Review:

Die For Diamonds

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Mit „Die For Diamonds“ erscheint nun das Debütalbum der fünf Schweden BILLION DOLLAR BABIES, die in ihrem Heimatland schon ordentlich von sich reden gemacht und es ohne große Plattenfirma im Rücken auf die größten schwedischen Festivals geschafft haben. Hört man sich „Die For Diamonds“ an, bekommt man auch einen ausgeprägten Verdacht, woran das liegen könnte: BILLION DOLLAR BABIES schaffen den Spagat, sich einerseits fröhlich im Fahrwasser 80er Glamrock-/ Hair Metal-Bands zu bewegen, andererseits aber nicht nach angestaubter Nostalgieveranstaltung zu klingen. Statt Dauer-Klischee-Keyboards kommen da schon mal Bläser zum Einsatz, die Gitarren krachen mal mehr, mal sind sie mehr verhalten. Der Opener „Boys Night Out“ erinnert vom Gute-Laune-Hörgefühl her an das eine oder andere aus dem Katalog von HANOI ROCKS, „Highest Mountain“ geht mit seinem satten Background-Chor mehr in Richtung Stadionhymne, während bei „Nineteen Ninety Four“ die Gitarren ordentlich aus den Boxen brettern. BILLION DOLLAR BABIES und ihr Debütalbum können als erneuter Beweis angesehen werden, dass Schweden nicht nur das in vielen Klischees beschworene Land der Elche, sondern auch nach wie vor eine der Hochburgen des Glam ist.

Die For Diamonds


Cover - Die For Diamonds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Billlion Dollar Babies

KEINE BIO! www
Review:

The Visitation

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Sie sind einfach nicht unterzukriegen, die Rede ist von den britischen Melodic Rock-Veteranen MAGNUM. Die Band um die beiden Hauptprotagonisten Tony Clarkin (Gitarre) und Sänger Bob Catley haben mit „The Visitation“ ihr sage und Schreibe 15tes Album in knapp 40 Jahren Bandgeschichte am Start. Der Fünfer schafft es dabei beinahe mühelos noch frisch und authentisch zu klingen ohne jeden Ansatz von kompositorischen Staub oder gar irgendwelche Alterverschleiserscheinungen.

Catley singt dabei charismatisch mit typischen Pathos wie zu seinen besten Zeiten, Clarkin schüttelt scheinbar mühelos knackige Riffs, tolle Songideen und die typisch eingängigen MAGNUM-Refrains aus dem Ärmel. Die Gitarren dürfen diesmal sogar etwas stärker den Sound dominieren. Bereits der etwas düstere Opener „Black Skies“ ist ein bassgetränter Groover, zwar in etwas verhaltenem Tempo aber die Riffs sind für Clarkin-Verhältnisse ungewohnt fett und fast schon echt heavy. „Doors to Nowhere“ ist ein Beispiel für klasse melodischen Hardrock im Stile von MAGNUM - hätte auch auf alte 80er und 90er Alben gepaßt.
Die Produktion ist ebenfalls betont druckvoll ausgefallen, nicht zu flach wie bei einigen Werken aus der Vergangenheit. Die Band zeigt sich enorm auf Abwechslung bedacht auch was die Stimmungslagen oder tiefergehende Atmosphären der Songs betrifft wie u.a. beim Titelsong mit diesem klasse ruhigen Mittelteil und den dann sich wieder hochsteigernden Songverlauf, die Arrangements sitzen wie ne Eins. Der einzigen beiden Songs, die mich nicht so recht überzeugen, sind das eher simpel gehaltene „Wild Angel’s“ zwar nicht übel aber dieser zu zuckrig-süße Refrain paßt einfach nicht zu dem vielfach etwas melancholisch gehaltenen Restmaterial. Auch der lahme Rausschmeiser „Tonight's The Night' der ist diesem Album nicht würdig. Ohne diese beiden Einschränkungen hätte es nen Tipp gegeben.

Einer der Albumhighlights ist dann ganz klar „Spin like a Wheel“, der Song fängt relativ unspektakulär an bietet aber ein grandioses Gitarrensolo sowie einen klasse etwas aufgemotzt-epischen Schlusspart mit tollen Gitarren. Auch das etwas breiter angelegte, fast schon etwas progressiv angelegte mit Mörderrefrain und tollen Schlagzeugsounds versehene „Freedom Day“ ist stark gemacht und erinnert an beste „Wild Swan“ oder „Don’t walk the Lion“-Zeiten. Bombast-Rock as it’s Best wie ihn wohl nur MAGNUM machen können! Als Hitsingle würde ich ganz klar „Midnight Kings“ favorisieren, die Hookline ist klar die griffigste und der Song hat diesen typischen MAGNUM-Schmiss.

Die Mischung aus ruhig-balladesken Sachen („The Last Frontier“ mit viel Streichern umschifft den Kitschstempel souverän), dann wieder dynamisch eingängigen losrockenden Tracks und diese tollen kleinen Mini-Epen voller Leidenschaft wie zuvor schon beschrieben, ist durchgehend gut bis sehr gelungen. „The Visitation“ ist damit auf die gleiche hohe Stufe, wie das bisher beste Album seit der Reunion „„Princess Alice And The Broken Arrow“ zu stellen. Auf diesem Niveau kommt man sogar an Klassiker wie „VIGILANTE“ (1986) oder „On A Storyteller´s Night“ (1985) wieder heran ohne diese natürlich ernsthaft zu erreichen.

Die Fans können sich auf diese neue Album wirklich uneingeschränkt freuen - alle „Nachwuchskräfte“ in diesem Genre müssen sich an diesem starken Werk im noch frühen Jahr 2011 erst mal orientieren, denn MAGNUM haben die Messlatte hoch angelegt.

Die Limited Edition im Digipak erscheint mit einer 50-minütigen Bonus-DVD und einem tollen anderen Cover ebenfalls von Graphiker Rodney Matthews geschaffen.

The Visitation


Cover - The Visitation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Traumtänzer

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Mit “Traumtänzer” führen SCHANDMAUL den geneigten Hörer zu Anfang zunächst einmal zurück in die gute alte Zeit… nein, nicht des Mittelalters, sondern der Vinyl-Schallplatte, denn genauso knistert das Intro des Titeltracks und Openers aus den Lautsprechern. Die Nostalgie-Anleihe währt jedoch nicht gar zu lang, bevor es dann im normalen Klangspektrum zu Werke geht und „Traumtänzer“ ebenso flott wie fröhlich drauflosflötet. „Der Alchemist“ rockt gleichzeitig leicht und nach vorne treibend, bei „Auf Hoher See“ überwiegt wieder mehr der Mittelalter-Folk-Anteil. „Bis Zum Morgengrauen“ (Ähnlichkeiten sind nicht zufällig) überrascht mit lateinamerikanischen Anleihen in der Strophe, die Ballade „Die Rosen“ hingegen lahmt ein wenig: es passiert ziemlich wenig, aber so richtig Stimmung will nicht aufkommen. Dann doch lieber weiter zum nachfolgenden „Schwur“, das mit Dudelsack und fetten Gitarren aufwartet und überhaupt deutlich metallischer daher kommt. Auch bei den beiden rockigeren Nummern „Geas Traum“ und „Assassine“ ist das Tempo deutlich angezogen, bevor zum Albumschluss noch drei ruhige Songs als Absacker folgen. Fazit: „Traumtänzer“ ist ein bunt gemischtes Album für verschiedene Stimmungen geworden, auf dem SCHANDMAUL leichtfüßig verschiedene Facetten präsentieren.

Traumtänzer


Cover - Traumtänzer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Erland And The Carnival

www
Band:

Katatura

www
Review:

Split

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Wenn die melodischen Doom-Veteranen COUNT RAVEN zusammen mit ihren noch recht „jungen“ Kollegen GRIFTEGARD eine Split-Single aufnehmen, dann kann man so ein Review recht kurz halten. Die Schweden präsentieren jeweils einen neuen Song, der auf keinem ihrer Alben zu finden ist, halten aber ihre gewohnten Standards und fahren erstklassiges Material auf, das man als Fan beider Truppen einfach gehört haben muss. GRIFTEGARD´s „Embedded To Grief“ ist ein epischer, achtminütiger Lavastrom, der einen guten Kontrast zum etwas kürzeren, flotteren „Wolfmoon“ von Dan „Fodde“ Fondelius und Co. bietet. Dabei gefällt mir letztgenannter Song einen Tick besser, aber das ist einfach Ansichtssache. Geil sind beide und ein Leckerbissen für alle Doomer, die einen Plattenspieler ihr Eigen nennen, denn die exklusiv bei Ván Records erhältliche 7“ ist außer in der exklusiven „Lavish Version“ (der eine CD-Kopie beiliegt) ausschließlich auf Vinyl zu bekommen. Neueinsteiger sollten aber ruhig erstmal die Alben beider Bands ausprobieren; Doomer wissen sowieso, was zu tun ist und können sich hier einen fetten „Tipp“ notieren, den ich einzig aus dem Grund nicht „offiziell“ vergebe, da es sich um eine recht „exotische“ Veröffentlichung handelt.

Split


Cover - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 14:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Griftegård/Count Raven

www
Band:

Sleeve

KEINE BIO! www
Band:

Curbbite

(Underdog)
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