Band:

Fake Idyll

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Nevaeh

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DESIGN THE SKYLINE sind ein Nebenprojekt der US-CORPUS CHRISTI, die sich auf „Nevaah“ abseits des Metalcores austoben wollen, so jedenfalls der erste Eindruck. Aber vom selbsternannten Anspruch, Mathcore, Death Metal und experimentelle Sachen zu mischen, bleibt nicht viel über. „Nevaeh“ ist fast durchgehend brutaler Metalcore, der durch Hinzunahme von klarem Gesang oder Synthie-Spielerein anders sein soll. Ist er aber leider nicht. Die Songstrukturen sind bekannt-vorhersehbar, der klare Gesang pathetisch schlecht und die Synthies können keine Akzente setzen. „Nevaeh“ braucht niemand so wirklich, das Album wird schnell in der Versenkung veschwinden. Ein komplett überflüssiges Projekt einer Band, die sich als nicht wirklich experimentierfreudig outet.

Nevaeh


Cover - Nevaeh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Design The Skyline

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Killeralbum

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Puh, Leute, J.B.O. ist wieder da. Immer so eine Sache für sich – soll ich nun voller Skepsis oder mit Vorfreude ans Hören gehen? Immerhin weiß man nie was einen nun erwartet. Das hat immer etwas von ALESTORM: Eigentlich denke ich mir seit Jahren es gäbe keine Themen mehr für die Fun Metaler aus Bayern, trotzdem kommt immer wieder was raus. Meistens rosa. Kriegen sie es trotzdem auf den Haken?

Nun, kommt nun völlig auf die Betrachtungsweise an. Vorher muss man etwas wissen: das Album hat trotz Name und Cover nichts mit dem IRON MAIDEN Album „Killers“ aus dem Jahre 1981 zu tun. Ganz im Gegenteil; ein überwiegender Großteil der Songs sind Eigenkompositionen der Jungs. Und genau das stößt bei mir mitunter nicht unbedingt auf große Freude. Diverse Songs sind dabei echt lustig und haben Texte die zwar etwas arm an Sinn, dafür reicht an Schmunzlern und guter Laune sind, andere sind einfach nur verhauen worden.

Aber das Beste zu Erst: „Rock ‘n‘ Roll Märtyrer“ ist ein Song über die Band an sich, wie der Name schon andeutet. Mit viel Witz und Elan wird das Leben als Rockmusiker auf die Schippe genommen, mit einer Mischung aus Selbstkritik und vermutlich einem leichten Ansatz von Ernst. „Dadadiadadadei“ ist dann zum Beispiel eine Ballade mit, ja, das Folgende meine ich Ernst, sozialkritischem Hintergrund. Hannes und Vito lassen sich über eine bunte Mischung aus Themen wie dem Irakkrieg, strunz-dämlichem Fernsehen oder der Kirche aus. Ungewohnt, definitiv aber eines der Album-Highlights. Etwas mehr Dampf hat dann ein Song wie „Drei Akkorde“ (wozu mehr als 3 Akkorde für einen Song?) oder eine Baller-Nummer wie „Kalaschnikow“. Textlich besonders geil fand ich allerdings den Titel „Download“ der sich mit dem Thema „illegaler Saugerei“ (das war nun ein Zitat) auseinandersetzt. Und weil ich den Witz nicht vorweg nehmen will: Googelt doch einfach mal nach „J.B.O. – Download“. Es funktioniert bereits! Schade nur das das alles war was ich MAIDEN-mäßig auf der Scheibe gefunden habe… („Download be thy name…“).

Leider waren das schon so die Titel die ich positiv erwähnen kann ohne meinem Gewissen zu widersprechen. Denn sowohl der Opener „Dr. Met“ oder Titelsong „Killer“ sind meiner Meinung nach einfach nur schwach und langweilig, gleiches gilt für die J.B.O.-typischen kurzen, gesprochenen Einspieler zwischen den Tracks – die waren irgendwie seit „Sex, Sex, Sex“ nicht mehr lustig. Mag auch an mir liegen. Aber: von den 16 Titeln auf der CD sind daher eigentlich nur 12 richtige Lieder. Und eine Nummer wie „3 Tage Blau“ wirkt einfach wie ein Partysong der nicht geworden ist wie er sollte. Separat erwähnt wird nun übrigens Abschlusstitel „Nein Mann“. Das Ding ist so ein 3/4-Cover von „Laserkraft 3D – Nein Mann“, einem ziemlich, wirklich ziemlich flachen Radio-Techno-Titel. Da ich das Original fürchterlich finde will mir auch die Metal-Interpretation nicht so 100%ig zusagen, das werden aber diverse Leute anders sehen.

Was soll man nun hier als Fazit geben? Okay; einige Songs sind echt lustig und machen durchaus Freude, Live muss ich mir davon nicht unbedingt viel anhören. Andere, leider die die ich bereits live hörte (u.A. „Dr. Met“), finde ich einfach nur schwach. Bedenkt man nun das die Scheibe aktuell für gerade mal 10¤ in die Runde geworfen wird fällt das Fazit positiver aus; mehr wäre mir das „Killeralbum“ nicht wert. Für das Geld ist dann aber durchaus der ein oder andere Lacher zu haben…

Killeralbum


Cover - Killeralbum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 49:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In Fire

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Es ist nun nicht unbedingt so, dass eine behandschuhte Hand welche eine eiserne Kette vor einem roten Hintergrund auf dem Plattencover hält gerade ein Indikator für innovativen Metal ist. Aber immerhin – „In Fire“, zweites Album der Heavy-Musiker aus Schweden soll eine im Jahre 2008 mit der Veröffentlichung vom Erstling „Violator“ begonnene Karriere stilecht weiterführen. Und im Grunde verrät das Cover wirklich schon einiges: LECHERY zocken im Grund den alten Heavy Metal Kram, ganz im Stil von Bands wie beispielsweise HAMMERFALL oder, um mal ein aktuelles Beispiel zu nehmen, HEADLESS BEAST. Ich bin von vollem Verständnis beseelt wem das nun einfach nur öde erscheint, es sei aber gesagt: Was sie machen hat Eier. Einige Songs auf der Scheibe haben nämlich ganz gewaltiges Ohrwurmpotential: „Heart Of A Metal Virgin“ zum Bleistift kommt mit einem primär dem Titel entsprechenden Chorus daher der einem „Heading The Call“ (HAMMERFALL) in nichts nachsteht.

Im Allgemeinen wirkt der Sound sehr erwachsen und stark, eine Tatsache die mitunter wohl an Produzent Rickard Bengtsson (ARCH ENEMY) liegen kann, primär aber ein Zeichen für musikalisches Können ist. Die Riffs und Drum-Patterns sind mitunter recht simpel gehalten, dafür untermalen sie mit ihrem druckvollen Fullstack-Sound aber ganz famos die ordentlichen Vocals. Stilistisch streift die Musik an der einen oder anderen Stelle übrigens die Randbereiche vom Power Metal („Carry On“) oder Heavy Rock („We All Gonna Rock You Tonight“) , macht sich aber nicht schlecht. Auch unbedingt noch betonen will ich mal dieses total kranken Gitarrensoli in Geschwindigkeiten jenseits von Gut und Böse („Lethal“, „In Fire“). Haben die sich etwa MANOWAR-Gitarrist Karl Logan geklaut? Wenn auch immer, füttert ihn gut – macht echt was her!

Viel schreiben kann man hier nicht – wer eine weitere Band aushalten kann die im Grunde alten Metal in die Mikrowelle wirft, das dafür mit wenig Qualitätsverlust, der darf sich LECHERY gerne näher anschauen. Wem nach Innovation und viel Neuem ist, dem rate ich dann doch eher ab. Im Falle des Ersteren macht’s Album aber definitiv Spaß!

In Fire


Cover - In Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:48 ()
Label:
Vertrieb:
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Dirty Work

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ALL TIME LOW aus Baltimore/USA, die es schon seit 2003 gibt, legen mit ihrem vierten Longplayer "Dirty Work" den Soundtrack des Sommers für extrem gut gelaunte Teenager vor. Musikalisch stellt sich dies als ein fröhlich, unbeschwertes und lockeres Gitarren-Pop-Punk-Album dar, dass einen an Bands wie SUM41, WEEZER oder auch mal an eine der vielen Britpop-Bands erinnert. Viele Melodien und sehr harmonischer, stets im Vordergrund stehender Gesang sind hierzu die geeignete Mischung. Das Bandcover und das Booklet erinnern mit ihren Bildern demzufolge auch an einen Abschlussball, bei dem eine Meute Halbstarker, auf einen Beischlaf hoffende Schulabgänger, mal richtig krachen lassen wollen. Musikalisch lassen die vier Jungs nichts anbrennen: Die Scheibe ist sauber produziert, die Songs sind eingängig und versprühen das Feeling, was die Band schon durch die Bilder assoziiert. Es geht um Party, Mädels und Abfeiern. Hervorheben muss man den für die Musik typische und aalglatte Gesang des 23jährigen Sängers Alex Gaskarth. Herausgreifen will ich den Track "Under A Paper Moon", der einen gelungen Songaufbau hat und mächtig Gas gibt. Ein echtes Highlight auf dem Album, das ich noch öfter hören werde. Vorwerfen kann man der Combo, dass die Songs alle etwas eingäng sind und man sich doch beim zehnten oder elften Track fragt, ob da noch was Neues kommt. Vielleicht wäre es besser gewesen, statt der 54minütigen Scheibe sich nur auf die besten zehn Songs zu beschränken und eine kleinere Auswahl zu präsentieren. Es verbleibt trotzdem ein sehr gelungenes lockeres Album, das Fans der Musikrichtung auf jeden Fall einmal anchecken sollten.

Dirty Work


Cover - Dirty Work Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 54:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

All Time Low

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Tactical

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WORLD UNDER BLOOD existieren schon seit 2006 und wurden von Frontmann Deron Miller, den man von CAMP KILL YOURSELF kennen könnte, ins Leben gerufen. Ist letztere Band eher als Alternative Metal zu bezeichnen, so sind WORLD UNDER BLOOD vielmehr dem Melodic Death Metal mit Schwedeneinschlag zuzuordnen. Großen Stellenwert hat hierbei der "melodic" Anteil jedoch nicht, da die Band mächtig drauf losknüppelt und zahlreiche Blastbeatpassagen hat, bei denen Melodien oft auch mal in den Hintergrund treten. Die Band brettert mit dem ersten Song "A God Among The Waste" auch direkt richtig los, dass man die Ohren anlegen muss. Highspeeddrumming und surrende Gitarren haben mich nach wenigen Sekunden schon eingenommen und überzeugt, dass die Scheibe höchst interessant ist. Nach einem heftigen Beginn wechselt der Song in eine mehr melodische und ruhigere Nummer. Track zwei, "Into The Arms Of Cruelty", geht in gleicher Natur weiter und erinnert mich schwer an skandinavischen Death Metal, den die Band auch nicht verleugnen kann. Beachtenswert ist, dass dies so gekonnt performt wird, dass ich meine wahre Freude an den Knüppelorgien mit melodischem Einschlag finden kann. "Pyro Compulsive" steht als dritter Song den vorausgehenden in nichts nach und ist ebenso eine schnelle Nummer mit überzeugenden Blastbeatpassagen. "Dead And Still In Pain" ist da schon etwas langsamer und melodischer in den Gesangspassagen, gibt aber ab und an wieder heftig Gas und hält das hohe Niveau. Die Produktion der Scheibe ist sauber und der Gesang so wie man sich ihn wünscht, fies und kraftvoll in den härteren Passagen. Herausgreifen will ich noch "I Can´t Stand His Name", eine absolute Killernummer mit extremen Gebolze, die direkt ins Ohr geht und live bestimmt sehr brutal rüberkommen dürfte. Etwas anders ist "Revere´s Tears", das wesentlich langsamer und melodischer als die vorangehenden Tracks ist. Das Album enthält einen Covertrack names "Wake Up Dead" von MEGADETH, der für meinen Geschmack zwar nicht schlecht ist, man sich jedoch besser gespart hätte, um noch einen eigenen Track zu veröffentlichen. Eine Gesamtspielzeit von nur ca 30 Minuten ist nämlich für eine Band, die seit 2006 existiert und erst nach fünf Jahren ihren ersten Longplayer veröffentlicht, schon etwas mau. Als Fazit kann ich aber festhalten, dass WORLD UNDER BLOOD eine richtig geile Scheibe veröffentlicht haben, wobei sich die Songs zu Anfang zwar sehr ähneln, mir aber mächtig Spaß gemacht haben, weil sie richtig derbe knallen und frischen Schweden Death Metal abfeuern, wie ich ihn schon lange nicht mehr gehört habe. Mehr davon bitte!

Tactical


Cover - Tactical Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

World Under Blood

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Single Cuts

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JUDAS PRIEST gehören zum Metal wie kaum eine weitere Band. Die englische Band um Rob Halford und den beiden Gitarren-Twins Glenn Tipton, K.K. Downing startete bereits in den 70ern ihren Siegeszug; ihr 1980 erschienenes Album „British Steel“ war eines der Initiatoren der NWOBHM, mit „Screaming For Vengeance“ (1982) kam dann auch der große Durchbruch in den USA. Dass es da mehr wie eine Compilation gibt verwundert da wenig. Mit der 19-Track-CD „Single Cuts“ schmeißen jetzt Epic/Sony eine weitere auf den Markt, welche ausnahmslos die damals als Single ausgewählten Songs enthält. Fakt ist allerdings: eine Auswahl von Singles kann niemals alle guten Songs einer Band enthalten – auch weil viele Perlen nie als Single veröffentlicht wurden. Das trifft ganz besonders auch auf Priest zu, wo solch unverzichtbares wie „Hellion/Electric Eye“ oder „Victims Of Changes“ es nie auf die damals noch üblichen kleinen schwarzen Scheiben aus Vinyl geschafft haben. Um alle Klassiker von Rob & Co. auf CD zu bannen braucht es mehr wie ein Rundling. Ansonsten bietet „Single Cuts“ die üblichen Verdächtigen wie „Living After Midnight“, „Breaking The Law“, „United“, „You've Got Another Thing Coming“, „Turbo Lover“ und natürlich „Painkiller““. Dazu noch Tracks, von denen man sich fragt, warum gerade diese ausgewählt wurden („Hot Rockin“ oder „Locked In“) und ganz tolles, weniger Bekanntes wie das JOAN BAEZ-Cover „Diamonds And Rust”, „Before The Dawn“ und „A Touch Of Evil“. Das Cover ist okay, die Linernotes von Geoff Barton (Gründer des Kerrang Magazins) interessant. Für Einsteiger (wenn es diese bei PRIEST tatsächlich noch geben sollte) könnte diese im absoluten Tiefstpreis angesiedelte Scheibe noch Sinn machen. Ansonsten darf man bei JUDAS PRIEST nahezu den kompletten Back-Katalog empfehlen.

Kleiner Hinweis: die CD „Single Cuts“ kann durchaus auch als Appetizer für das gleichnamige Box-Set aufgefasst werden, das alle Singles auf 20 (!), dem Original Vinyl nachempfundenen CDs enthält – das ist dann was für die PRIEST-Freaks.



Tracklist:

1977 Diamonds and Rust

1978 Better By You, Better Than Me

1978 Before The Dawn

1979 Take On The World

1979 Evening Star

1980 Living After Midnight

1980 Breaking The Law

1980 United

1981 Don't Go

1981 Hot Rockin'

1982 You've Got Another Thing Coming (Single Edit)

1982 (Take These) Chains

1984 Freewheel Burning

1984 Some Heads Are Gonna Roll

1986 Turbo Lover

1986 Locked In

1990 Painkiller

1991 A Touch Of Evil

1992 Night Crawler (edit)

Single Cuts


Cover - Single Cuts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 70:21 ()
Label:
Vertrieb:

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