Interview:

Anvil

Band anzeigen
InterviewMI: Meiner Meinung nach ist „Juggernaut Of Justice“ das beste ANVIL Album seit Jahren und zeigt eine wirklich hungrige Band, die es noch einmal wissen möchte. War das Gefühl bei den Aufnahmen ein anderes wie zum Beispiel bei „Plugged In Permanent“ oder „This Is Thirteen?



Lips: Jede Aufnahme hat ihr ureigenes Feeling. Bei Juggernaut war es sehr positiv, sowohl beim Schreiben, als auch beim Aufnehmen. Die ganze Umgebung war voller Hoffnung und von dem Gefühl von Erfolg geprägt und die Musik spiegelt dies wider.




MI: Um was drehen sich denn die Texte auf „Juggernaut Of Justice“?



Lips: Immer treu zu seinen Wurzeln und Zielen zu stehen und diese ohne Kompromisse zu verfolgen, ohne die Angst zu scheitern.




MI: Sind denn noch mehr Re-Releases außer „Strength Of Steel“, „Pound For Pound“ und „Worth The Weight“ geplant?



Lips: Bis auf die ersten drei Alben wird im Laufe der nächsten Monate die komplette ANVIL Diskographie wieder veröffentlicht werden.




MI: Wer kam eigentlich auf die Idee immer eine Alliteration als Titel für ein ANVIL Album zu verwenden?



Lips: Ich!!!




MI: Auf eurer Homepage gibt es eine Liste mit unveröffentlichten Demoaufnahmen. Gibt es eine Chance, dass Selbige irgendwann veröffentlicht werden? Das könnte interessant sein.



Lips: Nein, wir werden diese Dinge nicht offiziell veröffentlichen. Warum sollten wir die Erinnerungen an etwas Tolles durch das Veröffentlichen von minderwertigem Material zerstören?




MI: Wie lief denn die Tour mit SAXON?



Lips: Super. Die Shows waren sehr gut besucht. Es hätte nicht besser sein können.




MI: Ist es denn für ANVIL nun möglich an Plätzen zu spielen, wo ihr noch nie zuvor gewesen seid?



Lips: Ja, wir waren schon fast überall...aber wir haben immer noch die Möglichkeit Orte zu sehen, wo wir noch nie waren. Das ist der wahre Rock 'n Roll Lifestyle




MI: Ihr werdet bald auf dem renomierten Keep-It-True Festival spielen. Was können die Fans denn erwarten?



Lips: Einen vollen ANVIL Set. Wir werden dermaßen Arsch treten, dass ihr diese Nacht nie vergessen werdet.




MI: Seit der Film herauskam, haben sich eine Menge Dinge für ANVIL geändert: große Tourneen, sensationelle Kritiken für das neue Album und jeder scheint den Namen ANVIL zu kennen. Ist es denn schwierig diesen neuen Status mit dem alten, alltäglichen Familienleben zu verbinden?



Lips: Mein altes Leben läuft nach wie vor perfekt. Familie ist und bleibt das Wichtigste.




MI: Ist es eigentlich mittlerweile möglich von ANVIL zu leben?



Lips: Ja, mein Traum ist endlich wahr geworden...ich bestreite meinen Lebensunterhalt mit dem was ANVIL abwirft.




MI: Was sind denn noch Ziele, die du mit ANVIL erreichen möchtest?



Lips: Weiterzumachen bis zum Tod!




MI: Hast du eigentlich Tips oder Ratschläge für Bands mit einer ähnlichen Geschichte, wie der Euren (z.B. EXCITER oder RAVEN) um endlich in den Genuß eines Teils ihres Erfolges zu kommen?



Lips: Ich habe keine Idee was EXCITER oder RAVEN brauchen um endlich genug Aufmerksamkeit zu bekommen. Vielleicht nach Hollywood gehen und nen Filmemacher finden?
Hey, ANVIL hatten Glück, aber noch wichtiger war dass der Filmemacher (Anm. Sascha Gervasi „The Story Of Anvil“) uns zu seinem Thema machte. Du musst zur richtigen Zeit, mit der richtigen Sache am richtigen Ort sein um Erfolg zu haben. Es ist einfach notwendig, dass alle Puzzleteile zusammenpassen, damit es funkioniert.




MI: Verfolgst du eigentlich noch aktuelle Trends in der Szene aus einer Fansicht heraus?



Lips: Metal ist für mich kein Trend, er ist mein Leben. Ich achte nicht auf Trends oder Dinge die Trends vorgeben, wie zum Beispiel das Radio. Ich höre nur das, was mir gefällt.




MI: Im Moment gibt es einige wirklich gute neue Bands, welche sich dem klassischen 80er Sound verschrieben haben. Stehst du auf diese Bands?




Lips: Ich habe keinen Schimmer, ob ich die mag, oder nicht. Ich kenne keine aktuellen Combos. Ich höre das Zeug, mit dem ich aufgewachsen bin. Wie jeder andere auch.




MI: Irgendwelche letzten Worte?



Lips: Es geht nicht darum, was uns unterscheidet...es geht darum, was uns verbindet!





Review:

Void Above, Abyss Below

()

Island gehört nun nicht unbedingt zu den Ländern, die für eine große (Black-) Metal-Szene bekannt sind, obwohl es auch dort interessante Bands im Underground gibt, von denen es aber lediglich SOLSTAFIR und FORTID zu größerer Bekanntheit gebracht haben. Bei Letzteren ist auch E. Thorberg aktiv, der CURSE 1998 als Nachfolge von THULE ins Leben rief. Im Gegensatz zu FORTID verzichten CURSE aber auf die große Wikinger-Schlachteplatte samt bombastischer Elemente und setzen auf stark Midtempo-lastigen, basischen und rohen Black Metal, der nicht selten an die späteren, rockigeren Werke von DARKTHRONE erinnert. Das gesamte Album wurde in nur 42 Tagen geschrieben und aufgenommen, wobei die Hälfte des Songmaterials improvisiert wurde, was „Void Above, Abyss Below“ zwar an Authentizität gewinnen lässt, das über weite Strecken biedere Werk aber auch nicht unbedingt besser macht. Stücke wie der Titelsong, „The Mad Shepherd“, „I´m The Dead Guy“ oder “Infernal Visions” kommen entweder zäh daher und/oder langweilen mit ihren recht langweiligen, fast schon zu eingängigen Refrains. Gegen Ende der Platte haben sich mit dem schleppenden, doomigen „Painting The Devil On The Wall“ (coole Gitarrenmelodien), dem frostigen „Hour Of The Skull“ und dem fast schon balladesk beginnenden, sich dann zu einer monumentalen Hymne steigernden „Priests Of The Underworld“ noch ein paar wirklich gute Nummern eingeschlichen, jedoch bleibt das Album als Gesamtwerk relativ blass und uninspiriert.

Void Above, Abyss Below


Cover - Void Above, Abyss Below Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cold Comfort

()

„Cold Comfort“ von AUTUMN setzt auf leise Töne und macht dem Bandnamen mit vertonter Herbststimmung aller Ehren. Die neun Songs bieten einen schönen Soundtrack zu Nebel, Regen, wolkenverhangenen Tagen und kerzenbeleuchteten Nächten. Harte Riffs, lautes Schlagwerk, epische Orchestrierung, opernhafte Vocals - das gibt es bei anderen Bands. AUTUMN bieten auf ihrem fünften Album melancholischen Gothic Rock vergangener Tage - also mit weniger Alternative-Schlagseite als ihre durchaus ähnlich gestrickten Landsleute von WITHIN TEMPTATION, dafür aber mit leichten Prog-Touch. Sängerin Marjan Welman (seit 2008 dabei) dominiert mit engelsgleicher angedunkelter Stimme die atmosphärisch melodischen Kompositionen; instrumental setzt man auf Bass und Gitarre, Streicher und Piano. Allesamt meist wenig heftig. Hier sei mal das ruhige an THE GATHERING erinnernde „The Venamoured" und das zerbrechliche „Alloy“ genannt. Etwas rockigere Kost wie das dann mit starkem Keyboard versehene „Retrospect“ (hat was von Single) und das mit etwas mehr Gitarre ausgestattete „Naeon“ steht AUTUMN, bleiben aber die Ausnahme. Für Träumer haben AUTUMN mit „Cold Comfort“ allerdings ein schönes Album abgeliefert.

Cold Comfort


Cover - Cold Comfort Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Two Giants

()

Hinter dem Projekt MY SECRET ISLAND steckt der Musiker Mark van Merm, der zusammen mit seiner „Top-Secret Band“ bereits eine EP und zwei Singles aufgenommen hat. „Two Giants“ ist die zweite davon und erscheint ebenso wie der Vorgänger rein digital. Dabei handelt es sich um einen ziemlich merkwürdigen Song. Stampfende Drums, ein irgendwie rockig-lustiges Riff, darüber quäkiger Gesang, der stellenweise an einen Bollywood-Film-Soundtrack erinnert. Ein wirklicher Chorus ist nicht erkennbar. Irgendwie groovt es, irgendwie klingt es auch ein bisschen nach Kindergeburtstag. Vielleicht fehlt mir hier schlichtweg der Zugang, aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was ich mit dieser Musik anfangen soll. Wie gesagt: ein merkwürdiger Song.

Two Giants


Cover - Two Giants Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 2:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

My Secret Island

(Underdog)
by Gast
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Smile Now Cry Later

()

Alles klar, mit diesen Jungs ist nicht gut Kirschen essen, das macht schon der Albumtitel klar. Und tatsächlich macht der Fünfer aus San Francisco auf seinem ersten Longplayer keine Gefangenen. Ganze 20 Songs befinden sich darauf, 14 neue und sechs vom ersten Demo von 2005, deren Großteil die 2-Minuten-Grenze nicht oder nur unwesentlich überschreitet. So gehört sich das ja auch im klassisch angelegten Hardcore. Man kann es sich schon denken: Die Jungs fackeln nicht lange, vielmehr geht es direkt zur Sache. Hochgeschwindigkeit wechselt sich mit drückenden Mosh-Parts ab, ansonsten kommt kein Schnickschnack in die Tüte und schon gar nichts Überflüssiges. Mit viel Energie und Wut prügeln sich ALCATRAZ durch das Album, dabei aber immer genau auf dem Punkt und mit tödlicher Präzision. Gerade als Gegenstück zu diesen ganzen Post-Hardcore-Bands, die im letzten Jahr unter dem Motto „The Wave“ ausgeschwärmt sind und einen nun mit ihren persönlichen Wehwehchen vollheulen, ist dieses straighte, aggressive Album äußerst wohltuend.

Smile Now Cry Later


Cover - Smile Now Cry Later Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 38:57 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Alcatraz

KEINE BIO! www
Review:

Ignition

()

Ein flammendes Logo auf der EP, 4 Songs, einer davon sogar ein Coversong. Was zur Hölle soll das bitte werden? Oh, pardon, ich erinnere mich wieder: Nur total geiler, melodischer Metal mit quasi populärer Besetzung: Michael Kiske & Kai Hansen (ehemals HELLOWEEN) sowie Dennis Ward & Kosta Zafiriou (von PINK CREAM 69). Ja, doch, da war was.

Und es mag noch so blöd klingen, aber so klingt UNISONICs EP „Ignition“ auch. Nicht nur das ich schon beide (ex-)Bands zusammen auf einer Bühne gesehen habe; auch völlig ohne das Wissen über die Musiker musste ich immer an eine leicht Hard-Rockige Variation von HELLOWEEN denken. Gerade der Demo-Song „Souls Alive“ hat doch einen harten Power Metal Einschlag und könnte auch genauso gut von einem etwas härteren STRATOVARIUS kommen – und „I Want Out“ ist ein waschechtes HELLOWEEN Live-Cover. Die beiden „vollwertigen“ Songs, das heißt „Unisonic“ sowie „My Sanctuary“ schlagen vielleicht eher in die groovig-rockigere Kerbe und verzichten etwas mehr aufs Melodische, sind dafür aber nicht weniger eingängig und geil.

Doch, das wird was. Wenn Ende März das dazugehörige Silberscheibchen raus kommt verdient das definitiv mehr als nur einen Blick durch die Klischee-Brille (die beim Cover einfach raus gekramt wird. Allerdings muss man sich mal vom Begriff „Newcomer“ festhalten – dazu ist doch entschieden zu viel „Altes“ in der Musik. Aber wer ohnehin die HELLOWEEN-Diskografie da hat und sich gleichzeitig immer nach etwas mehr dreckig-rockigem umsieht: UNISONIC gehört auf die Beobachtungsliste.

Ignition


Cover - Ignition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:37 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Alkerdeel

KEINE BIO! www
Review:

Pervertopia

()

Schleimige Geräusche künden von akustischem Unheil: das große Mahl aus Kotze, Exkrementen und Gedärmen ist angerichtet. Songtitel wie „Mental Vomit“, „I Wanna Puke On You“, „Morgue Of Whores“ oder „Orgasmic Death Devliverer“ sprechen Bände und machen von vornherein deutlich, was diese 2007 gegründete schwedische Band im Schilde führt. Das Presseinfo zumindest kotzt irgendwas von einer Mischung aus Death Metal, Punk und GG Allin aus, was man als groben Wegweiser durchaus so stehen lassen kann. Allerdings verkneifen sich REPUKED große Ausflüge in grindige Gefilde, so dass rein musikalisch Pi mal Daumen eher Anhänger von flotteren ASPHYX, OBITUARY oder NECROPHAGIA bedient werden, obwohl – jetzt kommts! – Rob The Slob, Nicke Sheit, Richard Rimjob und Kinky Stieg längst nicht das kompositorische Potential der oben genannten Bands auffahren. „Pervertopia“ soll chaotisch klingen, diverse Splatter-Samples/Effekte eingeschlossen, aber am Ende wirkt das Album lediglich zäh, irgendwie wirr und beliebig. Apropos NECROPHAGIA: wenn man schon die ganze Grundidee von wegen Grusel, Horror und so bei den Amis klaut, sollte man wenigstens in der Lage sein, deren nicht gerade Bahn brechendes, aktuelles Album „Deathtrip 69“ zu toppen, was dem Quartett aus dem hohen Norden aber auch nicht so recht gelingen will… daher nur etwas für Allessammler.

Pervertopia


Cover - Pervertopia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:9 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch