Band:

Ginger Red

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Band:

Seven Thorns

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Review:

The Enigma Of Life

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SIRENIA gehören zu jenen Bands welche sich bei jeder neuen Veröffentlichung mit ihren ersten Alben messen lassen müssen. Und da gilt für „The Enigma Of Life” im Prinzip das Gleiche wie zu den letzen beiden Werken. Die harsch-harten Töne und tiefgründigen Strukturen der nach-TRISTANIA-Zeit von Bandchef Morten Veland gehören bei SIRENIA definitiv der Vergangenheit an. Zwar fühlt man sich immer noch im Gothic Metal beheimatet, die süßlich düstere Atmosphäre zeigt es deutlich, aber man setzt auf Ohrwurm-Melodien, eingängigen Refrains, symphonischen Spielereien sowie elfeartigen weiblichen Vocals und damit auf eine dem Mainstream zugewandten Ausrichtung. Apropos Vocals – die ehemalige spanische X-Faktor-Gewinnerin Ailyn macht erneut einen guten Job, tut aber mit ihrem einschmeichelnden Gesang auch niemanden weh. Wer sich mit diesem „einfacheren“ Sound erst mal angefreundet hat, darf dann aber Songs wie den mit Hitpotential ausgestattete Gothic-Rocker „The End Of It All“ (da gibt es auch ein Video dazu), dem einfallsreich instrumentalisierten „A Seaside Serenade“ das auch Freunde härterer Töne gefallen dürfte, dem angedunkelten „Darkened Days To Come“ mit Vocals vom Chef und tollem Gitarrensolo und der gelungenen Halbballade „This Lonely Lake“ auch richtig gut finden. Das „The Enigma Of Life” über 12 Tracks hinweg eine gewisse Ermüdung spüren lässt, kann durchaus eine subjektive Empfindung sein welche auf den Hörerlebnissen der „alten” Alben gründet. Nichts desto trotz haben sich SIRENIA gegenüber dem bereits recht erfolgreichen Vorgänger „The 13th Floor“ gesteigert und wer unter Gothic vor allem nettes, durchaus charttaugliches versteht findet hier Material auf hohem Niveau und liegt bei „The Enigma Of Life” sicherlich richtig. Wer Lauteres bevorzugt, sollte aber trotz harter Gitarren erst mal Probe hören.

The Enigma Of Life


Cover - The Enigma Of Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:56 ()
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Skeletons

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Die Arbeit am vierten Studioalbum von HAWTHORNE HEIGHTS aus Dayton/Ohio war sicherlich nicht einfach. 2007 verstarb ihr Gitarrist und zweiter Sänger, und mit „Skeletons“ haben die verbliebenen Bandmitglieder seinen Tod verarbeitet. So lauten direkt die ersten Zeilen des programmatischen Openers „Bring You Back“: „It was the middle of the night / When I heard you took your life“. Musikalisch wird das Album diesem düsteren und tiefgründigen Thema allerdings nicht gerecht. Wirkliche Trauer, Verzweiflung oder Wut sind an keiner Stelle zu spüren, vielmehr wird durchgehend Wohlklang in bester Emo- bzw. College Rock-Manier produziert. Die typischen mehrstimmigen und meist hymnischen Refrains fehlen dabei ebenso wenig wie ein glatt polierter Sound. Zwar hört man der Band die langjährige Erfahrung an: Hier sitzt jeder Ton und jeder Beat, und die Songs sind einwandfrei arrangiert. Die Musik bleibt aber an der Oberfläche, und am Ende bleibt nicht viel hängen.

Skeletons


Cover - Skeletons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:11 ()
Label:
Vertrieb:
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Heading For The Sun

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THE SEER habe ich vor ca. 12 Jahren zum letzten Mal bewußt gehört, die ersten drei Alben stehen im heimischen Plattenschrank und auch diverse gelungene Livekonzerte mit den sympathischen Augsburgern gehören zum Erfahrungsschatz. Die Band gibt jetzt schon über 18 Jahre aber den großen Durchbruch haben die Augsburger trotz zahlreicher Alben und vielen Livekonzerten bisher leider nicht geschafft. Die Band wurden zu ihren Anfangstagen irgendwie auch zu recht als eine Art deutsche HOOTERS bezeichnet oder auch stilistisch mit BIG COUNTRY (nach deren drittem Album hat man sich seinerzeit auch benannt) verglichen. Rock mit deutlichem Folkeinschlag aber auch popige Elemente prägten den Sound der ersten drei Alben insbesondere „Liquid“ war aber schon eine deutliche Abkehr von den Anfängen, der Sound war eher Britpop und fast keine Folkattitüde mehr.

Mit solche energetischen Bands wie FIDDLERS GREEN, die ebenfalls schon eine gewisse stilistische Nähe haben, kann man THE SEER allerdings nicht vergleichen. Die Musik der Bayern ist viel weniger rau, nicht so tempomäßig mitreißend sondern eher wohltemperiert und mit fein abgestimmten Arrangements versehen.

Jetzt also gibt also eine aktuelle neue Scheibe Namens „Heading for the Sun“. Soviel geändert zu damals scheint sich nicht zu haben, die Band wird nach wie vor geprägt von den charakteristischen Vocals von Sänger Shook. Der Man hat einfach eine schöne helle Stimme, die er erneut gekonnt in Szene setzt. Für die Produktion war Chris Wolff (u.a. RAGE, SUB7EVEN, 4LYN) zuständig und hat der Formation einen passenden Sound verpaßt, nicht zu glatt zwar mit Popappeal aber durchaus noch einigermaßen rockig. Ich hätte mir aber trotzdem noch ein, zwei Songs der Marke „The Borderline“ gewünscht, einer der besten Tracks des Albums. Hier sind die Gitarrenriffs wunderbar prägnant, gutes Midtempo, die Folkzutaten (z.B. keltische Blasinstrumente) sind hier nicht wie bei vielen anderen Tracks zu stark in den Hintergrund gerückt oder auf den ein oder anderen sparsamen Instrumenteneinsatz wie u.a. Mandoline, Bouzouki und elektrischer Sitar reduziert worden. Die wunderbar akustische Ballade "Rain down on me" ist auch noch so ein echtes Folkteil geworden, hat auch was von den melancholischen Momenten von einem TRAVIS-Song, sehr stark gemacht.

Ansonsten bieten THE SEER bei den 12 Songs meist ein recht gelungenes Songwriting, natürlich schöne einprägsame Melodien, sehr gediegen aber jetzt nicht negativ, eine gewisse Frische geht den Tracks dabei auch nicht ab. „Heading for the Sun“ bietet viel schöne Musik. Bereits der Opener "What we are" hätten FURY IN THE SLAUGHTERHOSE auch nicht besser machen können, etwas schwungvoller geht dann bei dem Folkrocker "Where do we go" oder auch „Wishful Thinking“ zu. Warum als Single ausgerechnet das recht unspektakuläre "Raining ausgewählt wurde, war sicher eine Fehlentscheidung, der Titel ist ganz klar einer der schwächeren Songs der Scheibe. Atmosphärisch balladeske Momente gibt es wie schon angedeutet auch so einige, das gelungene „Fallen Leaves“ (nein ist natürlich kein BILLY TALENT-Cover) mit weitläufigen Streicherparts klingt so richtig nach alten THE SEER-Zeiten der ersten beiden Alben. Ähnliches gilt für "Setting Sails". Das alles ist natürlich relativ leichte, mainstreamige Kost, geht sofort ins Ohr und tut natürlich niemals weh aber ist insgesamt einfach gut gemacht, einen echten Ausfall gibt es nicht zu nennen. "Wasted" fällt noch etwas positiv aus dem Rahmen, ein Song mit eher untypisch aufgemotzten und nach Programming bzw. maschinell klingenden Drums, erinnert mich rein soundlich etwas an „Shout“ von TEARS FO FEARS. Gefällt mir als etwas moderneres Gegenstück mit viel Elektrosounds zu den anderen eher normalen Sachen des Albums sehr gut.

Wer auf solide gemachten Poprock mit leichten Folkeinschüben abfährt dürfte hier fündig werden. Die Band scheint sich dabei ebenfalls deutlich wohler zu fühlen als damals bei "Liquid", sie klingt deutlich packender und vor allem kompakter. Die Band scheint ihren typischen THE SEER–Sound diesmal endlich perfektioniert zu haben und ist dabei absolut authentisch geblieben.

Heading For The Sun


Cover - Heading For The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Seer

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The Octopus

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AMPLIFIER waren schon immer eine Band, welche es vor allem den Kritikern und eingefleischten Musikfreaks angetan hatte. Demzufolge waren die (wenigen) bisherigen Outputs der Jungs aus Manchester vor allem durch einen hohen Level und weniger durch Anbiederung an den Mainstream gekennzeichnet. Auch das neue, bisher nur im Eigenvertrieb erhältliche dritte Album „The Octopus“ setzt den eingeschlagenen Weg konsequent fort, auch wenn man auf den ersten Eindruck eingängiger als früher zu Werke geht. 16 zum Teil überlange Tracks verteilen sich auf zwei Scheiben, welche man durchaus als Mischung aus Post Rock und Prog bezeichnen könnte – man hört auch schon mal auf Schublade Space Rock und zelebriert geradezu die akustische Heaviness. Das die Herren Sel Balamir (Gitarre, Vocals), Matt Brobin (Schlagzeug) und Neil Mahony (Bass) gut Freund mit ihren Manchester Kumpels von OCEANSIZE sind, kann man als weiteren Hinweis zu ihren Stil nehmen. „The Octopus“ ist trotz toller Melodien kein schnell zu erschließendes Album. Man sollte sich die Zeit nehmen das Gesamtkonzept des Werkes wirken zu lassen, Atmosphäre aufzubauen und sich auf die Enddeckung von Details im Sound zu freuen; denn die Kompositionen entfalten eine hypnotische Langzeitwirkung. Anspieltipps verkneift man sich hier besser; aber auf das (subjektiv) endgeil rockende „Interglacial Spell“ lasse ich mal gar nichts kommen. Das AMPLIFIER ihr Werk nach den zwiespältigen Label-Erfahrungen zum Vorgänger diesmal komplett selbst finanziert haben und drei Jahre Arbeit ohne Fremdeinmischung investiert haben spricht auch für die Authentizität der 16 Songs. Für anspruchsvollere Rockfans mit Zeit zur Muse haben AMPLIFIER mit „The Octopus“ also sicher bereits Anfang 2011 ein deftiges Ausrufezeichen gesetzt – wer’s nicht glauben sollte darf sich mal den Stream auf der Bandpage anhören. Also nichts wie ab auf die AMPLIFIER Homepage.

The Octopus


Cover - The Octopus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Atmosphere

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Nach über zwei Dekaden Bandgeschichte steht im Hause BAD HABIT nun das zehnte Album an. „Atmosphere“ heißt das neue Baby und es bietet gewohnt routinierten Melodic Rock mit großen Melodien. Besonders überraschend ist daran nichts- jeder, der ruhigeren 80er Melodic Rock kennt, wird wissen, woran er bei „Atmosphere“ ist-, dafür geht der geneigte Melodic Rock-Hörer beim Zugreifen auch wirklich kein Risiko ein. Die Songs sind durchweg eingängig, der Gesang im Refrain zumeist mehrstimmig, von einigen härteren Riffs wie beispielsweise bei „Break The Silence“ abgesehen bewegt man sich im gemäßigten Bereich. Wer mit den 80ern nichts anfangen konnte, dem sei besser zur Abstinenz geraten, denn BAD HABITs Ursprünge in diesem Jahrzehnt dürften selbst für Schwerhörige offensichtlich sein und die dazugehörigen, klassischen Keyboardsounds wirken zum Teil etwas abgedroschen, wessen Herz jedoch für diese Art von Musik schlägt, dürfte beim Anhören von „Atmosphere“ gehörig ins Schwelgen kommen.

Atmosphere


Cover - Atmosphere Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Here And Now

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ARCHITECTS überraschen auf dem “Hollow Crown”-Nachfolger “The Here And Now” auf gleich zwei Feldern: die Produktion hat den punkigen Charme verloren und ist druckvoller, fast schon überproduziert, während die Musik selbst sich ebenfalls gewandelt hat, vom complex-chaotischen Metalcore zu eingängigeren, poppigeren Tönen. FUNERAL FOR A FRIEND mögen da einfallen, gerade wenn die cleanen Gesangsparts kommen und der Text eingängig as fuck wird. Zwar können die Briten immer noch Gift und Galle spucken, wie der Beginn von „Delete, Rewind“ eindrucksvoll unter Beweis stellt, aber offensichtlich hatten sie allein darauf keinen Bock mehr. Handwerklich muss da aber noch einiges passieren, gerade der Gesang ist in den klaren Passagen nicht immer erste Sahne („An Open Letter To Myself“), wie sich überhaupt die ganze Band bei den brachialen Abschnitten sicherer und routinierter geben kann. Warum sie den Schwenk zu den neuen massenkompatiblen Tönen eingeschlagen haben, wird aus dem Songmaterial nicht klar, dafür ist das zu glatt und durchschnittlich. Schade, denn „Hollow Crown“ hatte das Potential der Band gezeigt, die da so wütend, so eigenständig, so progressiv klang. Auf „The Here And Now“ finden sich davon nur noch Spuren…

The Here And Now


Cover - The Here And Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spiral Shadow

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KYLESA haben erkannt, dass der alte Spruch von doppelt und hält besser wahr ist. Vom Bass einmal abgesehen, haben sie alles in doppelter Ausführung am Start, wobei gerade die Live sehr geschickt platzierten Drumkits für mächtig Druck sorgen. Auf Platte kommt das nicht ganz zu so gut zur Geltung, „Spiral Shadow“ ist da keine Ausnahme. Trotzdem legen die beiden Herren an den Fellen immer noch ein sehr solides Fundament für die elf neuen Songs, die gehabt in der Schnittmenge von Stoner Rock, dreckigem Metal und Hardcore angesiedelt sind. Selten genug, dass die beiden unterschiedliche Sachen spielen, aber darauf ist der KYLESA-Sound auch nicht ausgelegt. Im Vergleich zum Vorgänger fällt auf, dass Sängerin Laura vermehrt auf ihre sanftere Tonart zurückgreift und die aggressiven Töne für ihren männlichen Counterpart freimacht, was ganz gut funktioniert. Beim Songwriting haben die Südstaatler ihre Nische gefunden, „Spiral Shadow“ hat ihre ganz eigene Mischung aus entspannt-doomigen Parts und Arschtritt-Momenten perfektioniert, so dass die 40 Minuten schnell vorbei sind, ohne irgendwann zu langweiligen. Mag das Konzept der Band begrenzt erscheinen, verstehen es die Herren (und die Dame) bestens, die Zutaten zu immer neuen, interessanten Mixturen zusammen zu bringen. „Spiral Shadow“ ist eine ehrliche, nach Schweiß riechende Scheibe, mit der KYLESA im Fahrwasser des BARONESS-Hypes gut fahren dürfte.

Spiral Shadow


Cover - Spiral Shadow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:3 ()
Label:
Vertrieb:

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