Review:

Humanity

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Auf dem offiziellen Bandfoto schauen die Mitglieder dieser schwedischen Newcomer-Truppe aus, als seien sie allerhöchstens zwanzig Jahre alt, eher noch etwas jünger. Und gleich in seiner Biografie stellt das Quintett klar, dass man sich von Metalcore und Deathcore distanziert und damit nix am Hut haben will. Stattdessen besinnen sich die Jungs ganz offen auf ihre Vorbilder THE HAUNTED, DEFLESHED, WITCHERY oder THE CROWN, was man „Humanity“, ihrem Debütalbum, dann auch ganz offen anhört. All diese Bands finden sich hier wieder, was DETHRONE zwar zunächst keinen Originalitätspreis einbringt, zumal es mit dem Songwriting auch noch nicht allzu weit her ist, doch genug Energie und Wumms sind definitiv vorhanden. „Humanity“ beinhaltet darüber hinaus trotz seiner eindeutig schwedischen, melodisch-todesbleiernen Wurzeln keinen Pseudo-Pop-Konsensbrei der Marke (späte – leider!) SOILWORK oder (spätere – leider!) IN FLAMES und kommt mit einer ganzen Schippe ruppiger Sägeriffs daher, nachzuhören in gelungenen, wenn auch, wie bereits oben erwähnt, noch verbesserungswürdigen Songs wie „Dead Eyes Open“, „Forced Paranoia“, „Blessed By The Light Of Dying“ oder dem überlangen Abschluss „When I Decide“. DETHRONE schreiben noch keine großen Hymnen, aber wenn man sie etwas reifen lässt, könnten sie vielleicht noch zu einer Konstante ihrer heimischen Schwedentod-Szene werden. Ein Lust auf mehr machender Einstand!

Humanity


Cover - Humanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:6 ()
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Black Out The Sun

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Ungewohnt brachial startet „Black Out The Sun”, das neue Album von SEVENDUST, mit dem Opener „Faithless“ - denn der erinnert weniger an die letzten Alben, als an die durchaus erfolgreichen ersten Veröffentlichungen der Amis, die auf ihren 9. Album mal wieder in Originalbesetzung an den Start gehen. „Faithless“ bietet dabei einen Querschnitt dessen was SEVENDUST ausmacht – hartes Riffing, fetten Rhythmus und ein in Gänze kraftvoller und trotz Ruppigkeit melodischer Song. Schade nur, dass man damit auch schon mit den stärksten Song gehört hat. Denn im weiteren Verlauf kopiert man dieses Erfolgsrezept in unterschiedlichen Varianten und Tempi ohne dabei Niveau zu verlieren; aber die Scheibe rauscht auch ohne den großen Hit vorbei. Und wo man dann aus dem gewohntem Ausbricht, da biedern sich SEVENDUST dem an sich schon erledigten Metalcore-Trend an. Das mag mal wieder in den Staaten funktionieren, aber dem eher trendfrei denkenden Kontinentaleuropäer dürfte da mancher Song etwas aufstoßen. Denn der Gesang, im cleanen Bereiche eine Stärke der Band, kann bei den harten Growls nicht als richtig durchschlagend bezeichnet werden. Das verdirbt zum Teil, ähnlich wie manch gewollter Core-Part, die guten Ansätze. Wer reinhören möchte dem sei noch das thrashige „Till Death“, das akustische „Got A Feeling“ (überragende Gesangsleistung) sowie die Single „Decay“ (hat was von DISTURBED) und das sehr eingängige „Murder Bar“ (hat was von einen Hit) anempfohlen. Mich kann „Black Out The Sun“ nicht vollends überzeugen, ist es doch schon weit weg von dem, was die Band Anfang der 2000er-Jahre ausmachte, nämlich durchgehend guten Songs. In den USA knackt man damit trotzdem die Charts und kriegt Airplay.

Black Out The Sun


Cover - Black Out The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:18 ()
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Abra Kadavar

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Yep - die BLACK SABBATH Seventies-Retrowelle schwemmt immer wieder auch besonderes, oder herausragendes Strandgut an die Hardrock-Küste. So geht es mir mit den Berliner-Bartträgern von KADAVAR, die heuer ihr Zweitwerk unters Volk bringen. Anders wie so oft, wird hier nicht nur abgekupfert oder nachgeeifert, sondern mehrere bekannte Stilelemente neu verknüpft und so ein mehr an Originalität kreiert. Neben dem doomigen Grundgerüst, schwingen bluesige CREAM, verstrahlte DOORS und flippige Krautrock Themen durch ihre Songs. Die Gitarre jault und quietscht um einiges mehr als es der klassische Hardrock-Fan gewöhnt ist. Dennoch kommt das Teil schneller beim Hörer an als man das am Anfang vermutet.

Das Ding erweckt den Eindruck, die Jungs haben mit Zeitgeist und irgendwelchen Retrowellen nichts am Hut. Sondern dass es eher Zufall ist, dass die Zeit bereit zu sein scheint für KADAVAR und ihren tief in der Vergangenheit verwurzelten Rock. Dieser Umstand macht die gebotene Musik zu was eigenem, originellem; trotz der vielen bekannten Elemente.

"Abra Kadavar" ist abgefahrener, Seventies geschwängerter, teils psychedelischer Hardrock, den Mann/Frau zumindest einmal gehört haben sollte.

Abra Kadavar


Cover - Abra Kadavar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:16 ()
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Vertrieb:
Review:

Songs Of A Lifetime

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Das englische Musik-Allroundtalent Greg Lake muss man nicht mehr groß vorstellen: als ein Drittel der großartigen EMERSON, LAKE AND PALMER oder als (Gründungs-) Mitglied der nicht minder überragenden KING CRIMSON hat er im Laufe der letzten gut 45 Jahre Millionen von Rockfans weltweit begeistert – und tut es im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen auch heute noch. „Songs Of A Lifetime“ ist, der Titel deutet es bereits an, kein neues Album der Legende, sondern ein Live-Mitschnitt seiner letzten Solo-Tour, auf der ausschließlich Songs zum Einsatz kamen, die Mr. Lake in seiner Karriere begleitet oder beeinflusst haben, egal, ob er sie einst (mit-) verfasst hatte oder nicht. Die Idee dazu hatte er übrigens, während er an seiner Autobiografie namens „Lucky Man“ (der selbstredend auch auf dem Album vertreten ist, immerhin sein allererster Hit überhaupt) arbeitete. Mit dabei sind unter Anderem „21st Century Schizoid Man“ und „Epitaph/The Court Of The Crimson King“ von KING CRIMSON, “Heartbreak Hotel” von Elvis, “You´ve Got To Hide Your Love Away” von den BEATLES, “Trilogy” von EMERSON, LAKE AND PALMER sowie die fantastische Eigenkomposition “C´est Le Vie”. Aber obwohl zwischendurch immer wieder interessante Ansagen zum jeweiligen Hintergrund der Stücke kommen, kann man das Publikum kaum vernehmen; eine Krankheit, die man leider auf vielen Live-Scheiben findet. Trotzdem ist „Songs Of A Lifetime“ eine richtig gelungene Zeitreise, die den Meister in bestechend guter Form präsentiert und nicht nur für Lake-Fans, sondern für Classic-Rocker allgemein eine echte Empfehlung darstellt.

Songs Of A Lifetime


Cover - Songs Of A Lifetime Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 74:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Seesaw

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BETH HART AND JOE BONAMASSA die Zweite. Nachdem das erste Cover-Album „Don’t Explain” (2011) gute Kritiken einfuhr und mit Charteinstieg Platz 17 als Erfolgreich zu bewerten war, gibt es jetzt unter dem Titel „Seesaw” also einen (ersten?) Nachschlag. Wieder geht die Zeitreise zurück - Soul mit Bluesfeeling ist die Grundausrichtung - Rock, Jazz, R&B, Chanson werden gestreift. Und das macht „Seesaw” für die wenigsten der metal-inside.de Leser interessant. Wer trotzdem über den harten Tellerrand blickt, erhält 11 Songs die ein weiteres mal von der rauchig betörenden Stimme von BETH HART dominiert werden und in welchen JOE BONAMASSA mit seinen zugegebenermaßen herrlichen Soli fast zum Beiwerk verkommt. Für weitere Abwechslung wird durch den songdienlichen Einsatz von Bläsern oder auch Akkordeon gesorgt. Ob das flotte, fast schon rotzig daherkommende „Nutbush City Limits” (bekannt durch Mrs. Tuner), der ruhige Chanson „If I Tell You I Love You" (Melody Gardot), „Sunday Kind Of Love” (hier ein fette Ballade, im Original von Etta James), der als Big-Band-Song angelegteTitelsong „Seesaw” (Aretha Franklin) oder das abschließende, ungewöhnlich und sehr teifgründige „Strange Fruit“ - die beiden haben einen hörbaren Draht zueinander und zelebrieren die „alten Songs“ auf Niveau. „Seesaw“ ist also eine gelungene Fortsetzung der BETH HART AND JOE BONAMASSA Kollaboration, strotzt vor Seele und Gefühl und ruft geradezu nach eine Livepräsentation.

Seesaw


Cover - Seesaw Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:18 ()
Label:
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Band:

Rise Of The Northstar

KEINE BIO!
Band:

Northlane

KEINE BIO!
Band:

I Killed The Prom Queen

KEINE BIO!
Band:

Miss May I

www
Band:

The Defiled

KEINE BIO!

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