Review:

Reports From The Threshold Of Death

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Die letzte JUNIUS-Scheibe „The Martyrdom Of A Catastrophist“ hatte es mir in 2009 schon recht angetan. Und auch das neue Werk „Reports From The Threshold Of Death” macht echt Spaß. Wobei JUNIUS dieses Mal noch mehr an die ruhigeren Alben von PARADISE LOST erinnern, einschließlich voluminöser DEPECHE MODE Chöre und dunkler Melancholie. Ihrem New Wave Ansatz fügen sie eine gehörige Portion atmosphärischem Alternative Rock hinzu (JUNIUS sind Gitarren dominiert, die zum Teil hypnotisierenden Keyboards schwelgen dezent im Back) und paaren gekonnt Anspruch mit hitverdächtigen Melodien. Ein Blatt wie das Rolling Stone Magazin sieht darin einen „Hybrid zwischen NEUROSIS und THE SMITHS“. Da passen aber ebenso OCEANSIZE und ANATHEMA. Das US-Quartett aus Boston hat dabei mit Sänger Martinez einen Mann am Mikro der mit sphärisch klaren Vocals und seiner emotionalen Verletzlichkeit den Kompositionen zusätzlich Tiefe verleiht, ohne auch nur ansatzweise belanglos zu wirken. Von Postrock über Prog bis Alternative dürfen Jünger anspruchsvollerer Ware bei „The Martyrdom Of A Catastrophist“ durchaus zulangen.

Reports From The Threshold Of Death


Cover - Reports From The Threshold Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:7 ()
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Live Over Europe

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Einfach nur cool, was BLACK COUNTRY COMMUNION da auf ihrer ersten DVD „Live Over Europe“ bieten. Cooler Hard Rock mit Blues und LED ZEPPELIN Schlagseite, coole Musiker der Extraklasse und verdammt coole Songs. Waren die ersten beiden Scheiben der US-Supergroup schon eine Offenbarung für Genre-Freunde, ist der Live-Zuschlag das i-Tüpfelchen. Sänger und Bassist Glen Hughes (u.a. DEEP PURPLE; BLACK SABBATH, PHENOMENA) in stimmlicher Höchstform (da lässt mehr wie einmal der gute Robert P. grüßen) und sehr agil am Bass, Joe Bonamassa scheint vor lauter Coolness kaum noch gehen zu können – und zelebriert dabei die rockende Gitarrenkunst auf höchstem Niveau (und er kann ja auch singen - „The Battle For Hadrian's Wall“). Schlagzeuger Jason Bonham (LED ZEPPELIN-Spross, FOREIGNER) kommt mit solch treibenden Druck und Taktgefühl daher, das sein werter Vater mehr als nur gerührt sein dürfte und Keyboarder Derek Sherinian (ex-DREAM THEATER, ALICE COOPER) agiert songdienlich zurückhaltend; so, als hätte er endlich seinen Platz gefunden. Aufgenommen wurde das Ganze im Sommer 2011 mit 14 HD Kameras in Hamburg, München und Berlin. Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Locations sind dabei geschickt platziert, die (wenigen) eingeworfenen Interviewfetzen stören den Livemitschnitt nicht. Neben den Songs der BLACK COUNTRY COMMUNION selbst (alleine „One Last Soul“ ist den Erwerb der DVD Wert, Rest der Tracks siehe unten) gab es noch den BONAMASSA Übersong „The Ballad Of John Henry“ und den furiosen DEEP PRUPLE Klassiker „Burn“.

Die Bonus-DVD ist interessant, aber sicher nicht essentiell. Knapp 25 Minuten „Making of“ und zwei Bildergalerien – natürlich immer wieder unterlegt mit den BLACK COUNTRY COMMUNION Songs. Das „Making of“ zur Tour enthält dabei reichlich Interviews mit den Hauptprotaginsten der Band und gewährt manch überraschenden Einblick. Soundmäßig klasse (von Dolby bis DTS 5.1) und Bildmäßig (HD 16:9, cineastische Bildführung und Effekte, Zeitlupen, Slow-Motion) herausragend und wohltuend entspannt bietet die DVD eine tolles visuelles Musikerlebnis. Produzent und Bandintimus Kevin Shirley hat hier ganz tolle Arbeit geleistet. Dazu kommt noch ein gut gemachtes, 26-seitiges Booklet. Lassen wir DVD Nummer 2 doch mal außen vor – die 100 Minuten BLACK COUNTRY COMMUNION „Live Over Europe“ sind eine deutliche Kaufempfehlung.



Tracks:


01 Revolution of the Machine (Intro)

02 Black Country

03 One Last Soul

04 Crossfire

05 Save Me

06 The Battle For Hadrian's Wall

07 Beggarman

08 Faithless

09 Song Of Yesterday

10 I Can See Your Spirit

11 Cold

12 The Ballad Of John Henry

13 The Outsider

14 The Great Divide

15 Sista Jane

16 Man In The Middle

17 Burn

18 Smokestack Woman (Credits)

Live Over Europe


Cover - Live Over Europe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 103:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Nonstop

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Über SICK OF IT ALL müssen nicht mehr viele Worte verloren werden, die New Yorker sind seit einem Vierteljahrhundert eine feste Größe in der HC-Szene und haben sich mit Ehrlichkeit und Charisma eine treue Fanschar erarbeitet. „Nonstop“ ist das Geschenk der Band zum Jubiläum, wobei nicht klar ist, wen sie eher beschenken wollen, sich selbst oder die Fans. Immerhin finden sich auf dem Album 20 Songs, die von SICK OF IT ALL nochmal neu eingespielt wurden, wofür sie auf den Dienste von Tue Madsen (BORN FROM PAIN, HEAVEN SHALL BURN) zurückgriffen. Wenig überraschend daher, dass „Nonstop“ mit einem guten, druckvollen Sound überzeugen kann, der gerade den älteren Sachen zu Gute kommt; „Nonstop“ wird so zu einer gelungenen Überarbeitung und Aufpolierung der SICK OF IT ALL-Klassiker. Natürlich wird jeder Fan ein bis fünf Songs aufzählen, die auf „Nonstop“ fehlen, aber das liegt in der Natur solcher Zusammenstellungen. Fakt ist, dass die 20 auf der Scheibe zu findenden Songs einen guten Querschnitt durch die Discographie der New Yorker bieten und dank des guten Sounds knackig aus den Boxen kommen. SICK OF IT ALL machen sich zum Jubiläum ein schönes, passenden Geschenk. Auf die nächsten 25 Jahre, Jungs!





1. Clobberin' Time

2. Injustice System!

3. Sanctuary

4. Scratch The Surface

5. Us Vs. Them

6. The Deal

7. Just Look Around

8. Ratpack

9. World Full Of Hate

10. Pushed Too Far

11. Gi Joe Headstomp

12. Never Measure Up

13. Chip Away

14. Busted

15. Locomotive

16. My Life

17. Friends Like You

18. Relentless

19. No Labels

20. Built To Last


Nonstop


Cover - Nonstop Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 35:49 ()
Label:
Vertrieb:
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Time

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“Time” ist das Debütalbum des brasilianischen Melodic Hardrock- Quintetts mit deutschstämmigem Sänger, und kann sich als solches eindeutig sehen lassen. Besteht bei Melodic Rock ja doch ganz gerne mal die Gefahr, in glattgebügelt-seichtes Gitarren-Keyboard-Geschwurbel abzudriften, umschiffen PARADISE INC. derartige Genre-Untiefen den größeren Teil der Zeit über gekonnt und überzeugen stattdessen mit einem rockigen, angerauten Sound. Der Opener „Time (Live And Learn)“ beginnt thematisch geprägt mit dem Klang einer tickenden Uhr und demonstriert genau wie das nachfolgende „Close Your Eyes“ gleich, wo die Stärken der Band liegen: druckvolle Gitarren, eingängige Melodien und die für diese Art von Musik wunderbar geeignete, raue Stimme von Sänger Carsten „Lizard“ Schulz. Das ruhige „No More Mistakes“ wirkt ein wenig zu aufdringlich auf Kommerz gebürstet, dafür kommt „Wait And See“ überdurchschnittlich hart daher. Auf der europäischen Ausgabe des Albums findet sich zum Abschluss noch ein hübscher Bonustrack in Form einer Akustikversion von „Steel Or Stone“, der mehr Flair hat, als die reguläre Albumversion. Fazit: wer den alten BON JOVI- Sound der Jahre vor der Jahrtausendwende mag, dürfte an PARADISE INC. auch Gefallen finden.

Time


Cover - Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Paradise Inc.

KEINE BIO! www
Review:

Greatest Hits 2

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Über die Qualität von JOURNEY Songs braucht man erst gar nicht zu diskutieren – über 80 Millionen verkaufte Alben sprechen für sich. Was Gitarrist Neal Schon, Sänger Steve Perry und Keyboarder Jonathan Cain (seit 1980 an Bord) in Serie ablieferten war die Spitzes des AOR-Genres – melodische Highlights der Musikgeschichte, unverzichtbare Hits; und auch musikalisch top (Neal Schon dürfte einer der besten Gitarristen sein, Steve Perry eine der Stimmen vor dem Herrn) - AOR-Götter gleich. Jetzt also eine weiterer Zusammenstellung von JOURNEY HITS aus Ende der 70er und Anfang der 80er; wobei es eine Tatsache ist, das es schon eine ganze Reihe von Best-of Alben von JOURNEY gibt. Die „Greatest Hits 2” macht da aber in so weit Sinn, daß fast alle Kompilationen sich der gleichen Songs bedienen – also jene der „Greatest Hits 1”. Auf „Greatest Hits 2” werden mal die anderen, kaum schwächeren Songs der Band gewürdigt. Der eine oder andere wird hier sogar neue Perlen entdecken – „Stone In Love“, „Anytime“, natürlich „Patiently“ und das erst später erschienene „When I Think Of You“ (das wohl nur deswegen auf Teil 1 fehlt) will ich da subjektiv mal nennen. Keine Frage, der erste Teil mit den bekannten Übernummern bleibt das Maß aller Dinge. Wer sich aber nicht durch alle (herausragenden) Alben der AOR-Götter kämpfen möchte, dem dürfte der Doppelpack aus JOURNEY „Greatest Hits 1 und 2“ verdammt gut reingelaufen. Denn wie schon oben erwähnt: Über die Qualität von JOURNEY Songs braucht man erst gar nicht zu diskutieren.



Tracklist

1. Stone In Love

2. After The Fall

3. Chain Reaction

4. The Party’s Over (Hopelessly In Love)

5. Escape

6. Still They Ride

7. Good Morning Girl

8. Stay Awhile

9. Suzanne

10. Feeling That Way

11. Anytime

12. Walks Like A Lady

13. Little Girl

14. Just The Same Way

15. Patiently

16. When I Think Of You

17. Mother, Father (Live In Houston 1981)

18. Don’t Stop Believin’ (Live In Houston 1981) (ex-US only Bonus Track)

Greatest Hits 2


Cover - Greatest Hits 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 70:30 ()
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Vertrieb:
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Conjure And Command

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Ursprünglich als Ein-Mann-Projekt mit dem Ziel gegründet, alten (Thrash)-Helden der 80er (VENOM, BATHORY, POSSESSED, etc.) zu huldigen, ist aus TOXIC HOLOCAUST in den letzten zwölf Jahren eine anhörliche Band mit zumindest ein paar Session- und Live-Musikern geworden. Bandkopf und Multiinstrumentalist Joel Grind (ob das der echte Nachname dieses Herren ist?!) ist aber bis heute keinen Deut von seiner Linie abgewichen und verfolgt weiterhin beharrlich das Ziel, seinen Vorbildern stilistisch nachzueifern, was ihn auch nicht davon abhält, sein meistens flottes Old-School-Brett (mitunter wird auch Midtempo-lastig gerockt, wie etwa in „Red Winter“ oder „I Am Disease“ zu hören) mit ordentlich Punk zu würzen, was mein Kollege Lars H. bereits im Review zum Vorgängeralbum „An Overdose Of Death“ trefflich erkannte. Und MUNICIPAL WASTE sind eine stilistisch gute Referenz, auch wenn ich die amerikanischen Landsmänner von TOXIC HOLOCAUST etwas überbewertet finde. Und auch wenn „Conjure And Command“ kein Oberhammer geworden ist, machen Thrasher der Alten Schule mit Songs wie „Bitch“, „Nowhere To Run“ oder dem räudigen „Revelations“ nicht viel falsch und können das Album in das Regal mit den Scheiben stellen, die zwar nicht groß aus der Masse heraus stechen, aber eher begeistern als enttäuschen!

Conjure And Command


Cover - Conjure And Command Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:47 ()
Label:
Vertrieb:
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Oceana

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Das letzte Solowerk von Tastenvirtuose DEREK SHERINIAN „Molecular Heinosity“ aus 2009 war für mich inhaltlich schon eine relativ größere Enttäuschung. Trotz vieler namhafter Gäste wirkte der Großteil der Musik doch seltsam inspirations -und vor allem zusammenhanglos. Konstruiert, leblos ohne Atmosphäre sowie technisch unterkühlt kamen damals die Songs mit einfach zuviel Gefrickel aus den Boxen. Insbesondere im Vergleich zu dem recht gelungenen Vorgänger „Blood Of The Snake“ (2006) zog diese Platte total den Kürzeren.

Jetzt hat der ehemalige DREAM THEATER-Tastenmann neben seinen recht erfolgreichen Aktivitäten bei BLACK COUNTRY COMMUNION auch wieder mal für ne Soloscheibe Namens „Ocena“ Zeit gehabt. Dabei zeigt er sich diesmal inhaltlich wieder etwas besser drauf. Gut, eigentlich konnte Sherinian dabei nur gewinnen aber die neue CD ist auch für sich selbst stehend recht überzeugend geworden. Freunde instrumentaler Mucke mit leichten Proganwandlungen könnten hier schon das ein oder andere Highlight entdecken. Für die Umsetzung hat er sich auch diesmal wieder eine ganze Reihe toller Gitarristen mit an Board geholt. Die meisten Songs stammen aus der gemeinsamen Feder mit Drummerlegende Simon Phillips, ein paar hat er auch zusammen mit den Saitenhexern persönlich zusammengezimmert u.a. mit STEVE STEVENS, DOUG ALDRICH (WHITESNAKE) oder JOE BONAMASSA. Mit letzterem hat er den Track „I heard it“ fabriziert - natürlich in bester Modern Blues Manier sehr fließend rübergebracht nicht ein bisschen angestaubt und mit echt coolem Basseinsatz, klasse Track.

Insgesamt bekommt der geneigte Zuhörer eine ordentliche Ladung Fusion, Jazz-Rock und auch etwas Progmetal serviert und dies mit relativ hohem Spaßfaktor. Selbst Normalo-Musikfans dürften den neun Tracks etwas abgewinnen können v- orausgesetzt man kann auf den Gesang verzichten. Und ob man dass gleich kaufen muß is wieder ne ganz andere Frage. Die angeheuerten Interpreten spielen auch relativ wenig starr ihre vorgegebenen Parts runter, die Songs wirken schon auch Bandhomogen, nicht zu „reinkopiert“ bzw. zusammengestückelt. SHERINAN nimmt sich wie schon bei früheren Werken insgesamt nicht so wichtig, lediglich beim Opener „Five Elements“ mimt neben den betont schönen Hammondparts im Mittelteil dann den coolen Jazzpianisten und klimpert perlig-erfrischend was die Kiste hergibt. „Mercury“ ebenfalls mit MacAlpine an den Saiten ist mir trotz hohem Tempo zu lauflastig und frickelartig. Da überzeugen mich die drei enthaltenen LUKATHEr-Beiträge schon eher insbesondere das entspannte „Euphoria“ insgesamt zeigt der ehemaligen TOTO-Gitarrist, dass er auch was von Fusion versteht. Auf „Ghost Runner“ liefern sich S. Stevens und Derek schöne Keyboard und Saitenduelle in Serie. Der beste Track der Scheibe ist für mich aber das recht erdig-hardrockende „El Camino Diablo“ mit fetten Riffs und Soli hier klingt alles sehr tight und harmonisch, da fehlt nur noch eine geile Singstimme.

Das klasse Coverartwork mit dem versenkten Flügel sowie diversen anderen Tasteninstrumenten runden ein solides Instrumentalalbum ab. Die Songs sind auf diesem sechsten Solostreich natürlich mitunter geprägt durch viel freies Jamfeeling aber die Musik kommt deutlich packender rüber als der müde Vorgänger.

Oceana


Cover - Oceana Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:3 ()
Label:
Vertrieb:
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Doom Of The Occult

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Lange schon hatte sich die Berliner Quartett durch den deutschen Underground geschlagen, stets von heftigem Zuspruch sowohl seitens der Death- als auch der Black Metal-Fans begleitet. Nach diversen Demos, Splits und Singles erschien 2007, sechs Jahre nach der Bandgründung, endlich „Triune Impurity Rites“, das erste Album von NECROS CHRISTOS, dem sich das neue Werk „Doom Of The Occult“ nahtlos anschließt. Selten hat man mit einem Todesmetall-Album derart lange kämpfen müssen, aber noch seltener wurden Genre-Konventionen so gekonnt und mit enormer Langzeitwirkung umschifft. Das Album funktioniert ausschließlich als Gesamtkonzept und lässt nur zwei Schlussfolgerungen zu: man liebt oder man hasst „Doom Of The Occult“, das den Anhängern stumpfer Dumpf-Riffs um Lichtjahre zu anspruchsvoll ist, den meisten scheuklappenfreien Schwarzheimern, die auch gerne Experimentelles konsumieren, aber vielleicht sogar zu musikalisch sein dürfte. Dafür sorgen in erster Linie die vielen atmosphärischen, oft südländisch/orientalisch inspirierten Intermezzi wie die „Temple“-Zwischen-Intros, die nicht nur einen herben Kontrast zu brutalen, doomigen und eindeutig von den allmächtigen CELTIC FROST beeinflussten Songs wie „Hathor Of Dendera“, „Necromantique Nun“ oder „Succumbed To Sarkum Phagum“ bilden, sondern diese auch noch äußerst geschickt einleiten. Die ungeheure Vielschichtigkeit des Albums macht es nur schwer konsumierbar, fasziniert aber mit jedem Durchlauf mehr und braucht einfach Zeit, damit man das Kunstwerk „Doom Of The Occult“, das zweifellos auf einem Level mit dem letzten CELTIC FROST-Meisterwerk „Monotheist“ oder dem überragenden TRIPTYKON-Debüt „Eparistera Daimones“ steht, vollständig erfassen kann. Ein Meilenstein heimischer Extremkunst!

Doom Of The Occult


Cover - Doom Of The Occult Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 73:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

On The Spur Of The Moment

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Mit BRAINSTORM meldet sich eine mittlerweile altgediente Riege zurück, welche uns seit fast 15 Jahren mit meist hochqualitativem Power Metal Stoff versorgt. BRAINSTORM haben es geschafft ihren traditionellen Power Metal amerikanischer Prägung immer wieder um Nuancen zu verändern und weiterzuentwickeln und so am Puls der Zeit zu bleiben. Mitunter war das Ergebnis sensationell („Metus Mortis“ oder „Liquid Monster“), teilweise aber auch nicht so prickelnd (die letzte Scheibe „Memorial Roots“). Wo also positioniert sich das neue Werk „On The Spur Of The Moment“? Die Antwort: irgendwo dazwischen. Kein Klassiker, aber wieder ein Sprung in die richtige Richtung. Qualitativ auf Augenhöhe mit dem 2008 Werk „Downburst“. BRAINSTORM 2011 sind sperriger als früher und präsentieren uns Melodien, welche nicht sofort im Ohr hängen bleiben. Ist diese Hürde durch mehrmaliges Hören aber genommen, kriechen doch noch einige Ohrwürmer wie der Groover „Dark Life“ in das Hirn des geneigten Hörers. Auch das mit spacigen Keyboardsounds angereicherte „In These Walls“ weiß zu überzeugen und würde eine gute Single abgeben. Für Freunde der „alten“ BRAINSTORM gibt es natürlich auch genügend Stoff, wie z.B. die knallharten Speedfetzer „ Where Your Action Leads You To Survive“ und „A Life On Hold“.
Frontmann Andy B. Franck hat nachwievor eine der besten und charismatischsten Stimmen im Metal-Zirkus und ist der ultimative Trumpf BRAINSTORMs.
Da auch die Produktion im Gegensatz zum Vorgänger „Memorial Roots“ wieder ordentlich Dampf macht, ist mit den Schwaben wieder vermehrt zu rechnen. Und auch hier zeigt sich eben: „D'Schwoba kennet älles außer Hochdeitsch“.

On The Spur Of The Moment


Cover - On The Spur Of The Moment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:

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