Review:

Short Songs

()

SILVERSTEIN legen mit „Short Songs“ eine Platte vor, die hält, was der Titel verspricht – die 22 Songs sind kurz und knackig, was die Platte in nicht mal einer halben Stunde vorüber sein lässt. Die ersten elf Nummern sind SILVERSTEN-eigene Sachen, die vom gut gemachten, brachialen (relativ gesehen) „Sick As Your Secrets“ bis zu für die Band typischen Songs („World On Fire“) reichen. So weit, so witzig. Richtig gut wird „Short Songs“ aber erst in den elf Verneigungen vor den Einflüssen der Musiker und mithin der Band. Die DEAD KENNEDYS-Hommage „Short Songs“ geht den Herren ebenso leicht und gut von der Hand wie „Good Intentions“ (GORILLA BISCIUTS), „Coffee Mug“ (DESCENDENTS) und den herrlichen GOOD CLEAN FUN-Song „You Gotta Stay Positive“. Alles schön knackig, mit Herzblut gespielt und als Verneigung gelungen. „Short Songs“ ist so ein für eine Band wie SILVERSTEIN relativ mutige Platte geworden, da sie einem nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Fans viel zumuten. Aber was soll’s, der Rest wird es ihnen danken.

Short Songs


Cover - Short Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 22:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

After The Lights

()

Mit „After The Lights” steht für Liebhaber gepflegten Screamos nach der guten PIANOS BECOME THE TEETH-Platte der nächste Leckerbissen an. THE SADDDEST LANDSCAPES verstehen es ebenso gut wie ihre Split-Partner, auch auf Albumlänge durchweg intensive Musik zu schreiben, die sich sowohl in der Geschichte des Sub-Genres bedient, als auch offen für moderne Einflüsse ist und somit gut in die Ecke der derzeit angesagten Hipster-Bands passt (TOUCHE AMORE, LA DISPUTE und eben PIANOS BECOME THE TEETH). Aber es lässt sich noch so viel lästern, Tatsache ist, dass alle Songs der „After The Lights“-Scheibe mitreißender, gut geschriebener Screamo sind, der handwerklich top rübergebracht wird und ein hohen Spannungsbogen hat. „Desperate Vespers“ ist das beste Beispiel für die Songwriter-Qualitäten der Band, ist der Song doch eine emotional aufwühlende Nummer, in dem sich THE SADDDEST LANDSCAPE verausgaben und mächtig Atmosphäre aufbauen. „After The Lights“ könnte leicht als weitere gehypte Band abgetan wären, aber das würde der guten Musik Unrecht tun. Am Ende des Tages zählt eben genau die – und die ist in diesem Fall jeden Hype wert!

After The Lights


Cover - After The Lights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 24:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shadowpath

()

Das extreme veröffentlichungswütige deutsche Label Massacre Records hat ein neues Pferd im Stall: KAMBRIUM. Die Deutschen geben mit „Shadowpath“ ihren Einstand. Ab und an Deutsche Texte… die Tatsache fällt zunächst mal positiv auf. Leider, aufgrund der leidigen digitalen Bemusterung, liegen mir diese nicht vor, somit kann hier nicht darauf eingegangen werden.
Zu hören gibt es epischen Death Metal wie man ihn kennt. Eine weitere 0815 Nummer, die zumindest mit einer sauberen Produktion aufwarten kann, die Nummern hingegen haben keinerlei Wiedererkennungswert. Stumpfes Uffta Uffta-Feeling mit hymnischen oder eben epischen Refrains und ein wenig SingSang dazwischen… Ansonsten wie üblich: AMON AMARTH und Co. artiges-Geshoute und zweistimmige Gitarren, unterlegt mit allzu oft gehörten Keyboard-Teppichen. Ganz schlimm dann die Keyboard-Soli… KAMBRIUM werden auf alle Fälle ihre Zuhörer finden, in mir löst diese halbgare Suppe allerdings nicht viel aus. Schade.

Shadowpath


Cover - Shadowpath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:27 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Kambrium

KEINE BIO! www
Review:

Ekpyrosis (Periodic Destruction)

()

Melodic Death Metal ist eine so dermaßen überflutet Stilbezeichnung des Metals, dass man oft das Gefühl hat, hier lassen sich alle Bands reindrücken, die irgendwie harte Musik, mit ordentlichem Gegröle und ein bisschen Melodie machen, ohne besondere Aussagekraft dahinter. BURIAL VAULT aus dem Emsland beschreiben ihre Musik genau als eben diesen Melodic Death Metal. Und natürlich haben sie recht, denn ihr neuestes Album „Epyrosis (Periodic Destruction)” ist harte Musik mit ordentlichem Geshoute und schön eingeflochtenen und verschnörkelten melodiösen Gitarren Parts. „Auch wenn BURIAL VAULT das Rad nicht neu erfinden,…“ steht da im Infoblatt und auch das trifft es auf den Punkt. „…klingt das neue Album frisch und ist weit entfernt von billigen Kopien“ e voila! Billige Kopie von Bands wie AMON AMARTH, HYPOCRISY oder auch manchmal gar DISSECTION sind BURIAL VAULT auf alle Fälle nicht. Die Herren gehen auf „Epyrosis (Periodic Destruction)” amtlich zu Werke. Sound, im Übrigen aufgenommen bei Joerg Uken (u.A. Dew-Scented, God Dethroned) und Spielweise der Instrumente sind professionell und von Songstrukturen, die nicht zu eintönig und dennoch nicht zu überladen sind, haben BURIAL VAULT auch schon einiges gelernt. Insgesamt also eine durchaus gelungene Langrille, die sich Fans und Freunde von genannten Bands auf alle Fälle mal geben sollten. Auf Bühne oder auf CD, gehet hin und greifet zu!

Ekpyrosis (Periodic Destruction)


Cover - Ekpyrosis (Periodic Destruction) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:5 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Burial Vault

KEINE BIO! www
Review:

Godless Extermination

()

Die vier Herren von CHANT OF BLASPHEMY kommen endlich mit ihrem Debut Album „Godless Extermination“ aus dem Quark. 99 gründete sich die Band und legte bereits zwei Demos und eine EP vor. Jetzt dann auch ihre erste Langrille mit sieben Songs. Nach einem ausführlichen Intro welches dem Hörer einen verregneten Nachtspaziergang vorgaukelt, bei dem man an einem Kellereingang, aus dem Gitarren zu hören sind, vorbei kommt und diesen langsam absteigend betritt, um sich nach einem kleinen Irrweg in einem, mit Kerzen beleuchteten Gewölbe wieder zu finden, in dem sich, nun ordentlich majestätisch und laut, vier Mannen auf ein, jetzt herein brechendes Blast-Thrash-Inferno bereit gemacht haben.
Von diesem Zeitpunkt an machen CHANT OF BLASPHEMY keine Gefangenen und reißen mit ihrem rohen, rotzigen und wütenden Sound das eingebildete Gewölbe mit samt dem Kellereingang ab und hinterlassen eine, immer noch verregnete und mit Schweiß und Blut geschwängerte Nachtluft. So oder so ähnlich…

Überzeugend jedenfalls knüppeln sich CHANT OF BLASPHEMY durch, immer wieder thrashige Momente ihrer, ansonsten stark Schwarz Metallisch geprägten, Platte. „Godless Extermination” überzeugt durch seine Erdigkeit, seine Rohheit und seine Wut. Soundtechnisch wunderbar unspektakulär produziert, kann man hier getrost seiner Aggressionen freien Lauf lassen und sich ordentlich den Schädel abmoshen. Hell Yeah!

Godless Extermination


Cover - Godless Extermination Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 37:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Chant Of Blasphemy

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Replace Your Face

()

Die Berliner PLACENTA sind ganz fleissig. Nach dem Album "Fixed Action Pattern" im Jahre 2009, folgte im Jahre 2010 "Brutalis" und nun ist im Jahre 2011 "Replace Your Face" veröffentlicht worden. Mit der Veröffentlichung gibt es auch einen heftigen Stilbruch. War man früher dem Deathcore verschrieben und trat fast ständig aufs Gaspedal, geht es jetzt weitaus harmonischer und ruhiger zu. Die Band spielt weicheren Metalcore, der immer wieder durch extrem harmonische Gesangs- und Soundpassagen unterbrochen wird. Obwohl mancher der Band einen Sell-Out unterstellen wird, überzeugen die Metalcoreattacken sowie die extrem harmonischen Soundpassagen mit cleanem Gesang. "I Ain´t No Horse" als zweiter Track sticht für mich heraus. Nachteilig an dem Werk ist leider, dass sich die Songs zu sehr ähneln, insbesondere die harmonischen Parts könnten alle aus einem Song stammen, den man immer wieder in Puzzleteilen zu den härteren Passagen dazugesetzt hat. Trotzdem ist die Scheibe überdurchschnittlich. Die bretternden Gitarren, der Songaufbau und das Gespür für tragende Melodien überzeugen. Wäre ich allerdings ein PLACENTA-Fan erster Stunde, würde ich mich über den Wandel zu softeren Gefilden sehr ärgern. Mit Abstrichen daher empehlenswert.

Replace Your Face


Cover - Replace Your Face Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Chaosmachine

()

Bei einigen CDs, die ich zum Review erhalte, nehme ich diese ohne mich näher zu informieren aus dem Briefumschlag und der CD-Hülle, um sie direkt danach bei einer anstehenden Autofahrt zu hören. Überhaupt nicht zu wissen, um was es geht oder wen man da hört, stärkt die Objektivität und ist spannend zu gleich. Bei der Debut-CD des seit 2009 existierenden Kieler Quintett CHAOSANE namens "Chaosmachine" verfuhr ich genau so und traute meinen Ohren nicht, was da aus den Boxen hämmerte. Arschgeiler Death/ Thrash Metal, wie ich ihn schon lange nicht mehr gehört hatte. Brettharte Gitarrenriffs, die ihn ihrer Brutalität ihres gleichen suchen, gepaart mit einem alles vernichtenden Schlagzeug und einem Gesang, der die für dieses Jahr 2012 doch anstehende Apokalypse einläutet. Meine Fresse! Dabei spielt sich das ganze im gehobenen Midtempobereich ab, so dass man nicht in Blastbeatpassagen auswich, um den gehörenden Druck zu erzeugen. Besonders die Gitarrenarbeit hat es mir angetan. Absolut zeitgemäße brutale Riffs, die trotz des doch etwas ausgelutschten Genres nicht das Gefühl aufkommen lassen, dass man das schon irgendwo gehört hätte. Nachdem ich von meinen vielen Autofahrten zurückkam und mir dann doch mal die Bandinfo durchlesen wollte, war ich etwas beim Bandfoto irritiert, da dort ein Mädel zum Quintett gehört. "Welches Instrument spielt die?" wollte ich wissen und erfuhr, dass sie singt. Hatte ich mich in den Unterlagen geirrt? Ich hatte keine Frau singen gehört. Tatsächlich hat Anna eine Stimme, die nicht gerade verrät, dass hier ein weibliches Organ kreischt, was nicht als Auszeichnung, sondern als Kuriosum gedacht ist. Ich kann auch gerade den Gesang nicht hoch genug loben. Auf der CD sind insgesamt neun Tracks, das erste ist ein Instrumental. Die ersten sechs Songs habe absolutes Top-Niveau, der Rest ist immer noch sehr gut. Anspieltipps sind "Genesis" und "Redneck´s Serenade". Die Band hat noch kein Label. Wäre ich eine Plattenfirma, ich würde nun zuschlagen. Einen Abzug gibt es für das misslungene und wenig spektakuläre Coverartwork inkl. dem Bandfoto, das an eine Combo zum Abschlussball erinnert. Da das bzgl. der Musik zweitrangig ist, gibts von mir für diesen Newcomer die volle Punktzahl! Kracher!

Chaosmachine


Cover - Chaosmachine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch