Review:

Cup Of Mud

()

Bulgarien ist nun wirklich keines der Länder, die uns wöchentlich mit metallischen Veröffentlichungen überfallen. Daher ist eine Band wie EUFOBIA (was so viel bedeutet wie „Angst vor Gott“) eine fast schon exotische Angelegenheit, aber streicht man den Exotenbonus heraus, bleibt viel Ernüchterung. „Cup Of Mud“, das bereits zweite Album das Quartetts, ist eine reichlich zähe, uneingängige Angelegenheit, die auch nach mindestens fünf Durchläufen nicht zünden will. Die Mischung aus traditionellem Death Metal und moderneren Klängen der Marke späte SEPULTURA/SOULFLY (speziell im Gitarrenbereich) ist gut gewollt, aber mäßig umgesetzt; das zerfahrene Songwriting kommt gar nicht aus dem Quark, und der abwechselnde „Gesang“ von Gitarrist Niki, Bassist Steff und Drummer Blago bleibt trotz vermeintlicher Abwechselung bei heiserem Grunzen und tiefen Growls, was die Monotonie noch höher treibt. Zwar befinden sich etwa mit dem Doppelschlag „Cruel Child“ (das neben dem Song „Frog“ auch als Video enthalten ist) und „Rain Of Snails“ ein paar hörenswerte Stücke auf „Cup Of Mud“, trotzdem will dieser unausgegorene, dröge, gewöhnungsbedürftige Cocktail nicht so recht schmecken. So wird das mit Bulgarien und metallischer Landkarte noch nix.

Cup Of Mud


Cover - Cup Of Mud Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Treachery Of Senses

()

Nach ihrem Sieg beim finnischen Suomi Metal Star Contest machen sich die vier Nordmänner von ODDLAND mit „The Treachery Of Senses“ nun daran, die Szene aufzumischen. Die Musik beschreibt man am besten als eine Mischung aus Dark und Prog Metal, Sakari Ojanens Stimme ruft Erinnerungen an Landsmänner wie CHARON und SENTENCED wach, wobei ODDLAND deutlich progressiver klingen. Die Songs präsentieren sich wuchtig, melodisch und abwechslungsreich- von dunkel-rockig nach vorne treibend („Above And Beyond“) bis zu ganz ruhigen Momenten („In Endless Endeavour“) ist alles dabei, mitunter auch in ein und demselben Lied („Ire“). Die Band bewegt sich konstant auf musikalisch hohem Niveau und legt dabei eine große Detailverliebtheit an den Tag. FAZIT: ODDLAND haben ganz eindeutig das Potential, es weit zu bringen, da hat die Contest-Jury tatsächlich mal ganze Arbeit geleistet und einen sehr guten Riecher bewiesen!

The Treachery Of Senses


Cover - The Treachery Of Senses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:44 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Oddland

KEINE BIO! www
Review:

Schlagwerk

()

„Es war alles perfekt. Ab jetzt war alles möglich, das spürte er genau. Alles war bedacht, bis ins kleinste Detail geplant. Alles fügte sich nun zu einem großen Ganzen.“… mit derartigem Geschwurbel wird man nicht ganz unarrogant auf der Homepage dieser völligen Humpenkapelle überrumpelt. SCHLAGWERK bauen ein Gestrüpp aus RAMMSTEIN-Riffs, Elektro-Gothic-Dünnpfiff sowie einem Batzen INGRIMM oder SUBWAY TO EXTREMO und ziehen sich mitunter Texte aus dem Enddarm, die vor Roy Black Metal und Dilettantismus nur so triefen: „Wir sind Kinder Der Sterne, wir brauchen das Licht und die Wärme“ (aus „Kinder Der Sterne“ – furchtbar!) oder „Ich bin perfekt, ich zeige ganz gerne, was in mir steckt“ (aus „Fleisch Ist Sex“ – grausam!). Bis auf die kräftige, gelungene Produktion von Tommy Newton ist hier alles so dermaßen beschissen, dass einem Kot, Urin und Sperma gleichzeitig sauer werden. Daher schließe ich dieses Review einer der schlechtesten Platten, die ich jemals gehört habe, ebenfalls mit Worten aus der „Biografie“ von der Band-Homepage: „Und damit schenkte er ihnen die Gnade des Vergessens…“ – hoffentlich!

Schlagwerk


Cover - Schlagwerk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Schlagwerk

www
Band:

Priscilla Sucks

KEINE BIO!
Review:

Headlong Flight

()

Endlich, endlich ist es soweit – am 12 Juni 2012 wird endlich „Clockwork Angels" veröffentlicht – das 20. Werk der Rock-Götter von RUSH. Mit „Headlong Flight“ gibt es nun nach den beiden im Rahmen der letzten Tournee vorgestellten Songs „Caravan“ und „BU2B“ den dritten Vorgeschmack auf RUSH 2012. Das über 7 Minuten lange Stück entpuppt sich dabei als „Grower“ mit gewöhnungsbedürftigem Refrain, gewohnt komplexen Arrangements und einfach kräftiger als man die Herren Geddy Lee, Alex Lifeson und Neil Peart zuletzt gewohnt war. Der Song geht in die Vollen – auf den Einsatz des Keyboards scheint man gänzlich zu verzichten. Ergo – sollen uns die bisher bekannten drei Stück auf „Clockwork Angels" vorbereiten, so erwartet uns ein eher härteres RUSH Album an welches man sich heranarbeiten darf – und das einen danach hoffentlich nicht mehr los läßt.

Den Stream zu „Headlong Flight“ gibt es unter: www.rollingstone.com - wohl bekomms.

Headlong Flight


Cover - Headlong Flight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 7:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

At The Gates Of Loneliness

()

Mit “At The Gates Of Loneliness” und dem gleichnamigen als Single ausgekoppelten Titeltrack gelang CARMEN GRAY im heimischen Finnland der Durchbruch, der ihnen nun auch die Veröffentlichung bei uns beschert. Der Titelsong dient denn auch als Albumauftakt, wenngleich die Midtempo-Halbballade an dieser Stelle ein wenig nach Start mit angezogener Handbremse wirkt, denn eigentlich klingen die Jungs besser, wenn sie etwas mehr Gas geben dürfen. Mit dem nachfolgenden „Roses“ nimmt das Quintett um Sänger Nicklas Nyman dann aber deutlich mehr Fahrt auf und zeigt, dass es ein Händchen für melodisch-rockige Kost hat, die deutlich weniger zum Melancholischen tendiert, als die vieler ihrer Landsmänner. „Love Story Town“ schmeichelt sich mit seiner hocheingängigen Melodie sofort ins Ohr und erinnert im Refrain ein wenig an das in dieser Hinsicht hochgradig gelungene „At The End Of The Rainbow“ vom Vorgängeralbum. Das hübsche „Real Punks (Plastic Smiles)“ ist mit weiblichem Backgroundgesang garniert, das im Midtempo angesiedelte „Heroes And Losers“ setzt sich ebenfalls schnell im Gehörgang fest und hat schon im finnischen Radio abgeräumt. Überhaupt ist der Pop- und Radio-Appeal auf dem gesamten Album sehr hoch, noch ansprechender würde das Ganze aber, wenn es noch ein klein wenig härter daher käme, da viele der Songs das Potential haben, deutlich mehr zu rocken, wenn man sie bloß ließe. Aber vielleicht klappt das ja dann beim nächsten Album.

At The Gates Of Loneliness


Cover - At The Gates Of Loneliness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Under The Sign Of The Moon

()

Wenn sich ein paar Jungs von den coolen Black-Thrashern NOCTURNAL und den auf ähnlichen Pfaden wandelnden OLD (die ja auch Kumpels von DARKTHRONEs Fenriz sind…) zusammentun, wird sich wohl jeder Eingeweihte mit ein wenig Restverstand denken können, wohin bei CRUEL FORCE die Reise geht: Nu Metal, grooviger Hip Hop sowie tanzbare elektronische Clubsounds. Aber Scherz beiseite; das Quartett lässt seinem Fetisch für uralte SODOM, BATHORY, DESASTER oder NIFELHEIM auch hier freien Lauf und sondert mit „Under The Sign Of The Moon“ ein sehr gutes Zweitwerk ab, das die angepeilte Zielgruppe sofort in die Magengrube trifft. Sägende Riffmassaker wie der Opener „Infernal Winds“, die nach vorne peitschende Hymne „Obscure Evil“ (Ohrwurm!), der schleppende, überlange Titelsong oder der Stampfer „Black Oath Of Death“ machen durchweg Laune und hätten lediglich in Sachen Songwriting noch ein wenig packender ausfallen können. Auf dem hohen, beziehungsweise kultigen Niveau ihrer Vorbilder sind CRUEL FORCE daher noch nicht ganz angekommen, und ihre Hauptbands können sie auch noch nicht toppen. Dennoch ist „Under The Sign Of The Moon“ ein wirklich gutes Album geworden, das noch einiges von der Band erhoffen lässt. Passt.

Under The Sign Of The Moon


Cover - Under The Sign Of The Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cruel Force

by Gast
www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch