Band:

The Mount Fuji Doomjazz Corporation

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Interview:

Khoma

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Interview Ihr habt “The Final Storm” vor einiger Zeit veröffentlicht, wie sind da bislang die Reaktionen zu ausgefallen?



Das weiß ich echt nicht. Gut, hoffe ich!



“The Second Wave” wurde ja 2006 veröffentlicht – wann habt ihr begonnen, neue Songs zu schreiben? Oder habt ihr das durchgehend in den vergangenen Jahren gemacht?



Ja, wir haben während der ganzen Zeit geschrieben. Es ist für uns nur schwierig, Zeit für die Aufnahmen zu finden und Zeit zum Aufladen der Batterien nach dem letzten Album.



Fällt es dir schwer zu entscheiden, ob eine Idee, ein Riff, eine Melodie besser zu CULT OF LUNA oder KHOMA passt?



Das ist nicht schwer, überhaupt nicht. Ich entscheide bevor ich mich hinsetze, ob ich für CULT OF LUNA oder KHOMA Riffs schreibe. Meistens habe ich schon Ideen im Kopf, bevor ich mit dem Komponieren anfange.



Wo habt ihr die Songs aufgenommen?



Wir haben die Drums im Tonteknik aufgenommen, den Rest in unserem Proberaum und Studio.



Bist du mit dem Endergebnis zufrieden?


Ja, ich bin mit dem Sound zufrieden. Natürlich gibt es ein paar Dinge, die ich gerne anders gemacht hätte, aber das ist bei jedem Album der Fall.


Wer hat das Artwork der Platte gestaltet?



Studio Parallel (Erik Olofsson and Hugo Sundqvist) haben es gemacht: http://www.studioparallell.se/ - Wir gaben ihnen die Musik und ließen sie etwas aus dem kreiieren, was sie hörten und fühlten.



Ihr habt Anders Fridens (IN FLAMES) noch junges Label als neue Heimat ausgewählt – wie kam es dazu? Hattet ihr vorher schon Kontakt zu Anders?



Anders hat uns schon seit einiger Zeit unterstützt. Als wir uns entschieden, ein neues Album zu machen, hatte er gerade sein Label aufgemacht. Das Timing war einfach perfekt.



Wird es “The Final Storm” auch als Vinyl geben?



Ja, auch wenn ich noch nicht weiß, wann das sein wird.



Interessierst du dich überhaupt für Vinyl?



Ja! Es ist das Beste, finde ich.



Was hast du mit KHOMA noch vor?



Mehr Shows spielen und neue Musik schreiben.



Was machst du außer CULT OF LUNA und KHOMA noch?



Ich habe einen Kunst-Shop in Stockholm und einen in Umea, zu finden unter www.fluxshop.se. Jan arbeitet als Dozent für Politikwissenschaften an der Uni und Johannes arbeitet bei der Produktion von Filmen und beim Fernsehen.



Wieviel Unterstützung erfährst du von deiner Familie und deinen Freunden?



Da wir nicht viel touren, ist das alles ok. Sie unterstüzen mich alle sehr!



Denkst du, dass du die beiden Bands irgendwann zu Grabe tragen wirst? Würdest du dann ohne neue Band bleiben?



Ich halte das für möglich, aber ich werde nie aufhören, Musik zu machen.



Weise Worte zum Schluss?



I’m not a wise man so I haven¹t got any wise words. *lacht*


Band:

Glamour Of The Kill

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Interview:

The Carrier

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Interview Anfang des Jahres wart ihr zum dritten Mal in Hamburg – eigentlich zum zweiten Mal, denn eure Show mit KILLING THE DREAM im Januar 2009 wurde ja sehr kurzfristig abgesagt. Wie war die diesjährige Show im kleinen Saal des Hafenklang für dich?



Hamburg ist ein toller Ort, um Shows zu spielen. Wir hatten da eine tolle Zeit! Es gibt sogar ein Video davon, was bei YouTube
zu finden ist:



Wie lief denn die Tour insgesamt? Es war ja eure zweite Headliner-Tour in Europa, hat sie da auch eure Erwartungen erfüllt?



Die Tour war tatsächlich sehr kurzfristig zustande gekommen, weswegen wir nicht wirklich einschätzen konnten, wie sie verlaufen würde, als wir uns auf den Weg machten. Nichtsdestotrotz war sie großartig, alle Shows waren toll und wir eine ebenso tolle Zeit. Genau genommen hatten wir sogar eine zu gute Zeit. Es war sehr hart, sich danach wieder auf die Realität einzustellen, als wir wieder zuhause waren.



Welches war denn die beste Show der Tour?



Die ganze Band ist sich einige, dass die Show in Belgien die beste war – der Laden war unglaublich gut und total voll. Es gab große Scheinwerfer am Dach und die Kids sprangen übereinander weg. Es war wild!



Nimmst du dir Zeit für Sightseeing, wenn ihr auf Tour seit?



Wir machen das immer, wenn wir die Chance dazu bekommen. Bei dieser Tour haben wir einen Spaziergang durch Prag machen können und die ganzen coolen Dinge dort gesehen. Wir haben die Berliner Mauer erneut gesehen (it was rad) und ein paar andere Sachen. Ich würde das gerne öfter machen, aber leider geht viel Zeit für das Fahren drauf.



Wie bringst du denn die Zeit während der langen Fahrten rum? Einen Nightliner habt ihr ja als DIY-Band nicht am Start, da fehlt dann ja einiges an Luxus…



Die Vans mit denen wir in Europa touren, sind sehr viel komfortabler als die in den USA. Die europäischen Sprinter haben fast immer einen Loft als Schlafraum und einen Fernseher eingebaut. Die meiste Zeit schlafen wir einfach oder reden miteinander – Blödsinn erzählen und so was.



Ihr habt nach der Euro-Tour ja noch eine kurze Tour in den Staaten gespielt, oder? War bei dem fürchterlichen Wetter sicher ein Spaß…



Nicht ganz: die einzige Show, die wir seitdem gespielt haben, war unsere Record Release-Show. Wir haben keine weiteren Touren gemacht, aber angesichts des Wetters war das nicht so schlecht.



Wie lange habt ihr an den Songs zu “Blind To What Is Right” gearbeitet? Trägt jedes Bandmitglied zum Songwriting bei?



Das Album hat uns länger beschäftigt, als wir wollten, aber schlussendlich sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Das Songwriting machen normalerweise unser Drummer und ich. Für dieses Album allerdings hat uns unser anderer Gitarrist Tim (der die Band leider kürzlich verlassen hat) viel zum Songwriting beigetragen. Anthony kümmert sich normalerweise um die Texte, wenn die Musik geschrieben ist.







Das Album behandelt die Angst davor, nicht zu wissen, wohin man im Leben kommen wird. „Blind To What Is Right“ als Titel unterstreicht das: die Schwierigkeit, die entstehen, wenn man versucht, seinen Sinn im Leben zu finden. Es sind noch einige andere Ideen, die aufgegriffen werden, aber das ist im Grunde das wiederkehrende Thema des Albums. Das Konzept ist sehr ambitioniert, aber definitiv auch etwas, mit dem sich viele Leute auf einer persönlichen Ebene assoziieren können.
Texte sind für uns definitiv ein wichtiges Element, genau wie Ehrlichkeit und die Übermittlung durch den Sänger. Ich bevorzuge einfachere Texte, da so meiner Meinung nach Emotionen einfacher vermittelt werden können. Schaut euch als Beispiel dafür „Spit My Last Breath“ von BLOOD FOR BLOOD an, dass einen sehr einfachen Inhalt hat, aber die Botschaft kommt rüber, auf eine dunkle und verstörende Art und Weise. Ich denke, dass mich diese Art von textlicher Zugänglichkeit bei vielen Bands anspricht.
Sind denn die Hardcore Kids von 2011 noch an Texten interessiert, was meinst du?



Ich denke schon. Es gibt natürlich immer Kids, die zum Hardcore (oder jede andere Form von Musik in dem Sinne) aus den falschen Gründen kommen. Und genauso gibt es Bands, die Musik schreiben, der jegliche Substanz fehlt. Aber das ist nicht immer der Fall. Ich denke, dass Hardcore 2011 stolz drauf sein kann, was es geschaffen hat. Es gibt viele Bands, die sehr fesselnde Musik geschrieben haben, und sehr viele leidenschaftliche Fans.



Wie weit interessieren euch mit dem Hardcore verwandte Themen wie Tierrechte, Straight Edge, Antirassimus, Antisexismus…?



Keiner von uns ist vegan oder Edge, aber wir urteilen nicht über den Lebensstil anderer Menschen. Und wir beurteilen niemanden aufgrund seiner Rasse, Geschlecht, Religion oder sexuellen Orientierung. Wir hängen mit jedem ab, der mit uns abhängen will!



Stichwort abhängen: gibt es andere Bands aus dem schönen Boston, mit denen ihr genau das macht?



Einige unserer Freunde spielen in THE BONUS ARMY – wer die noch nicht kennt, muss sie auf jeden Fall mal testen!



Was hältst du von der BLOOD FOR BLOOD-Reunion?



Ich denke, dass es toll ist, dass sie wieder unterwegs sind, ich bin sehr neidisch, dass sie nur eine Europa-Tour gemacht haben. Viele Leute scheinen angefressen davon zu sein, dass Rob nicht mehr dabei ist, was ich verstehen kann. Aber auch wenn die Situation nicht optimal ist, ist es immer noch toll! Ich hoffe, dass sie bald auch in Boston spielen werden!



Wie ist das Leben in Boston? Es ist ja eine recht kleine Stadt, auch wenn die Metropolitan Area sehr groß ist…



Um es deutlich zu sagen: wir leben alle in den Außenbezirken der Stadt, sind aber oft in Boston selbst. Boston ist eine großartig Stadt, sicherlich meine Lieblingsstadt, auch wenn ich da natürlich ein wenig voreingenommen bin. Ich denke, dass mehr Leute Bands aus Boston wahrnehmen, während leider viele Bands keine Aufmerksamkeit bekommen, da sie nicht direkt aus Boston kommen. Und, was dir viele Leute hier bestätigen werden, viele Bands werden sagen, dass sie aus Boston stammen, selbst wenn sie zwei Autostunden entfernt leben. Es wird als eine Art Markenname genutzt, was irgendwie witzig ist.







Von den Filmen ist sicherlich „The Town“ der treffendste, wenn es darum geht, Bostons kulturellen Aspekte darzustellen. „The Departed“ ist auch sehr interessant, da es ja eine wahre Geschichte aufgreift, die so in Boston passiert ist. Auch wenn Matt Damon es mit dem Bostoner Akzent übertreibt, wirklich sehr.



Es ist sicher auch sehr angenehm, dass euer Label in der gleichen Stadt beheimatet ist, oder?



Es ist auf jeden Fall toll, so nah bei Deathwish Inc. zu wohnen. Sie sind gute Freunde von uns. Wir sind oft in ihren Büros, um ihnen beim Verpacken von Platten zu helfen und mit ihnen rumzuhängen. Sie sind mit sehr viel Herzblut bei der Sache und sind stark dafür verantwortlich, dass wir touren und Platten veröffentlichen können. Außerdem können sie mit unserem Blödsinn umgehen, den wir oft machen.



Was sind eure Pläne für 2011?



Wir wollen ausgiebig durch die USA und Europa über den Sommer touren. An neuen Songs arbeiten wir auch schon, auch wenn es noch eine Zeit dauern wird, bis das Material ans Tageslicht kommen wird.



Weise Worte?



Check out our new record, “Blind To What Is Right”. We hope you enjoy it. Support Deathwish; support your local hardcore scene. Thanks for reading.


Review:

The Essential

()

EMERSON LAKE & PALMER gehören zu jenen Bands, deren Backkatalog schon in unzähligen Kompilationen verbraten wurde. Mit „The Essential“ gibt es nun einen weiteren Doppeldecker mit 26 Tracks der 70er-Prog-Bombast-Ikonen. Das britische Trio vermengte Jazz und Blues mit klassischen Einflüssen zu einem von Keyboard, Hammond und Moog dominierten Rock- und Popstil, welche die Anfänge der progressiven Musik mit prägte. Markenzeichen von EMERSON LAKE & PALMER war auch die hinzunahme klassischer Themen (z.B. von Orff über Bach und Bartók bis Tschaikowski) in ihre Eigenkompositionen. Das die Musiker vor der ELP-Gründung bereits erfolgreich war (Keyboarder Keith Emerson bei THE NICE, Gitarrist Greg Lake spielte bei KING CRIMSON und Schlagzeuger Carl Palmer kam von ATOMIC ROOSTER) brachte ihnen der Ruf als eine der ersten Supergroup der Musikgeschichte ein. In ihrer innovativsten und erfolgreichsten Phase Anfang der 70er verkauften sich Alben wie „Emerson Lake & Palmer“, „Tarkus“, „Pictures At An Exhibition“, „Trilogy“, „Brain Salad Surgery“ und das Live-Werk „Welcome Back My Friends To The Show That Never Ends“ millionenfach und ELP waren Stammgäste in den Charts. Dabei waren ELP nicht nur wegen ihren bahnbrechenden Arrangements bekannt – ihre Bühneshows und epischen Instrumentaleskapaden waren in den 70er legendär. Klassiker wie das unglaubliche „Fanfare For The Common Man” (das ein jeder im Ohr hat), „Jerusalem”, „I Believe In Father Christmas”, „Peter Gunn” (als Live-Version), die überragende Ballade „C'est La Vie“ und natürlich das unverwüstliche (und leider eigentlich schon totgenudelte) „Lucky Man” gehören ebenso in jeden gut situierten Prog-Rock-Haushalt wie ungewöhnliches der Marke „Knife Edge“ (Hammond-Orgasmus) und „Pirates“.



Disk 1:

1. Fanfare For The Common Man

2. Still... You Turn Me On

3. Hoedown

4. Black Moon (Single Edit)

5. Tarkus

6. Jerusalem

7. Tiger In A Spotlight

8. Better Days

9. From The Beginning

10. Knife-Edge

11. Karn Evil 9 1St Impression, Part I

12. I Believe In Father Christmas



Disk 2:

1. Karn Evil 9 1st Impression, Part 2

2. Nutrocker (Edit - Live At Newcastle City Hall, 1971)

3. Peter Gunn (Live 1977/78)

4. All I Want Is You

5. Brain Salad Surgery

6. Take A Pebble

7. C'est La Vie (Greg Lake)

8. Lucky Man

9. Affairs Of The Heart

10. Canario

11. Pirates

12. Pictures At An Exhibition: The Great Gates Of Kiev (Live At Newcastle City Hall, 1971)

13. Honky Tonk Train Blues

14. The Enemy God Dances With The Black Spirits

The Essential


Cover - The Essential Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 149:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Act Of Hybris

()

Bei einer CD mit einem Cover wie bei „Act Of Hybris“ gehen wohl die Meisten eher weniger von einer einer Frauenstimme (welche dazu noch an die positiven Aspekte von NIGHTWISH
erinnert) oder atmosphärischen Elementen mit Violine, Didgeridoo oder Querflöte aus; die Assoziation mit düsterem Metal mit Schlagzeug und allem was dazu gehört liegt irgendwie näher. Das ist auch in Ordnung – APERION haben nämlich direkt beides auf ihrer aktuellen CD!

Was nun für den ein oder anderen erst einmal befremdlich klingt passt wesentlich besser zusammen als es die Instrumentenauswahl vermuten ließe. Die Zusammenstellung sorgt für Musik die sehr facetten- und abwechslungsreich ist und in ihrem Stil jedenfalls in meinem Horizont nichts vergleichbares kennt. So wird „Fe+“ (was auch immer die Titelnamen heißen wollen...) mit einer längeren Solo-Passage der Violine beendet, „Dajte“ danach klingt dann auf
einmal nach einer Horde Hobbits auf der Kirmes und lässt dann das Schlagzeug mal mitspielen. Und wer es etwas härter mag wird auch seine Titel finden, immerhin gibt es auch ein kleines Metal-Setup (z.B. der Titel „Urma“), im Allgemeinen dominieren klanglich jedoch der Sopran Seiten der Vocals und die Vielfalt der akustischen Instrumente. Nun nein: Das heißt nun bestimmt nicht automatisch substanzloses Gefiedel!

Um diese Soundvariationen zu erzeugen besteht APERION auch direkt aus acht Musikern (nennt sich übrigens Oktett das Ganze) die allesamt wissen was sie tun und nicht mit ihrer
Kreativität geizen. Und daher ist „Act Of Hybris“ eine absolute Empfehlung für alle Freunde von
abwechslungsreicher, individueller und atmosphärischer Musik!

Act Of Hybris


Cover - Act Of Hybris Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Aperion

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Review:

The Last Caress Of Light

()

Aus Irland kommt nicht nur gutes Bier oder Regen – sondern auch Musik. Wie DARKEST ERA
mit ihrer aktuellen Pressung „The Last Caress Of Light“ unter Beweis stellen wollen, denn hier
verbinden sie ihre irischen Wurzeln mit klassischem, wenngleich auch gemäßigtem Metal im
Stil von THIN LIZZY – jedenfalls ist das die Grundidee der Band.

Es geht hier jedoch keineswegs um Irish Folk mit zwei E-Gitarren, viel mehr wird durch die charismatische Stimme von Sänger Krum in Kombination mit einem klassischen Drumset und einigen dezenten Melodie-Elementen seitens der Gitarre mehr oder weniger ganz normaler Metal abgeliefert. Jedenfalls meiner Meinung nach, die atmosphärisch-charakteristische Mystik die ich spontan mit im weitesten Sinne „keltischer“ Musik assoziieren würde will mir irgendwie in einem Großteil der Songs nicht gerade vor die Füße springen, auch nicht nach mehrfachem
Hören.

Viel stärker kommt das dafür bei der Akustiknummer „Poem To The Gael“ her, hier werden klassische Instrumente eingesetzt und den Vocals viel Freiheit und Solopassagen gelassen, genau das was die Stimme braucht um ihre Stärken ausspielen zu können. In den Metal-Nummern, so sachte sie im Vergleich auch sein mögen gehen diese Nuancen viel zu stark unter.

Was nun übrigens nicht heißt das die anderen Songs schlecht sind; Krum kann auch hier noch ein halbwegs hohes Maß dessen herüber bringen was er in der Ballade bereits voll präsentierthat, nichts desto trotz will sich bei mir keine entsprechende Stimmung einstellen, kein Song
sich richtig festbeißen und nichts so wirklich richtig überzeugen.

Für mich daher nur Mittelmaß, für andere vermutlich die Erlösung: Das generelle Feedback zu DARKEST ERA war seitens der Fans nämlich bei allen Veröffentlichungen sehr gut...

The Last Caress Of Light


Cover - The Last Caress Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 58:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Darkest Era

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Review:

Scheepers

()

So habe ich mir das erwartet: Ralf Scheepers (ex-TYRAN PACE, ex-GAMMA RAY) und natürlich immer noch Frontmann bei PRIMAL FEAR (seit 1997)) hat jetzt sein erstes Soloalbum am Start und zeigt sich dabei stilistisch über zwölf Tracks deutlich breiter aufgestellt, als man es bisher von ihm gesanglich gewohnt war. Auf dem sehr innovativ mit „Scheepers“ benannten Werk gibt einen Mix aus diversen Metalstilen zu hören, wobei er sein kraftvolles Organ durchaus wandlungsvoll einzusetzen weiß und teilweise sogar eindrucksvoll beweißt, dass er viel mehr drauf hat als „nur“ den mächtigen Power Metal-Shouter zu geben.

Gleich der Opener ist ein Hammereinstieg, denn bei dem deutlich an JUDAS PRIEST angelegten „Locked In The Dungeon“ sowie auch „Remission Of Sin“ (hier ist auch Tim „Ripper“ Owens am Mikro zu hören) holt er gleich mal richtig die Sirene raus und zeigt warum er bei den Priestern mal als für Halford-Ersatz am Mikro gehandelt wurde. Hier zeigen dann auch die anderen beteiligten Musiker wie die beiden Gitarristen Victor Smolski (RAGE) und Alex Beyrodt (u.a. VOODOO CIRCLE, SILENT FORCE) sowie Bassist Mat Sinner (PRIMAL FEAR, SINNER) und Drummer Snowy Shaw (THERION), dass die erfahrenden Herren eine bärenstarke und ungemein spielfreudige Backline bilden können.

Etwas ungewohnte Klänge bieten dann dass etwas düstere und sehr melodische „The Fall“ (mit klasse Gitarrensolo) hier beweißt Scheepers ebenfalls - er kann mehr als den geradlinigen Hansdampf. Mein Favorit ist aber ganz klar „Doomsday“ der Track kommt sehr gut, hat einen tollen Progmetalcharakter mit ausladenden Keyboards am Anfang, bietet sehr viel Atmosphäre und einen mitreißenden Charakter mit klasse Melodie. Bei „Saints of Rock“ geht es dann wesentlich straighter und profaner zu, hier hat Ralf Scheepers einen Song seiner ersten Band TYRAN PACE nochmal neu aufgenommen, eine solide Power-Hymne. Die wirklich tolle Ballade „Before The Dawn” (tatsächlich ein PRIEST-Cover) läßt kaum vermuten, dass hier tatsächlich Scheepers singt, er intoniert dermaßen überragend, es klingt für mich fast etwas nach Michael Kiske. Das Songmaterial klingt insgesamt schon recht unterschiedlich aber immer im Bereich von Metal, Heavy oder auch mal heftigeren Hardrock („Dynasty“) und sorgt somit für viel Abwechslung. Bei „The Pain Of The Accused“ hat er sich sogar Kai Hansen für die Gitarre dazu geholt, ebenfalls ein eher untypisches Stück, sehr episch aufgebaut mit wechselnden Stimmungen und Songverläufen.

Bei der Schlußnummer „Compassion“ darf Ralf Scheepers auch mal seine folkige Ader sprechen lassen mit rein akustischer Gitarre, Banjoklängen und sogar ein Akkordeon wurde eingebaut. klingt alles sehr relaxt hat was von den HOOTERS, der mit Abstand überraschendste Song eines durchgehend gut bis sehr guten Albums.
Das Songwriting ist zum einen typisch für Scheepers Organ metallisch ausgelegt aber dann doch noch so flexibel, auch mal eine andere Seite des sympathischen Sängers zu zeigen. Da man sich dabei aber nicht zu experimentell und zu weit weg von der Szene gibt, dürften sowohl die Anhänger von PRIMAL FEAR oder auch JUDAS PRIEST und alle traditionellen Metalfreaks sowieso auf diesem Silberling ganz viel Lohnenswertes finden – versprochen!

Scheepers


Cover - Scheepers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:41 ()
Label:
Vertrieb:

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