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Lights Of Oblivion

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ADRAMELCH sind ein Phänomen: Von einem kleinen Kreis für ihre beiden Alben abgöttisch geliebt, von der großen Masse jedoch ignoriert. Nun bringt die sympathische Formation mit „Lights Of Oblivion“ das dritte Werk an den Start. Ich kann nur jedem Musikfan ans Herz legen, sich von diesem zerbrechlichen Stück Kunst verzaubern zu lassen. Verpackt in eine transparente und luftige Produktion fliegen die einzelnen Songs elfengleich aus den Boxen. ADRAMELCH entziehen sich jedweden Kategorisierungen, da sie einen ganz eigenen Klangkosmos erschaffen und mit Melodien um sich werfen, welche ihresgleichen suchen. Anspruchsvoll und doch eingängig. Die Songs glänzen durch viele verspielte Gitarrenparts und originelle Tempiwechsel. Trotz der Komplexität des Materials, klebt ein Hammerrefrain am Nächsten. Auch nach mehrmaligem Hören gibt es immer wieder neue Feinheiten zu entdecken. Die Beiden Gitarristen A. Corona und Fabio Troiani haben es nicht nötig ein Skalenfeuerwerk abzubrennen, sie überzeugen mit unendlich viel Gefühl, welches sich eins zu eins aus den Boxen auf den Hörer überträgt. Als wäre das noch nicht genug setzt Frontmann Vittorio Ballerio mit einer wahrlich großen und emotionalen Performance dem ganzen die Krone auf. ADRAMELCH befinden sich in Sphären zu denen höchstens noch SHADOW GALLERY aufschließen können. Das ist nicht Metal oder Rock, sondern einfach ganz große Musikkunst ohne Grenzen, dafür aber mit ganz viel Gefühl. Wer hiervon nicht verzaubert wird, der lebt nicht mehr. Pflichtkauf für alle Freunde guter Musik.

Lights Of Oblivion


Cover - Lights Of Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:1 ()
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Solving For X

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Ex-STEEL PROPHET-Gitarrero Horacio Colmenares holt zum nächsten Schlag aus. Das Info möchte dem Hörer zwar weißmachen, dass NEW EDEN mit dem neuen Werk „europäischer“ geworden sind. Selbiges kann ich aber mitnichten ausmachen. Es regiert nach wie vor leicht vertrackter, rifflastiger US Power Metal in der Tradition von HELSTAR, alten STEEL PROPHET oder auch CAULDRON BORN. Wirklich richtig eingängig ist hier wenig, dafür verspricht „Solving For X“ eine Langzeitwirkung, die vielen anderen Alben abgeht. So kann man sich in den vielen Tempowechseln und verschachtelten Riffs zwar verlieren aber auch bei mehrmaligem Hören immer wieder Neues entdecken. In den knapp 50 Minuten gibt es eigentlich immer gut auf die Fresse, eine Verschnaufpause (mit Ausnahme des „countrylastigen“!!! Rausschmeißers „Three Words“) gönnen uns NEW EDEN nicht. Neu Vocalist Rod Arias macht seine Sache gut, wenn auch nicht so gut wie sein Vorgänger, die STEEL PROPHET-Sirene Rick Mythiasin. Alles in allem ist „Solving For X“ eine gute US Metal-Scheibe, welcher aber etwas die magischen Momente fehlen um zu einem echten Klassiker zu werden.

Solving For X


Cover - Solving For X Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:30 ()
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1614

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Mal wieder eine Metal-Oper. Diesmal ist es der Stoff von „Der Name der Rose“, der durch den metallischen Fleischwolf gedreht wird. Ob Umberto Eco damit was anfangen kann ist bis jetzt allerdings nicht überliefert. Diverse Musiker von u.A. DREAM EVIL, THERION oder KING DIAMOND haben sich an dieses Vorhaben gewagt. Das Positive ist, dass sich OPERA DIABOLICUS doch sehr von AVANTASIA, AINA, MISSA MERCURIA usw. unterscheidet (nicht nur, weil der Projekttitel nicht auf A endet). OPERA DIABOLICUS ist düsterer und hat einen merklichen Gothic Metal Einschlag, welcher immer dann besonders deutlich wird, wenn es zum guten, alten „The Beauty and the Beast“-Spielchen kommt. Wirklich doomig, wie das Info verspricht ist die Chose allerdings nicht: Es regiert düsterer Metal mit dem erwähnten Gothic Einschlag. Also ein bisschen CANDLEMASS / MEMENTO MORI hier, ein wenig THERION da und ein Quentchen KING DIAMOND dort. Für Leute, die Rotwein mögen und eine Schwäche für roten Samt und schwarze Spitze haben dürfte „1614“ interessant sein.

1614


Cover - 1614 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:50 ()
Label:
Vertrieb:
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Of Ghosts And Travelers

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BENDER sind eine erfreulich „undeutsch“ klingende Hard Rock Formation aus der Rock Hochburg Gaggenau. „Of Ghosts And Travelers“ klingt nach staubigen US Highways, in Verbindung mit sleazigen L.A. Größen wie GUNS ' N ROSES und einem Schuß Alternative. BENDER klingen absolut zeitlos und schrecken auch von diversen Blueszitaten nicht zurück. Im fetten Groover „Long Time“ lassen auch AUDIOSLAVE grüßen. Sänger Marius verfügt über eine exzellente Rockröhre, die keinen internationalen Vergleich scheuen muss, und auch instrumental ist alles im grünen Bereich. So erfeut Gitarrist Bene nicht nur mit knackigen und staubigen Riffs, sondern auch mit fein akzentuierten Leads. Alles in allem ist BENDER eine Band, welche sowohl von klassischen Hard Rockern, als auch von Freunden modernerer Alternative Sounds anzuchecken ist. Unter http://www.youtube.com/wearebender kann man mal ein Öhrchen riskieren.

Of Ghosts And Travelers


Cover - Of Ghosts And Travelers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Opera Diabolicus

KEINE BIO! www
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New Eden

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Band:

Bender

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Interview:

Desert Sin

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InterviewWie ist denn das Interesse an DESERT SIN nach der Veröffentlichung von „Destination Paradise“ und wie kam das Album denn bei der Öffentlichkeit an?



Was wir bis jetzt im Internet gefunden haben größtenteils sehr gut. Wir sind bei den meisten Bewertungen im oberen Drittel. Es gab einige wo wir vom Geschmack her voll ins Schwarze getroffen haben, was man dann auch sehr gut sieht. Es gab auch ein paar wenige, denen das Album nicht so gut gefällt, aber im Schnitt bekamen wir so 7-8 Punkte von 10. Um Aussagen über Verkaufszahlen zu treffen ist es jetzt noch zu früh.




Wo liegt eigentlich das von euch besungene Paradies und um was drehen sich die Texte von „Destination Paradise“ sonst noch?



Also die Texte schreibt unser Basser. Im Prinzip kommt er mit einer Idee oder schon mit dem fertigen Text. Wo unser Paradies ist? Gute Frage...wahrscheinlich auf einer riesen Bühne, mit unseren Fans oder auch auf einem großen Festival. Das wäre echt lässig. Auch mal eine dreiwöchige Tour absolvieren zu können, kommt unserer Vorstellung des Paradieses schon recht nahe.




Ich habe das Gefühl, dass ihr im Vergleich zum Debut härtetechnisch ein paar Brickets nachgelegt habt. War das eine natürliche Entwicklung oder doch eine bewusste Entscheidung?



Eher eine natürliche Entwicklung. Der Hauptunterschied zur letzten Platte ist, dass Sandro nur noch singt und keine Gitarre mehr spielt. So hat Stefan die Gitarrenarbeit zu 100% übernommen und das merkt man dann auch in der Komposition, da er doch andere Dinge hört wie Sandro, welcher etwas eher in den 80er Jahren verwurzelt ist was man dann auch hört. Stefan ist etwas jünger und kennt sich ganz gut im progressiven Death Metal aus, wodurch sich die etwas härtere Ausrichtung erklären lässt. Aber erst im Proberaum bekommen die Songs die endgültige Richtung.




Das Thema Einflüsse passt gut zur nächsten Frage: Wir Journalisten ziehen in unseren Reviews ja gerne Vergleiche zu anderen Bands um die Musik besser erklären und einordnen zu können. Könnt ihr diese Vergleiche denn nachvollziehen? Und wo liegen die wirklichen Einflüsse von DESERT SIN?



Die Einflüsse sind sehr vielfältig. Was auch dem Alter geschuldet ist. Ein Teil der Band kommt halt noch aus den 80ern und bezieht auch dorther seine Einflüsse. Ich persönlich fühle mich im melodischen Power Metal zu Hause, während unser Schlagzeuger voll auf SLAYER abfährt und unser Gitarrist auf der Death/Prog Schiene fährt. Mit den Vergleichen tue ich mir einerseits schwer, wenn mir die Referenzbands nicht bekannt sind, aber andererseits ehrt es einen auch sehr mit Bands wie BLIND GUARDIAN oder ICED EARTH verglichen zu werden. Die sind zwar in einer ganz anderen Liga unterwegs, aber wenn von Außenstehenden da Vergleiche gezogen werden, so ist das schon sehr lässig.




Hier in Tirol sind die Möglichkeiten von Auftritten doch recht begrenzt. Wie schaut es denn mit Konzerten außerhalb der Heimat aus? Ich weiß, dass ihr z. B. auf dem Swordbrothers gespielt habt.



Das Swordbrothers war livetechnisch unser absolutes Highlight, da dort wirklich viele Leute waren, die genau auf unseren Sound stehen. Auch das Team rundherum war superprofessionell und extrem freundlich. Wenn wir uns selber um Shows kümmern, dann eignet sich die Livestage in Innsbruck am besten, da die Technik stimmt, es ist günstig und auch mit den Leuten dort verstehen wir uns sehr gut. Dort hatten wir auch unsere CD-Präsentation. Ein Local-Supportslot für größere Bands ist sehr teuer. Wir versuchen es zwar immer wieder, aber es klappt nicht so wirklich.




Ihr seid ja keine professionelle Full-Time Band. Gibt es da von euerer Seite aus überhaupt Interesse an einer längeren Tour? Da würde ja dann der Jahresurlaub für die Meisten von euch drauf gehen.



Wir sind jetzt seit 11 Jahren dabei. 4 von 5 Leuten arbeiten jetzt seit Anfang an für und an dieser Band. Da wäre eine längere Tour wirklich der Lohn für unsere Mühen. Von unserer Seite besteht auf jeden Fall das Interesse daran länger auf Tour zu gehen. Wir wollen aber unsere Bemühungen in diese Richtung verstärken.




Wie zufrieden seid ihr eigentlich mit eurem Label Pure Steel Records? Zumindest für mich als Außenstehenden macht es den Eindruck, dass dort noch Fans am Werk sind und keine reinen Businessmenschen.



Das stimmt zu 100%. Wir haben das Glück die Leute persönlich zu kennen und haben einen sehr guten Draht zueinander. Pure Steel haben die Philosophie, dass sie nur Bands unter Vertrag nehmen, die ihnen persönlich gefallen. Sie schauen in erster Linie nicht darauf, ob man viel verkaufen kann, sondern erst einmal ob es ihnen gefällt und dann was kommerziell daraus machbar ist. Das Label ist ein echter Glücksgriff und bisher waren sie zu uns immer 100% fair.
Auch der neue Vertrieb H'ART war eine super Entscheidung.




Im Moment gibt es ja wieder eine sehr starke klassische Metalszene. Verfolgst du persönlich diese Entwicklung?



Wir machen das was bei uns im Proberaum auf natürliche Weise entsteht. Aber es fällt schon auf, dass dieser traditionelle 80er Sound zurückkommt. Dazu noch die ganzen Reunions.




Aber ihr unterscheidet euch doch von vielen dieser Bands, welche zu einem sehr basischen „Proto-Metal“ Sound zurückkehren und wirklich klingen wie 1981. Ihr seid da doch einen Ticken moderner und auch bombastischer. Siehst du das als Vorteil, dass es euch aus der Masse heraushebt oder eher als Nachteil, da ihr kein 100%iger Teil einer im Moment angesagten Strömung seid?



So bombastisch sind wir gar nicht. Ok, ich spiele zwar Keyboards und das ist ein wichtiger Teil unseres Sounds. Aber um ehrlich zu sein, denken wir nicht darüber nach ob wir zu einer Strömung dazu passen oder nicht, sondern spielen und komponieren einfach nach Gefühl. Wenn wir versuchen würden nach etwas zu klingen, was wir nicht sind, dann klingt es nicht mehr echt und damit auch nicht mehr gut.



Nochmal einen Schwenk zurück: Ihr habt ja unter dem Namen SICK-U-R schon zwei Veröffentlichungen vorzuweisen. Wie kam es denn zu der Namensänderung?



Wir sind eigentlich direkt darauf hingewiesen worden, dass wir unseren Namen ändern sollten, da dieser doch falsche Assoziationen hervorruft.




Kam der Hinweis vom Label oder aus dem privaten Umfeld?



Naja, wir hatten die „Zero Hour“ Scheibe unter dem Namen SICK-U-R fertig gestellt und sie ans Rock Hard zu Händen Bruder Cle geschickt. Selbiger war von der Musik sehr angetan, legte uns aber gleichzeitig nahe, dass wir dringend unseren Namen ändern müssen. Da Cle schon sehr lange im Business unterwegs ist und sehr viel Erfahrung hat, haben wir dahingehend blind vertraut und uns sofort Gedanken um einen neuen Namen gemacht.




Nachdem ihr euch in DESERT SIN umbenannt habt, habt ihr auf dem Keep-It-True eine CD verteilen lassen, die einerseits alte SICK-U-R Songs und andererseits einen Ausblick auf das erste DESERT SIN Werk enthielt. Hat sich das gelohnt, bzw. was für Rückmeldungen gab es denn auf das Teil?



Direkte Reaktionen hat es sehr wenige gegeben. Ich glaube es gab 3 offizielle Reviews. Was aber auffällt ist die Tatsache, dass das KIT Stammpublikum seit dieser Aktion etwas mit dem Namen DESERT SIN anfangen kann. Also direkt hat es wenig gebracht, aber die Marke DESERT SIN ist dadurch bekannter und etablierter geworden.




Wie viele habt ihr denn davon hergestellt?



Für jeden Besucher...also 2000 Stück. Eigentlich war das eine ganz witzige Aktion: Während den Aufnahmen zu der „Edge Of Horizon“ Scheibe sind wir auf diese Idee gekommen. Die CD Hüllen kamen aus Belgien und wir haben dann in Heimarbeit die CDs verpackt. Das war ein witziger, wenngleich auch sehr langer Abend.




Eine gute Idee war das Teil in eine DVD Hülle zu stecken. Im normalen Promo Slip-Case verschwindet das Teil dann irgendwo und so ist es was Besonderes.



Das war auch die Intention dabei. Die verschwindet nicht so einfach im CD-Regal. Die fällt dir immer wieder ins Auge. In zwanzig Jahren ist die immer noch gleich sperrig und wenn man dann umräumt fällt sie sofort wieder auf.




Was wollt ihr mit DESERT SIN denn noch erreichen? Habt ihr bestimmte Pläne und Ziele oder lasst ihr es einfach auf euch zukommen?



Die Weltherrschaft. Nein, im Ernst....Wir wollen einfach möglichst viele Menschen davon überzeugen, dass wir gute Musik machen. DESERT SIN ist ein sehr ambitioniertes Hobby, welches unheimlich Spaß macht. Wenn wir unsere Musik mit den Fans teilen können, welche auch ihren Spaß haben, dann haben wir unser Ziel erreicht. Einen echten Masterplan gibt es nicht. Es macht einfach Spaß.



Letzte Worte?



Wie heißt das?...Moment...ich habe mir da ein Zitat ausgedruckt: What are we going to do tomorrow Brain?? We are seeking World Domination!!!!!!



Bedanke mich für dieses Gespräch!!!






Band:

Burn

KEINE BIO! www
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Parasite God

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Mit PATH OF DESTINY sprießt eine weitere Melodic Death Metal-Band mit symphonischen Black Metal-Einflüssen aus dem arg mitgenommenen Nährboden dieser Monokultur heraus. Ein zartes Pflänzchen ist die Fünfköpfige Kapelle aus Thüringen noch. Eine kräftige Basis scheint gegeben, jedoch kann sich jenes Blümchen noch nicht ganz entscheiden wo es hin wachsen soll. Zugegeben ist der Blümchenvergleich mit einer Death/ Black Metal-Band eher eine Zumutung, aber gerade jetzt im Frühling und so… PATH OF DESTINY kommen leider noch nicht aus dem Fahrwasser ihrer musikalischen Vorbilder heraus. Zu oft driftet „Parasite God“ in „allzu oft gehörte und schon damals für langweilig empfundene“ Riffs ab, die so vorhersehbar sind, wie der anstehende Sommer… Ach ja…
Die Aufnahme kann sich hören lassen, da fehlt nix, aber am Songwriting kann noch gefeilt werden, um mit der nächsten Platte mehr Eigenständigkeit zu beweisen. Klingt nach Lehrauftrag? So könnt ich mir PATH OF DESTINY einfach noch nen Ticken besser vorstellen…

Parasite God


Cover - Parasite God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:21 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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