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The Shortest Straw

(Underdog)
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De Gaïa, le Poison...

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Ich habe ja an sich kein Problem mit Sprachen derer ich nicht mächtig bin – nur bei
Französisch weiß ich leider nie ob man mich gerade beleidigt oder heiraten will. Im Falle von
„De Gaïa, le Poision“ bin ich mir bis heute nicht sicher und werde es vermutlich auch nie sein.
Gut, worum geht es? Ein Album das offenbar sehr tiefgründig, durchdringend, melancholisch
und intellektuell sein soll, jedenfalls suggerieren mir das Titel wie „Nos Viscères En Offrande
Aux Racines“ (Gesundheit!).
Musikalisch ist diese CD auch auf Deutsch ziemlich schwierig einzuordnen. Prinzipiell ist es eine
Mischung aus Ambient-Mucke mit Soundtrack-Charakter, viel Klavierspiel und ab und zu etwas
Stimme auf Französisch. Diese wechselt von mehr oder weniger getragenen bis vorgelesen
Stimmlagen bis zu einer Art düsterem Growling und wird nur sehr punktuell überhaupt
eingesetzt - jedenfalls ist es für mich unmöglich eine klare Songstruktur auszumachen. Was
man allerdings definitiv merkt ist das die Musiker einiges auf dem Kasten haben, die
Kompositionen sind aus rein musikalischer Sicht durchaus vielschichtig und komplex zu
nennen.
Trotz der schweren Zugänglichkeit der CD bildet sie daher ein dichtes Netzwerk aus sehr
atmosphärischer und eingängiger Musik mit düsterer Art und einem verdammt eigenen Stil.
Die Länge der Titel variiert genau wie ihr Inhalt, von rund zwei bis über neun Minuten reihen
sich hier insgesamt fünfzehn unterschiedliche Tracks aneinander.
Und trotzdem: Mich beschleicht bei allem was irgendwie in Richtung Neofolk, -klassik oder
Ambient geht die Befürchtung, dass ich mein Gespür für besonders schwierige Kompositionen
mit zu viel Metal und Bier abgetötet habe. Und das ist hier nicht anders: Für mich hat das
Album weder Anfang noch Ende, gleitet so durch die Lautsprecher und ist irgendwie mehr im
Hintergrund als im Vordergrund meiner Wahrnehmung. Ob das an der erwähnten fehlenden
Struktur, den häufigen Wiederholungen innerhalb der Songs oder der Tatsache liegt das ich
kein Wort verstehe – ich weiß es nicht.
Was nun übrigens nicht heißt das die CD an sich schlecht wäre, hier haben zweifelsohne einige
sehr gute Musiker Musik gemacht, auch das Französische ist ein super Element und vom tollen
Klang der Sprache her auch echt passend und wirkt sehr harmonisch. Unpraktisch nur das das
meinen Horizont stellenweise zu übersteigen scheint... Definitiv Empfehlenswert für
eingefleischte Neoklassiker, für Besucher aus angrenzenden Musikstilen jedoch zu schwere
Kost.

De Gaïa, le Poison...


Cover - De Gaïa, le Poison... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:32 ()
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Band:

Dementia Ad Vitam

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Broken Heart Syndrom

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Ich möchte den Begriff "Supergroup" nicht überstrapazieren, da ich finde, dass er im Moment schon inflationär im Hard and Heavy-Bereich auftaucht. Nichts desto trotz muss man eben diese Bezeichnung bei der Besetzung von VOODOO CIRCLE wählen, besteht die Band nämlich aus hiesigen Größen der Hard and Heavy-Szene. Initiator ist der Gitarrist Alex Beyrodt (SILENT FORCE). Mit an Bord Sänger David Readman (PINK CREAM 69), Mad Sinner (Bass; SINNER & PRIMAL FEAR), des weiteren Keyboarder Jimmy Kresic und DEZPERADOZ Drummer Markus Kullmann.

Mit "Broken Heart Syndrom" stellt die sagen wir mal "Bonsai Supergroup" nun, nach dem 2008 selbst betitelten Album, ihr zweites Werk vor. Und das hat es in sich! Geboten wird erdiger Hard Rock der Marke RAINBOW, DEEP PURPLE (Mark 3) und WHITESNAKE. Allen voran David Readmans dessen Gesangsstil sehr an David Coverdale erinnert, gepaart mit dem virtuosen Gitarrenspiel des Masterminds, welches speziell bei den Soli sehr nach Blackmore klingt: man wird immer mal wieder veranlasst nachzuschauen, ob man nicht doch gerade eine neue DEEP PURPLE hört. Aber sind wir mal ehrlich, wer würde sich das nicht wünschen? David Coverdale und Ritchi Blackmore, da muss ich mir die Tränen der Rührung verkneifen. Okay, ein erneutes Zusammenspiel der zwei Musiker wird es wohl nie wieder geben, aber für alle, die sich das wünschen, empfehle ich VOODOO CIRCLE.

Unglaublich, welch authentischer Classic Rock aus deutschen Landen hier geboten wird. Die Songs knartzen und wabbern wohlig warm aus den Boxen, nicht zuletzt dank der erdigen Produktion. Ein "Don`t Take my Heart" mit seinem bluesigen Anfang, zulaufend zum melodiösen Refrain erinnert unweigerlich an WHITESNAKE und auch die soulige Ballade "Blind Man" weckt den Nostalgiker in mir und könnte sich so auf einem Album des weißen Reptils schlängeln, während "King of Dreams" mit seinem rhythmischen, sich steigernden Einstieg auf "Perfekt Strangers" gepasst hätte. Immer wieder tauchen Zitate aus den großen klassischen Hardrock-Alben vergangener Tage auf, nicht immer ist das Songwriting auf höchstem Niveau, aber das war es auch früher nicht immer.

Fazit: Hier wird klassischer Hardrock geboten, der zurück schaut und den großen Momenten des Genres huldigt. Besondere Leistung bieten hier David Readman und Alex Beyrodt, die sich gekonnt den großen Vorbildern annähern, ohne diese plump zu kopieren. Für mich ist "Broken Heart Syndrom" eine Verneigung vor dem klassischen Hardrock der 70er und 80er Jahre und all jenen zu empfehlen, die DEEP PURPLE, RAINBOW und WHITESNAKE vermissen, so wie sie mal waren als der Hardrock noch Blues und vor allem Seele hatte.

Broken Heart Syndrom


Cover - Broken Heart Syndrom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:57 ()
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When Above...

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Im Jahr 2005 entschied sich der Franzose Kadhaas, die Band WOLFSHADE ins Leben zu rufen, zuerst nur als Ein-Mann-Projekt, später, seit 2008, als Duo mit Samigina. Inhaltlich beschäftigen sich die beiden mit den Mythen und fremden Welten des Horrormeisters H. P. Lovecraft, dessen beklemmende Atmosphäre man musikalisch einfangen möchte. Das gelingt aber nur in sehr geringem Maße, denn „When Above…“, das inzwischen dritte Album von WOLFSHADE, setzt zwar auf eher ruhige Düsternis inklusive vieler Spoken-Word-Passagen (zumeist auf Französisch, gerne auch mal weiblich) und verzichtet weitestgehend auf schwarzmetallische Raserei, doch geht die Rechnung nicht ganz auf; „When Above…“ langweilt eher als dass es mitreißt. Stücke wie „Bene Elohim“, das überlange „Au Tombeau Des Illusions“ oder „Le Réfugié Des Passions“ sind sehr langatmig und fast schon zu ruhig ausgefallen, zudem belastet Kadhaas´ krächzender Kreischgesang das zentrale Nervensystem des Hörers nicht unerheblich. „When Above…“ ist kein Totalausfall, aber an Atmosphärenkünstler der Marke URFAUST, THE RUINS OF BEVERAST oder auch MOONSORROW reichen WOLFSHADE bei Weitem nicht heran.

When Above...


Cover - When Above... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:17 ()
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Violent Years

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Die LAST KILLERS kommen aus Italien und frönen dem guten alten Garagen-Rock. „Gut“ und „alt“ sind hier wörtlich zu nehmen, denn zum einen haben sie auf ihrem neuen Album „Violent Years“ eine ganze Reihe starker Songs vereint, und zum anderen sind diese in feinsten Old-School-Sound im Stile der 60s verpackt. Die Gitarren sägen dreckig, der Bass wummert warm, die Drums kicken simpel und tight, und immer wieder kommen auch Hammond-Orgel oder andere Retro-Keyboard-Sounds zum Einsatz. Darüber ertönt die Stimme von Sänger Andy the Killer, der einen immer wieder an den frühen Mick Jagger erinnert, wie einen auch diverse Songs an die STONES erinnern. Dabei lassen es die LAST KILLERS größtenteils angenehm entspannt angehen und bleiben meistens im Mid-Tempo-Bereich, das aber immer mit Druck und Energie. Die ganz großen Refrains fehlen teilweise noch, aber auch so ist „Violent Years“ ein Album, das Freunden der Rock-Musik alter Schule durchgehend Spass machen dürfte. Bleibt nur zu hoffen, dass die Jungs bald auch mal außerhalb Italiens auf Tour kommen.

Violent Years


Cover - Violent Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:3 ()
Label:
Vertrieb:
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The Last Killers

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Flammentriebe

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Black Metal mit deutschen und charismatischen Vocals, Geigenspiel und trotzdem ein
Maschinengewehr am Schlagzeug: DORNENREICH sind zurück! Was die letzten Jahre mit so
viel Lob auf die Fans losgelassen wurde wird mit der aktuellen Pressung „Flammentriebe“ ohne
Wenn und Aber weitergeführt.
Mit viel Power und Ambiente wird das Album eröffnet, man neigt bereits am Anfang dazu zu
denken das das Ganze durchaus eine starke Sache werden könnte – und das wird auch mehr
als einmal bestätigt.
Ob es nun an der gelungene Kombination aus Violine und klassischem Black Metal, der
energiegeladenen, düsteren Stimme von Frontmann Evíga oder die mitreißende und packende
Stimmung die die brachiale Power der Songs rüber bringt liegt - völlig egal! „Flammentriebe“
geht direkt durch Mark und Bein, ob beim Wechsel vom akustischen Geklimper zu stark
akzentuiertem Volldampf („Wolfpuls“), bei reinem Volldampf („Flammenmensch“) oder bei der
ruhigen, eingehenden Nummer „Erst Deine Träne Löscht Den Brand“.
Schwierig hier ein passendes Wort zu finden, doch „harmonisch“ sollte den Kern der Sache
treffen: Trotz dessen das wir hier zweifelsohne waschechten Black Metal haben verliert die
Band keineswegs ihre kompositorische Ader oder lässt sich zu Geballer hinreißen, im
Gegenteil. Die Songs sind allesamt abwechslungsreich, halten mal wieder ein verdammt hohes
musikalisches Niveau und bleiben im Kopf – geile Sache! Wer sich diese Platte entgehen lässt
ist selber Schuld...

Flammentriebe


Cover - Flammentriebe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:51 ()
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Heal

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Wenn eine Band wie die hessischen DISBELIEF so konstant Erstliga-Ware auf die Hörerschaft loslässt (vom 2001er Werk „Worst Enemy“ bis zum letzten Album „Protected Hell“ waren alle Langspielerzeugnisse sehr gut bis überragend), dann darf sie auch mal eine ganz persönliche Platte aufnehmen, auf der sie einfach mal ihren eigenen Einflüssen huldigt. Dabei teilt sich „Heal“ in zwei Abschnitte: die an Bands wie DEATH, BOLT THROWER oder SLAYER angelehnten Stücke „The Eyes Of Horror“, „Isolation“ oder „The Last Force-Attack“, die keine dreisten Kopien, sondern echte Hommagen an die Größen der Szene darstellen, sind äußerst gelungen und machen gerade wegen ihrer etwas DISBELIEF-untypischen Ausrichtung viel Laune – alles richtig gemacht! Der zweite Abschnitt fährt echte Cover-Versionen auf, nämlich „Welcome Home“ vom Album „Them“ unseres hochgeschätzten Diamantenkönigs, „Red Sharks“ von den US-Epic-Metallern CRIMSON GLORY sowie „Love Like Blood“ von den ewigen DISBELIEF-Helden KILLING JOKE, das ähnlich geil ausgefallen ist wie seinerzeit „Democracy“ auf „Spreading The Rage“. Man kann sich natürlich streiten, ob diese Auswahl gelungen ist oder nicht, aber unterm Strich ist „Heal“ eine tolle Angelegenheit, die dem Hörer viele neue Facetten einer der stärksten Extrem-Bands Deutschlands aufzeigt. Wer die Jungs um Karsten „Jagger“ Jäger und Co. allerdings noch nicht kennt, sollte sich erstmal eines der regulären Alben besorgen. Starkes Stück!

Heal


Cover - Heal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:30 ()
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In Two Minds

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Es gibt einfach Platten, die gehen links rein und rechts wieder raus, im schlimmsten Fall ohne jeglichen Widerstand. KATATURA aus Chemnitz haben mit ihrem Debütalbum „In Two Minds“ eben jenes erreicht. Mit ihrer furzdrögen Mischung aus Death Metal, Neo-Thrash und sogar Doom langweilen sie den Hörer, bis der anfängt, die Berge und Täler der heimischen Raufasertapete zu bewundern. In der von der Band selbst verfassten Biografie befinden sich Schlagworte wie „Bandbreite“, „musikalische Tiefe“, „Jazz“ oder „Progressive Metal“, die mit diesem akustischen Erzeugnis nicht das Geringste am Hut haben. Stattdessen werden stumpf produzierte Riffs wahllos aneinandergereiht, gleichförmige, völlig belanglose und nervige Songs daraus gestrickt, und zu guter Letzt beherrscht Sänger Andreas Glathe nur eine einzige Stimmlage, nämlich die des monotonen und niemals variierten Growlens. Es scheint manchmal trotz der musikalischen Irrfahrt ansatzweise, als wollten KATATURA gerne in Gewässern von (älteren) CYNIC, DEATH, PESTILENCE oder SADIST wüten, doch dieses Vorhaben bleibt grauste Theorie. Apropos „grauste“… grausig!

In Two Minds


Cover - In Two Minds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:20 ()
Label:
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