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Blind To What Is Right

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THE CARRIER haben mit ihrem Debütalbum und vor allem durch viele überzeugende Shows einen guten Eindruck in der Hardcore-Szene hinterlassen, so dass ihr Zweitwerk “Blind To What Is Right” mit Spannung erwartet wurde. Die Bostoner waren dem daraus entstehenden Druck offensichtlich gewachsen, wie schon der erste Durchlauf des Neun-Trackers zeigt. Jay Maas (DEFEATER) hat der Scheibe einen großartigen Sound verpasst, der roh und druckvoll gleichermaßen ist, was sowohl den brachial schnellen Nummern wie dem Opener und Titelsong zugute kommt, aber auch bei den schleppenderen Songs gut klingt („Hollow Pain“). THE CARRIER haben, da bestätigt sich der erste Eindruck mit jedem weiteren Hördurchlauf, eine vielschichtige moderne Hardcore-Scheibe geschrieben, die ein negativ-aggressive Grundstimmung hat, was besonders vom Gesang sehr gut vermittelt wird. Die THE CARRIER-typische Gitarrenarbeit, die sich vom Hardcore-Einerlei erfrischen abhebt, ohne zu metallisch zu werden („A Stranger To Myself“) und das gute Drumming tragen ihr Übriges dazu bei, „Blind To What Is Right“ zu einer sehr guten Scheibe zu machen, an der Hardcore-Kids lange Spaß haben werden. Emotional, wütend, bewegend und komplex. So muss moderner Hardcore anno 2011 klingen. Sehr gut.

Blind To What Is Right


Cover - Blind To What Is Right Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:4 ()
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Dear Diary

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Mit DEAR DIARY veröffentlicht Eönian Records wieder mal Material einer jener Bands welche Anfang der 90er von NIRVANA & Co. geradezu pulverisiert wurden und die doch nur wenige Jahre vorher mit ihrem Sound und ihrem Look (ich sage nur Haarspray) absolut Up To Date waren. Dabei hatten DEAR DIARY meist Kompositionen der besseren Sorte zu bieten und versuchten sich mit ihrem leicht härteren Hard Rock vom typischen L.A. Sound abzusetzen. Zwar haben sich unter den 10 Songs der selbstbetitelten Platte auch 2 – 3 Langweiler eingeschlichen, aber Tracks wie das kompakt rockende „Momma Said“, das flott nach vorne gehende „Tanqueray Tina“, das leicht sleazige „Red Rose Burn“, das atmosphärisch ruhige „Dream In Color“ und die abschließende Akustik-Ballade „Plain To See“ hätten sicherlich den einen oder anderen Einsatz im Mainstream verseuchten US-Radio verdient gehabt. Das DEAR DIARY mit Jeff Evans einen richtig guten Sänger an Bord hatten, sollte man auch noch kurz erwähnen, auch wenn er bei den Demos nicht immer voll rüberkommt. 80er Hard Rock Freaks dürfen in die aus verschiedenen Demos der Truppe aus Chicago zusammengestellte Scheibe (die soundlich voll in Ordnung geht) also ruhig mal reinhören.

Dear Diary


Cover - Dear Diary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:28 ()
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Dear Diary

KEINE BIO!
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Acrania

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Noreah

(Underdog)
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Stalingrad Pussies

(Underdog)
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69

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THULIUM klingt eigentlich schon etwas nach Metal, ist aber auch ein chemisches Element mit der berühmten Ordnungszahl 69 – so hat sich also diese noch junge Band benannt und der Titel dieser Drei-Track EP mit schickem Artwork wäre somit auch erklärt. Diese Formation wirkt und lebt in London, wobei die Musiker auch noch aus Ungarn, Frankreich und Kanada stammen. Die Vorbereitungen für ein komplettes Album laufen bereits, jetzt will man sich mit diesen Demoaufnahmen einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen und dann natürlich auch einen Plattendeal ergattern.

Der erste Song „Running“ kommt etwas garagig produziert daher, ja punkig könnte man es auch nennen, geht ganz gut ab. Der Hauptgesang kommt mit leicht rauem Timbre daher, wenn er dann beim Refrain Gas gibt ist es sogar durchaus energievoll, die Stimme hat dann ein ganz klein wenig was von einem BILLY IDOL. Die Chorpassagen klingen mir zu räudig, absolut amateurhaft, passen nicht so recht zur Hauptstimme, die ist dafür einfach zu gut.
Dann kommt „Craving“ mit einem völlig anderen Soundeindruck, viel fetter mit breiten Gitarrenwänden und noch etwas mehr Tempo. Ein ganz klein wenig düster gehalten, hat der Track einen gewissen 80er Jahre Touch und erinnert mich etwas an THE MISSION. Der Refrain ist nicht der ganz große Bringer aber net schlecht. Die Drums sind sehr weit hinten, kann jetzt auch an dem „tollen“ mp3-Format dieses Materials liegen. Gegenüber der etwas zu gewollten Punknummer hat „Craving“ aber deutlich die Nase vorne. „90 Days of Sorrow“ ist dann der dritte Songeindruck dieser EP und wieder liefern THULIUM ein völlig anderes Hörerlebnis. Eine Pioanoballade mit nervigem Billligprogramming a la Bontempi (hat was von FALCO’s „Jeanny“) im Hintergrund. Aber der Song an sich hat einen gewissen Charme, der kraftvoll-melodiöse Verlauf scheint auch dem Sänger besser zu liegen, das hört man deutlich. Ein melodramatischer sich langsam aufsteigernder Aufbau und ein schönes herrlich altmodisches Gitarrensolo, das tatsächlich eine coole eigene Melodie hat, runden diesen besten Track der EP noch gelungen ab.

Fragt mich bitte nicht, was diese Höreindrücke über die musikalische Grundausrichtung des kommenden Albums erahnen lassen, da lassen uns die Herren von THULIUM mit diesem Mix doch völlig im Dunkeln. Es gibt, neben einigen (noch) unausgegorenen Ideen durchaus auch gute Ansätze, wer möchte kann sich die Songs auf der Myspace-Seite der Band ja mal selber anhören.

Ansonsten warten wir dann lieber mal das komplette Album ab, die Vorfreude darauf ist jetzt zwar durch diese EP nicht ins unermessliche gesteigert worden aber völlig talentfrei sind die Musiker ganz sicher auch nicht. Nur die eigene Beschreibung einer der „most entertaining Alternative/Metal Bands“ in London zu sein, ist schlichtweg eine Beleidigung für allen anderen Formationen in diesem rührigen Metropolstädtchen in Sachen Musik.

69


Cover - 69 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:45 ()
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Thulium

(Underdog)
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Too Hot To Handle

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Eönian Records graben sicherlich Sachen aus welche nicht unbedingt für die Allgemeinheit bestimmt sind – eher für eingeweihte Freaks, Sammler und Liebhaber bestimmter Genres. So verhält es sich auch mit den Amis von WANTED. Das aus Indianapolis stammende Quintett hatte 1989 und 1990 ihre kurzen Momente und durfte damals im Fahrwasser von MÖTLEY CRÜE, L:A. GUNS, SKID ROW und SLAUGHTER auch mal ein professionelles Studio von Innen sehen. Die damals entstandenen Aufnahmen (sieben Songs) erreichen dabei nicht das Niveau genannter Bands – man bekam damals ja dann auch keinen Vertrag – verströmen aber durchaus das typische US Haispray Flair. „Whiskey & Women”, „Too Hot To Handle” und „Blue Jean Baby” seien da mal genannt – allesamt gut nach vorne rockend. Auch das für Geffen Records aufgenommene “Be Still My Heart” hat den typischen 80er Power. Das mit gutem Booklet versehen Teil soll durch sieben Liveaufnahmen aufgewertet werden, welche zwar recht toll den Enthusiasmus von WANTED und die damalige räudige Atmosphäre einfangen, aber soundtechnisch nur als mäßiges Bootleg durchgehen. Wie bereits oben erwähnt – WANTED und „Too Hot To Handle“ sind in erster Linie was für Freaks, Sammler und Liebhaber des Hard Rock und Sleaze Genres.

Too Hot To Handle


Cover - Too Hot To Handle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 44:19 ()
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Band:

Wanted

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