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Diabolic Danceclub

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Burden Of Life

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Sól I und II

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Zwei Alben, zwei Themen, eine Band: HELRUNAR bieten uns mit den beiden Alben „Sól I – Der Dorn Im Nebel“ und „Sól II – Die Zweige der Erinnerung“ (auch erhältlich als Gesamtwerk inklusive Artbook) eine große, fast einhundertminütige Pagan Black Metal-Komposition der Oberklasse. Und Oberklasse heißt hier so viel wie: Mächtig einnehmend und alles andere als geeignet für die Autofahrt zum nächsten Festival - was vor allem an dem extrem atmosphärischen, dafür allerdings auch sehr düsteren Stil der beiden Alben liegt. Das heißt: Getragene Gitarren, zwischendurch schnellere, agressiv-bissige Parts und melodische Elemente statt so häufig anzutreffendes Geballer und Geschreie, das andere Bands als „Pagan“ verkaufen. Von absolut entspannenden (und sehr geil klingenden) akustischen Anteilen bis volle Kraft in der Endstufe der Gitarren ist hier eigentlich alles dabei – und es passt immer in den Stil.
Die Vocals sind darüber hinaus gut verständlich und in der deutschen Sprache verfasst,
deswegen aber keineswegs weniger Stilecht im Genre, im Gegenteil: Neben der daraus
resultierenden Möglichkeit den Themen bestens zu folgen werden die Lyrics durch kurze,
gesprochene Erzählungen innerhalb der Titel unterstützt und geleitet. Gerade die häufigen Änderungen in Songtempo, starken melodischen Einlagen die viel
Abwechslung bringen und die durchaus als „episch“ zu betitelnde Aufmachung des ganzen Werkes macht das Hören zwar nicht einfacher, dafür aber umso spannender – vorausgesetzt, man nimmt sich die Zeit die HELRUNARs Musik braucht, um überzeugend zu wirken. Die düstere, kalte und harte Atmosphäre wird jedenfalls mehr als gut umgesetzt. Wer sich also mit ernsten Themen, düsterem Black Metal auf musikalisch hohem Niveau und eineinhalb Stunden Musik einlassen will und kann wird mit „Sól I & II“ zweifelsohne einen genialem Treffer landen. Die Abwechslung, Variation und Tiefgründigkeit der Alben ist jedenfalls absolut überzeugend und sucht ihresgleichen!

Sól I und II


Cover - Sól I und II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 92:44 ()
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Unrelenting

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PHOBIA feiern ihr 20jähriges Jubiläum mit einer neuen EP, auf dem sie sich kompromisslos wie eh und je geben – und den besten Songtitel des vergangenen Jahres dabei auch am Start haben, “If You Used To Be Punk, Then You Never Were” spricht die Wahrheit aus. NOFX hätten das nicht besser sagen können. Mit denen haben die Crusties nur geographisch was gemein, PHOBIA servieren in der guten Viertelstunde 17 derart heftige Grind-/ Crust-Nummern, dass Fat Mike die Spucke wegbleiben würde. Zudem sind die Herren zurück zu Relapse Records gekommen, was ja wie die Faust aufs Auge passt. Ohne Schnörkel gehen PHOBIA auf der EP vor, was Fans eine wahre Freude sein wird, für den Rest der Menschheit aber schlicht zu heftig, wobei PHOBIA es wieder einmal schaffen, die EP nicht langweilig werden zu lassen – stumpfe Songs finden sich auf „Unrelenting“ nicht. Ergo: Pflichtkauf für die Zielgruppe.

Unrelenting


Cover - Unrelenting Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 14:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Final Storm

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Johannes Persson und Fredrik Khilberg haben neben CULT OF LUNA mit KHOMA ein zweites Projekt am Start, dem sie zwar nicht so viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen, aber dessen Musik bislang immer überzeugte. „A Final Storm“ ist da nicht anders, was auch an der Tatsache zu erkennen ist, dass IN FLAMES-Sänger Anders die Scheibe auf seinem neuen Label rausbringt. Die elf Songs sind eine im positiven Sinne poppigere Variante des CULT OF LUNA-Sounds, irgendwo in der Schnittmenge von Postcore, Alternative und Progressive Metal landent. „From The Hands Of Sinners“ hat beim Gesang einen starken ANATHEMA-Einschlag, während „Inquisition“ an THRICE erinnert. Jan Jämte am Gesang liefert durchweg einen hervorragenden Job ab und bringt die gut geschriebenen Nummern auf ein hohes Level. Die Erfahrung der beteiligten Musiker scheint bei jedem Song, bei jeder Note, bei jedem Riff durch, „A Final Storm“ ist eine atmosphärisch extrem dichte und stimmungsvolle Platte geworden, die niemanden kaltlassen dürfte. Von Anfang bis Ende fesselt die Musik, die so wunderschön traurig ist, um immer wieder unvermittelt in verzweifelte Aggression umzuschlagen. Großartig, schlicht und einfach großartig.

A Final Storm


Cover - A Final Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Jong'r

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1978 im schwäbischen Winnenden gegründet, sind NORMAHL eine der dienstältesten deutschen Punkbands. Von 1996 bis 2002 hatten sie sich schon einmal aufgelöst, seitdem gibt es alle paar Jahre ein neues Album. Zur Feier des 30. Geburtstags ihrer ersten Veröffentlichung (die EP „Stuttgart über alles“ von 1980) hat sich die Band etwas Besonderes ausgedacht: Keine Best-Of-CD, keine Live-DVD, nein… ein Spielfilm musste her! Das klingt jetzt allerdings erst mal großartiger als es tatsächlich ist, denn bei „Jong'r“ handelt es sich um eine 60-minütige Low-Budget-Produktion mit starkem DIY-Charakter. Die Handlung spielt Ende der 70er in einer schwäbischen Kleinstadt und erzählt die Geschichte des Jung-Punks Fred, der unter seinem spießigen Vater leidet, dessen musikalischer Horizont sich zwischen Schlager und Elvis befindet. Außerdem ist Fred zum ersten Mal richtig verliebt und hat immer wieder Stress mit einem aggressiven Normalo, der Punks nicht leiden kann und ständig einen Vorwand sucht, um Fred und seinen Kumpels eins aufs Maul zu hauen. Zwischendurch gibt es auch hin und wieder an den Southpark-Stil erinnernde animierte Scherenschnitt-Sequenzen, die die Handlung untergliedern. Auch ein Berlin-Aufenthalt von Fred wird so dargestellt, wohl, weil ein Dreh vor Ort zu aufwändig gewesen wäre.


Witzig an dem Film ist vor allem, dass die Bandmitglieder von NORMAHL mitspielen: Sie geben die spießigen Väter, die sich nach Feierabend in der Dorfkneipe besaufen. Schön ist auch, dass die ältere Generation in derbstem Schwäbisch babbelt – so derb, dass zwischendurch sogar mal untertitelt wird. Das eigentliche Highlight ist aber ein Gastauftritt von Gotthilf Fischer. Ansonsten zieht sich der Film aber ziemlich. Es passiert einfach nicht viel, und weder Bilder noch Dialoge bieten allzu großen Witz oder Spannung. Dazu ist das Ganze recht klischeebeladen, wie etwa die Herrenrunde in der Dorfkneipe, die sich über dem Feierabendbier das Maul über die missratene Jugend zerreißt und zu dem Schluss kommt, dass es das unter Hitler nicht gegeben hätte. Oder auch der Punk aus Berlin, der als Großstadtbewohner alles schon erlebt und eine dementsprechend große Klappe hat. Zwar ist das alles nicht ganz uncharmant, aber insgesamt ist dieses Filmchen recht überflüssig, und sein Sinn und Zweck wird nicht wirklich klar.


Interessanter ist das ebenfalls auf der DVD enthaltene 30-minütige Band-Feature. Spannend ist dabei vor allem das Archivmaterial, das aus kurzen Live-Mitschnitten, Videos und Interview-Ausschnitten besteht, von dem ich mir allerdings insgesamt noch mehr gewünscht hätte.


Den Soundtrack liefern NORMAHL natürlich selbst, und zwar in Form eines neu eingespielten Best-Of-Albums, das auch einige neue Tracks und mit Elvis’ „Suspicious Minds“ und „Holidays In The Sun“ von den SEX PISTOLS außerdem zwei Covers enthält. Gerade letztere hauen einen nicht gerade vom Hocker, und auch die neuen Songs überzeugen nicht komplett. Großen Spaß dagegen macht das Material aus der Frühphase der Band, das u. a. mit „Geisterstadt“, „Verarschung Total“ und „AVC“ vertreten ist. Originell ist auf jeden Fall auch die Neuinterpretation von „Durst”: Diese wurde vom örtlichen Musikverein als Volksmusikversion eingespielt. Ansonsten wurde die Fun-Punk-Seite von NORMAHL bei dieser Zusammenstellung fast komplett ignoriert.


Unterm Strich muss man sagen, dass man den Film „Jong’r“ wohl nur als Hardcore-Fan sein Eigen nennen muss. Die CD ist da schon lohnenswerter, und zwar sowohl für Fans wie auch Einsteiger. Zum Glück ist diese auch separat erhältlich.

Jong'r


Cover - Jong'r Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 90:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Normahl

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Blind To What Is Right

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THE CARRIER haben mit ihrem Debütalbum und vor allem durch viele überzeugende Shows einen guten Eindruck in der Hardcore-Szene hinterlassen, so dass ihr Zweitwerk “Blind To What Is Right” mit Spannung erwartet wurde. Die Bostoner waren dem daraus entstehenden Druck offensichtlich gewachsen, wie schon der erste Durchlauf des Neun-Trackers zeigt. Jay Maas (DEFEATER) hat der Scheibe einen großartigen Sound verpasst, der roh und druckvoll gleichermaßen ist, was sowohl den brachial schnellen Nummern wie dem Opener und Titelsong zugute kommt, aber auch bei den schleppenderen Songs gut klingt („Hollow Pain“). THE CARRIER haben, da bestätigt sich der erste Eindruck mit jedem weiteren Hördurchlauf, eine vielschichtige moderne Hardcore-Scheibe geschrieben, die ein negativ-aggressive Grundstimmung hat, was besonders vom Gesang sehr gut vermittelt wird. Die THE CARRIER-typische Gitarrenarbeit, die sich vom Hardcore-Einerlei erfrischen abhebt, ohne zu metallisch zu werden („A Stranger To Myself“) und das gute Drumming tragen ihr Übriges dazu bei, „Blind To What Is Right“ zu einer sehr guten Scheibe zu machen, an der Hardcore-Kids lange Spaß haben werden. Emotional, wütend, bewegend und komplex. So muss moderner Hardcore anno 2011 klingen. Sehr gut.

Blind To What Is Right


Cover - Blind To What Is Right Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:4 ()
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Dear Diary

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Mit DEAR DIARY veröffentlicht Eönian Records wieder mal Material einer jener Bands welche Anfang der 90er von NIRVANA & Co. geradezu pulverisiert wurden und die doch nur wenige Jahre vorher mit ihrem Sound und ihrem Look (ich sage nur Haarspray) absolut Up To Date waren. Dabei hatten DEAR DIARY meist Kompositionen der besseren Sorte zu bieten und versuchten sich mit ihrem leicht härteren Hard Rock vom typischen L.A. Sound abzusetzen. Zwar haben sich unter den 10 Songs der selbstbetitelten Platte auch 2 – 3 Langweiler eingeschlichen, aber Tracks wie das kompakt rockende „Momma Said“, das flott nach vorne gehende „Tanqueray Tina“, das leicht sleazige „Red Rose Burn“, das atmosphärisch ruhige „Dream In Color“ und die abschließende Akustik-Ballade „Plain To See“ hätten sicherlich den einen oder anderen Einsatz im Mainstream verseuchten US-Radio verdient gehabt. Das DEAR DIARY mit Jeff Evans einen richtig guten Sänger an Bord hatten, sollte man auch noch kurz erwähnen, auch wenn er bei den Demos nicht immer voll rüberkommt. 80er Hard Rock Freaks dürfen in die aus verschiedenen Demos der Truppe aus Chicago zusammengestellte Scheibe (die soundlich voll in Ordnung geht) also ruhig mal reinhören.

Dear Diary


Cover - Dear Diary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dear Diary

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