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Citizen Charlie

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Alcoholator

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1614

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Mal wieder was ganz Neues, eine weitere Metaloper mit dem Namen „1614“, dass Cover mit wallender Lady und düsteren Genossen ebenfalls typisch für solche Geschichten der Bandname natürlich noch viel mehr OPERA DIABOLICUS, dies sagt schon viel aus aber beileibe nicht alles. Denn hier ist mal keine der üblichen bzw. mir bisher bekannten reinen Opernmetal-Bombast, mal plüschiger manchmal unerträglich opernhaft weil mit Sopranträllertante überstrapazierte Platte zu hören sondern es geht durchaus deutlich härter zu. Leider (aber nur aus meiner subjektiven Sicht) keine weitere AVANTASIA, AYREON oder AINA-Variation, muß ja vielleicht auch nicht sein. Keine Geschichte mit überwiegend so tollen (Klar)Sängern sondern eine eher mit na ja böse-fies klingenden Grölern, Growler und echten Keiferern. Selten gibt es etwas ausdrucksstarkes was die männlichen Vocals betrifft, klar ne Lady haben sie sich auch mit eingebaut aber relativ sparsam und auch handzahm eingesetzt, sie singt ihren Sopran durchaus gefällig. Aber diese etwas andere Ausrichtung könnte durchaus eine neue Zielgruppe erschließen, wem die bereits genannten Sachen bisher zu weich und nett waren, könnte hier als echte Black oder Düster Hartwurst durchaus gefallen finden.

Inhaltlich geht es um die ungarische Gräfin Elizabeth Báthory, deren Mythen um ihr Leben & Sterben mit vielen grausigen Storys und das alles in einer etwas gothicliken, doomigen Metaloper verpackt. Bei einer Roman-Inszenierung in Göteborg von Umberto Eco’s „Der Name der Rose“ haben sich die beiden Masterminds dieses Projekts David Grimoire und Adrian de Crow vorgenommen so etwas auch mal auf Platte zu bringen und jetzt liegt dieses Ergebnis vor.

Unter der durchaus passenden Firmierung OPERA DIABOLICUS haben die Herren zwar allerhand Bombast, wenig Kitsch und noch weniger Pathos auf knapp 60 Minuten verwurstelt, aber hier stehen eindeutig die ungemein fett-riffigen Gitarren mit vielen Breaks im Vordergrund. Der Sound ist klasse und enorm druckvoll produziert, die anderen Zutaten wie flächige Keys, opulente Chöre sind zwar auch da aber halt nicht so dominant und alles eine ganz Kante metallischer. Dies geht leider etwas zu stark auf Kosten von Melodien sowie Atmosphäre, gute Refrains sind also Mangelware und songliche Tiefen sind ebenfalls rar, obwohl die acht Kapitel bis zu 10 Minuten dauern. Eine düstere Streicher-„Overture“ führt gewohnt dramatisch ein mit viel Symphonic Touch, geht über in „The Gates“ eine tiefe, aggressive Stimme singt ,spricht und liefert sich ein Duell mit der Frauenstimme ansonsten bügeln die Gitarren den Song ziemlich zu, ein roter Faden oder markante Hookline fehlt.

Den Songs mangelt es nicht an handwerklichem Können, eher im Gegenteil - mit „Blood Countess Bathory“ wird es dann etwas besser, der Track hat auch mal etwas ruhigere Parts, neben heftigem Schweingalopp, mir ist dieses hochwertige Gekloppe aber stellenweise zu anstrengend.
„1614“ wirkt mir insgesamt zu konstruiert, der rote Faden auch als Konzept fehlt völlig und von Atmosphäre kaum ein Spur. Die Tracks wechseln vielfach zwischen Doom-, ganz viel Melodic Black- und Opern-Metal Stilistiken. „Forbidden“ gefällt mir noch am besten, wahrscheinlich auch weil er noch am ehesten aus der (Melodic) Power Metal Ecke kommt und mit einer echt guten Hookline aufwartet. Auch das gelungene Finale mit “Stone By Stone“ kann überzeugen, da hier einmal alles über einen Track paßt Riffs, Wechsel, Melodie und Songentwicklung sind sehr gut gemacht. Die beteilgten Gastmusiker auf der Pladde wie Snowy Shaw (u.a. KING DIAMOND, THERION), Mats Levén (u.a. YINGWIE MALMSTEEN, KRUX) sowie Niklas Isfeldt (DREAM EVIL) bringen sich entsprechend ihres Backgroundes voll mit ein und sorgen für ordentlich Betrieb.

Wer’s also mal mit einer echt härteren Metal Oper versuchen möchte, ist hier allerbestens aufgehoben, wer wie ich aber eher auf normalausgelegte Epicdramen abfährt, dürfte es nach einer Hörprobe wohl doch eher bleiben lassen.

1614


Cover - 1614 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:54 ()
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Band:

Opera Diabolicus

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For His Satanic Majesty´s Glory

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Es ist immer wieder verblüffend, aus welchen Ecken der Welt sich teilweise erstklassige, selbst von vielen Genre-Fans bisweilen völlig unentdeckte Bands zu Wort melden. In diesem Fall handelt es sich um ein Duo aus Indiana, das eine reichlich verwobene Mischung aus Old School-Death Metal, (Drone-) Doom, einem Schuss Schwarzwurzel und reichlich dreckigem Groove der Marke CROWBAR und Co. zockt. Dabei wissen J. Mhaghnuis und D. Luathca vor allem, wie man mächtige Hymnen mittels simpler Riffs und sogar Bombast von sich gibt, wobei man erwähnen muss, dass es sich bei „For His Satanic Majesty´s Glory“ erst um das Debüt (nach ein paar Demos und EPs) des Duos handelt. Für das in bester Gangshout-Manier rausgerotzte „Hail The Opposing Force!“ aus dem geilen Opener „The Great Satan“ würde manche Vorstadt-Punktruppe töten, und mit dem wütend vor sich hinbollernden Titelsong, dem ASPHYX´ „The Rack“ zitierenden „Lilitu“, dem noisigen „Regards Foreman Exu“, dem superben Rumpelstampfer „Deathwish“ oder dem neunminütigen Abschlussmassaker „The Gate To The Kliphotic Anti-World“ haben die Herren jede Menge weitere Volltreffer gelandet, die neben den erwähnten Shouts auch des Öfteren finsteren Klargesang auffahren. Für Genre-übergreifende und scheuklappenfreie Düsterfanatiker einer der größten Geheimtipps der letzten Zeit!

For His Satanic Majesty´s Glory


Cover - For His Satanic Majesty´s Glory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:38 ()
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My Path To Hell

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Mit einem schwulstigen Intro leiten die Berliner Metalcore-Jünglinge BLACKEN MY MELODY ihre Debüt-EP „My Path To Hell“ ein. Der nachfolgende Sound bietet eine Melange aus Bands wie TRIVIUM, CHILDREN OF BODOM und den restlichen üblichen Verdächtigen des Genres. Keineswegs schlecht gemacht, sowohl spielerisch, soundtechnisch und auch Songschreiberisch. Lediglich der etwas komische Cleangesang kann nicht wirklich überzeugen. Ansonsten reihen sich die bekannten Strukturen und Riffs hinter einander aber leider bleibt am Ende nix davon hängen. Zu beliebig, zu ausgelutscht und zu anbiedernd sind die sechs Songs von „My Path To Hell“. Sicherlich gehen die Kids im Pit bei einem anständigen Konzert drauf steil, aber auf Platte muss noch einiges bei BLACKEN MY MELODY passieren, bis die Jungs ihre Linie gefunden haben. Auf gutem Wege sind sie sicherlich, dennoch sollte man mal eigenen Ideen mehr freien Lauf lassen. Kopien gibt es schon genügend.

My Path To Hell


Cover - My Path To Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Blacken My Melody

(Underdog)
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Al Inithar

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Aus Algerien bekommt man nicht aller Tage Musik zugeschickt und so wurde ich höchst persönlich zur Post zitiert, um mir den Umschlag mit den vielen bunten Briefmarken und der CD von LELAHELL abzuholen. Sogar per Einschreiben. Meine Herren.
Also LELAHELL heißt die Truppe aus Algerien, um Frontmann Lelahel. Und richtig fetter Gurgel-Grind wurde da zugeschickt. Wenn mich nicht alles täuscht, wird auf „Al Inithar” teilweise auch auf einer, mir fremden Sprache, geschrien und gesprochen. Ob es Mazirisch, die Nationalsprache Algeriens oder Arabisch, die Amtssprache dort ist, kann ich nicht sagen.
Musikalisch haben wir eine Ursuppe aus old schooligen Grind, Death und Thrash-Elementen vorgesetzt bekommen, die soundtechnisch durchaus in Ordnung geht. Ab und an wird das Geprügel durch Sprechgesang mit Keyboards unterbrochen, oder es wird auch mal eine orientalische Akustikgitarrenspur im Hintergrund abgespielt. Durchaus vertrackte Beats und auch nicht ganz einfach zu durch schauendes rhythmisches Gegrowle, sorgen dann doch des Öfteren für Überraschung. „Al Inithar” ist interessant. Auch mal abgesehen vom Exotenbonus, lässt sich hier wirklich eine Musik entdecken, die man nicht so häufig zu Ohren bekommt. Ordentlich dick, ziemlich rhythmisch, oft stark verschleppt, richtig dreckig und irgendwie böse sind LELAHELL. Mit dem eigenwilligen MAYHEM Cover von „Freezing Moon“ beweisen die drei Herren aus Algerien auch ein gutes Händchen in Sachen Coversongs. Bleibt zu hoffen, dass man LELAHELL demnächst mal bei einem europäischen Label entdecken kann, denn das ist natürlich der Sinn hinter der EP „Al Inithar”.
Hört einfach mal rein bei den Herren.

Al Inithar


Cover - Al Inithar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 21:3 ()
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Band:

Lelahell

(Underdog)
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Cosmogon

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Jawoll! UNFOLD aus der Schweiz bringen mit ihrem Album „Cosmogon”
mal wieder eine Sau starke Sludge-Platte in meine Anlage. Bereits seid 1997 marschieren die fünf Herren durch die Downtempo, Crust, Sludge, Post HC-Szenen dieser Welt und begeistern anno 2011 mit ihrem vierten Auswurf „Cosmogon”. Bands wie KRUGER, THE OCEAN in ihren besten Zeiten und auch MESHUGGAH könnten getrost auf dasselbe Mixtape gepackt werden, auf dem auch UNFOLD ihren Platz gefunden hätten.
Düstere Atmosphäre, verzweifeltes, hasserfülltes Gekeife (sehr stark an MY OWN PRIVATE ALASKA erinnernd) und brachiale Gitarrenwände in F-Moll oder so, wuchten UNFOLD auf die vorliegende Langrille und lassen schon mal die Nackenhaare ein bisschen senkrechter stehen. Post Core artige Ruhepausen werden dem Hörer hier und da auch gegönnt. Im Großen und Ganzen aber ein eher brachiales Werk, das nicht so filigran ausgefallen ist, wie die Genrebezeichnung Postcore vermuten lässt. Jetzt schon freue ich mich auf das nächste Konzert der Schweizer, denn da wird es dann kein Halten mehr gebe für die Nackenhaare und auch sonst. Eine wirklich grandiose Platte, auf die auch ruhig noch mal sechs weitere Songs gepasst hätten. Empfehlung aus Ausgehtipp!

Cosmogon


Cover - Cosmogon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 38:35 ()
Label:
Vertrieb:

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