochkarätige Gastsänger auf dem Album, vertreten, die bei "7 Shots" und "Evelyn" gesanglich mächtig, sagen wir
mal ihre nicht unbedingt massentauglichen Gesänge präsentieren. Wie kam es denn dazu? War das eine Idee der Plattenfirma
.



Nein, ganz und gar nicht. Die Idee kam auf, als wir 2006 das erste mal in Deutschland getourt haben. Mille kam auf eine unserer Shows, bei der HATESPHERE Headliner waren. Mille sagte zu uns, er hätte unser erstes Album gehört und findet es cool. Da dachen wir uns – „Wow cool – das ist Mille von KREATOR und er findet unsere Songs cool!“ Wir haben uns dann halt unterhalten und Mille kam gelegentlich zu unseren Konzerten wenn er daheim war und wir in seiner Nähe gespielt haben. Ich glaube zwei Jahre später haben wir dann gemeinsam auf einem Festival in Norwegen gespielt. Wir hingen da so rum und haben ein bisschen gequatscht und irgendwann fragten wir ihn, ob er sich nicht vorstellen könnte, bei einem Song von VOLBEAT Gitarre zu spielen oder zu singen. Naja – und er sagte ja, das könnte lustig werden.


Als Michael den Song „7 Shots“ geschrieben hat kam ihm dieser Gedanke wieder und wir meinten – cool, das könnte wirklich passen wenn Mille hier mitsingen würde. Michael fragte ihn, er sagte ja und das Resultat kann man sich auf dem Album anhören.

Fast genauso hat es sich mit Barney von NAPALM DEATH zugetragen. Wir haben die Jungs vor zwei Jahren bei einer Show in Frankreich getroffen. Wir fanden heraus, dass seine Freundin VOLBEAT cool findet und ihn dazu drang, sich die Songs anzuhören. Als wir dann wussten, dass bei „Evelyn“ Growl Vocals mit rein sollten sagte Micheal: „Wäre es nicht großartig, wenn Barney das machen würde“ Ich meine, hey – er ist definitiv der beste Growler in diesem Genre. Michael schrieb ihm und Barney sagte ja.



Das Vorgänger Album "Guitar Gangsters..." beinhaltet eine Story über einen Jungen namens "Cadillic Blood" der ermordet wird und als Geist zurück kommt um sich zu rächen. Diese Story wurde jedoch nicht abgeschlossen. Geht es auf dem neuen Album mit der Story weiter?.



Aber ja. "7 Shots" und "The Mirror And The Ripper” vervollständigen die Geschichte vom Vorgängeralbum.
Aber mehr will ich dazu gar nicht verraten. Einfach anhören oder den Text durchlesen.


Willst Du uns nicht von dem einen oder anderen deiner Lieblingssongs verraten um was es geht?


Nunja, ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht mal bei allen Songs weiß wo von sie handeln. Ich mache mir ehrlich gesagt meistens nicht allzu viel aus den Texten in Songs sondern interessiere mich mehr für die Musik. Aber meine Favourites sind die beiden oben genannten Songs und eben auch „Evelyn“. Aber das ändert sich auch von Zeit zu Zeit.



Die Konzerthallen in denen ihr weltweit gastiert, haben sich innerhalb kürzester Zeit von recht klein auf recht groß verändert, Da sind Locations mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Personen und mehr keine Seltenheit. Wo macht es Dir mehr Spaß zu spielen ?



Das hängt meistens von vielen Faktoren ab und unterscheidet sich jedes Mal. Zum Beispiel hat man in kleinen Locations eine viel bessere Möglichkeit mit dem Publikum zu kommunizieren. In einer großen Arena ist es sehr schwierig das Publikum in den hinteren Reihen zu erkennen. Dafür kann man hier oftmals eine volle Show mit wesentlich besseren Effekten fahren. Grundsätzlich bevorzuge ich somit eigentlich weder noch, da es tatsächlich von den Räumlichkeiten abhängt.



Ihr habt kürzlich in den USA zusammen mit METALLICA getourt. Da gibt es doch bestimmt die eine oder andere Anekdote zu berichten.


Ja, allerdings. Lars Ulrich (Drummer von Metallica, Anm. d. Red.) hat ja ebenfalls dänische Wurzeln.
Da liegt es natürlich nahe, daß wir von VOLBEAT uns mehr und mehr mit Lars auf Dänisch unterhalten haben. Das ging irgendwann James Hetfield gewaltig auf die Nerven und er hat überall Schilder aufgehängt "No Dänish speaking" oder "No Danish people". Da haben wir uns alle einen Spaß daraus gemacht.


Kann man euren Erfolg den Staaten schon mit dem Erfolg in Europa vergleichen? .



Nein, das kann man nicht sagen. Wir selber spielten vor 300 -1.000 Leuten am Abend. Das war sehr cool, aber eben noch nicht so groß wie in Europa. Wir arbeiten jedoch daran.


Euer prívates Leben hat sich mittlerweile wohl komplett verändert. Ist es genau das wovon ihr geträumt habt? .


Oh ja, wir haben unser Hobby zum Beruf gemacht. Wir können von der Musik leben. Davon träumen so viel Leute und wir hatten einfach das Glück auf unserer Seite.



Ok Jon, jetzt lockern wir das ganze noch ein bisschen auf:



McDonalds oder Burger King?


Burger King



Pizza oder Pasta?


Pizza




Bier oder Wein?


Bier



Sommer oder Winter?


Sommer




Fussball oder Eishockey?


Fussball




“7Shots“ oder „Evelyn“?


„Evelyn“





Videospiele oder Brettspiele?


Video Games





D:A:D: oder Pretty Maids?


Pretty Maids





Ok Jon, dann bedanke ich mich für das Interview und die letzten Worte gehören dir.


Ja, ebenfalls vielen Dank und geht raus, kauft unser Album und dann sehen wir uns demnächst auf Tour!





Review:

Stranger

()

Nur um das noch einmal klarzustellen: Die fünf bärtigen Typen von VALIENT THORR sind KEINE Menschen. Sie kommen vielmehr von der Venus, sind durch eine Bruchlandung im Jahr 2000 in North Carolina gelandet und wollen wieder zurück nach Hause. Da sich die Reparaturen an ihrem Raumschiff hinziehen, nutzen sie die Zeit, indem sie die Menschheit durch ihren intergalaktischen Rock ´n´ Roll von allem Übel erretten. Wer schon einmal eine der intensiven Shows der Band gesehen hat, weiß, wie ernst es ihnen damit ist. Abgesehen von unermüdlichem Touren – sie bringen es auf durchschnittlich 250 Shows pro Jahr – bannen sie ihren wilden Sound aber auch regelmäßig auf Platten, und eben ist mit „Stranger“ das fünfte Album erschienen. Hatte sich der Stil auf „Immortalizer“ von 2008 in Richtung Metal verschoben, ist „Stranger“ ein roher Bastard aus Rock ´n´ Roll, Punkrock, Garage Rock, Stoner und Old-School-Metal. Zusätzlich wird der Sound immer wieder auch durch progressive Passagen aufgelockert. Darüber brüllt sich Sänger Valient Himself die Seele aus dem Leib und attackiert Politiker und die Kriege, die sie führen, wie auch Banker und die von ihnen herbeigeführte Finanzkrise. Alles zusammen wirkt trotz der unterschiedlichen Einflüsse wie aus einem Guss und kommt mit einer derartigen Wucht daher, dass man nach dem ersten Durchhören – das viel zu schnell vorbei ist – fast schon erschlagen ist. Wenn man aber genauer hinhört, stellt man auch fest, dass die Jungs fantastische Musiker sind, die ganz genau wissen, was sie tun und das chaotische Element in ihrer Musik völlig bewusst herbeiführen. Produzent Jack Endino (u. a. NIRVANA, MUDHONEY und HIGH ON FIRE) verpasste der Scheibe dann auch noch den nötigen fetten und dreckigen Sound, der dem Live-Sound der Band gerechter wird als alle Releases davor. Ein echter Hammer von einem Album, der VALIENT THORR hoffentlich die schon lange verdiente Aufmerksamkeit zuteil werden lässt.

Stranger


Cover - Stranger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Singles 01 – 10

()

ATHLETE wurden im Jahr 2000 in London gegründet und konnten bereits mit ihrer ersten Veröffentlichung, der selbstbetitelten EP „Athlete“ (2002) für Aufmerksamkeit sorgen. Der darauf enthaltene Brit-Pop Song „You Got The Style“ gelang gar in die Single Charts. Ihr Longplayer-Debüt „Vehicles & Animals“ (2003) schaffte dann auf Anhieb den Sprung auf Platz 19 der UK-LP-Charts und präsentierte Carey Willets (Bass), Joel Pott (Gesang, Gitarre), Steve Roberts (Schlagzeug) und Tim Wanstall (Keyboard) einem größeren Publikum. Anfangs noch als OASIS-Kopie angesehen stellen Songs wie „El Salvador" und „Beautiful“ recht schnell die Eigenständigkeit von ATHLETE heraus – flotte Leichtigkeit mit Melodie, dezent elektronische Einschübe inklusive. Das zweite Album „Tourist“ (2005) brachte es im Vereinigten Königreich dann auf Platz 1 der Charts und hatte mit der Ballade „Wires“ einen Top 5 Hit im Petto und mit „Half Light“ (samt Flötensoli) weiteren intensiven Stoff. Damalige Vergleiche mit COLDPLAY schossen sicher (noch) über das Ziel hinaus. Der Nachfolger „Beyond The Neighbourhood“ (2007) kam immerhin noch bis auf Platz 5 (die Single „Hurricane“ könnte der eine oder andere im Ohr haben, auch „Tokyo“ überzeugt), war aber wohl viele Fans zu arg auf Pop und Charts getrimmt. Das letzte Werk „Black Swan“ (2009) erreichte „nur noch“ Platz 18, obwohl das Album sehr gefühlbetont wirkt und sich wieder auf die Ursprünge von ATHLETE besinnt. Die Songs „Superhuman Touch“, der fast schon epische „Black Swan Song“ und das powernde „The Getaway“ sprechen da für sich. Der Doppeldecker der „Special Edition“ enthält auf CD 1 alle 14 Singles der Band und einen bisher unveröffentlichten Song („Back Track“), auf CD 2 kommen weitere 17 Tracks dazu, B-Sides, Remixes und sog. Raritäten. Hier lassen ATHLETE auch experimentelles vom Stapel oder covern die BEATLES. ATHLETE bieten typisch britischen Sound der besseren Sorte welcher es bisher kaum über den Ärmelkanal geschafft hat – locker melodisch, aber nicht zu einfach gestrickt. Das Album „Singles 01 – 10” bietet jetzt einen schönen Einstieg.

Singles 01 – 10


Cover - Singles 01 – 10 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 130:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Essential Mixes

()

AVRIL LAVIGNE, Jahrgang 1984, war mit ihrem Debüt „Let Go“ (2001) und ihrem zweiten Album „Under My Skin“ (2004) bereits in jungen Jahren äußerst erfolgreich und galt dabei als aufstrebendes Rockgirl. Das es dann mit Album Nummer drei weit gen Mainstream und Pop ging verstörte damals sicher einige Fans – Erfolg hatte sie. Nachdem man nun schon länger nichts mehr von der kanadischen Sängerin gehört hat, veröffentlicht Sony im Rahmen seiner „Essential Mixes“-Reihe nun auch Material von AVRIL LAVIGNE – und bestätigt die Vorahnungen. Kommt der das Album eröffnende Hit „Complicated“ im „The Matrix Mix“ noch recht rockkompatibel aus den Boxen, werden die anderen drei Songs doch recht stark auf Dancefloor und Rap gemixt („Girlfriend“ gleich zweimal). Das klingt oft eher bemüht wie gelungen. Dafür entschädigen dann einige Akustikversionen bekannter Songs, wobei vor allem „Sk8er Boi“, „Nobody’s Home“ und „When You're Gone” auch ohne Strom so richtig klasse rüberkommen. Aber sorry, vier Remixes und sechs gute Akustiktracks, das ist doch alles in allem etwas dünn. Da wäre trotz des niedrigen Preises ein reines Akustik-Album wohl ehrlicher (und besser) gewesen. AVRIL LAVIGNE und ihre „Essential Mixes“ sind damit sicher nur für Die-hard Fans der kanadischen Ex-Göre von Interesse.



1. Complicated (The Matrix Mix)

2. Girlfriend (Dr. Luke Mix)

3. Hot (Wolfdeck Remix)

4. Sk8er Boi (Acoustic Version)

5. My Happy Ending (Acoustic Version)

6. Take Me Away (Acoustic Version)

7. Nobody's Home (Acoustic Version)

8. He Wasn't (Acoustic Version)

9. When You're Gone (Acoustic Version)

10. Girlfriend (Junkie XL Mix)


Essential Mixes


Cover - Essential Mixes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:42 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch