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Yen Sonn Gardis

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Das Ein-Mann-Projekt BELENOS aus Frankreich wurde im Jahr 1995 von Loïc Cellier gestartet, entwickelte sich zu Beginn des neuen Jahrtausends zu einer echten Band, wurde aber Ende 2004 wieder zum Soloding (obwohl es 2010 ein paar Gigs mit Session-Musikern gab). Somit wurde auch „Yen Sonn Gardis“ im Alleingang aufgenommen und fährt eine gute Schippe norwegischen Black Metals auf, der nicht nur laut eigener Aussage von Herrn Cellier, sondern auch deutlich hörbar von BURZUM, ENSLAVED, EMPEROR, IMMORTAL, aber auch KAMPFAR oder BELPHEGOR inspiriert ist. Das gesamte Album ist zudem in bretonischer Sprache gehalten und fährt neben keltisch-folkigen Melodien auch tiefen Klargesang (inklusive ein paar Chören) auf, der „Yen Sonn Gardis“ zwar mehr Abwechselung, aber beileibe keine völlig eigene Note verleiht. Hier werden viele bekannte Zutaten zusammengeworfen, neu verrührt, aber nicht zu mitreißendem Songwriting verkocht, sondern es bleibt über die weitesten Strecken bieder, vorherseh- und austauschbar. BELENOS liefern hier trotz eines keinesfalls geringen Grundniveaus eine spannungsarme, weitestgehend langweilige Scheibe ab, deren Stücke überhaupt nicht hängen bleiben wollen. Allen Komplettisten des Black/Viking/Pagan-Genres mag „Yen Sonn Gardis“ vielleicht einen Anspieltipp wert sein, aber inzwischen gibt es einen Haufen deutlich substanziellerer Düster-Bands in Baguette-Land.

Yen Sonn Gardis


Cover - Yen Sonn Gardis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:1 ()
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Living On The Razor’s Edge

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DYING HUMANITY haben sich Heimlich, still und leise zu einer veritablen Death Metal-Band gemausert, die mit dem cheesy betitelten „Living On The Razor’s Edge“ ein bärenstarkes Album veröffentlicht. Zwar sehen die Jungs immer noch nach Beatdown aus, lassen aber dessen ungeachtet Death Metal aus den Boxen ertönen, der sich bei THE BLACK DAHLIA MURDER bedient und zudem anno 2011 einen starken DEATH-Einfluss nicht verhehlen kann, gerade beim Riffing. Schön noch ein paar Blastparts dazu und die Sache läuft. Einziges Manko ist der auf Dauer zu eindimensionale Gesang, der gerade bei den Growls merklich schwach auf der Brust ist. Das soll nicht heißen, dass der Shouter die Songs oder das Album kaputtmacht, er ist nur eben stellenweise anstrengend zu hören. In solchen Fällen auf die fantastische Gitarrenarbeit achten, die hat es echt in sich und ist technisch ganz weit vorne. „Living On The Razor’s Edge” ist so ein überdurchschnittliches Death Metal-Album geworden, mit dem sich DYING HUMANITY am so wichtigen „make it or break it”-Punkt in Richtung make it bewegen.

Living On The Razor’s Edge


Cover - Living On The Razor’s Edge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Southern Oracle

KEINE BIO! www
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A Hundred Miles

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Für alle Geographieinteressierte: Skandinavien beginnt ab heute in Hürth. Zumindest mag man das glauben, wenn man dem Album „A Hundred Miles“ von LEGACY OF VYDAR Gehör schenkt. Feinsten Melodic Death Metal der alten Schwedenschule (DARK TRANQUILLITY, alte IN FLAMES, ABLAZE MY SORROW usw.) und Einflüsse diverser Viking Kandidaten á la ENSIFERUM vermengen LEGACY OF VYDAR zu einem leckeren eigenen Gebräu. Ab und zu lugen sogar RUNNING WILD um die Ecke. Aber Wikinger und Piraten sollten eh auf einer Wellenlänge liegen. Für eine Eigenpressung mit viel Wumms produziert macht „A Hundred Miles“ richtig Spaß. Auch Live sorgen gleich 3 Gitarristen für eine adäquate Soundwand. Die Songs sind recht abwechlungsreich gehalten und gefallen gerade im Gitarrenbereich mit einer Vielzahl feinster Melodien und Leads, und der Frontmann gibt kompetent den röhrenden Elch. Auch optisch macht diese Eigenpressung einiges her: Schönes, schlichtes Cover, alle Texte im Booklet.Sehr fein das. So bleibt als einziger „Kritikpunkt“: Nach Metaller oder gar Wikinger sieht hier keiner der Jungs aus. Aber da das relativ egal sein sollte, bleibt eine starke Melodic Death Scheibe übrig, die es mit der etablierten Konkurrenz durchaus aufnehmen kann.

A Hundred Miles


Cover - A Hundred Miles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:50 ()
Label:
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Human Maze

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MY BLACK LIGHT sind ein gutes Beispiel für die Kluft zwischem Selbstbild und Außenwirkung. Man möchte Progressive und Gothic Metal kombinieren und so für einen Crossover zwischen LACUNA COIL und SYMPHONY X sorgen. Außer ein paar orchestralen Keyboardsounds und etwas Gefuddel höre ich wenig was mit SYMPHONY X konkurrieren könnte und auch von der Klasse von LACUNA COIL oder EVANESCENCE ist man meilenweit entfernt. Genaugenommen machen MY BLACK LIGHT einen fatalen Doppelfehler: Für Prog fehlt ihnen die musikalische Brillianz und um die Gothic Gemeinde zu verzücken fehlt es ihnen an eingängigen Hooks und Melodien. Auch Frontdame Monica Primo agiert im Durschnitt und vermag es nicht gegen die allgegenwärtige Konkurrenz Akzente zu setzen. Und wenn eine Coverversion (in diesem Fall der 80er Italo-Pop Hit „Ti Sento“) in der Version von SCOOTER besser klingt, ist definitiv so einiges schief gelaufen. Diese Platte hätte nicht sein müssen.

Human Maze


Cover - Human Maze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:47 ()
Label:
Vertrieb:
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Vengeance Rides An Angry Horse

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Mit EXXPLORER haben Pure Steel eine weitere Legende mit langer Geschichte ausgegraben. Ihr '84er Debut „Symphonies Of Steel“ ist ein Klassiker, den jeder kennen sollte, der sich auch nur entfernt mit klassischem Heavy Metal beschäftigt. Leider war dann erstmal Schicht im Schacht. Erst '94 legten EXXPLORER mit dem guten „A Recipe For Power“ nach, allerdings nur um nach dem '96 Rohrkrepierer „Coldblackugly“ endgültig in der Versenkung zu verschwinden.
Vor zwei Jahren tauchten EXXPLORER dann plötzlich an der Livefront wieder auf und nun wider erwarten ein neues Album. Was haben wir von EXXPLORER anno 2011 zu erwarten? Sie konzentrieren sich auf das, was sie ohrenscheinlich am Besten können: hymnischen US Power Metal, welcher vom nach wie vor grandiosen Gesang Lennie Rizzo's getragen wird. Alleine das Eröffnungstripple „Gypsy“, „Glory Hunter“ und „Chasing The High“ ist das Geld für diesen Longplayer wert. Auch im weiteren Verlauf gibt es mit dem mystischen „Valley Of Doom“ und dem flotten „Spirits Of The Wind“ Highlights en masse. „Symphonies Of Steel“ wird (natürlich) nicht getoppt, aber EXXPLORER sind überraschend nah dran. Was die Jungs dann letztendlich den „Tipp“ kostet, ist die Tatsache, dass sich mit „Freight Train To Hell“ ein kleiner Stinker eingeschlichen hat und dass der Sound zu sehr nach Wohnzimmerproduktion klingt. Ansonsten: „Welcome Back, Guys“.

Vengeance Rides An Angry Horse


Cover - Vengeance Rides An Angry Horse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Dream

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Verdammt, was ist das denn? Da kommt ein nahezu unbeschriebenes Blatt namens Greg X mit einer Eigenpressung daher und liefert locker flockig eines der besten Melodic Rock Alben 2011 ab. Mit dem von z.B. JOSHUA bekannten Ken Templin am Gesang rockt sich Greg durch 8 Songs, welche vor erstklassigen Melodien, genialen Gitarrenlicks, superbem Gesang und authentischem 80er Jahre Flair nur so strotzen. Auch der Sound ist perfekt. Kraftvoll und doch natürlich. Für ein Eigengewächs geradezu sensationell. Was man GREG X abnimmt ist die die Tatsache, dass er neben der Tatsache, dass er ein unglaublich talentierter Musiker und Songwriter ist, auch selber Fan ist und genau weiß, wie man einen Melodic Rock Fan vor Verzückung aufjauchzen lässt.
Los geht’s mit dem treibenden „As The Worlds Spins Round“ welches dezent an die „Nighbreaker-Phase“ von RIOT erinnert. Mit „Dream The Dream“ geht’s dann Richtung GUIFFRIA oder JOURNEY. Genialer mehrstimmiger Gesang trifft auf ebenso geniale Gitarrenarbeit. „How To Love“ enführt in Zeiten von seliger 80er Jahre Radiomucke. TOTO hätten es nicht besser hinbekommen. „Wake Me Up (Before You Go)“ erinnert dann an neuere Vertreter alter Sounds, wie H.E.A.T. oder ELEVENER. Nur eben noch ne Spur genialer. Das sich langsam aufbauende und leicht melancholische „Stand Up“ ist ein weiteres Beispiel von zwingendem Songwriting. Hier passt einfach alles. Strophe, Bridge, Chorus....alles wie aus dem Lehrbuch für Melodic Rock, ohne jedoch konstruiert zu wirken. „Love And Hate“ ist ein Stadionrocker vor dem Herrn. Damit könnten DOKKEN oder MÖTLEY CRÜE richtig Boden gut machen. „Waiting OnYou“ dann überrascht mit einigen gelungenen Breaks und unterstreicht bei allen Bezügen zu den alten Helden die Eigenständigkeit von Greg X. Das abschließende „Victory“ ist ein Instrumental, welches an die frühen Soloalben von MARTY FRIEDMAN, JASON BECKER, VINNIE MOORE oder auch TONY MACALPINE erinnert und das Album perfekt beschließt. Macht euch unter www.gregxmusic.com euer eigenes Bild. Ihr werdet es nicht bereuen.

Dream


Cover - Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:5 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

My Black Light

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Band:

Exxplorer

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Band:

Legacy Of Vydar

(Underdog)
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