Review:

Blood Of The Saints

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Jetzt wird es offiziell, man kommt an POWERWOLF nicht mehr vorbei.

Konnte man ihnen ohnehin nur schwer aus dem Weg gehen da sie auf deutschen Festivals/Bühnen zum guten Ton gehörten, geht jetzt nach ihrem vierten Album "Blood Of The Saints" kein Weg mehr an den Wölfen vorbei.

Das deutsch rumänische Rudel bieten 10 Nummern - und darunter sind 10 Hits. Ob das hymnische "Sanctified With Dynamit", das groovende "All We Need Is Blood" oder "Son Of A Wolf" (um nur drei zu nennen), alle haben eins gemein: einen Chorus der knallt und zündet. Dabei ist das nicht wirklich neu was POWERWOLF anbieten. Nein, das Gericht ist bekannt und schon tausendmal so oder ähnlich verspeist worden. Aber ein paar der Zutaten sind neu und das macht den Braten cross. Die sakrale Orgel die immer präsent ist und die mächtigen Chöre vereint mit der charaktervollen Stimme von Attila Dorn machen den Unterschied. Auch der atmosphärischer Aufbau der Songs trägt zur Sonderklasse bei; hier mal ein Wolfsgeheule, da mal ein Glöckchen oder langsamer Sprechgesang zu Beginn des Tracks. Man kommt sich manchmal vor als säße man in der Kirche, man kann förmlich den Weihrauch riechen wenn "die Messe" anfängt, sprich die Scheibe sich zu drehen beginnt. Das ist Heavy Metal perfekt in Szene gesetzt. Nichts für Denker oder gar Intellektuelle, den Kopf braucht man nur zum bangen. Die Nummern sind noch eine Spur simpler, griffiger, direkter zu konsumieren als bei den Vorgängeralben. Kompromisslos auf die Zwölf, ohne Umschweife bohren sich die Reiszähne ins Gehör um dort ihr Werk zu verrichten. Mir ist es manchmal eine Idee zu direkt um nicht zu sagen zu einfach. Nach maximal zweimal hören hat man die Nummern schon zum Mitsingen drauf. Aber das kann ja auch ein Vorteil sein, ich denke vor allem live ist POWERWOLF kaum zu schlagen. Die Tage als Vorgruppe oder Anheizer sind für POWERWOLF gezählt. Die Wölfe sind im Heavy Metal/Power Metal nach ACCEPT die nächste wirklich große Nummer in und aus Deutschland, das ist so sicher wie die Orgel in der Kirche steht, und der Wolf nachts seine Runden dreht.

Blood Of The Saints


Cover - Blood Of The Saints Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:52 ()
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All Teeth

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Landscapes

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The Divine Antithesis

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Wenn man morgens aufwacht und feststellt, dass man auch nur entfernte Ähnlichkeit mit dem Ex-Hessen-Chef und jetzigen Amateur-Bauleiter Roland Koch hat (schaut ruhig selber mal im Netz nach), dann kann man eigentlich nur noch auf harte Drogen umsteigen oder sich den Frust über das eigene Dasein mit ultraheftigstem Krachinferno von der Seele prügeln. DE VETERUM MAGIA-Macher M, der auch für das nicht weniger stressige Projekt GNAW THEIR TONGUES verantwortlich zeichnet, hat sich anscheinend für letztere Variante entschieden. Der Holländer betreibt DE MAGIA VETERUM seit 2003 und hat es damit schon auf einige Veröffentlichungen gebracht, von denen zumindest das neue Werk "The Divine Antithesis" den perfekten Soundtrack dazu liefert, Partys in der geschlossenen Abteilung zu feiern, unrhythmisch mit dem Kopf an die Wand zu hämmern oder lustige Kettensägenmassaker in der Nachbarschaft zu veranstalten. Was Herr M hier vom Leder zieht, hat selbst mit Black Metal nur noch wenig zu tun, sondern ist schlichtweg ein mörderisch wilder Soundklumpen mit Fragmenten verzerrter Rasierapparat-Gitarren, im Hintergrund wabernder Plastik-Drums und bis zur Unkenntlichkeit verzerrtem Gekreische - alles sehr höhenlastig und ungewürzt zusammengekocht. Wem Bands wie ANAAL NATHRAKH oder SIGH zu eingängig, poppig und kalkuliert sind, der Japaner Merzbow zu durchschaubar und eine Großbaustelle zu wenig abgefuckt ist, liegt hier goldrichtig. Ich kann nicht mehr!

The Divine Antithesis


Cover - The Divine Antithesis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:52 ()
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Dangers

(Underdog)
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Goodtime Boys

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Remains Alive & Chasing The Grail

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Was bei diesem Package die offizielle Veröffentlichung ist und was die Bonus-Scheibe will sich mir nicht so recht erschließen. Egal! Sänger und Wrestler Chris Jericho kommt nach langer Zeit mit seiner Band FOZZY wieder mal nach Deutschland, was als Grund für diesen Doppeldecker herhalten muss. Hinter „Remains Alive“ steht eine Liveaufnahme aus dem Jahre 2005 aus Brisbane/Australien welche bisher nur digital zu kriegen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Band drei Alben im Petto, „Fozzy“, „Happenstance“ – beides voll mit reichlich Metal-Coverversionen, und „All That Remains“ – das erste Album mit überwiegend Eigenkompositionen. Im direkten Vergleich zu den oft melodischen Songs des letzten Jahr erschienenen Albums „Chasing The Grail“ (CD 2 des Doppeldeckers – siehe unten) klangen FOZZY zu Beginn ihrer Karriere doch recht direkt und roh, was den 13 Livesongs gut zu entnehmen ist. Mit dem heftig groovenden Opener „Nameless Faceless“ und dem fett ins Ohr gehende „Daze Of The Weak“ sowie dem abschließend stark auftrumpfenden „With The Fire“ und „Enemy“ bietet FOZZY (fast) alle Highlights. Dazu die beiden Cover „Freewheel Burning“ (JUDAS PRIEST) und „Eat The Rich“ (KROKUS). Das Jericho gesangstechnisch seine Studioperformance Live nicht ganz packt ist keine Überraschung, macht man aber durch geile Gitarrensoli und ordentlichen Druck der Rhythmusfraktion wett, so dass man bei „Remains Alive“ von einer durchaus guten Veröffentlichung für die FOZZY Freunde sprechen kann.

Als Bonus-CD liegt das bereits letztes Jahr in den Staaten erschienene recht hörenswerte Album „Chasing The Grail“ bei, welches bei metal-inside.de ja bereits damals besprochen wurde – siehe Review. Wem das Live-Cover zu „Remains Alive“ wenig hergibt – das Booklet gibt sich als Wendecover mit „Chasing The Grail“.



„Remains Alive“:

01 Nameless Faceless

02 Don't You Wish You Were Here

03 Daze Of The Weak

04 Wanderlust

05 Crucify Yourself

06 End Of Days

07 Freewheel Burning

08 Eat The Rich

09 Ignition

10 Feel The Burn

11 With The Fire

12 To Kill A Stranger

13 Enemy

Remains Alive & Chasing The Grail


Cover - Remains Alive & Chasing The Grail Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 133:40 ()
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Music For Animals

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Mit ganzen vier Tracks bietet diese EP, gedacht als Teaser für das neue Album der Ungarn, einen kurzen Einblick in das im September erscheinende Gesamtwerk. Aber vorweg: Es nennt sich zwar noch SUPERBUTT, hat aber mit jener Originalbesetzung welche mit IN FLAMES tourten oder die Main Stage des WFF-Festivals eröffnet haben, nicht mehr viel am Hut. Denn geblieben ist nur Frontmann Andras Voros. Musikalisch gibt es, wie überraschend, Crossover aus diversen Genres zusammengeworfen. So ist „Ugly Head“ eine total wirsche Nummer die direkt mit schräg abgemischten Vocals (manch eine würde „verzerrt“ sagen), einer mitunter doch durchaus melodischen Gitarrenspur und gleichzeitig viel Metal-Geballer, alles aber in einem stimmigen Gewand mit hohem Tempo und Moshpit-Potential. Track Nummer Zwei („Best Plays“) besitzt nicht nur ein Intro und wesentlich klarere (und, nebenbei bemerkt, sehr markante und an sich starke) Vocals sondern auch einen offeneren und besser zu identifizierenden Klangcharakter seitens von Gitarre, Bass und Drums. Solo inklusive und von dieser EP die weit stärkste Nummer. Mit „Out Of Reach“ wird instrumental zum Ende hin in Richtung Black Metal vorgestoßen: bedeutet im Grunde erst einmal Blastbeat und simple, dafür schnelle Akkorde – aber kein Screaming! Abgeschlossen wird das Teil dann durch „Revolting Kids“, eine Nummer die vor allem durch den eingängigen Chorus, einem ordentlichen Soli und dem Wechsel zwischen Härte und ruhigen Parts auszeichnet. Im Groben: Die EP sorgt für Interesse aufs Gesamtwerk und macht eine gute Figur!

Music For Animals


Cover - Music For Animals Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:57 ()
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Interview:

Exhumed

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Interview “All Guts, No Glory” ist vor ein paar Wochen veröffentlicht worden und ihr seid zurück in der Metal-Welt. Wie fühlt sich das an? Die meisten von euch waren ja mit anderen Bands aktiv (FATALIST, INTRONAUT), von daher wart ihr individuell gesehen ja nie ganz verschwunden…



Yeah, wir waren alle sehr beschäftigt, denke ich. Ach wenn ich von EXHUMED ausgebrannt war, war ich nie von Musik an sich ausgebrannt. Ich habe immer Sachen geschrieben und gespielt, das hat sich nie geändert. Leon war mit MURDER CONSTRUCT immer dabei, seitdem er IMPALED verlassen hatte. Danny hat sich darauf konzentriert, sich einen Namen als Drummer zu machen, mehr noch als als Mitglied einer bestimmten Band bekannt zu werden, und INTRONAUT ist ganz sicher sein Baby. Wes hat mit FATALIST ein tolles Album gemacht und ich einige Thrash-Sachen mit DEKAPITATOR und SCARECROW.



Wann habt ihr euch zum Schreiben eines neuen EXHUMED-Albums entschieden? Wer hatte die Idee dazu, wer war die treibende Kraft? Ich tippe ja auf dich, aber man weiß ja nie…



Wes war der eigentliche Katalysator *lacht*. Er ist Schuld! Ich lebte auf Hawaii und war gerade dabei, nach Kalifornien zurückzukehren. Ich wollte mit Wes abhängen und ein wenig jammen, einfach nur spielen und sehen, was passiert. Wes hat, halb im Scherz, vorgeschlagen, ein neues EXHUMED-Album zu machen. Von da an wurde daraus irgendwie eine Lawine, die zu dem Album und jetzt zu verdammt vielen Touren und dem ganzen Kram führte. Es ist schon verrückt, wie das ein eigenes Leben bekommen hat und Fahrt aufgenommen hat, seitdem wir im letzten Frühjahr davon gesprochen haben.



Ihr habt ja eure quasi-Comeback-Show beim Inferno Festival in Oslo gespielt. Wie ging es dir vor der Show? Hat sie dir Spaß gemacht?



Ich war tatsächlich etwas nervös, bis wir die ersten Sachen gespielt hatten, von da an fühlte es sich das natürlichste Ding der Welt an. Beim Maryland Deathfest haben wir eine Show gespielt, die sich mehr wie ein „Comeback“ anfühlte, da wir dort von alten Freunden, Leuten von Relapse Records und vielen anderen Leuten umgeben waren. Versteh’ mich nicht falsch, Norwegen war toll, sogar viel besser als wir erhofft hatten, da wir direkt nach IMMORTAL spielten *lacht*.



Wie lange wart ihr in Norwegen?



Wir waren zwei Tag da. Es war ein ziemlicher Trip. Alles war gut organisiert und sehr freundlich, was wir so aus den Staaten gar nicht kennen. Wir hatte eine tolle Zeit und endlich mal TODAY IS THE DAY und SOILENT GREEN wieder gesehen, was toll war, da wir unsere erste US-Tour mit ihnen gespielt hatten. Wir haben Bard (EMPEROR) getroffen und mit ihm eine tolle Party gefeiert, genau wie mit unseren alten Freunden in VOMITORY. Am ersten Tag haben wir uns ziemlich abgeschossen, aber am zweiten Tag haben wir uns selbst gebremst, da wir die Show ja sehr spät gespielt haben. Wran ich mich erinnere ist an Satyr’s Wein, der nur ein schlechter Merlot war – aber hey, er war umsonst!



Wie lange habt ihr denn an „All Guts, No Glory“ geschrieben? Finden sich da auch alte Ideen wieder oder ist das alles komplett neu?



Wir haben drei alte Songs neu arrangiert, die wir 2005 geschrieben haben: „As Hammer To Anvil“, „Death Knell“ und einer der Bonustracks, „Cold Caress“, den wir ein wenig verändert haben. Das einzige andere Song, der nicht brandneu ist, ist der Titelsong, den haben wir in den 90ern als Live-Intro gespielt. Ich wollte den Song schon auf „Gore Metal“ haben, wurde da aber von Col und Ross überstimmt. Alles andere haben Wes und ich zu gleichen Teilen in fünf Monaten geschrieben, von Januar bis Juni 2010. Ich habe dann ein paar Pre-Production-Sachen gefunden, an denen ich 2005 gearbeitet hatte und die ich in meiner Garage aufbewahrt hatte. Ich bin sehr froh, dass ich die damals nicht genutzt hatte, denn sie sind viel langsamer und melodischer und es war klar, dass ich damals mit EXHUMED fertig war, als ich sie geschrieben hatte.



Was haben die anderen zu den Songs beigetragen?



Wes und ich haben uns die Arbeit geteilt, aber natürlich haben Danny und Leon kleine Arrangements und Ideen eingebracht, sobald wir das Proben gestartet hatten. Es war cool, denn früher habe ich 80% der Musik geschrieben und auch die Texte, was sehr viel Druck war. Ich schreibe noch immer alle Texte, aber es ist fast schon mehr Spaß Texte zu der Musik von jemand anderem zu schreiben – ich nutze anderem Rhythmus und Betonungen, auf die ich sonst nicht gekommen wäre.



Welcher Song des Albums ist denn dein Favorit geworden?



Hmmm, das ist schwer zu sagen. "Through Cadaver Eyes" könnte das sein, aber auch "Death Knell", "Necrotized" und "Distorted And Twisted To Form “ sind stark. Ich kann es nicht abwarten, die Live zu spielen.



Lebt ihr alle noch in San Jose? Wie oft probt iher und hängt zusammen ab?



Niemand lebt noch in San Jose, wir sind alle in Südkalifornien. Ich bin davon am nördlichsten, gut drei Stunden nördlich von LA. Wes ist kürzlich vorübergehend nach Tempest, Arizon gezogen, was interesssant werden dürfte. Wir proben vor einer Tour sehr oft, sonst weniger. Unser Tour-Drummer wird Mike Hamilton von DEEDS OF FLESH sein, da Danny mit INTRONAUT viel zu tun hat. Mike und ich leben in der gleichen Stadt, von daher ist es sehr einfach. Wenn wir nicht proben, hängen wir rum, trinken ein paar Bier, machen den Grill an oder gehen zum Strand.



Wo habt ihr “No Guts, All Glory” aufgenommen? Wie lange wart ihr im Studio?



Wir haben es in drei Schritten aufgenommen. Die Drums wurden in Orange County mit John Haddard aufgenommen. John war der erste Drummer von PHOBIA, weswegen er nicht nur unsere Musik versteht, sondern auch darauf spezialisiert ist, einen tollen Drum-Sound zu machen. Er und Danny haben schon oft zusammengearbeitet und auch dieses Mal war es nahtlos. Wir haben die Drums für alle 17 Songs in zwei Tagen aufgenommen. Danach sind Wes und ich nach Arizona, um mit Ryan Butler (LANDMINE MARATHON) im Arcane Digital Recording die Gitarren, Bass und Vocals aufzunehmen. Leon kam ein paar Tage später dazu und wir waren insgesamt zehn Tage dort. Wir haben jeden Tag lange gearbeitet und einen wirklich heftigen Gitarrensound bekommen.
Danach haben wir alles zu Erik Rutan (HATE ETERNAL) geschickt, der in sieem Mana Recording Studio in Florida Brian Eliot den Mix machen ließ. Brian hat einen tollen Job gemacht, wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Jeder, der mit uns gearbeitet hat, ist über sich hinausgewachsen, um das Album zu schaffen, das wir uns vorgestellt hatten.



Wer hat das Cover und das Artwork gemacht?



Dirk Rogers und Caleb Schneide (BAD ACID TRIP) haben das gemacht; beide arbeiten auch noch als SFX-Typen in Hollywood. Sie haben das Make-Up gemacht und sich um Location und Ausrüstung gekümmert. Viele der Gedärme und so was kommen von der „The Walking Dead“-Serie. Sawa Remetch hat die Fotos geschossen und einen tollen Job gemacht, sie hat uns alle dazu gebracht, total verrückt zu sein. Orion hat dann bei Relapse alles zusammengebracht und das Layout mit Photoshop bearbeitet.
Ich mag das Cover sehr, es ist sehr krank und eklig, aber hat auch viel Humor und Spaß, was genau das ist, was wir haben wollten. Es hat einen „Texas Chainsaw Massacre II“-Vibe.



Was sind eure weiteren Pläne für 2011?



Wir touren gerade mit CEPAHLIC CARNAGE, MACABRE und WITHERED in den westlichen USA und Kanada, danach werden wir für ein paar Festivals nach Europa und dann drei Wochen mit CEPHALIC CARNAGE im Oktober haben. Danach eine weitere US-Tour im Osten, mit GOATWHORE, CEPHALIC CARNAGE und HAVOK. Wir sind also verdammt beschäftigt. Wir planen schon Frühjahr und Sommer 2012, was total krank ist!



Wie ist die Tour mit CEPHALIC CARNAGE?



Es ist alles bestens. Alle Bands sind Killer und coole Typen, die Kids kommen zahlreich und machen viel Lärm und kaufen Shirts, von daher kann ich nicht mehr verlangen *lacht*.



Macht dir Touren noch immer Spaß? Was machst du gegen die Langeweile?



Ich genieße es. Es kann manchmal angespannt sein, aber ich versuche viel zu lessen und schlafe viel *lacht*. Das hilft bei den Fahrten. Aber im Grunde macht mir das Touren Spaß, da ich gerne neue Orte besuche, alte Freunde wieder sehen kann und natürlich hilft das Freibier jede Nacht auch *lacht*.



Weise Worte zum Schluss?



Wise words, huh? Well if you've read our lyrics, you know that wisdom isn't exactly my strong suit! Thanks much for the interview and the support - we really appreciate it! See you all on the road - save your strength for the day we come to your city!

Cheers!


Interview:

Unearth

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Interview “Darkness In The Light” ist euer erstes Album mit Justin Folley (KILLSWITCH ENGAGE) an den Drums – wie war das Arbeiten im Studio mit ihm? Wie sehr hat er sich beim Songwriting eingebracht?



Mit Justin zu arbeiten war großartig, er ist ein toller Kerl und ein unglaublicher Drummer. Es ist die bei weitem beste Drum-Performance, die wir jemals auf einem UNEARTH-Album hatten. Wir haben die meisten Drum-Ideen mit einem Drumcomputer geschrieben und ihm die Songs als Demoversionen gegeben. Er hat dann natürlich alles verbessert und seinem eigenen Stil angepasst, wodurch alles besser wurde. Er hat von daher nicht am Album mitgeschrieben, aber dem Drumming seine eigene Note verpasst.



Wie oft konntet ihr denn mit ihm proben? Wie lange wird er euch begleiten?



Wir haben mit ihm gar nicht proben können, bis wir im Studio waren. Er hat die Songs bei sich zu Hause gespielt und geübt. Die Technik ist toll und erlaubt es Bands, Alben zu schreiben und aufzunehmen, wenn alle viele Meilen weit auseinander sind. Wir haben uns für Justin entschieden, weil er ein langjähriger Freund und ein talentierter und fähiger Drummer ist. Er wird uns auf der Hell On Earth-Tour in Europa begleiten. Danach werden wir auf der Australien- und Japan-Tour einen neuen Drummer haben, dem wir einen ausführlichen Versuch geben wollen.



Warum habt ihr euch von Derek getrennt?



Wir haben Derek gebeten, UNEARTH zu verlassen. Die Band wollte weiterkommen und einen Drummer finden, der stärken willens und fähig war, extremen Metal zu spielen. Derek ist ein toller Rock-Drummer, aber extremer Metal war nicht sein Ding und es funktionierte einfach nicht. Wir sind noch immer Freunde und wünschen ihm alles Gute bei mit seinen anderen Projekten.



Wie lange habt ihr an „Darkness In The Light“ gearbeitet? Hattet ihr einen Vision davon, wie das Album klingen soll?



„Darkness In The Light“ wurde in acht Monaten geschrieben, wobei wir mittendrin noch sechs Wochen getourt sind. Unsere Vision war die eines Albums, das die besten Elemente unserer ersten vier Alben einfängt, während es den Sound voranbringt mit mehr Aggression, Melodie und heldenhaften Gitarren. Es ist ein viel heftigeres Album als „The March“, aber bleibt für den Hörer durch die catchy Riffs und den Gesang interessant. And ja, das Album klingt genau so, wie wir gerade jetzt klingen wollen.



Wie lange wart ihr bei Adam D. im Studio? Macht dir die Arbeit im Studio Spaß?



Die Aufnahmen haben ungefähr sieben Wochen gedauert. Vier davon haben wir mit Adam gemacht und ein paar mit unserem Gitarristen Ken Susi, der die Kontrolle übernahm, als Adam für vier Wochen mit TIMES OF GRACE unterwegs war. Adam kam dann von der Tour zurück und fügte alles zusammen.
Studioarbeit ist toll, da man die Musik erschaffen kann, die man hören möchte, aber es kann gleichzeitig stressig und emotional wie physisch anstrengend sein. Ich bevorzuge das Touren sehr viel mehr als im Studio zu sein, aber es gibt da Gefühl, etwas erreicht zu haben, wenn ein Album fertig wird.



Worum geht es in den Texten?



Der Albumtitel ist das Gegenteil von positive; “Darkness In The Light“ sagt aus, dass egal wie viele positive Dinge um dich herum passieren, die negativen Dinge im Fokus sein und dich runterziehen können. Es gibt positive Songs auf dem Album, die vom Kampf gegen die Dunkelheit sprechen und davon, die dunklen Zeiten zu überkommen, aber die meisten Songs sprechen von der Scheiße, die wir im Leben durchmachen und wie man damit am Besten umgeht.



Wie wichtig sind dir die Texte? Gibt es Songtexte, die dein Leben verändert haben?



Alle Texte sind mir sehr wichtig, da ich sie ja schreibe. Ich gehe sicher, dass alle Texte gut geschrieben sind und einen Art Inspiration aus Aspekten meines Lebens ziehen. Schreiben über den Tod von Freunden oder Familienmitglieder beeinflusst mich am stärksten, da das auch mein Leben stark berührt. „Sanctitiy Of Brothers“, „This Time Was Mine“ und „Last Wish“ sind Songs, die davon handeln und eine Möglichkeit für mich waren, meine Emotionen rauszulassen.



Ihr seit gerade auf US-Tour – wie läuft die?



Wir sind gerade beim Rockstar Energy Mayhem Festival, was jeden Tag unwirklich ist. Mehr als 10.000 Leute jeden Tag bei einem Outdoor-Festival, das quer durch die USA tourt. Einfach eine tolle Zeit überall. MEGADETH, IN FLAMES, SUICIDE SILENCE, TRIVIUM und ein Haufen weiterer toller Bands spielen jeden Tag. Es ist eine tolle Zeit.



Nach der Tour werdet ihr nach Europa kommen, um mit BANE und EVERGREEN TERRACE zu touren. Habt ihr schon mal eine Tour mit BANE gemacht? Was für ein Publikum werdet ihr bei einer gemeinsamen Tour anlocken?



Wir sind noch nie mit BANE getourt, haben am vor ein paar Jahren, in unserer Anfangszeit, ein paar Shows mit ihnen in Massachusetts gespielt. Aber da unser Publikum sich sehr unterscheidet, haben sich unsere Wege nicht mehr gekreuzt. Wir lieben die Band und wissen, dass Europäer sehr open-minded sind für alles an aggressiver Musik, egal ob es Metal, Hardcore oder Punk ist. Ich erwarte eine Mischung aus Metal- und Hardcore-Fans und ich erwarte eine Party-Atmosphäre jede Nacht. Dafür werden wir sorgen und das bringen wir bei jeder Show mit.



Was machst du in den langen Stunden während einer Tour, wenn ihr nicht spielt oder Soundcheck macht?
Wir hängen ab, schauen uns die Stadt an, machen einmal am Tag einen Workout, die Gitarristen versuchen ein wenig, neue Sachen zu schreiben, auch wenn das normalerweise im Proberaum zwischen den Touren besser klappt. Jede Nacht beenden wir eigentlich damit, dass wir Bier und Whiskey trinken, Rock- und Metal-Klassiker mit Freunden hören und eine Party feiern. Das wiederholt sich dann jeden Tag.



Wie sehr hat sich das Tourleben für euch mit den Jahren verändert?



Wir würden diesen Job nicht machen, wenn wir ihn nicht lieben würden. Wir nehmen das nie als gegeben hin und wissen, dass es Morgen enden könnte. Wir haben heute so viel Spaß wie früher auch.



Hängst du mit den anderen UNEARTH-Jungs viel rum, wenn ihr von einer Tour zurück seid? Lebt ihr noch alle in der Bostoner Gegend?



Wir leben alle in verschiedenen Städten, aber wir treffen uns immer mal wieder. Aber da wir viel unterwegs sind, versuchen wir zwischen den Touren so viel Zeit wie möglich mit unseren Frauen und Familien zu verbringen, wenn wir schon mal zu Hause sind.





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