Review:

Gather The Sinners

()

Mit ihrem sehr geilen Debütalbum „Time To Repent“ haben die Norweger die sehr lebendige Occult-/Retro Rock-Gemeinde enorm bereichert und einen kleinen Genre-Meilenstein gesetzt, an den sie nun, nach der Wiederveröffentlichung ihrer ersten Gehversuche (die EP „Magister Mundi Xum“ sowie die Single „The Noble Savage“), mit „Gather The Sinners“ zumindest anknüpfen sollten. Die Erwartungen sind zumindest bei mir entsprechend hoch gewesen, doch das Quintett um Gitarrist Stian Fossum schafft es nur bedingt, das hohe Niveau des Vorgängers zu halten. Das Album klingt etwas ausgebremster und schwerer zugänglich als „Time To Repent“, was auch daran liegt, dass es dieses Mal keine eingängigen „Hits“ der Marke „At The Blacksmiths“ oder „Open Casket“ zu bestaunen gibt. Mit dem verträumten Ohrwurm-Opener „Southern Sun“, dem coolen Groover „Legacy“, dem treibenden „Darkest Day“, dem zweiteiligen „Mother Shipton“ (über das englische Medium, das im 15. und 16. Jahrhundert lebte) oder dem schrägen Abschluss „Coffin Regatta“ hat die Band ein paar echt gute Stücke am Start; lediglich das mit einem hochprozentigen Banal-Refrain ausgestattete „Ladies Of The Night“ fällt negativ aus dem Rahmen, und auch Sänger Joakim Trangsrud könnte in Sachen Ausdruckstärke und Charisma ruhig noch zulegen. Insgesamt also ein kleiner Rückschritt, aber gewiss keine Enttäuschung!

Gather The Sinners


Cover - Gather The Sinners Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wormfeast

()

Wer in gut 20 Minuten mehr als ein Dutzend Songs zum Besten gibt, ist im Grind, Crust oder Hardcore zu Hause. WORLD EATER gehören zur letzteren Fraktion, so dass sich auf „Wormfeast“ 14 vom New Yorker Hardcore beeinflusste Songs finden, die es auf nicht ganz 21 Minuten bringen. Da ist es nur logisch, dass die Saarländer keine Zeit für Mätzchen haben und jeden Song sofort auf den Punkt kommen lassen, ganz im Sinne alter Recken Marke FLOORPUNCH oder nicht minder alter AGNOSTIC FRONT („Distorted Minds“). Dank der guten Produktion weiß das zu gefallen und kommt druckvoll aus den Boxen. Bei der handwerklichen Leistung gibt es ebenfalls nichts zu meckern, gerade der Gesang fällt positiv auf, wird da doch bei aller Aggressivität die Falle der immer gleichen Tonlage vermieden. So kann „Wormfeast“ als kurz-knackige HC-Platte überzeugen, die authentisch klingt und Bock auf eine handfeste Liveshow macht.

Wormfeast


Cover - Wormfeast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 20:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Terror Tapes

()

by Gast
Mit "The Terror Tapes" veröffentlichen GAMA BOMB ihre vierte offizielle Langspielplatte, die mit knackigen 36 Minuten und zum schmuzeln animierenden Songtiteln wie "Smoke The Blow With Willem Dafoe" oder "The
Cannibals Are In The Streets (Therefore) All Flesh Must Be Eaten" für Kurzweile sorgt. GAMA BOMB liefern Old School Thrash, der im Gegensatz zu den bisherigen Veröffentlichungen eine Spur amerikanischer klingt, was dem Ganzen aber sehr gut steht und der Band weitere Fans auch außerhalb der strengen "Kult-Szene" bescheren wird.
Wem die Vocals von Philly Byrne in der Vergangenheit zu
gewöhnungsbedürftig waren, der sollte mal in "The Terror Tapes" reinhören, denn was wir hier zu hören bekommen ist ein sehr cooler thrashiger Vibe,
der seltener als bisher nach oben "abrutscht" und erstaunlich abwechslungsreich daher kommt.
Die zwölf Songs kommen mit Spielzeiten von 0:21 Min bis 4:33 wunderbar aus und beweisen wieder einmal, dass ein Album keine epischen 60 Minuten braucht um dem geneigten Hörer eine Vollbedienung zu verpassen.
Die Gitarren von Domo Dixon und dem neuen Saitenbediener John Roche sind ultra tight auf Band bzw. Festplatte gebannt und so knüpfen die Songs nahtlos an die Vorgänger-Veröffentlichungen an. In der Vergangenheit sorgten GAMA BOMB für Furore, in dem sie das Album
"Tales From The Grave In Space" 2009 zum kostenlosen Download anboten und zur öffentlichen Zerstörung der eigenen CDs aufriefen, was in der
ehemaligen Tapetrading-Szene (aka Filesharing) sehr gut an kam. Bei der
nun vorliegenden Platte wird das aber kein wahrer Musikliebhaber übers Herz bringen, denn allein schon wegen dem coolen Cover lohnt sich der Kauf auf Vinyl.

Anspieltipp: "Backwards Bible" wegen den Lehrbuch Thrash Riffs, einer eindeutigen IRON MAIDEN-Hommage im Mittelteil und des einem Scat gesungenen Gitarren-Solos am Schluss - crazy! (Hakl)

The Terror Tapes


Cover - The Terror Tapes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 36:20 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Santa Cruz

KEINE BIO! www
Band:

Paris

KEINE BIO! www
Band:

Laneslide

KEINE BIO! www
Band:

Eyevory

KEINE BIO! www
Band:

Charming Grace

KEINE BIO! www
Review:

Monumentum

()

DGM sind speziell. Eigentlich weiß man ja was einen erwartet, wenn man ein paar der Alben der Jungs kennt. Trotzdem ist man überrascht, mit welcher Leichtigkeit die Italiener Erwartungen sowohl erfüllen und gleichzeitig auch übertreffen. Es ist mir klar, dass DGM Songs schreiben können und es ist mir klar, dass die Jungs absolute Ausnahmekönner an ihren Instrumenten sind. Aber mit welcher Perfektion sie Anspruch, Virtuosität und Eingängigkeit miteinander verzahnen überrascht mich dann doch jedesmal aufs Neue. Jedem abgefahrenen Instrumentalpart wird eine große Melodie gegenüber gestellt, so dass sämtliche instrumentale Frickelei im Dienste des jeweiligen Songs bleibt. Ähnlich perfekt haben das bis jetzt nur SYMPHONY X in ihrer Hochphase zelebriert. Und eben all jenen, denen bei den letzten Alben von SYMPHONY X die großen Melodien der „Divine Wings Of Tragedy“-Ära fehlen, seien DGM ans Herz gelegt. Auch die Power kommt bei DGM nicht zu kurz. Hier qualmt es aus allen Rohren. DGM haben mehr Power als viele selbsternannte Power / Speed Metal Bands. Mark Basile setzt mit seinem kraftvollem Gesang dann dem ganzen noch die Krone auf. Auch glänzt er mit einem tollen Gespür für catchy Gesangslinien, welche den Hörer über die abgefahrensten Riffs und Rhythmuskapriolen führen.
Mit „Repay“ gibt es dann doch noch eine Ruhepause. Unkitschiger und wertvoller kann balladeskes Songmaterial kaum sein.

Darüber hinaus scheinen die Jungs auch noch umgängliche Typen zu sein, denn sowohl Russel Allen (SYMPHONY X) als auch Viggo Lofstad (PAGAN'S MIND) geben sich nach einer gemeinsamen Tour auf diesem Album die Ehre.

Was soll ich noch mehr sagen? Besser kann man anspruchsvollen Heavy Metal nicht machen. DGM zielen auf Herz und Hirn und erobern beides im Sturm.

Monumentum


Cover - Monumentum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Land Of New Hope

()

Seit seinen psychischen Abstürzen und seinem Ausscheiden bei STRATOVARIUS hat Timo Tolkki irgendwie die Scheiße an den Hacken. Mit REVOLUTION RENAISSANCE vermochte er nicht viel zu reissen und SANAA sowie SYMFONIA gerieten gar zu veritablen Totalflops. Nun versucht er mit der Metal Oper AVALON sowohl einen weiteren Neu-Anfang, als auch ein Besinnen auf alte STRATOVARIUS Tugenden. Dafür spricht alleine schon, dass die „STRATOVARIUS-Lilie“ auch den Einzug ins AVALON Logo geschafft hat. Im Gegensatz zur Hochphase von STRATOVARIUS ist das Material von AVALON -wohl um den Metal-Oper Anspruch zu rechtfertigen- etwas orchestraler ausgefallen. Allerdings sind diese Modifikationen recht moderat geraten. Natürlich geben sich auf AVALON die üblichen Verdächtigen die Klinke in die Hand: An den Keys dürfen sich Derek Sherinian (u.A. Ex-DREAM THEATER), Mikko Härkin (u.A. Ex-SONATA ARCTICA, Ex-SYMFONIA, Ex-KENZINER) und Jens Johansson (STRATOVARIUS) austoben. Am Schlagzeug sitzt Alex Holzwarth (u.A. Ex-SIEGES EVEN und alle Variationen von RHAPSODY). Die Saiteninstrumente bedient der Meister komplett selbst und am Mikro versuchen sich Russel Allen (für seine Verhältnisse unauffällig), Michael Kiske (gääähnn), Rob Rock (wie immer: ein Lichtblick), Elize Ryd (wann macht die Frau endlich das, was sie am besten kann?? Nämlich Pop!!...ok AMARANTHE sind ja Pop...), Sharon Den Adel (Gut, wenn man ihre Stimme mag...), Tony Kakko (solide). Also auch hier bleiben die Überraschungen aus.
Das Ganze ist natürlich schlüssig komponiert, perfekt eingespielt und toll produziert. Nur die Emotionen, den letzten Zug zum Tor, lässt Tolkki einmal mehr missen. Man kann wohl nicht einfach ein zweites „Visions“ aus dem Ärmel schütteln. So bleibt ein gutes Melodic Metal Album im Fahrwasser alter AVANTASIA, welches aber eben nicht restlos zu überzeugen weiß.

The Land Of New Hope


Cover - The Land Of New Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:58 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch