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Piece Of Cake

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VENGEANCE hatten in den 80ern einige richtig gute Alben am Start. Das 1989er Werk „Arabia“ bildete sicherlich den Höhepunkt des Schaffens und danach das erstmalige aus. Als dann mit Arjen Anthony Lucassen (u.a. AYREON) auch noch der Gitarrist abhanden kam wurde es ruhiger um die Holländer. Die Reunions mit den unterschiedlichsten Line-Ups brachten dann nicht gerade Überflieger-Alben zustande. Das letztjährige Lebenszeichen „Crystal Eye“ war dann mal ein guter Ansatz, erwies sich aber nach anfänglicher Euphorie leider nicht als Dauerbrenner. Jetzt also „Piece Of Cake“. Wieder mit teilweise neuer Mannschaft – neben Bandleader und Sänger Leon Goewie scheint jetzt Gitarrist Timo Somers (Sohn des verstorbenen VENGEANCE-Gitarristen Jan Somers) endgültig als festes Bandmitglied festzustehen. Geboten wird ein weiteres Mal spaßiger Hard Rock der in dem recht harten, 80er-Heavy Rocker „World Arena“, dem AOR-Track „Tears From The Moon“, der Blues-Ballade „Back To Square One“ und in dem als Partysong angelegten Titeltrack „Piece Of Cake” seine stärksten Momente hat. Abwechslung war bei VENGEANCE schon immer groß geschrieben – die diesjährige Mischung weist dabei durchaus qualitative Unterschiede auf. Will meinen - Leon Goewie raues Organ gibt vielen Songs den nötigen Drive, den manch anderer Song vermissen läßt („Headquake“, „Mirrors“, „Goodbye Mother Sky“). Fans der Band machen bei „Piece Of Cake” also sicher nichts verkehrt, auch wenn VENGEANCE sich ein weiteres mal seitwärts bewegen.

Piece Of Cake


Cover - Piece Of Cake Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:45 ()
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Automatic Kane

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by Gast
AUTOMATIC KANE, was auch immer das heißen mag ‒ so nennen sich die vier Jungs aus dem schwäbischen Hall, die sich auf Spielerfahrungen bei den BLOODFLOWERZ und BUSTA HOOTA berufen. Doch kann eine vollkommen neue Band mit den Erfolgen ihrer Musiker in anderen Projekten angeben? Vergleichen kann man die eben genannten Bands nämlich nicht.
AUTOMATIC KANE klingen wie eine Mischung aus Rock’N’Roll, Thrash Metal und Metalcore. Das Schlagzeug grooved freudig daher, Sänger Matze erweist sich als stimmlich sehr variabel und auch die Gitarrenarbeit auf dem gleichnamigen Debüt ist gut gekonnt. Dazu eine für Eigenproduktion wirklich erstaunlich fette Produktion, eingängige Melodien und Refrains zum Mitsingen. Schlecht ist es definitiv nicht, was die Jungs hier abliefern und einige Songs wissen wirklich zu begeistern. So ist „Hell Is Still Around“ ein wirklich gelungener Start und auch die beiden folgenden Tracks kann man so nennen. „Hit… ( My Face)“ und „Hate To Feel“ haben auch ihre nicht zu verleugneten Stärken und glänzen insbesondere durch ihre Refrains. Doch leider spielt auch das Nervpotential bei AUTOMATIC KANE nach einer Weile ziemlich mit. „L.A Rockers“ und „So Many Reasons“ seinen hier als besonders harte Fälle genannt.
Insgesamt liefern die Jungs dem Hörer ein durchwachsenes Scheibchen moderner Rockmusik mit Höhen und Tiefen, für Partys mit nicht-Metal Freunden allemal geeignet und alltagstauglich. Geschmackssache wird es sein. Ein großer Durchbruch ist aber nicht zu erwarten.

Automatic Kane


Cover - Automatic Kane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Automatic Kane

KEINE BIO! www
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LMO

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RAGE haben mal wieder ihr zweites musikalisches Baby aktiviert und eine neue Platte im Rahmen des LINGUA MORTIS ORCHESTRA gemacht. Das Ergebnis „LMO“ ist, für mich wenig überraschend, sehr gelungen ausgefalle , um nicht zu sagen hervorragend. Waren schon die Vorgänger in dieser Richtung "XIII", "Ghosts" oder auch "Lingua Mortis" nicht schlecht, so ist diese Orchesterplatte mit ganz großem Abstand das bisher stärkste Werk, überzeugt von der ersten bis zur letzten Note und zeigt wie man die Verbindung von Metal und Klassik perfekt umsetzten und mit neuen Impulsen versetzen kann.

Dies hat vor allem einen wesentlichen Grund: die Musik mit den vielen Orchesterbestandteilen klingt dermaßen dicht und symphonisch sowie gleichzeitig aber auch sehr gitarrenlastig metallisch- fett, dass es den Zuhörer vollständig in seinen Bann zieht. Eine Verwässerung oder eventuelle Zukleistern findet hier nicht statt. Man merkt hier sehr deutlich, dass die Songs nicht vorher irgendwie in ihrem Grundgerüst feststanden und die Streicher nachher nur ergänzt oder drumherum eingebaut wurden sondern die Musik ist eine tolle Symbiose aus gleichberechtigten stilistischen Parts. Viele (beileibe nicht alle) solche Geschichten, wo im Nachhinein diese Streicher-Arrangements auf bestehende Songs gebastelt wurden, leiden unter einer gewissen Aufgesetztheit und Authentizätsverlusten - davon gibt es hier zu keiner Sekunde auch nur den Anschein davon zu hören.

Maestro und Hauptsongwriter Victor Smolski hat diesen Spagat mühelos u.a. mit gleich zwei verschiedenen Orchestern geschafft. Aus Spanien und Weißrussland waren an diesem Projekt weit über 100 Personen beteiligt. Dabei wurde auf LMO inhaltlich das Thema Hexenverbrennung anno 1599 basierend auf einer wahren Begebenheit verarbeitet. Neben den drei RAGE-Mitgliedern sind als Gäste für den Gesang Jeannette Marchewka, Sopranistin Dana Harnge sowie Henning Basse (ex-METALLIUM) zu hören.

Victor hat sich dabei musikalisch ein Denkmal gesetzt, was dieser Man kompositorisch so alles drauf hat ist der helle Wahnsinn. Solche komplexe Arrangements und Kompositionen können heutzutage nicht viele Musiker umsetzen, er als originärer Gitarrist verbindet seine brillante Technik, Fingerfertigkeit mit tollen Ideen ohne den Blick für's Ganze zu vergessen. So baut er immer wieder tolle Soli in die symphonischen Parts so mit ein, dass auch für bisherige Streicher und Orchesterhasser ein packendes Metalalbum entstanden ist. Der Sound ist überragend geworden, und sehr fett; die grundsätzliche leichte Gitarren-Dominanz läßt aber auch dem Orchester seine Freiräume mit vielen selbsttragenden Teilen sowie großartigen Melodien und Chören in bester Orfscher Carmina Burana Tradition. Diese Album ist für diese Art Musik sehr heavy und mitunter auch progressiv aber vor allem wunderbar harmonisch. Wem das Geträllere auf ähnlichen Genrewerken bisher eher auf den Nerv ging wird hier sicher besser bedient, die Frauenstimme kommt nicht so penetrant in hohen Tönen sondern auch mal in Normalauslage daher und nicht nur als Dauersopran. Peavy Wagner war ja an sich jetzt nicht der Überflieger in Sachen Gesang, zwar immer solide aber nicht überragend hier agiert sein eher etwas rauerer Gesang ebenfalls im Wechsle mit weiblichen Singstimmen dermaßen überzeugend, wie ich es ihm nicht zugetraut hätte. Die kommt bereits beim krachenden etwas melancholischen Opener "Cleansed By Fire", einem 10minütigen Epicmeisterwerk mit allen symphonischen Finessen aber stets im Fluß mit toller Melodie zum Tragen, ob die aktuellen NIGTHWISH so was noch hinbekommen? Auch Neudrummer Andre Hilgers liefert eine überzeugende Performance ab, berarbeitet sein Drum-Kit dermaßen treibend mit ganz viel Power und Drive, so dass die Streicher davon profitieren. In allen Songs liefert Smolski mit seinen tollen Solos u.a. "The Devil's Bride" viel Abwechslung, kommt nie zu frickelig rüber und ist zweifellos der akutell bessere MALMSTEEN. Wie gesagt hier gibt zuweilen recht heftig zu Werke ein absoluter Kracher ist "Scapegoat", der Song ist richtig aggressiv mit coolen düsteren Riffs, genauso wie das kraftvolle „Which Hunt". Balladeske Sachen gibt’s natürlich auch die Kommerzsingle "Lament" kommt relativ poppig daher, geht aber knapp am Kitsch vorbei, die Gänsehautmomente und Emotionen überwiegen dann doch. „Eye For An Eye“ ist ähnlich aber doch etwas weniger nur „schmeichelnd“ aufgebaut. Das packende „Afterglow“ ist klassischer Symphonic Metal.

RAGE schaffen es auf LMO scheinbar mühelos im kompakten Zusammenspiel mit den beiden Orchestern eine absolut stimmige Platte abzuliefern, die stilistisch auch mal im Nahbereich von Sachen wie AVANTASIA oder dem TRANS SIBERIAN ORCHESTRA eine dankbare Anhängerschaft gewinnen sollte.

LMO


Cover - LMO Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 65:27 ()
Label:
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Band:

Lingua Mortis Orchestra feat. Rage

KEINE BIO! www
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VI

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Die Briten ONSLAUGHT haben es nie so richtig aus dem Underground heraus geschafft und gehören auch über 30 Jahre nach ihrer Gründung (von 1991 bis 2004 war die Band aufgelöst) zumindest in kommerzieller Hinsicht eher in die dritte Thrash-Reihe, nach den „Big Four“ in der ersten und zum Bleistift TESTAMENT, KREATOR, SODOM, DESTRUCTION, etc. in der zweiten. Geht man nach der musikalischen Qualität ihrer Darbietungen, sind die Jungs ein ähnliches Kraftpaket wie ANNIHILATOR, denn eine richtig bescheidene Veröffentlichung hat das Quintett im Gegensatz zu Teilen der „Big Four“ nie abgestuhlt. Da macht die letzte Scheibe „Sounds Of Violence“ ebenso wenig eine Ausnahme wie das rotzig-punkige Frühwerk „The Force“ oder jetzt Album Nummer Sechs, das daher schlicht „VI“ betitelt worden ist. Neun knackige (Midtempo-) Hymnen mit teilweise erheblichem Ohrwurmcharakter gibt es hier zu hören, wobei zwar leider eine absolute Meganummer verfehlt wurde, sich aber auch kein einziger Hänger unter den Songs befindet, von denen speziell „Fuel For My Fire“, „Slaughterize“, „66´Fuckin´6“ und „Enemy Of My Enemy“ die Highlights markieren. Das Gitarrenduo Nige Rockett und Andy Rosser-Davies haut die Sahneriffs wieder im Dutzendpack raus, und Sy Keeler zeigt einmal mehr, dass er zu den besten Power-Röhren der thrashenden Zunft zählt. Somit ist bei ONSLAUGHT alles beim Alten und „VI“ nicht nur für die Fans der Truppe eine kurzweilige, sehr gute Bereicherung!

VI


Cover - VI Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:26 ()
Label:
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Waiting For The End To Come

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by Gast
Puh... gerade noch die engelsgleiche Anneke van Giersbergen auf den Ohren und nun ballert einem Maurizio Iacono und seine Mannen von KATAKLYSM mit ihrem neuen Album „Waiting For The End To Come“ das Rest-Hirn aus dem Schädel. Vor drei Jahren gab es das letzte Lebenszeichen der Franko-Kanadier mit „Heavens Venom“, welches leider nur minder gut ausfiel. Aber mit dem neuen Todesmetall-Langeisen machen KATAKLYSM das definitiv wieder gut und zeigen ihren Kritikern, wo der Frosch die Locken hat. Dies beweist schon der brachiale Opener „Fire“, der gleich mal zeigt, wo es lang geht und unweigerlich die Nackenwirbel auf Höchstleistung bringt.
„If I Was God - I'd Burn It All“ ist eine Kampfansage, die nix als verbrannte Erde hinterlässt.
Da man ruhige Balladen bei KATAKLYSM wahrscheinlich eh vergebens sucht, kann man sich eigentlich gleich einen Termin beim Orthopäden holen, denn „Like Animals“ macht dort weiter, wo der vorherige Song aufgehört hat, nämlich bei der Vernichtung von C3 bis C7 :). “Under Lawless Skies“ ballert nicht weniger und hat dabei schon fast Hymnen-Charakter. Auch den Rest des Albums kann man gnadenlos durchmarschieren lassen. Die Kriegsmaschine KATAKLYSM, und da ist sich der Großteil der Musikpresse anscheinend einig, liefern mit diesem Album einen würdigen Nachfolger für ihren Meilenstein „Shadows&Dust“.

Waiting For The End To Come


Cover - Waiting For The End To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Drive

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by Gast
SHE IS BACK...



ANNEKE VAN GIERSERGEN beehrt uns einmal mehr, um genau zu sein mit ihrem fünften Studioalbum, welches auf den Namen „Drive“ hört. Um eines gleich vorweg zu nehmen: stimmlich haben wir hier einmal mehr den Beweis, dass die hübsche Anneke definitiv zur Spitze ihrer Zunft gehört. Mir persönlich hat Anneke zwar immer besser mit ihrer damaligen Band THE GATHERING gefallen, diese Tatsache schmälert aber nicht die Begeisterung für ihre Soloscheiben. “Drive“ beinhaltet zwar auch den einen oder anderen eher langweiligen Track, wie etwa “Shooting For The Stars“ oder „Treat Me Like A Lady“, dem entgegen stehen Songs wie die wunderschöne Ballade „My Mother Said“, die selbst mir beinharten Metaller einen Chickenparker verpasst. Aber auch „Forgive Me“ und der Titeltrack „Drive“ können sich hören lassen, letztgenannter ist zwar der poppigste Song, macht aber definitiv Laune. Der Opener „We Live On“ eignet sich fast schon als Eröffnungs-Hymne irgendeiner sportlichen Großveranstaltung, stadiontauglich ist das, was Frau Van Giersbergen da raus schmettert auf jeden Fall. Orientalisch geht es bei „Mental Jungle“ zur Sache, unterstützt wird sie hier von Hayko Cepkin, einem in Istanbul geborenen Musiker. “Mental Jungle“ ist der Song, der wohl die meiste Nähe zu THE GATHERING auf „Drive“ aufweist. ANNEKE VAN GIERSBERGEN‘s Musik ist etwas für alle, die zwar Lust auf Frauengesang, aber eben keinen Bock auf Musik á la Turunen oder Pesch haben. Ich bin sehr gespannt, was wir in Zukunft noch von ihr hören werden - jedenfalls kann man bei „Drive“ ohne Bedenken im Plattenladen zuschlagen.

Drive


Cover - Drive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Anneke van Giersbergen

KEINE BIO! www
Interview:

Red Fang

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Interview "Whales And Leeche" has been released a few weeks ago - how's the feebdack you receive from media and fans?



It seems positive from what I've heard. What they're saying behind my back I'll never know.


Does the album title include a deeper meaning/ hidden message? How is it related to the cover artwork?



NATAS!! We took the title from a song on our first album. I think it evokes a darkness that I hear in the songs.



Who did the cover artwork? Did he work on his own interpretation of album title and lyrics or did you give specifications?


Orion Landau, who did the artwork on "Murder The Mountains", listened to W&L before doing the artwork for it. We let him have free reign with it except that wanted it to have a look that had elements of our home in the Pacific Northwest. I love it! He's a badass.


How long did you need to write and record the album? Did you discard songs during that process?


We had three months to write before our studio time in May of this year. We try not to throw anything out. Some riffs may not inspire us at the time, but we try and record our ideas and revisit them down the road to see if our perspective has changed.


What is your standard for a proper a RED FANG-song?


It's only a RED FANG-song if all four of us like it. No parents, no rules!


You'll embark on a very long european tour next year - what do you expect from it?


The EU is a really fun touring experience. Being exposed to different cultures and ideas is really great. I'm hoping fans continue to support us and be awesome!


Do you experienc differences between touring the US and europe?


It is very different. The drives are generally shorter there than in the States. Food is generally better, from the club all the way to the gas stations. Europe has such a long history compared to modern US civilization. It is really humbling to stand on a street that has existed for hundreds of years. US is home though, so there's something special here nothing can compare to.


How do you fight the boredom that occurs on tour?


I read books and play Scrabble with the dudes. Having a laptop with movies is good too.


How much of the "sex, drugs, and rock'n'roll" cliché is true with RED FANG?


Our motto is "snacks, hugs, and rock'n'roll"! We're not as wild and crazy as we were in our younger days.


Do you spend much time with your bandmates when you're back home?


We see each other quite a bit rehearsing, but we don't hang out a whole lot socially. I just went for beers with John (dr.) and we decided we needed to do it more, but spending so much time away from home really makes us want to focus our energy reconnecting with family and friends we don't see enough.


Do you enjoy still touring? How long does it take before you want to get back on tour when you're home?


I still enjoy it! It's usually about a month or so before I'm ready and excited to hit the road.


The last words are yours.


See y'all this winter! Don't eat the yellow snow.


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