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Unfold

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Trist

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Mit ihrem letzten Album „Cold“ haben die österreichischen Bläckies absolut überzeugen können, was ihnen – so viel sei schon verraten – nahezu auch mit dem Nachfolger „Trist“ gelingt. Das ehemals aus SANGUIS hervorgegangene Duo Aries und Svart legt auch auf seinem vierten Werk eine sehr gelungene Mischung aus Schwarzmetall der alten Schule, einer Prise Black-Thrash und auch einer nicht zu unterschätzenden Portion hymnischer, melodischer Eingängigkeit aufs Parkett. Mit dem geilen, sauflotten Opener (inklusive Killerrefrain!) „The Devil Is Calling My Name“, dem treibenden, majestätischen “Doom Pervades Nightmares”, dem waschechten Ohrwurm “The Forerunner Of The Apocalypse“, dem schleppenden Titelstück und dem stellenweise am jüngere IMMORTAL erinnernden, mächtigen Abschluss „Silence“ haben die Höllensägen wieder ein paar saustarke, nach vorne preschende Dunkellichter am Start, denen jedoch ein paar nicht ganz so herausragende Songs (die nicht so recht zünden wollenden „Sorrow Is Horror“, „Death Bells“ und „Beldam.1450“ und das gegen Ende etwas pathetische „A Winter Cold“) gegenüberstehen, was „Trist“ ganz knapp an einem „Tipp“ vorbeischrammen lässt. Nichtsdestotrotz haben unsere südlichen Nachbarn hier erneut ein äußerst empfehlenswertes, sehr gutes Album vorgelegt.

Trist


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:17 ()
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Circle Of The Oath

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Vorneweg – AXEL RUDI PELL wird mit „Circle Of The Oath” keinen einzigsten seiner Fans enttäuschen - wenn er damit nicht gar sein bestes Album seit dem Überflieger „The Masquerade Ball” (erschien im Jahr 2000) am Start hat. Das mit „World Of Confusion“ gerade Part II von „The Masquerade Ball“ das Album beschließt, spricht da sicher Bände. Schwache Alben hat der Bochumer Gitarrenmeister und bekennender BLACKMORE-Fan aber ja eh noch nie abgeliefert. Dabei liegt Album Nummer 15, „Circle Of The Oath” noch über den Durchschnitt der letzten Dekade. In gewohnter Besetzung mit Ausnahmestimme Johnny Gioeli am Mikro, dem unzerstörbaren Mike Terrana an den Drums, Keyboarder Ferdy Doernberg und Bassist Volker Krawczak gibt es zehn zum Teil überlange Songs welche AXEL RUDI PELL pur bieten – und vor allem wieder unheimlich gute klassische Hard Rock Gitarrensoli. Nach einem gelungenen Intro („The Guillotine Suite“) gibt es mit „Ghost In The Black“ dann endlich mal wieder eine flotte Double-Bass-Nummer samt Keyboard – Gitarren Duell. Auch das direkt folgende „Run With The Wind“ treibt nach vorne und bietet einen jener PELL-Refrains, bei denen man sofort die Fäuste recken und mitgrölen möchte. Danach wird es epischer, getragener – ohne Punch und Hard Rock Wurzeln zu verleugnen. Höhepunkt sicher der 9-minütige Titeltrack „Circle Of The Oath“. Det hat was von LED ZEPPELIN, startet akustisch, hat eine geniale Gesanglinie und wurde mit einem orientalischen Touch versehen sowie ist mit einem typischen PELL-Solo ausgestattet – könnte ein zukünftiger Klassiker werden. Der Anti-Kriegssong „Fortunes Of War“ zieht das Tempo wieder, hat einen fetten Ohrwurmrefrain und das wohl Beste PELL-Solo des Albums zu bieten. Die obligatorische Ballade „Lived Our Lives Before“ hat typisches ARP-Niveau und kommt gekonnt am Kitsch vorbei und das abschließende, episch ergreifende „World Of Confusion (The Masquerade Ball Pt. II)“ ist ein würdiger Nachfolger einer der Besten AXEL RUDI PELL Tracks überhaupt. Und so gilt, was man bei AXEL RUDI PELL des Öfteren zu hören kriegt: Pflichterwerb für alle Fans des Bochumer Gitarristen und anzuraten für all jene, welche mit klassischen Hard Rock, einer gewissen Heavyness und Epic, sowie Bands wie DEEP PURPLE und vor allem RAINBOW was anzufangen wissen.

Circle Of The Oath


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:16 ()
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Organic Pill

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ERRORHEAD sind vier gestandene Studiomusiker aus Deutschland, angeführt von dem in Fachkreisen als Ausnahme-Gitarristen bezeichneten Marcus Deml.

Das Artwork des neue Albums wirkt auf mich eher wie eine Alternativ- oder aber Indi- Rock Scheibe. Doch weit gefehlt, enthalten ist kerniger Funk/Blues Rock, wobei die Betonung auf Rock liegt. Organisch im erdigen Gewand poltern und schwingen die teils funkigen, teils bluesigen Nummern durch meinen Hörkanal. Ich bin überrascht und verzückt zugleich. Mitnichten hätte ich diese authentischen Vibes von einer doch recht unbekannten deutschen Band erwartet. Gitarre, Stimme und Sound werden höchsten Ansprüchen gerecht, und werfen bei mir die Frage auf: wo hat sich die Band versteckt? Ich hatte sie bis Dato nicht auf den Schirm und beginne mir das vorzuwerfen.

Die Eröffnungsnummer kommt inklusive Bläsereinsatz funkig ums Eck und gibt grob die Marschrichtung vor. Bei "One Of Those Days" müssen wir der ganzen Klasse des Herrn Deml Applaus zollen, da hier der gefühlvolle, rhythmische Song von seiner starken Gitarre getragen und veredelt wird. Aber auch fast klassischer Hardrock wie bei "Fool In Love" wird geboten, wobei eine kleine Einschränkung erlaub sei - auch hier hören wir im Background Blasinstrumente.

12 Songs, inklusive zwei Instrumental Nummern zeigen die Fähigkeit und Klasse der Band. Ich würde jedem der auf Rock, Funk, Blues und fetten Gitarrensound steht diese angenehme Pille verschreiben. Ohne Bedenken und ohne Nebenwirkungen täglich konsumierbar.

Organic Pill


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:9 ()
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Hold On, Liberty!

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Es ist immer wieder seltsam was manche Bands sich ausdenken um ihrer Musik gerecht zu werden – im positiven wie negativem Sinne. THE INTERSPHERE hat es gepackt in sechs Jahren 350 (!) Liveshows zu geben, ihr Album binnen 7 Tagen quasi am Stück einzuspielen (angeblich ohne „Schönheitskorrekturen“) und dabei vermutlich noch mit den Füßen den nächsten Song zu schreiben. Was nun erst mal negativ klingt ist aber eine recht adäquate Eindruckssammlung von „Hold On, Liberty!“ – denn das ist ein wahrlich vielschichtiges, komplexes, interessantes und alternatives, vor allem aber dabei nicht nervig daher kommendes Album geworden.

THE INTERSPHERE spielt einen musikalischen Mix aus Progressive, Ambient, Pop und klassischem Rock. Ich meine, gut; das schreiben sich viele Bands auf die Fahnen. Viele zu recht, manche so halb, andere gar nicht. In diesem Falle muss man aber sagen: Mehr als zu recht. Ich meine, wer es schafft auf 11 Songs wirklich ein Spektrum von schrägem Prog („Sleeping God“), eingängigem und von mir nur mit dem Rücken betrachteten Pop („Masquerade“), Stakkato-artigem Rock („Capitall“) oder simpel gehaltenen Akkord-Folgen mit dem Charme des Einfachen („Aurora“) zu pressen und dabei nicht ins Hipster-mäßige Zwangs-Moderne abzudriften? Die Antwort war nun zugegebenermaßen etwas suggestiv: Ganz offenbar schafft THE INTERSPHERE es. Bei mir haben sie jedenfalls damit punkten können.

Hold On, Liberty!


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:44 ()
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Descending Through Ashes

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In Zeiten von Auf-Deibel-komm-raus-Selbstzweck-Frickel-Kompost im Death Metal-Genre wirken waschechte Old School-Combos inzwischen leider fast schon wie Fremdkörper - Songs, die auf einer überschaubaren Handvoll Riffs basieren, wo die Musiker um Groove und Schmutz bemüht sind und allerhöchstens mal die Schwanzlänge vergleichen und nicht die gespielte Anzahl Töne pro Sekunde. All diese Ingredienzien liefern die Schweden MR. DEATH, deren Einflüsse hörbar irgendwo ASPHYX-Straße, Ecke AUTOPSY-Platz mit einem gehörigen Schuss heimischer Volksheiligtümer wie frühen DISMEMBER oder NIHILIST liegen. Was dieser erst seit 2007 aktiven und aus ehemaligen Mitgliedern von TIAMAT und TREBLINKA hervorgegangenen Band dabei allerdings noch fehlt, ist das Gespür für das alles niederwalzende, ruppige und treffsichere Songwriting der Vorbilder, denn dieses Zweitwerk klingt trotz aller guten Vorsätze etwas zahm und zurückhaltend, auch wenn man mit guten Stücken wie dem flotten Opener „To Armageddon“, dem herrlich stumpf nach vorne peitschenden „Bloodfalls“ oder dem gekonnt vertrackten „Another State Of Decay“ durchweg beachtenswertes Material am Start hat. Death Metaller, die ihre ersten Ohrgasmen in den (frühen) 90ern hatten, sollten definitiv mal reinhören.

Descending Through Ashes


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:16 ()
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XI: The Days Before Tomorrow

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Mit ihren sehr geilen Frühwerken (speziell “Love + War“ und „Poetic Justice“) haben die Jungs aus New Orleans ein paar Klassiker des melodischen Hard Rock abgeliefert, die sie mit ihren Veröffentlichungen im letzten Jahrzehnt nicht toppen konnten. Zwar seit August 2010 mit dem ehemaligen METAL CHURCH-Fronter Ronny Munroe bewaffnet, tun sich LILLIAN AXE immer noch schwer, Songmaterial mit – jau, da kommt das Unwort wieder - Nachhaltigkeit zu komponieren, obwohl „XI: The Days Before Tomorrow“ einige echte Ohrwürmer enthält, denen aber leider größtenteils ein nicht zu unterschätzender Schmalzfaktor anhaftet. Mit dem groovigen Midtempo-Opener „Babylon“, dem treibenden „The Great Divine“ und dem hymnischen „Take The Bullet“ befinden sich ein paar richtig gelungene Stücke auf dem Album, denen aber hauptsächlich in der zweiten Albumhälfte versteckte Blindgänger wie „Caged In“ (gruselig), „Lava On My Tongue“ oder „My Apologies“ (Silbereisen-tauglich) gegenüberstehen. Auch habe ich über weite Strecken das Gefühl, dass Herrn Munroe die kräftiger gesungenen Parts deutlich besser liegen als die balladesken, triefenderen Abschnitte, und er trotz aller auch auf diesem Werk vorhandenen Qualitäten bei einer härter agierenden Metal-Band besser aufgehoben ist. Unterm Strich ist „XI: The Days Before Tomorrow“ beileibe kein schlechtes Album, aber alles hier, und vor Allem mit Blick auf die schwächeren Songs, hat man schon zigfach mitreißender gehört, auch von LILLIAN AXE.

XI: The Days Before Tomorrow


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:33 ()
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Emerald Forest And The Blackbird

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SWALLOW THE SUN tummeln sich auch schon seit längerer Zeit in der finnischen Düstermucke-Szene und haben gerade zu Anfang ihrer Karriere starke Alben veröffentlicht, während die letzten beide Alben zwar gut waren, aber die Band auf einem hohen Niveau stagnierend zeigte. „Emerald Forest And The Blackbird” platziert scih irgendwo in der Mitte zwischen Frühwerken und Neuzeit – es ist den Finnen gelungen, das Songwriting variabler zu gestalten als beim Vorgänger und auch die melancholische Atmosphäre stärker zu betonen; gleichzeitig sind die zehn Songs aber zu sehr dem bekannten Schema folgend aufgebaut und lassen Überraschungen vermissen. Das führt dazu, dass einige Nummern alleine funktionieren, im Gesamtkontext aber untergehen. Wer „Emerald Forest And The Blackbird” am Stück hört, wird sich am Titeltrack oder an das starke, mit Unterstützung von Anette Olzon (NIGHTWISH) „Cathedral Walls“ erinnnern, aber kaum „14th April“ oder „Night Will Forgive Us“ erinnern können. SWALLOW THE SUN haben ihren Stil gefunden, variieren ihn aber nur in Nuancen, was im Falle von „Emerald Forest And The Blackbird“ zu einer zwar guten Death/ Doom-Platte führt, die aber einige Längen hat und einzelne Songs im homogenen Einerlei untergehen lässt.

Emerald Forest And The Blackbird


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 66:51 ()
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Sentiero II: Ceneri

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Die Italo Black Metaller von DEADLY CARNAGE bringen mit „Sentiero II: Ceneri” ihr drittes Werk an den Start. Eins vorweg: Wer nicht auf getriggerte Drums steht, kann schon mal getrost die Finger von dem Album lassen. Meine Herren muss das denn auch so dolle sein? Nun ja. Meistens findet man die Gründe für ein solches Verbrechen dann ja live auf der Bühne…
Seit 2005 existieren DEADLY CARNAGE und musikalisch kann man hier sicher nichts Schlechtes über „Sentiero II: Ceneri” schreiben. Die alte Schule wird mit dem neuen Album der Italiener nicht bedient, eher die symphonische, melodiöse Spielart des schwarzen Metalls. Sechs Songs, die mit einem überlangen Opener beginnen und einem überlangen Rauswerfer enden, zeigen, dass die fünf Herren in klassischer Besetzung, durchaus Ahnung von dem haben, was sie hier machen. Getragene, ausufernde und höchst melodische Gitarrenriffs und vielseitiges Geschrei, auch mal gesprochen oder gesungen, machen „Sentiero II: Ceneri”, trotz des unsäglichen Drumsounds, zu einem aufhorchenden Hörerlebnis. Ein bisschen mehr Fette, hätte der Gesamtsound durchaus noch vertragen können, ausgenommen des Schlagzeuges natürlich, aber ansonsten macht die Platte einen guten Eindruck.
May the triggered Drums be with you!

Sentiero II: Ceneri


Cover - Sentiero II: Ceneri Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 41:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Deadly Carnage

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