Review:

Paganism

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Bei FIR BOLG handelt es sich um das 2006 gegründete Ein-Mann-Projekt eines Franzosen namens Dagoth, das inzwischen aber noch um einige Session-, und Live-Musiker ergänzt wird. So konnten FIR BOLG unter Anderem schon als Support für die göttlichen NEGURA BUNGET herhalten und sich zumindest in ihrem Heimatland eine kleine Fanbasis erspielen. Der Titel dieser erstmals 2008 als Demo veröffentlichten Vier-Song-MCD mag vielleicht verwirren, denn mit der typischen 08/15-Viking/Pagan-Sülze hat FIR BOLG nix zu tun, sondern bedient sich eher bei hymnischem Schwarzmetall der Marke DISSECTION, NAGLFAR oder auch NECROPHOBIC, wobei auch hier eine kleine Prise melodisches Todesblei nicht vorenthalten wird. Zwar bietet „Paganism“ keine großen Überraschungen und nix, was man von den oben genannten Bands nicht schon in stärkerer Form vernommen hätte, jedoch kann man der Scheibe ein gewisses Energielevel und gelungenes Songwriting nicht absprechen. Und obwohl alle vier Stücke zu überzeugen wissen, empfehle ich als Anspieltipp das majestätische, an beste Nödtveidt´sche Küche zu „Storm Of The Light´s Bane“-Zeiten erinnernde „Invocate The Old Spirits Of Woods“, das die Qualität von FIR BOLG sehr gut widerspiegelt. Ein starker Newcomer, den man definitiv im Auge behalten sollte.

Paganism


Cover - Paganism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 23:7 ()
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Haunted Spirit

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Eine griechische Band Namens MINUETUM präsentiert uns hier ihr Debütalbum "Haunted Spirit". Schön,denkt man sich als Rezensent,endlich mal eine etwas andere Untermalung zu Bifteki, Gyros & Co. mehr krachender Metal als typische Folklore, oder Songs von Gesangstitanen wie Demis Ruossos oder Costa Cordalis, könnte man meinen aber leider weit gefehlt!

Ich dachte eigentlich auch, die nervigen Zeiten Anfang des Jahrtausends, als uns zahlreiche talentfreie vor allem aus Italien stammende Power Metalbands mit diesem Tralala pseudo Symphonic Gedudet gehörig auf den Senkel gingen, n endgültig vorbei seien aber diese Herren belehren uns leider eines „Besseren“. Die Griechen müssen ja derzeit viel sparen und verzichten, dieses Album hätte man sich ebenfalls schenken können, denn dass hier gespielte reißt wahrscheinlich niemand mehr vom Hocker. Tausend mal so schon so gehörter neoklassischer Power Metal mit viel ganz Keyboard, Tempo Doublebass und Mitsingmelodien bis zum Abwinken. Klar, Meister MALMSTEEN war sicher einer der Vorbilder, aber auch RHAPSODY OF FIRE hat man viel gehört, mitunter auch etwas episch-bombastisch angehaucht aber leider ohne jeden Funken Originalität, echten Esprit bzw. völlig ohne eigene Ideen und Trademarks.

Das Songwriting ist dermaßen ausgelutscht, 0815 und vorhersehbar, so dass kaum etwas hängen bleibt vom einen Ohr hineingerauscht und genauso schnell wieder raus, nichts gegen ordentlich Tempo aber wenn die Mucke dermaßen beliebig daher kommt, ist es einfach nur langweilig.

Und der nächste große Kritikpunkt ist der Gesang von Dimitris Zachoropoulos, sorry aber dieser Junge braucht dringend Gesangsunterricht, denn die Stimme ist zwar vom Timbre so übel nicht - nur des öfteren liegt er halt dermaßen neben den höheren Tönen weil einfach zu schief oder auch unsauber im Halten (wenn dies überhaupt mal gelingt) nee das hätte doch auch der Produzent hören müssen. Für die drucklose Produktion war Bob Katsionis (FIREWIND, OUTLOUD) zuständig, den finalen Mix hat gar Timo Toliki (ex-STRATOVARIOUS) gemacht, ehrlich gesagt, dass Ergebnis hier ist eher negativ Werbung, dafür hätten sich diese Herren lieber etwas mehr anstrengen sollen.

Wenn dann ab und an manchmal noch eine zweite Stimme dazu kommt, ist hier wohl desöfteren eine überforderte Frau mit etwas Sopran z.B. bei „Follow us“ oh je dann geht garnix mehr, krummer geht’s echt nicht mehr, da zieht es einem fast die Schuhe aus.

Klebrige Keyboardpassagen in Serie sorgen ebenfalls für ein eher tristes Gesamtbild, zu stark im Vordergrund aber die Gitarren sind auch nicht viel besser, mtiunter ein gutes solo zwar, sont Reihenweise zahnlose Standardläufe rauf und runter, Spannung oder gar irgendwelche kompositorische Tiefe - absolute Fehlanzeige.
Da geht wirklich nicht viel, in den wenigen guten Momenten erreicht „Haunted Spirit" gerade noch Durchschnittsniveau, handwerklich sicher ganz passabel gemacht aber die Umsetzung ist dermaßen flach sowie aufgesetzt ohne jede Frische. Sorry, Langeweile pur ist hier Trumpf und zwar fast von Anfang bis Ende, sämtliche Tracks sind nach ähnlichem Baukastensystem aufgebaut. Nach einem unspektakulären und überflüssigen Intro kommt "The Dark Half" als schneller Opener noch ganz gut, auch „Time To Fly" ist sicher der beste Song des Albums aber dies ist schon Loben auf niedrigem Niveau. Dann so total platte Sachen wie „Hero Divine“ mit einer düsterer Erzählstimme, hier soll so wohl was wie epische Tiefe demonstriert werden, geht aber völlig daneben, die Musik wirkt viel zu konstruiert ohne jedes Feeling. Auch „Ghost King“ wieder mit gräuslichen Gesangsparts und ewig gleichen Key-und Gitarrenfahrten unterstreichen die Überflüssigkeit dieser Art Neoklassik im Metalbereich, ja dann lieber (ich fass es nicht, so was zu schreiben) doch mal wieder ein neues RHAPSODY OF FIRE-Album. MINUETUM machen hier wirklich keinen Spaß und geben diesem Untergenre ganz sicher den Rest oder auch Todesstoß. Das einfallslose Coverartwork paßt ebenfalls bestens zum Gesamteindruck.

Haunted Spirit


Cover - Haunted Spirit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:16 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Devil Sold His Soul

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Interview Euer neues Album “Blessed And Cursed” ist seit Kurzem erhätlich – wie sind die Reaktionen darauf? Bist du vor einem Release-Termin eigentlich nervös?



Es fühlt sich so gut an, das Album endlich veröffentlicht zu haben! Wir freuen uns natürlich darauf, aber nervös sind wir auch immer, denn wir wissen ja nicht, wie die Leute reagieren werden. Glücklicherweise ist das Feedback dieses Mal überwältigend gut und wir könnten nicht glücklicher darüber sein, wie es ankam.



Bist du vollkommen zufrieden mit dem Album oder gibt es Dinge, die du im Nachhinein gerne ändern würdest?



Ich denke, dass wir insgesamt alle sehr glücklich sind, aber wie bei jeder Band gibt es kleine Sachen, die wir gerne anders gemacht hätten. Ich denke, dass es eine gute Idee ist, altes Material erneut zu hören und dabei auf die Dinge zu achten, die anders hätten sein sollen, damit man so etwas bekommt, an dem man beim nächsten Mal arbeiten kann.



Verglichen mit eurem älteren Material, wo ist „Blessed And Cursed“ anders und wo hat es eure Trademarks?



Das Album hat immer noch das DEVIL SOLD HIS SOUL-Feeling, aber wir haben jedes Element verstärkt auf „Blessed And Cursed“, was in mehr Abwechslung innerhalb der Tracks resultierte.



Versucht ihr, euch mit jedem Album zu verändern?



Ich weiß, dass wir von unserem Standpunkt aus kein „A Fragile Hope Part 2“ hätten machen wollen. Das soll nicht heißen, dass wir unbedingt ein komplett anderes Album schreiben wollten, aber wir wussten, dass wir weiterkommen und etwas Frisches kreieren mussten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder mit der Zeit musikalische Veränderungen durchmacht, da sich die Dinge im Leben ändern und sich das in der Musik spiegelt.



Wie lange habt ihr für das Songwriting gebraucht? War das eine Arbeit der ganzen Band?



Das Songwriting hat sehr lange gedauert, wobei sowohl jeder Einzelne Songs auf den Tisch gelegt hat, als es auch Gruppenarbeit gab. So wie es bisher schon war. Wir haben viel Pre-Production der Songs gemacht, damit wir sicher sein konnten, dass alles ok ist, wenn wir die Aufnahmen beginnen.



Wie lange wart ihr denn im Studio?



Das Album wurde über einen Zeitraum von fünf Monaten aufgenommen, was dieses Mal sehr entspannt und spaßig war, im Vergleich zum letzten Mal. Es hatte viel mit der guten Pre-Production zu tun, durch die wir exakt wussten, was wir zu tun hatten.



Wie viele Songs habt ihr im Studio geändert? Wie viele habt ihr verworfen?



Wir haben hier und da kleine Korrekturen gemacht, aber nichts Goßes. Wir haben tatsächlich keinen Song verworfen, da wir genau das vorbereitet hatten, was wir auch aufnehmen wollten.



Wer hat sich um die Texte gekümmert?



Ed schreibt alle Texte. Auf diesem Album haben sie alle ein verbindendes Thema, dass wir alle „Blessed And Cursed“ sind. Das stimmt für jeden von uns in der Band, da wir alle unsere gute Portion Schwierigkeiten hatten.



Denkst du, dass Songtexte immer noch die Kids erreichen können? Oder sind die mittlerweile zu gelangweilt, zu dumm, zu abgebrüht, was auch immer, um sich davon noch beeinflussen zu lassen?



Ich bin mir sicher, dass jeder, der das Album hört, sich mit den Texten identifizieren kann, da sie sich auf die Höhen und Tiefen des Lebens beziehen lassen, die jeder mitmacht. Wir haben Leute gesehen, die sich Teile unserer Texte haben tätowieren lassen, was einfach nur großartig ist und zeigt, wie sehr sie Leute berühren.



Von wem stammt das wunderschöne Coverartwork? Bezieht es sich auf die Texte?



Jon Barmy hat das Cover gestaltet. Mit ihm haben wir bereits vorher zusammengearbeitet und lieben die Arbeit, die er bisher gemacht hat. Wir wollten etwas haben, das sich für uns richtig anfühlt und den richtigen Look hat, bezogen auf den Album-Sound. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis.



Was sind eure Pläne für den Rest des Jahres? Eine kurze Europatour steht ja noch an, aber was noch?



Wir werden mit ARCHITECTS und NORMA JEAN eine kurze UK-Tour machen, auf die wir uns bereits sehr freuen. Danach für einen Monat auf den Kontinent. Die USA würden wir gerne noch machen, hoffentlich in naher Zukunft.



Was macht ihr außerhalb der Band?



Wir alle haben noch Jobs – ich selbst arbeite in einem Studio, wodurch ich praktisch24/7 mit Musik zu tun habe, was ich liebe und wofür ich sehr dankbar bin. Wir arbeiten hart daran, die Band Fulltime machen zu können, was wir hoffentlich eines Tages erreichen werden.



Habt ihr schon Pläne für das nächste Album?



Um ehrlich zu sein, haben wir darüber noch nicht sehr viel nachgedacht, da wir uns erstmal auf das neue Album fokussieren. Wir werden im neuen Jahr mit dem Schreiben neuen Materials beginnen.



Weise Worte zum Schluss?



Be excellent to each other. And.....PARTY ON, DUDES!


Band:

Wortmord

KEINE BIO! www
Band:

Toxin

KEINE BIO! www
Review:

Beyond Hell/ Above Heaven

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Die Geschichte der dänischen Band VOLBEAT liest sich wie ein musikalisches Märchen. Innerhalb kurzer Zeit veröffentlicht die Band drei Alben auf dem kleinen Label „Mascot Records“.

Sie spielen dabei in kleinen Clubs vor wenigen Zuschauern. Doch ihre eigenständige Kombination aus Rock `n Roll, Heavy Metal, Country, Punk und Rockabilly Einflüssen gefällt den Fans. Die unglaubliche Spielfreude die die Band an den Tag legt tut ihr eigenes und schon bald sind die kleinen Clubs ausverkauft. Schon die nächste Tournee macht in größeren Locations halt - doch auch die sind oftmals frühzeitig sold out. Das dritte Album „Guitar Gangsters And Cadillac Blood“ schlägt erneut ein wie eine Bombe und verschafft der Band innerhalb kurzer Zeit die Aufmerksamkeit und vor allem Anerkennung im Mainstream Bereich. Plötzlich sind VOLBEAT in aller Munde. Die anstehende Tournee im Herbst (mittlerweile Locations für mehrere Tausend Leute) ist schon vor der Veröffentlichung des neuen Albums teilweise ausverkauft.

Aber nun zur Musik: „Beyond Hell / Above Heaven“ heißt das neue Werk der Herren um Michael Poulsen und steht ab Freitag via Universal (!!) in den Regalen. Schon der Opener „The Mirror And The Ripper“ bietet alles was VOLBEAT auszeichnet. Der flotte Rhythmus und die abwechslungsreiche Gesang versprühen gute Laune. „Heaven Nor Hell“ besticht durch einen Hammer Refrain und wird als weitere VOLBEAT Hymne eingehen. Erstmalig kommt hier eine Mundharmonika zum Einsatz.

Die Vorab ausgekoppelte Single "Fallen" knüpft musikalisch an die letzten beiden VOLBEAT Scheiben an. Eine wunderschöne melancholische Melodie führt zusammen mit einem rockendem und bratenden Gitarrenspiel durch den Song, den Michael Poulsen für seinen kürzlich verstorbenden Vater geschrieben hat. Die Stimmung liegt hier irgendwo zwischen "Soulweeper II" und "Mary Ann´s Place" und der herzergreifende und ehrliche Text sorgt für Gänsehaut und feuchte Augen.

Bei „7 Shots“ stutze ich dann zum ersten mal – so ein Leadguitar Solo kennt man bisher überhaupt nicht von den Dänen. Und im späteren Stimmeinsatz eines Gastsängers wird schnell klar - hier ist Mille Petrozza von KREATOR am Start der sowohl ein paar Takte singt, aber auch dieses herrliche Gitarrensolo beisteuert. Aller erste Sahne! Ansonsten findet man alle bekannten VOLBEAT Trademarks in den 13 Songs wieder. Es gibt harte Metal Riffgewitter und Songstrukturen die an alte METALLICA Songs erinnern, aber eben auch catchige Melodien und feine gegensätzige Gitarrenläufe zu hören. Das nahezu jeder Song ein eigener Hit ist braucht man nicht zu erwähnen. „16 Dollars“ z.B. dürfte den einen oder anderen Rockabillity Anhänger aus den Socken hauen. Eine weitere Überraschung folgt mit dem brachialen und dennoch melodische „Evelyn“. Hier wird übel ins Mikro gegrunzt und zwar von keinem anderen als NAPALM DEATH Fronter Barney Greenway. Die Double Bass Drum wird aufs Höchstmass getrimmt und durch Michaels Vocals im Refrain wird dennoch der VOLBEAT Spirit versprüht. Den letzten Titel „Thanks“ widmen VOLBEAT ihren Fans – eine Punkrock Granate die es vermutlich LIVE zum Schlusspunkt der zukünftigen Konzerte mausern wird. Gäbe es eine Steigerung des Begriffes „geil“ – man würde wohl von „VOLGEIL“ sprechen. Album des Jahres !!

Beyond Hell/ Above Heaven


Cover - Beyond Hell/ Above Heaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Ceremony

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Interview Ihr werdet im Oktober auf eine zweiwöchige Europatour gehen – auf welche Show freust du dich dabei am meisten?



Ich freue mich sehr auf die Berlin-Show, da wir da (aus verschiedenen Gründen) noch nie gespielt haben. Aber am meisten freue ich mich auf die Show mit UNBROKEN in London.



Wie waren eure bisherigen Touren in Europa? Ich weiß noch, dass die Reaktionen auf euch bei der Tour mit BANE und HAVE HEART nicht so toll waren… Davon abgesehen, wie gefällt euch das Touren hier?



Das Tourleben in Europa ist merkwürdig. Es gibt Essen und einen Platz zum Schlafen für lau, aber meistens ist es nicht das beste Essen und nicht der tollste Schlafplatz. Es ist außerdem sehr teuer, durch Europa zu touren. Davon abgesehen sind alle in CEREMONY sehr dankbar für die Möglichkeit, um die Welt zu reisen und freuen sich sehr auf die Tour.



Im September werdet ihr noch einige Shows in den USA spielen – auf welche freust du dich da besonders?



Auf alle. FYF ist immer sehr viel Spaß, Südkalifornien ist immer grandios. Und mit FROM ASHES RISE in Portland wird der Hammer werden!



Was treibt dich an, was motiviert dich dazu, stundenlang in einem Van zu sitzen, um dann 30 Minuten vor einer Menge Fremde zu spielen?



Wir lieben es, Musik zu machen und ganz besonders dort zu spielen, wo Leute uns hören wollen. Sehr einfach.



Wie belastend ist Touren für die Beziehungen der Bandmitglieder untereinander?



Wir machen das ziemlich gut. Wir sind alle schon sehr lange befreundet, so das nichts, was auf Tour gesagt wird oder passiert, nicht verarbeitet wird.



Hast du Rituale, die du vor einer Show vollziehst?



Ich schreibe die Setlist, ziehe meine Bühnenklamotten an und mache mein Make-Up fertig.



Eure aktuelle Scheibe “Rohnert Park” ist nach der Gegend benannt, in der ihr aufgewachsen seid. Was sind deine Erinnerungen daran? Scheinbar ja nicht nur gute…



Es war bittersüß. Rohnert Park ist eine typische geplante Gemeinde, mit Häusern, Schulen, Restaurants und Parks. Wir haben uns dort kennen gelernt, weswegen es sehr nostalgisch für uns ist.



Wo lebt ihr jetzt?



Toast und ich leben in Oakland, JD in Berkeley. Ross und Jake leben immer noch in Rohnert Park.



Was denken eure Eltern über CEREMONY und euren Lebensstil?



Alle unsere Eltern unterstützen uns sehr und sind so stolz auf das, was wir bisher erreicht haben.



Was treibt ihr zwischen Touren und Aufnahmen? Wie lange, denkst du, wird CEREMONY noch existieren, wo doch immer Kompromisse für das Leben in einer Band nötig sein werden?



Wir alle haben noch andere musikalische Projekte, die wir verfolgen. Die meisten von uns haben noch Jobs oder gehen zur Schule. Ich denke nicht, dass CEREMONY irgendwann aufhören wird. Selbst wenn wir weniger Touren sollten oder seltener Alben aufnehmen, werden wir immer da draußen sein, in welcher Form auch immer.



Wer schreibt die Texte? Wie wichtig sind sie für dich persönlich?



Ross schreibt sie – und sie sind wichtig für mich. Ross und ich sind seit beinahe 15 Jahren, ich war bei all den Erfahrungen bei, aus denen er die Einflüsse für seine Songs zieht. So sind, wie in „Rohnert Park“, Ross’ Worte sehr nostalgisch für mich.



Weise Worte zum Schluss?



Rock n Roll.



Review:

Handful Of Stars

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Die Ukrainer DRUDKH genießen in der Viking/Pagan-Szene einen eher zweifelhaften Ruf, da sie in der Vergangenheit immer wieder in eine politische Ecke gedrängt und zur Zielscheibe für versprengte Extremisten wurden. Da diese Vorwürfe jedoch nur sehr schwer zu halten waren, sehen zumindest wir keinen Grund, die Band zu boykottieren und uns irgend einer Form von politisch extremer Meinungsmache anzuschließen, die auch sehr gerne mal Bands pauschal vorverurteilt – Ende! Rein musikalisch gehören DRUDKH nach wie vor nicht zu den wegweisenden Genre-Bands, auch wenn sich das Quartett nach dem schwachen Vorgänger „Microcosmos“ insgesamt einen kleinen Tick verbessert hat. Immer noch klingt die Band nicht nur in Sachen Produktion arg dünn, auch die Songs bleiben nur schwer bis gar nicht im Ohr hängen. Zwar wirken die bisweilen hymnischen, mit einer Prise osteuropäischer Melodien garnierten Stücke recht atmosphärisch, aber nichts besitzt echte Durchschlagskraft: der Krächz-Kreischgesang von Thurios wirkt nur selten aggressiv, sondern eher müde, die Riffs tönen wie seichte Stangenware, und dieser pappige, dröge, von jeglicher Power und/oder Schmutz befreite Sound ergeben in der Summe ein abermals nur trübes Gesamtbild. Dass DRUDKH laut eigener Aussage von nordischem Black Metal inspiriert sind, hört man auch „Handful Of Stars“ viel zu selten an, so dass dieses textlich von den beiden ukrainischen Dichtern Oleksa Stefanovych und Svyatoslav Gordynskyj beeinflusste Werk erneut unter die Rubrik „arg gewöhnungsbedürftig bis verzichtbar“ fällt.

Handful Of Stars


Cover - Handful Of Stars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 41:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Silent Rebellion

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Es kommen so viele schöne Dinge aus Skandinavien. Musikalisch gesehen sowieso, die Liste begnadeter skandinavischer Bands ist Legion, egal welches Genre betrachtet wird. Oder welches Land. Nehmen wir Schweden, deren Indie-Rock-Export DOLLFACE mit „Silent Rebellion“ ihr zweites Album auf dem Markt schmeißt und schrammeligen Indie-Rock zwischen englisch-melancholischen Einflüssen und einer Grunge-meets-Stoner-Kante bietet. Klingt im ersten Augenblick wüst, passt aber ganz gut zusammen, da DOLLFACE alle Elemente gleichberechtigt nutzen und eine ernste, dezent rockende Platte geschrieben haben. Allerdings hätten die Gitarren mehr Einsatzzeit und Rampenlicht vertragen können, wofür im Gegenzug ruhig auf die oft zu biederen Refrains hätte verzichtet werden können, was so manchen Song deutlich aufgewertet hätte. In der vorliegenden Form wirkt „Silent Rebellion“ viel zu häufig wie der Versuch von ewigen Praktikanten, sich mit einer coolen Rockband Gehör verschaffen zu wollen, um das selbst gewählte Dasein als ausgebeuteter Neue Medien-Sklave musikalisch zu verarbeiten. Viele gute Ideen haben sie, die aber zu selten konsequent zu Ende gedacht wurden, zudem bleibt die notwendige Aggressivität auf der Strecke. Coolness haben sie auch nur bedingt, so dass „Silent Rebellion“ höchstens als Soundtrack beim nächsten Treffen des StuGa Politik der Uni Mainz oder einer Designer-Party in Berlin-Prenzlberg taugt.

Silent Rebellion


Cover - Silent Rebellion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Minuetum

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