Review:

In Nomine Odium

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Bedenkt man, dass Bandkopf, Multiinstrumentalist und Namensgeber Haemoth auch noch bei den hochgradig an allen Nervenenden zerrenden Industrial-wat-auch-immer-Black-Lärmern SPEKTR für Unruhe sorgt, macht er hier mit seinem Flügelmann und Drummer Syth auf dem dritten HAEMOTH-Album alles andere als einen schlechten Job. Ganz im Zeichen der aufstrebenden französischen Black Metal-Szene, geht das Duo zwar ordentlich räudig und frostig kalt zur Sache, erinnert dabei stellenweise auch gerne mal an die beiden göttlichen DISSECTION-Frühwerke (als Anspieltipps empfehle ich nicht nur in diesem Zusammenhang die superben, richtig fiesen „Demonik Omniscience“ und „Disgrace“), besitzt aber auch einen landestypischen Schuss Progressivität, der „In Nomine Odium“ richtig gut zu Gesicht steht und dem über weite Strecken monotonen und in Sachen „Gesang“ ordentlich verzerrten Album eine eigene Identität verleiht. Mit diesem Werk vereinen die zwei Krawallpandas, ähnlich (aber stilistisch keineswegs gleich) wie ihre Kollegen BLUT AUS NORD, die basischen Schwarzmetall-Wurzeln der 90er und den etwas „moderneren“, vertrackter ausgerichteten Geist unter Anderem ihrer französischen Heimat und klingen dabei in engem Rahmen sogar noch eigenständig. Eine echt gute Scheibe!

In Nomine Odium


Cover - In Nomine Odium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 45:0 ()
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The X Tour – Live

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Man darf „The X Tour – Live” durchaus als Zäsur sehen – der Ausstieg von Gründungsmitglied, Sänger und Schlagzeuger Nick D'Virgilio hinterläßt bei SPOCK’S BEARD sicherlich eine Lücke, welche auch mit einer hochwertigen Nachfolgeregelung (Sänger Ted Leonard von ENCHANT und Schlagzeuger Jimmy Keegan, SANTANA, bereits seit 10 Jahren dabei) schwer zu kompensieren sein wird. Bereits der Ausstieg von Neal Morse vor Jahren konnte zwar instrumental abgefangen werden, ließ aber künstlerischen Freiraum, welcher erst mit dem letzten Album „X“ genutzt wurde. Die Gefahr, dass die Qualität des Songwriting zukünftig wieder nachlässt, ist also durchaus gegeben – es bleibt folglich spannend für die Fans des progressiven Flaggschiffes.

Ungeachtet dessen war die Live-Präsentation des überaus gelungenen letzten Albums „X“ ein wahrer Ohrenschmaus, welcher auch auf CD transparent und echt rüberkommt. Dabei enthält CD 1 das komplette Album „X“ (mit leicht veränderter Reihenfolge), einschließlich der Album-Highlights „Edge Of The In-Between" (rockt und jazzt bekanntlich gut nach vorn), „From The Darkness" (wie immer mit PINK FLOYD-Anleihen), „Kamikaze" (verrückter Instrumentaltrack) und „Jaws Of Heaven". Die Spockies im Downey Theatre bei Los Angeles waren hörbar angetan; aufgenommen wurde im September 2010. Auf CD 2 dürfen sich dann Tourdrummer Jimmy Keegan und Nick D'Virgilio erst mal ein irrsinniges Schlagzeugduell liefern, sowie Keyboarder Ryo Okumoto seine Fingerfertigkeiten beweisen. Dazu gibt es mit „On A Perfect Day“, „Thoughts“ und „The Doorway“ drei Klassiker, wobei die beiden letzten vom genialen 1996 Album „Beware Of Darkness“ meinereiner Gänsehautfeeling verpassen. Mit „June“ (einschließlich fanatischem Publikum) beschließt eine der besten Balladen überhaupt den SPOCK’S BEARD Set äußerst würdig. Das bei solch einem Backkatalog vieles auf der Strecke bleibt, braucht man an sich ja nicht zu erwähnen. „The X Tour – Live” zeigt SPOCK’S BEARD mal wieder auf der Höhe. Ohne Frage sind (oder waren) sie eine der besten progressiven Rockbands der Welt – auf der Bühne keinen Deut schlechter als auf Platte.

Die Limited Edition „The X Tour – Live” enthält als DVD noch das komplette Konzert – liegt uns aber leider nicht vor.

The X Tour – Live


Cover - The X Tour – Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 118:7 ()
Label:
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Space Is The Corpse Of Time

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ZEBULON SPIKE machen mit Bandnamen und Plattentitel klar, dass hier kein einfacher Kram zu erwarten ist. So ist es dann auch, fünf überlange Doomsongs werden von dem US-Haufen zum Besten gegeben. Dabei fällt natürlich der Verzicht auf Gesang auf, wodurch sich der Fokus noch mehr auf die Arbeit an den Instrumenten legen kann. ZEBULON PIKE zeigen sich da zwar im Doom verwurzelt, haben aber auch viele Einflüsse aus dem Progressive Rock verarbeitet. Sie halten sich dabei selten zu lange mit einem Part oder einer Idee auf, ohne dass der einzelne Song zu einer bloßen Ansammlung halbgarer Ideen wird – im Gegenteil, ZEBULON PIKE haben erkennbar viel Kreativität ins Songwriting gesteckt, um „Space Is The Corpse Of Time“ zu einer komplexen wie nachvollziehbaren Platte zu machen. Ist ihnen gelungen, auch wenn der Hörer einige Durchgänge brauchen wird, um mit dem Kram klarzukommen. Für Freunde doomiger und progressiver Töne ist das hier eine interessante Platte.

Space Is The Corpse Of Time


Cover - Space Is The Corpse Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 49:4 ()
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Band:

Zebulon Pike

(Underdog)
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Red Planet

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Das VALHALL-Drittwerk lag lange auf Halde und wurde erst von Mr. Anselmo (DOWN, PANTERA) gefunden und veröffentlicht, um jetzt via Hammerheart Records auch in Europa erhätlich zu sein. Wie es dann so ist, lag die Scheibe dann auch hier noch etwas herum, weswegen das Review etwas später kommt. Aber VALHALL wird das am Wenigsten stören, jedenfalls falls sie das Klischee des dauerbekifften semi-Hippies leben, das sich aus ihrer Musik ergibt. „Red Planet“ strotzt nur so von THC-Einflüssen, dass alles ruhig mal entspannter angegangen werden kann. So mäandert sich die Chose durch die Lande und erinnert dabei gerne mal an MONSTER MAGNET-Frühwerke. Alles easy. Mit „Made In Iron“ wird es dann tatsächlich knackiger, hier werden Metalbands auf die Schippe genommen, was VALHALL gut gelungen ist. Insgesamt ist „Red Planet“ aber ein klassisches Stoner-Album, mit dem VALHALL zwar keinen Meilenstein des Genres geschrieben haben, aber für THC-Musik-Freunde eine ansprechende Scheibe.

Red Planet


Cover - Red Planet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:13 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Valhall

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Pistol Whipped In The Bible Belt

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Ich hatte in den späten 80ern eine Kassette von BANG TANGO. Das Cover war bunt wie ein Kirchenfenster. Wie die hieß? Keine Ahnung. Hab' das Teil dann auch irgendwann verschlampt. Im Vergleich zu damaligen Genre-Größen wie GUNS ´N´ ROSES, MÖTLEY CRÜE oder auch FASTER PUSSYCAT konnte BANG TANGO sich in meiner Sammlung nicht etablieren, auf Kassette schon mal gar nicht.

Nun, 2012, kommt mir die Aufgabe zu, die neue BANG TANGO mit dem Genre-typischen Titel "Pistol Whipped In The Bible Belt" zu besprechen. BANG TANGO's neue Scheibe ist ein räudiger, alter, verlauster Straßenköter, der knurrend um sich beißt, hin und wieder das Beinchen hebt und - ja - manchmal auch mit dem Schwanz wedelt. Rythmisch, schäbig rocken die Nummern einem den Staub aus den Gliedern.

Die Stimmbänder von Joe Leste, einzig verbliebenes Urmitglied, mussten wohl seit den 80ern noch einiges mehr an Whiskey und Tabak verkraften; somit klingen die noch rauer und verschlissener, was aber positiv zu werten ist. Die Rhythmus- und Gitarrenarbeit ist verspielt und beschwingt - es gelingt, jedem Song einen eigenen Anstrich zu geben. So kommt "Dick In The System" groovig, stampfend - fast schon bedrohlich - herangerollt, während "Our Way" selbstbewusst einen auf fröhlich dicke Hose macht, mit einem Gitarrensolo, welches mir die Tränen in die Augen treibt. Die 10 Nummern enthalten 100% Sleaze, ich habe lange nicht mehr eine so reine Fassung des Genre gehört. Jeder, der auf tiefhängende Gitarren und Kopftücher im fettigen Haar steht, sollte sich das Ding besorgen. Ich suche mal meine zerrissene Jeans und die alten Cowboystiefel - die passen ja auf jeden Fall noch! Kann mir nicht vorstellen, dass GUNS `N` ROSES noch zu ähnlichen Glanzleistungen fähig sind, zumindest nicht in der Besetzung. Von FASTER PUSSYCAT gar nicht zu reden.

Hätte ich "Pistol Whipped In The Bible Belt" als Kassette, würde ich diesmal besser aufpassen, viel besser.

Pistol Whipped In The Bible Belt


Cover - Pistol Whipped In The Bible Belt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:54 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bang Tango

KEINE BIO! www
Interview:

Walls Of Jericho

Band anzeigen
Interview Ihr wart einige Zeit nicht mehr aktiv bzw. habt eine Pause gemacht – das hat sich aber relativ überraschend geändert, als ihr für die Persistence Tour bestätigt wurdet. Wann habt ihr euch dazu entschlossen, die Band wieder fortzuführen?



TERROR haben uns Ende 2011 gefragt, ob wir nicht mit ihnen Ende 2012 touren wollen würden. Alle in der Band haben zugestimmt, das sprach sich rum und die Angebote für weitere Touren kamen herein. Das macht uns als Band sehr stolz, da wir ja kein neues Album haben und auch in den letzten zwei Jahren nichts gemacht haben.



Was erwartest du denn von der Tour, bei der ja TERROR und SUICIDAL TENDENCIES mit dabei sein werden?



TERROR sind alte Freunde von uns, mit ihnen sind es immer witzige Zeiten. SUICIDAL TENDENCIES ist meine all-time favorite Band (kein Scheiß) und sind die Band, mit denen wir schon immer mal touren wollten und es seit Ewigkeiten versucht haben. Du kannst dir vorstellen, wie es werden wird.



Was wollt ihr 2012 abgesehen von der Persistence Tour noch machen?



Wer weiß. Im Moment machen wir das. Vielleicht etwas gegen Ende des Jahres mit TERROR. Erstmal sehen, wie sich die Dinge entwickeln.



Warum habt ihr eigentlich so (für die Öffentlichkeit) unvermittelt alle WALLS OF JERICHO-Aktivitäten gestoppt? Ich bin mir sicher, dass Candace’ Heirat mit Frank (DEATH BEFORE DISHONOR) und ihr Umzug nach Boston die Dinge kompliziert haben, aber gab es noch weitere Gründe?



Nun, Candace hat geheiratet und daran gearbeitet, eine Familie zu gründen ist der Hauptgrund gewesen. Das braucht einfach Zeit und lässt dich die Dinge des Lebens anders sehen.



Was hat der Rest der Band, was hast du in den letzten zwei Jahren gemacht?



Ich habe eine Familie und habe viel als Tätowierer gearbeitet. Das hält mich sehr auf Trab. Chris (guit.) und Dustin (dr.) haben andere Bands [Dustin u.a. BURY YOUR DEAD – lh] und leben außerhalb von Michigan. Ich versuche, Chris zu sehen, wenn er in der Stadt ist, aber das ist schwierig. Mike (guit.) und ich versuchen ebenfalls, uns so oft wie möglich zu treffen, aber auch das ist schwierig.


Hast du deinen eigenen Tattoo-Shop?



Ich habe die letzten elf Jahre in Eternal Tattoos in Livonia gearbeitet; insgesamt tätowiere ich schon 15 Jahre.



Welche Tätowierer haben dich beeinflusst?



Das meiste meines Wissens habe ich von Josh Jones und Gentleman James, als ich damals anfing. Ich habe viel von Jay Wheeler und einigen anderen gelernt, so über die Jahre. Ich versuche, immer weiter zu lernen und mich immer weiter zu verbessern.



Wer hat denn dein erstes Tatoo gestochen? Gibt es einen bestimmten Stil den du als Kunde und als Tätowierer bevorzugst?



Jay Wheeler hat mein erstes Tattoo gemacht, ich habe mit einem kompletten Rücken angefangen. Ich mag die realistischen und detaillierten Motive, aber mag auch die anderen Stile. New School kann sehr viel Spaß machen und die traditionellen Sachen machen das immer.
An mir selbst habe ich nur b/w. Ich habe nichts gegen bunte Tattoos, aber einfach noch keins gefunden.



Hat jedes deiner Tattoos eine tiefere Bedeutung oder hast du auch welche, die einfach nur cool aussehen?



Ich bin für beides. Mein erstes Tattoo hat eine Bedeutung, ein Edge-Tattoo und ein paar Erinnerungen an Touren und so, aber heutzutage die Dinge die ich will, sind die Dinge, die cool aussehen.



Hast du auch schon deine Bandkollegen verziert?



Ich habe ein paar Sachen von Candace gemacht; die Rose auf der Innenseite ihres Arms und das Mikrofon. Ich arbeite an Dustin, aber bin damit noch nicht fertig.



Ihr habt ja vor eurer Pause sehr viel getourt. Hat dir das Spaß gemacht?



Wir hatten in unserem letzten Jahr schon weniger getourt, vorher war es wirklich viel. Aber wir liebe ist, Touren sind einfach Spaß für uns. Die Mayhem-Tour 2008 hat sehr viel Spaß gemacht, aber Europa im Sommer ist immer großartig.



Hängst du denn mit deinen Bandkollegen während einer Tour viel ab? Gibt es Zeiten, in denen dich Leute aus dem Tourtross zu nerven anfangen?



Ja, das passiert. Ich weiß, dass das bevorsteht, wenn ich mehr Platz brauche – dann versuche ich, den zu tauschen. Ich verbringe meine Zeit gerne damit, die Leute der anderen Bands kennen zu lernen, wenn ich eine Pause von meiner eigenen Band brauche. Das ist ein Teil des Tour-Lifestyles, man schließt Freundschaften mit vielen Leuten. Wir mögen es trotzdem, unsere Zeit gemeinsam zu verbringen. Candace, Chris und ich gehen normalerweise so oft wie möglich in ein Gym. Und natürlich nehmen wir nur Leute auf Tour mit, die wir mögen, das hilft sehr. Wir haben eine gute Balance, denke ich.



Touren ist ja oft als lange, nie endende Party verrufen – wie viel von diesem Klischee stimmt bei WALLS OF JERICHO?



Für uns, nichts davon. Wir lieben es, abzuhängen und “Party zu machen”, aber es nicht wie in den filmen. Wie hängen mit der Crew und den Bands ab, lernen Leute kennen, erzählen uns Geschichten. Der Rest ist Bullshit.



Als Straight Edge Kid: wie kommst du auf Tour klar mit der “Party”-Meute der Crew und der Bands? Wie gehst du mit betrunkenen Fans um?



Ich kümmere mich nicht darum, was andere Leute machen – solange die Arbeit gemacht wird, go nuts. Ich habe auch kein Problem damit, zwischen Betrunkenen zu sein, so lange es spaßige Leute sind; ich hasse die aggressiven Typen. Das einzige, was mich an betrunkenen Fans stört, ist das ihre Drinks immer und überall verschütten. Wenn jemand ein Fan von uns ist und ein Foto mit uns machen will, kann ich nichts dagegen haben, egal ob er betrunken ist oder nicht.
Wie lange bist du schon Edge? Wie bist du dazu gekommen?



Ich bin Edge seitdem ich 14 war, das war so 1987, 1988. Ich war natürlich Drug Free, lernte dann, dass das eine „Sache“ war, an der man sich orientieren konnte und war schon drin. Ich hatte einige ältere Freunde, die noch ältere Freunden in der Punk-Szene Detroits hatten und bekam von denen einmal auf einer Party ein Drink angeboten. Ich lehnte ab und wurde gefragt „bist du straight edge“? Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach – und bekam es dann erklärt, dass es viele Leute und Bands gäbe, die mit den Xen rumliefen und dadurch ihre Ruhe hätten…. Da war ich dabei. Und jeder Tag erinnert mich daran, was für eine gute Entscheidung das war.



Candace hat ja immer viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen – hast du dich jemals dadurch in die zweite Reihe gestellt gefühlt? Oder nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die du erwartest hättest?



Nein, sie kann gerne den ganzen Scheiß haben. Die Wahrheit ist, dass sie selbst es auch nicht sehr mag, weshalb wir sie immer auslachen, wenn sowas passiert, da es für sie die Hölle ist. Sie macht das aber auch bei uns so oft wie möglich, es ist ein kleines Spiel zwischen uns.



Wie geht bei euch das Schreiben neuer Songs vonstatten?



Es kommt drauf an – normalerweise haben Chris und Mike fertigere Ideen, während ich eher der Riff-Typ bin, der mit den Ideen anderer Leute gut arbeiten kann. Candace schreibt alle Texte. „The American Dream“ war da ein wenig anders: wir hatten mit den Arbeiten daran begonnen, spielten dann einige Touren und schrieben während der Touren ein wenig. Als wir wieder zu Hause waren, nahm sich jeder einen Monat frei vom Job und wir machten uns an die Arbeit.
Wir nisteten uns in einer altes Haus ein, das einem Freund von uns gehört, haben dort zwei Studiobereiche und ein Wohnzimmer eingerichtet und an jedem Part gemeinsam gearbeitet. Wir haben zusammen eingekauft, gekocht und gearbeitet. Es war wirklich sehr gut. Ein Album, an dem sehr viele Erinnerungen hängen.



Welcher Song hat sich über die Jahre zu deinem persönlichen Favoriten entwickelt?



I hate all of it, never satisfied. When you’re satisfied, you get lazy.



Arbeitet ihr bereits an einem neuen Album?



Nicht zusammen, nur Mike und ich, die ein wenig Kram schrieben, aber ohne Plan für ein neues Album.



Eure Texte behandeln Gesellschaft und Politik sehr kritisch – wie ist deine Meinung zur Politik, speziell der Situation in den USA?



Ich bin kein sehr politischer Mensch. Ich hasse es. Mein nächstes Auto wird ein Panzer sein, das kann ich dir sagen.



Was hast du von der Großen Rezession in den USA mitbekommen?



Ich habe mehr von den harten Zeiten mitbekommen, als ich mir gewünscht hätte. Uns geht es gut, aber ich habe den Eindruck, dass alle anderen Leute um mich herum sehr zu kämpfen haben.



Mitglied einer Full-time-Band zu sein, die viel tourt, ist da ja fast schon ein Privileg – wenn alles schlecht läuft, tourt ihr einfach für eine Weile…



Die gesamte Karriere mit WALLS OF JERICHO ist ein Privileg. Alles was ich gesehen haben, überall wo ich war – alles nur wegen dieser doofen Band. Ich bin dafür jeden Tag dankbar.



Letzte Worte, Grüße, Shout-outs?



This is Aaron from WALLS OF JERICHO, its been far to long and I cant wait to see you guys out there.

Thanks for not forgetting about us.








Review:

Morinde

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ALKERDEEL haben mit “Morinde” eines der räudigsten Black Metal-Alben des Jahres im Gepäck, so viel lässt sich schon im Februar sagen. Die vier Songs kratzen hart an der Grenze des Hörbaren, doch wer sich durch das Album kämpft, entdeckt den rohen Charme des Mixes aus LoFi-Black Metal, Drone und Sludge. Der Kontrast zwischen klarem Bass und räudigen, fiesen Gitarren, die zäh fließenden Songs und die düstere Atmosphäre machen „Morinde“ zu einer erstklassigen Platte, die werken ähnlich gelagerter Nerd-Bands wie THE SECRET oder LITURGY in nichts nachsteht. Selbst WOLVES IN THE THRONE ROOM-Hipster können mit ALKERDEEL warm werden (es gibt den Kram natürlich auch im wieder angesagten Vinyl), so sie sich durch die gut 40 Minuten erbarmungslosen Sound kämpfen können. In jedem Fall ist „Morinde“ mehr Black Metal als viele glatt polierte Skandinavien-Heinis heutzutage hinbekommen und mehr Punk als viele Punkbands. Fettes Teil, das den Hörer sehr fordert.

Morinde


Cover - Morinde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 41:45 ()
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