Review:

Thunder And Steel

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by Gast
Donner und Stahl, ein Sturm zieht auf: STORMWARRIOR melden sich endlich mit einem neuen Album zurück! Seit spätestens 2002 für ihren frischen Nord-Metall Sound gefeiert, durchbricht „Thunder And Steel“ nun die drei-jährige Flaute. Große Stilbrüche braucht man auf der Scheibe nicht zu befürchten: Heavy Metal mit Power-Refrains und speedigen Riffs, ein Fünkchen nordische Mythologie, kalter Seewind und ein Lobgesang auf den uns doch so heiligen Heavy Metal ‒ das sind STORMWARRIOR und dieses Konzept wird auch auf „Thunder And Steel“ verfolgt.

Höchstgeschwindigkeit-Solis, hymnische und ohrwurmlastige Refrains erwarten den Hörer, wobei die Nordmannen zwischen Heavy Metal der alten Schule („Metal Avanger“) und Power Metal („Fyres In The Night“) abwechseln. Ein Mitgröhl- Faktor ist dabei stets vorprogrammiert ‒ nicht zuletzt wegen der äußerst einfachen (und daher einprägsamen) Lyriks. Mit typischen kultigen Szene-Worten wie in etwa „Steel“, „Warrior“, „Metal“ und „Fyre“ wird gnadenlos und in jedem Lied (am beeindrucktesten jedoch in „Servants Of Metal“) um sich geworfen. Unkreatives und triviales Vorgehen kann man STORMWARRIOR dennoch nicht unterstellen, zeugt das schnelle Gitarrenspiel doch von wahrer Größe. Verfrickelte Highspeed-Solos, gekonnter Einsatz von Wind, Wetter und Chor („Fyres In The Night“, „Child Of Fyre“) und viel Platz für Variationen werden geboten. Der Opener kommt sehr flott und prägnant daher, während man sich in „Steelcrusader“ um einiges düsterer präsentiert, „Die By The Hammer“ sich durch verstärkten Schlagzeugeinsatz abhebt und „Child Of Fyre“ das Tempo angenehm drosselt.

Eher für gesellige Abende denn für einsame Kaminabende gibt sich so auch die neuste Veröffentlichung der stürmischen Kämpfer. Das neue Material weiß wahrlich mitzureißen und zu mobilisieren! Ein Feuerwerk des Stahls also: Ein wenig RUNNING WILD, MANOWAR, DRAGONFORCE und HELLOWEEN mit Explosion, schneidendem Stahl und eisigem Wind. Ohne Durchhänger wird hier gerockt. Anspieltipps meinerseits: „Fyres In The Night“, „Child Of Fyre“ und „Servants Of Metal“.

Thunder And Steel


Cover - Thunder And Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:7 ()
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Vertrieb:
Review:

Oblique To All Paths

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CULTED ändern an ihrem ungewöhnlichen Line-Up auch beim neuen Album "Oblique To All Paths" nichts: weiterhin arbeiten die Kanadier mit dem schwedischen Daniel Jansson zusammen. Internet macht's möglich und führt in diesem Fall zu einem guten Doom-Album. Gute 60 Minuten neuen Stoff haben CULTED in Form von sieben Songs zu bieten, wobei der Opener mit gut 19 Minuten gleich der größte Brocken zu Beginn ist - und was ist das für ein nihilistischer, schwer verdaulicher Brocken! CULTED schonen den Hörer nicht und ziehen ihn in eine lichtlose, schimmelige Höhle, auf das er dort verrrecke und vorher langsam verrückt werde. Mr. Janssons monotoner Gesang bildet das Fundament für die Atmosphäre, die durch die kalten, marternden Gitarrenriffs verstärkt wird. Zwar ist in den 62 Minuten nicht alles gelungen, aber in den entscheidenden Momenten liefern CULTED erdrückend fiesen Doom ab, mit dem Genre-Fans vollkommen zufrieden sein werden. Bei diesem Ergebnis wird sich an der geographisch interessanten Bandkonstellation sicher nichts ändern.

Oblique To All Paths


Cover - Oblique To All Paths Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 62:6 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Chastain

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InterviewWann kam der Punkt an dem du über eine Reunion mit Leather (Leone – Vocals) und Mike (Skimmerhorn – Bass) nachgedacht hast? War es schwer die beiden zu überreden wieder in die Band CHASTAIN einzusteigen?



Als Leather aus ihrem „Ruhestand“ zurück kam, bot ich ihr sofort an, ihr auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu helfen. Ich bot ihr an, eine Solo-CD zu produzieren, aber ich denke sie wollte auf eigenen Füssen stehen und veröffentlichte so zuerst das SLEDGE LEATHER Album. Das war eine gutes Album, aber überall wo sie hinkam hörte sie nur: „Sag uns Bescheid, wenn du und David eine neues Album machen“. Ich hatte 3 Demo-CDs voll mit Metal-Tracks und wir entschieden uns für die, die sich am meisten nach klassischem CHASTAIN Stoff anhörte. Wir nahmen dann über 20 Demos auf und entschieden uns danach für die 11 Stücke, welche am besten zusammen passten.

Da wir eine „echte“ CHASTAIN Reunion planten, fragte ich natürlich auch den Originalbassisten Mike ob er mit von der Partie sein würde. Der originale Drummer Fred Coury hingegen ist immer noch bei CINDERELLA sehr beschäftigt und war so keine wirkliche Option. Stian (Kristoffersen – PAGAN'S MIND) kannte ich schon von anderen Releases auf meinem Label Leviathan Records und er hat auf dem neuen Album auch gleich einen Wahnsinns-Job abgeliefert.





Seid ihr eigentlich alle nach dem 90er Album „For Those Who Dare“ bzw. in Mike's Fall dem 88er „The Voice Of The Cult“ in Kontakt geblieben? Und hast du noch Kontakt zu all den anderen Musikern, die in den letzten Jahrzehnten bei CHASTAIN gespielt haben?



Ich denke, ich habe zu allen ehemaligen Mitgliedern ein gutes Verhältnis und abgesehen von Fred, den ich etwas aus den Augen verloren habe, habe ich auch zu allen mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt. Alle sind noch im Musikbusiness aktiv und so kreuzen sich unsere Wege sowieso immer wieder. Auch Leather hat CHASTAIN nie verlassen oder wurde gar gefeuert. Nach harten 6 Jahren, 7 Alben (Er zählt die beiden CJSS-Alben ohne Leather mit Russel Jinkens am Gesang wohl mit – Anm. d. Autors) und unzähligen Tourneen waren wir einfach ausgebrannt. Ich entschied meinen Focus auf meine Instrumental-Alben zu legen, welche sich damals am besten verkauften - und das sogar mit weit weniger Stress verbunden. Mit Kate French (Sängerin auf den CHASTAIN-Alben in den Jahren 1995 – 2004, Anm. d. Autors) war es dann dieselbe Situation. Sie konzentriert sich auf ihre Band VAINGLORY und wurde niemals gefeuert. Um genau zu sein, sehen wir uns fast wöchentlich. Wir leben beide keine 90 Meilen voneinander entfernt in Atlanta, Georgia.





Hattest du eine spezielle Vorstellung oder Plan, als du mit dem Songwriting begonnen hast?



Allgemein dachte ich, dass wir ein richtiges Oldschool Metal-Brett mit einigen wenigen modernen Einflüssen abliefern sollten. Ich wusste, dass ich jetzt nicht mit irgendwas komplett Abgedrehtem ankommen sollte. Die Leute erwarten von CHASTAIN mit Leather, dass es auch so klingt wie CHASTAIN mit Leather. Ich denke ich wollte Leather zuerst sehr in den Focus stellen, aber dann lief alles ganz natürlich und selbstverständlich ab. Als wir endlich im gleichen Raum zusammen waren fühlte es sich an, als ob wir nur eine kleine Pause von 2 Wochen eingelegt hätten. Nicht eine von 23 Jahren!





Sind die Songs eigentlich komplett neu oder fanden auch einige ältere Ideen Verwendung?



Größtenteils wurden die Songs in den letzten paar Jahren geschrieben. 3 oder 4 vielleicht wurden erst 2013 komponiert. Aber da sind definitiv einige oldschool Einflüsse in den Stücken. Wir haben es hoffentlich geschafft alt und neu sinnvoll und nachvollziehbar miteinander zu verbinden. Leather klingt immer noch unverwechselbar nach Leather und ist alleine schon eine starke Konstante. Leather hat auch einige Texte benutzt, die sich an früher orientieren.





Meiner Meinung nach gibt es auf dem neuen Album klassischen CHASTAIN Stoff zu hören. Diesen allerdings mit einer modernen Kante versehen. Wer brachte denn diesen moderneren Touch in die Band?




Danke, denn genau das war unser Ziel. Ein Großteil dessen was sich „modern“ an unserem neuen Album anhört, lässt sich auf das Drumming von Stian Kristoffersen zurückführen. Ich sagte ihm bevor er seinen Teil aufnahm, dass ich ihm erstmal freie Hand lassen würde und er so viel machen könnte wie er Bock hat. Sollte es dann doch zu viel werden würde ich es ihm schon sagen! Ich musste ihn nur einige wenige Male „zügeln“. Sein starkes Drumming hat uns ins Jahr 2013 geführt. Er hat sogar schon seine Drumtracks für eine weitere CD eingespielt und auch dort ist sein Drumming so intensiv und stark wie auf unserer neuen CD.





Wie kamst du überhaupt auf Stian von PAGAN'S MIND?



Als ich Gus G. half die zweite FIREWIND CD „Burning Earth“ zu produzieren hat Gus ihn in die Band gebracht. Dann habe ich eine weitere Band namens KINRICK (starkes Album „Sense Your Darkness“ von 2005 mit dem ersten FIREWIND Shouter Stephen Fredrick, Anm. d. Autors) produziert, wo wir dann noch enger zusammen arbeiteten. Ich wusste, dass Stian ein Monster ist, und als CHASTAIN wiedergeboren wurden, war er meine erste Wahl. Ohne Zweifel war das eine gute Entscheidung.





Ich weiß, dass es Musiker oft überhaupt nicht mögen, wenn ihre Musik kategorisiert oder in Schubladen gesteckt wird. Aber wie würdest du das neue CHASTAIN Album einem Menschen beschreiben, der euch überhaupt nicht kennt?



Es gibt heute so viele Untergenres, da bin ich mir nicht sicher, wie es eine moderne Person kategorisieren würde. Ich habe mir CHASTAIN immer als eine „Progressive Power Metal“ Band vorgestellt. Ich bin nicht sicher, was ein „Metal-Historiker“ sagen würde.





Was sind die wichtigsten lyrischen Themen auf „Surrender To No One“?



Wenn eine CD „Surrender To No One“ heißt, dann ist es klar, dass viele Lyrics sich damit beschäftigen nicht aufzugeben, seinen Standpunkt zu verteidigen und -wenn es nötig ist- zurückzuschlagen. Titel wie „Fear My Wrath“, „Stand And Fight“, „Rise Up“, „Freedom Within“ oder der Titelsong sind Aufrufe an die Unterdrückten es nicht länger hinzunehmen und sich zu wehren. Ich habe auch immer wieder die Tendenz dazu zu schreiben, dass die Menschheit nicht in der Lage ist friedlich miteinander zu leben. „Evil Awaits Us“ und „Call Of The Wild“ sind Beispiele für solche Songs. Irgendwas in der menschlichen DNS macht uns gewalttätig. Leathers Texte wie „Bleed Through Me“ und „I Am Sin“ sind da persönlicher. „Bleed Through Me“ beschreibt ihre Verbindung zu Ronnie James Dio. „Deep Down In Darkness“ ist ein Song, den ich vor einigen Jahren geschrieben habe und der von jemand Unsterblichem handelt, der ein wenig „nördlich der Hölle“ seine Ewigkeit verbringt. Ich hasse es zugeben zu müssen, dass ich nicht viel Zeit für die Texte aufwende, aber die meiste Zeit lasse ich irgendein Aufnahmegerät mitlaufen und lege los ohne groß darüber nachzudenken. Natürlich mit der Intention sie später noch zu überarbeiten. Aber diese aus dem Stegreif gesprochenen Texte funktionieren mit etwas Schliff immer noch am besten. Ich gebe meine Ideen dann weiter an Leather und sie überarbeitet sie dann und macht sie mehr „Leather“.





Da CHASTAIN nun wieder in der Metalwelt angekommen sind: Gibt es Pläne für Liveshows? Speziell in Europa?



Wir haben schon unzählige Anfragen für diverse Festivals oder Touren bekommen. Ich habe allerdings keinen Bock drauf zu touren und nur 25 Jahre alte Songs zu spielen. Wir schauen jetzt mal, wie diese CD läuft und dann werden wir hoffentlich noch eine herausbringen, bevor wir Europa live in Angriff nehmen. Vielleicht Ende 2014 oder Anfang 2015. Wenn natürlich die Anfrage käme BLACK SABBATH wieder zu supporten, dann wäre das sicherlich eine andere Geschichte. Leather hingegen sieht das ein wenig anders: Sie würde am liebsten morgen in einen Tourbus hüpfen und den Rest ihres Lebens touren. Du musst verstehen, dass sie 20 Jahre weg war und einiges nachzuholen hat.





Du bist einer der vielseitigsten Musiker, die ich kenne. Wie funktioniert dein Songwriting? Planst du von Anfang an: „Jetzt schreibe ich einen Metal Song für CHASTAIN oder nun schreibe ich z.B. einen Blues Rock Song für SOUTHERN GENTLEMEN?“ Oder legst du einfach los und entscheidest dann, zu welcher Band / Projekt er am besten passt?



Lass es mich so sagen: Glücklicher- oder auch unglücklicherweise habe ich einen kreativen Fluss in mir, der niemals aufhört. Ich kann sprichwörtlich meine Augen schließen und einen Song „sehen“ bevor ich ihn das erste Mal spiele. Steck mich in einen Raum mit einem Kassettenrekorder und ich kann 95% eines Albums in weniger als einer Stunde komponieren. Das klingt erstmal super, nur leider kommt dabei ein riesen Berg an Material zustande, was ich nie aufarbeiten kann. Wenn man nun CHASTAIN und SOUTHERN GENTLEMEN vergleicht: Das SG Material ist recht einfach zu komponieren. Klassischer, basischer Hard Rock eben. Auch sind die Kompositionen „fröhlicher“. Perfekt für eine verrauchte Bar an einem Samstag Abend. CHASTAIN ist sehr viel ernster und weit weg von „fröhlich“. Wie man es auch immer dreht und wendet, ich habe überhaupt keine Probleme Songs zu schreiben....außer einen HIT!! Ich könnte keinen KATY PERRY Song schreiben. Das bin einfach nicht ich.





Welche von all deinen Bands und Projekten ist eigentlich das / die herausvorderndste für dich?



Was mich am meisten fordert sind auf jeden Fall die Instrumental-Alben. Dort muss die Gitarre die Hauptaufgabe übernehmen und den Song von vorne bis hinten tragen. Bei einem Vocal-Song ist die Gitarre im Hintergrund und hat ihren 20 Sekunden Auftritt beim Solo. Es ist der Gesang, der in der Regel einen CHASTAIN Song trägt.





Da ja CHASTAIN wieder aktiv sind, wie sieht es mit der von einem Sänger angeführten „Bruder-Band“ C.J.S.S. aus? (David veröffentlichte in den 80ern mit beiden Bands parallel Alben, Anm. d. Autors.)



Ich bin mit den Jungs nach wie vor in Kontakt. Die haben aber alle ihre eigenen Bands. Von Zeit zu Zeit reden wir darüber mal eine Show zu spielen, aber eine neue CD ist nicht geplant. Wie auch immer: Nichts ist sicher, solange man nicht sechs Fuß tiefer liegt....und selbst dann gäbe es noch einige unveröffentlichte Tapes im Keller.





Was waren denn Leather's Gefühle und Eindrücke beim Keep It True Festival?



Was sie mir erzählt hat, war sie sehr happy mit der Resonanz der Menschen. Sie war sehr nervös, da sie seit Ewigkeiten keine richtige Show mehr gespielt hat. Aber was ich auf der DVD sah und hörte war die alte Leather.





Verfolgst du die Metalszene heutzutage eigentlich noch? Und bist du dir bewusst, dass es wieder einige ganz junge Fans gibt, die total auf klassischen 80er Metal abfahren?



Das freut mich zu hören. Leather meinte, dass sie viele sehr junge Fans auf dem KIT getroffen hat. Im Moment ist „Surrender To No One“ #11 in den US Metal Radio Charts. Wenn ich mir die anderen Bands in diesen Charts anschaue, dann muss ich gestehen, dass ich gerade mal 50 % davon kenne. So gesehen bin ich nicht wirklich auf dem neuesten Stand. Aber ich surfe gerne auf youtube herum und sehe einige echt gute neue Bands. Wozu ich nie Zugang gefunden habe, ist dieser „Death Metal Vocal Style“, deshalb wechsel ich die youtube Kanäle recht oft. Aber rein musikalisch sind einige Bands dort draussen wahre Monster.





Du bist der Entdecker von Gus G. und hast ihm am Anfang mit FIREWIND eine Menge geholfen. Siehst du heutzutage wieder ein ähnliches Talent?



Nun.... Ich habe Gus' frühe Werke veröffentlicht, aber ich würde nicht für mich in Anspruch nehmen ihn entdeckt zu haben. Er war / ist ein super Gitarrist und wäre sowieso aufgefallen. Ich war nur der erste, der ihn unter Vertrag nahm und seine CDs veröffentlichte. Joe Stump (Gitarren-Shred Meister aus dem Hause Leviathan Records, war unter anderem bei HOLY HELL und REIGN OF TERROR, Anm. d. Autors) hat ihn mir vorgestellt. Gus und ich reden auch heute noch sehr oft miteinander. Die „Burning Earth“ CD steht immer noch im Leviathan Records Katalog. Wenn wir über neue Talente sprechen, dann ist es fast schon beängstigend wie viele talentierte Spieler man allein auf youtube findet. Aber eine Million Noten, sind auch nur eine Million Noten. Auf die Dauer wird es langweilig und ich kann mir gut vorstellen, dass der normale Fan die Flucht ergreift und in Deckung geht, wenn er mit diesem Stil konfrontiert wird. Gitarristen müssen lernen ihr Talent zu bändigen und etwas Melodie und Songstrukturen zu ihrem Spiel zu addieren. Natürlich hat jeder seinen eigenen Geschmack und ich weiß wieviel hartes Training dahinter steht bis man so Gitarre spielen kann.





Was sind deine Pläne mit Chastain? War das jetzt eine einmalige Geschichte oder können wir uns auf mehr CHASTAIN / LEATHER Alben in der Zukunft freuen?



Bis auf den Gesang ist eine weitere CD bereits komplett aufgenommen. Wir werden uns aber erst die Kritiken zu „Surrender To No One“ durchlesen und schauen wie die CD ankommt, bevor wir ein weiteres Album herausbringen. 2013 war in Sachen schreiben, Finanzierung, aufnehmen, mixen, mastern und promoten ein sehr stressiges Jahr. Sollte es keine CHASTAIN CD mehr geben, dann vielleicht eine weitere LEATHER CD. Wir werden sehen....





Um auf eine weitere Band von dir zu sprechen zu kommen: Es gibt Gerüchte über eine SPIKE Live Scheibe aus den 90ern....allerdings habe ich sie noch nie gesehen. Existiert das Teil überhaupt?



Eine SPIKE Show wurde in den späten 90ern, vielleicht 98 mit Stephen Fredrick am Gesang aufgenommen. Ich habe mir allerdings niemals die Zeit genommen es zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach sind die Songs auch zu kommerziell und es ist echt schwer sie ernsthaft einem neuen Publikum nahezubringen.





Und was wurde aus ZANISTER? Was bedeutete überhaupt der Name?



Diese Band nahm zwei Alben auf und wenn ich mir die Sachen heute anhöre, dann waren es eigentlich CHASTAIN Alben mit männlichem Gesang. Es war ein reines Fun-Studio-Projekt, welches niemals live auftrat. Der andere Gitarrist Michael Harris hat auch einiges auf der Pfanne und wir haben uns kürzlich darüber unterhalten eine weitere CHASTAIN / HARRIS CD von der Tour aus den 90ern zu veröffentlichen. Haben uns dann aber dagegen entschieden. (Die erste Scheibe dieser Kollaboration hieß „Loud, Wild And Truly Diminished“ und ist aus dem Jahr 1992, Anm. d. Autors.) ZANISTER war ein reiner Fantasiename, den ich mir ausgedacht habe. Und den Leuten welche unbedingt erfahren wollten, was er bedeutet habe ich gesagt, dass es das altägyptische Wort für „Männer mit großen Schwänzen“ sei.
(Also ein Begriff der geradezu prädestiniert für eine Hieroglyphe ist ,Anm. d. Autors.)





Es gibt einige Bootlegs mit den ersten beiden CHASTAIN Alben und dem Material von SPIKE. Regt dich sowas auf, oder sagst du „was auch immer den Namen CHASTAIN bekannt macht, ist in Ordnung?“



Nein, wir waren damit überhaupt nicht glücklich. Das war einfach Diebstahl. Außerdem ist CHASTAIN und SPIKE kein guter Mix. Das passt nicht zusammen. Wenn du heutzutage online gehst, dann gibt es viel mehr Möglichkeiten „Surrender To No One“ illegal downzuloaden, als dir eine legale Kopie zu ziehen. Es ist niemals OK Musik zu stehlen. Es bringt die Musiker um den wohlverdienten Lohn für ihre Arbeit. Es ist schon schwer genug als Musiker zu überleben ohne ständig verarscht und ausgenommen zu werden. Ich glaube nicht, dass es illegale Download-Seiten gibt, deren Server in den USA stehen...so weit ich weiß sind die meisten in Russland und Osteuropa. Bootlegger sollten echt ausgepeitscht werden. Die gehen noch einen Schritt weiter als Filesharer. Es ist einfach kriminell sich an dem Eigentum anderer Leute zu bereichern.





Hast du noch irgend etwas, das du den Leuten unbedingt sagen möchtest?



Wir werden hoffentlich einige Shows in Deutschland spielen können. Ich weiß dass Deutschland das Heavy Metal Land # 1 ist. Ich war einmal auf Promo-Tour bei euch und es war total verrückt. Wir sind sehr dankbar dafür, wie die neue CD von den Fans aufgenommen wurde. Schaut auf www.chastainmetal.com für die neuesten Infos. Danke!!!!!




Interview:

Alcest

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by Gast
InterviewSalut Neige, wie geht es dir?


Gut, natürlich! Das Album ist ja endlich fertig!


In der letzten Woche warst Du in Amerika. Was hast Du dort gemacht?


Ja, ich war in Canada in der letzten Woche. Und jetzt habe ich in den USA unseren Drummer besucht. Ein bisschen Urlaub, also.


Du hast gerade die Aufnahmen des kommenden ALCEST-Albums „Shelter“ zu Ende gebracht. Es ist das erste Mal in der Bandgeschichte, dass Du einem Album einen englischen Titel gibst, ansonsten hast Du stets deine Muttersprache ‒ Französisch ‒ verwendet. Wieso diesmal Englisch? Willst Du international verstanden werden?

Ja, es ist der erste englische Album-Titel in der Diskographie von ALCEST. Es ist die Bedeutung, die das Wort „Shelter“ in sich trägt, welche für den Titel verantwortlich ist. Im Französischen hätte das Album „s’abriter“ geheißen, was weitaus weniger schön klingt.


Nun, auch die Lyrics von „Away“ sind in Englisch geschrieben … Klänge dieses Lied in Französisch ebenfalls merkwürdig? Und wieso hast Du hierfür Neil Halstead hinter das Mikro geholt? Wie kamst auf die Idee ihn singen zu lassen und es nicht selbst zu übernehmen?

Die Lyrics von „Away“ sind auch Englisch, richtig. Sie sind englisch, weil ich Neil Halstead, den Sänger der britischen Indiegruppe SLOWDIVE für den Song gewinnen konnte. Sehr glücklich bin ich darüber! Da Neil aus Großbritannien kommt und Englisch spricht, erklärt sich die hier angewandte Sprache von selbst, denn Französisch wäre da ja unauthentisch.


Dennoch verwendest Du beim Songwriting meistens die französische Sprache. Fühlst Du eine tiefe Verbundenheit zu Frankreich?

Ja, natürlich, es ist meine Heimat und französisch meine natürliche Sprache. Es ist viel einfacher in Französisch Texte zu schreiben, als in Englisch und zudem einfach natürlicher. Auch fiele mir kein Grund ein in Englisch zu schreiben. Man muss ja schließlich nur „ALCEST ‒ Lyrics ‒ English“ im Internet eingeben und findet überall gute Übersetzungen. Auch stehen die Texte meist in Französisch und englisch im Booklet der CDs.


Wie viel Zeit nahm der Schreibprozess für „Shelter“ in Anspruch?

Viel weniger als üblich! Es hat nur etwa vier Monate gedauert das Album zu schreiben.


Wie kann man sich den Prozess des Schreibens, Komponierens und Aufnehmens eines Albums bei Dir vorstellen? Was ist zuerst da ‒ die Musik oder der Text?

Zuerst komponiere ich die Musik, dann ergänze ich die Lyriks, wenn ich es für sinnvoll halte und es die Aussage der Musik untermauert. In vielen Fällen ist es ja so.

Und woher nimmst Du deine Inspiration? Was inspiriert dich?

Das variiert stark … Niemals inspiriert mich etwas Bestimmtes, nie das Selbe bei zwei verschiedenen Liedern. Oft inspiriert es mich, wenn ich mich am Meer aufhalte.


Ist „Shelter“ ein weiteres Kapitel der Kindheit-Traumwelt-Memoiren? Womit befasst sich das Album im Genaueren, wofür steht es?

Der Album-Titel “Shelter” dürfte die Thematik trefflich beschreiben. „Shelter“ ist ein Konzept-Album: Es geht darum Zufluchtsorte zu finden und sich zu Verbergen, der Welt und dem Unglück zu entfliehen. Wenn Du einen Freund verloren hast, Jemanden, den Du liebst … „Shelter“ ist so ein Zufluchtsort. Und Du kannst sagen, es ist das Meer. Denn für mich ist das Meer ‒ mein Zufluchtsort.


Tatsächlich wirkt es auch so, als seien die Songs Hymnen für die See. Ist das der Grund, weshalb „Shelter“ in Island aufgenommen wurde?

Ja, das passt. In der Tat war Island irgendwie ein Zufluchtsort für uns alle. Alles war dort anders, ganz anders als zu Hause. Wir waren weit weg von unserer Heimat, fern unserer Freunde und dem Alltag.


Aber nun sag mir: Wieso wird es zunehmend ruhiger auf „Shelter“? Anleihen zum Metal sind nur noch sehr wenige vorhanden, auch Screams sind keine vorhanden, ausschließlich werden Clean-Vocals verwendet. Gibt es Gründe für diese Entwicklung?

Nun, Schreie sind so unnatürlich. Selten schreien die Menschen, wenn sie verzweifelt sind und Zuflucht suchen. Da ALCEST verstärkt auf der Gefühlsebene arbeitet passt das nicht so gut. Ferner entwickelt sich die Band eher weg vom Metal und in Richtung Indie-Rock, wo Screaming auch eher unüblich ist.


Bald würde ich sagen, dass „Shelter“ ALCEST’s farbenfrohstes Album ist, von der Musik, dem Artwork ‒ und auch der Clip von „Opale“ ist sehr farbenfroh und beinahe fröhlich, während der Clip zu “Les Voyages De L'Âme” viel düsterer und mystischer war. Was ist die Intention von deiner ersten Single „Opale“? Und was bedeuten diese dampfenden Farben im Video, was ist es?

Das verrate ich nicht. Ich könnte Dir jetzt meine persönliche Interpretation nennen, aber das tue ich nicht … Jeder sollte hier seine Interpretation finden.


Interpretation ‒ Wo wir bei diesem Stichwort sind, lass uns über das Artwork sprechen. Während “Souvenirs d’un Autre Monde” ein wenig melancholisch in dunklem grün daher kam und die Bilder von „Les Voyages de l’Âme” und „Les Voyages de l’Âme” an eine dunkle Märchenwelt erinnerten, ist „Shelter“ wie ein gellender Blitz in deiner Discographie. Helles weiß, der Betrachter wird von der Sonne geblendet. Als ich die Cover des Albums und der Single erstmals sah, dachte ich an eine Techno-Pop-Band aus Kalifornien, nicht aber an ALCEST. Wie reflektiert dieses Cover das Konzept von „Shelter“?

Tatsächlich ist es ein Urlaubsbild von mir, das während meines letzten Urlaubs am Strand entstanden ist. Auch Urlaub ist eine Art dem Alltag zu entfliehen. Außerdem sieht es sehr einfach und modern, ja ein Bisschen elektronisch aus. Wir wollten uns ein Wenig von dieser düsteren Märchen-Welt-Malerei distanzieren und moderner werden.


Ist es deine Hand auf dem Bild?

Ja, das ist meine Hand.


Das zeigt dann wohl mal wieder Dein Herzblut, das in ALCEST fließt. Doch Du bist ein Vollzeit-Musiker und bist und warst in sehr viel Bands und Projekte involviert. [Amesouers, Les Discrets, Old Silver Key, Phest (aufgelöst), Lantlôs, Glaciation, Empyrium and Mortifera…] Nimmt das irgendwelchen Einfluss auf die Musik von ALCEST?

In der Tat gibt es viele verschiedene Bands, die Einfluss auf ALCEST nehmen, mich inspirieren und hier für Weiterentwicklung sorgen. Allerdings nicht von dieser Seite, vielmehr aus dem Indie-Rock-Bereich.


Früher spieltest Du Schlagzeug bei PESTE NOIR (französischer BM (Anm. d. Red.)). Gibt es da noch Beziehungen?

Nein, gar nicht.


Welche Musik hörst Du privat?

Gar nicht viel Metal … Manchmal nur. Öfter höre ich Indie, ein Wenig Gothic und vor allem viel neue Musik. Ich bin da sehr offen und versteife mich nicht auf bestimmte Genres.


Gut, gut. Lass uns über Live-Shows sprechen! Während Du als Ein-Mann-Projekt mit ALCEST gestartet hast, hast Du nun viele Gast-Musiker und bist auch viel unterwegs. Magst Du es live zu spielen?

Zu Beginn stand ich sehr ungern auf der Bühne, weil ich eher der introvertierte Typ, denn der geborene Entertainer bin. Doch mit der Zeit habe ich immer mehr an Selbstvertrauen gewonnen und fühle mich auf der Bühne zunehmend wohler.


Denkst Du, dass die „Shelter“-Songs gut für Live-Darbietungen sind?

Wir haben auf unserer letzten Tour schon „Shelter“-Songs gespielt. Und zwar „Opale“, die Single, und das epische und ausladendere „Déliverance“. Auch das kam live hervorragend.


Zu guter Letzt: Wenn Du die Wahl hättest, wo würdest Du spielen? Was wäre die perfekte Location einen ALCEST-Song zu performen?

Tatsächlich ist es mir egal, solange ich Zuhörer habe spiele ich überall gleich gern. Aber wenn ich es mir wirklich aussuchen könnte, dann irgendwo in der Natur. Im Wald vielleicht, oder am Strand, das wäre sehr schön.


Am Strand, das dachte ich mir fast. Das würde sehr gut passen! Nun, vielen Dank für deine Zeit dieses Interview mit Metal-Inside zu machen. Au Revoir und einen schönen Urlaub!

Bitteschön und Ciao, hoffentlich sieht man sich mal bei einer Live-Show!

Review:

Hell Or Heaven

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REVEREND BLACK NETWORK sind eine französische Bluesband , die auf „Hell or Heaven“ etwas zu krampfhaft versuchen wie eine Ami-Kapelle dieses Genres zu klingen. Vor allem die Stimme ist für meinen Geschmack nur wenig angenehm, eigentlich sogar grausig - man muß sich nur eine Mischung aus JOE COCKER (für ihn eigentlich einen Beleidigung) und LEMMY von MOTÖRHEAD (für Mister Kilmister eher neutral) vorstellen. Das Timbre ist also recht knorrig, versifft und vor allem auch sehr monoton, dass English mitunter etwas hölzern. Ein großes Spektrum hat der Sänger also wahrlich nicht drauf, dafür will er wohl um so mehr mit kantigen-energetischen Vocals aus der Kehle heraus eine gewisse Power versprühen. Dies gelingt aber nur teilweise, daran nicht ganz schuldlos ist auch die recht zahnlos-dumpfe Produktion und ein höchst mittelmäßig bis dröges Songwriting in allenfalls biederer Baukastenmanier.

Das Ganze hätte eventuell schon eine gute Mischung aus alten MOLLY HATCHET, LYNYRD SKYNYRD und auch etwas ZZ TOP (z.B. "Better Days") werden können, da auch mitunter Southern-und Boogie-Elemente zu hören sind. Aber halt nur „hätte“ daher ist für mich "Hell or Heaven" dann leider doch eher Hell, da die Songs größtenteils einfach zu wenig überzeugen oder emotional irgendwie packen können.

Ein Lichtblick sind dann aber noch die weiblichen Backgroundsängerinnen, die nur etwas zu spärlich und zurückhaltend eingesetzt werden, um gesangstechnisch etwas zu retten. Aber bei den Nummern "Hello Heaven" (mit dem stärksten Refrain des Albums) oder „Fading Tears“ sorgen die Zweitstimmen schon für das gewisse Etwas bei der Melodie.

Die Gitarrenfraktion ist eigentlich so übel nicht, der Auftakt mit dem gelungenen Instrumental (Introdaction“ ist ne echt coole Nummer treibend mit Pepp) kommt insbesondere live sicher auch recht gut rüber. Bei einem Bikertreffen fällt dann ab 1,5 Promille auch die Stimme nicht mehr so stark ins Gewicht.

Auch wenn man es mal etwas mehr laufen läßt wie bei der starken Schlussnummer „East Side of the City“ bzw. etwas riffiger und leicht funk groovig agiert wie bei "In This Town", klingt die ganze Schose nicht mehr so gleichförmig und eingezwängt. Der gelungenen Solopart bei "Gardens Of Stone" kann ebenfalls noch ein paar Pluspunkte einfahren, das Restmaterial ist dann eher biedere Songkost. Wobei "Lost In Las Vegas" zeigt schon andeutungsweise eine gewisse Coolness bzw. Lockerheit der Band, die ansonsten aber komplett fehlt.

REVEREND BLACK NETWORK sind letztlich ganz sicher nicht jedermanns Sache, selbst für Genrefreunde gilt daher vorher unbedingt, die Zeit für eine Runde Probehören zu investieren.


Hell Or Heaven


Cover - Hell Or Heaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:38 ()
Label:
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Band:

Reverend Black Network

KEINE BIO! www
Review:

The First And Last Days Of Unwelcome

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Wer sich noch an YOB erinnern kann, hat eine erste grobe Idee von LUMBAR. In der Tat ist "The First And Last Days Of Unwelcome" ein verdammt zähes, bösartiges Stück Musik, das zwar nicht mal eine halbe Stunde andauert, aber höllisch intensiv ist. Southern Lord Records, dude! Die sieben Tracks sind mit "Day One" bis "Day Seven" homogen benannt, was sich in der Musik fortsetzt; das Album kann am Besten am Stück gehört werden und entfaltet nur dann seine volle Wirkung. LUMBAR mischt gekommt old schooligen Doom Metal (gerade im Riffing) mit okkult-dämonisch klingendem Gesang; oft wirken die Worte dabei eher wie ausgespuckt und weniger wie gesungen. Passt bestens zur unheilvollen Atmosphäre ("Day Two") und wird im Laufe de 25 Minuten gekonnt eingesetzt. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass LUMBAR ein fesselndes Doom-Album geschrieben haben, das auf den Punkt kommt, aber den Hörer gleichzeitig nach mehr hungernd zurücklässt.

The First And Last Days Of Unwelcome


Cover - The First And Last Days Of Unwelcome Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 24:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

If You Have Ghost

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Bis zum heutigen Tag weiß niemand so genau, wer sich hinter den „namenlosen Ghouls“ und Papst Emeritus II verbirgt, doch es wird gemunkelt, dass sich zumindest Mitglieder von REPUGNANT und IN SOLITUDE hinter den Vermummungen befinden sollen. Aber im Occult Rock-Genre ist es ja nicht unüblich, dass keine Personen im Mittelpunkt stehen, sondern die Musik, die im Fall GHOST B. C. alles andere als unumstritten ist. Darum eines vorweg: wer mit den Alben der Schweden nichts anfangen kann und mit diesem Genre noch weniger, kann gleich weiterklicken, denn „If You Have Ghosts“ ist selbst für Fans ein harter Brocken, wenn auch ein sehr gelungener. Die Band covert hier vier Stücke, die rein gar nichts mit Rock oder Metal am Hut haben: den Quasi-Titelsong von Urvater Roky Erickson, „I Am A Marionette“ von ABBA (heftiger Ohrwurm!), „Crucified“ von ARMY OF LOVERS sowie „Waiting For The Night“ von DEPECHE MODE, die in den Geisterversionen derart überzeugend rüberkommen, dass man meinen könnte, sie seien von der Truppe selbst geschrieben worden. Als Zugabe gibt es noch einen guten 2013er Live-Mitschnitt von „Secular Haze“ (vom aktuellen Album „Infestissumam“) aus Brooklyn, der diese sehr starke EP abrundet. Produziert wurde die Scheibe übrigens von Dave Grohl, was den inzwischen erreichten Status von GHOST B. C. außerhalb Deutschlands lediglich andeutet. Mit ihrem Konzept hat diese Klasseband das Zeug zu etwas völlig Großem!

If You Have Ghost


Cover - If You Have Ghost Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Swedish Empire Live

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by Gast
SABATON stehen für Hymnen ihres Genres, grandiose Performances auf der Bühne, ehrlichen Metal und endlose Euphorie im Publikum. Kein Wunder also, dass sich die Schweden, die in Polen zu Ehrenbürgern benannt wurden, dazu entschlossen auch genau dort ihr neues Live-Album “Swedish Empire Live“ mitzuschneiden. Dieses Meisterwerk beamt den Hörer schon beim ersten Anhören mitten in die ausflippende und impulsive Menge von einer halben Million polnischer Fans.

Wie man eine so große Menge Menschen zum Kochen bringt, weiss Frontmann Joakim Brodén gut. Mit polnischen Ansagen heizt er die feiernde Masse zu seinen hymnischen Nummern ein. Aber nicht nur Mitschnitte des in Polen stattfindenden Woodstock Festivals sind auf dem Live-Werk zu hören, sondern auch London und Oberhausen sind dabei. Ebenso wurde eine DVD von 4 Stunden aufgezeichnet, die mit großer Sicherheit in die Metal-Geschichte eingehen wird. Die größtmöglichen Leinwände, die größte Produktion und eine Gänsehaut bringende Euphorie durch und durch haben sich die Schweden nicht nehmen lassen.

Um das Publikum einzustimmen, gibt es mit “The March To War“ ein episches Intro zu hören, woraufhin wohl einer der beliebtesten SABATON-Titel folgt: “Ghost Division“. Zum ersten Mal überhaupt wird der Song “Midway“ live performed, den sich viele Fans in der Setlist gewünscht hatten. Die absoluten Klassiker wie “Into The Fire“ und “Attero Dominatus“ fehlen natürlich auch nicht. Rundum eine der perfektesten Live-Scheiben, die auf jeden Fall Geschichte schreiben wird.
16 Live-Songs der Extraklasse. Ein Gänsehautschauer jagt den nächsten und in einem steigt die unendliche Lust die Jungs von SABATON wieder live zu sehen.

Swedish Empire Live


Cover - Swedish Empire Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 78:15 ()
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Review:

Kein Rückzug Kein Aufgeben

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by Gast
MARATHONMANN veröffentlichen ihre neue EP namens "Kein Rückzug, Kein Aufgeben" und sicher stellen sich viele Hörer nun die Frage: Warum eigentlich? Warum machen die Jungs nicht gleich ein ganzes Album fertig?

Die Begründung ist einfach und gut: Eine kleine Anerkennung soll es sein, für die Fans, die ihre letzte Tour besucht haben und sich ihr wie ich finde großartiges Album "Holzschwert" gekauft haben. Sie wollen der Masse an Menschen, die MARATHONMANN in kurzer Zeit in populär gemacht haben und der Band aus Bayern einen wahren Karriere-Push verschafft haben einfach mal danke sagen.
Nach ihrer EP "Die Stadt gehört den Besten" und ihrem Album "Holzschwert" folgt nun also im konstanten Jahresabstand die neue EP "Kein Rückzug, kein Aufgeben“.

Sieben Tracks sind darauf; es sind drei akustische Songs zu hören, die die Fans auch schon kennen. Aber genau das wollte MARATHONMANN-Frontmann Michael Lettner. Er sagt, dass die Songs wie zum Beispiel "Die Stadt gehört den Besten" oder "Wenn du dem Teufel deine Hand gibst" akustisch ganz anders herüberkommen, als wenn man mit der Vollversion losbrettert. Ganz andere Emotionen werden dann beim Hören der akustischen Songs geweckt und man denkt über die Texte vielleicht noch ein kleines bisschen mehr nach. Den Jungs von MARATHONMANN geht es also mit dem Herausbringen ihrer EP nicht darum, altes Material zu verhökern oder das neue Album anzukündigen, sondern es geht vielmehr darum, das Kommende anzukündigen, das Bestehende neu zu interpretieren und mit den Akustikversionen etwas neues zu wagen. Selbst an den emotionalen Stellen dieser neu aufgenommenen, akustischen Stücke bekommt man trotzdem den typischen MARATHONMANN-Sound. Michael Lettners Frontstimme ist und bleibt einzigartig. Selten gibt es eine Band, die in ihre deutschen Stücke so viel Wut, Emotionen, Gefühle und vor allem Sinn hereinsteckt. Einer der neuen Titel "Wo Ein Versprechen noch was Wert ist" kommt mit saftigen Breakdowns und unterstützt die Lyrics, die von Michael Lettner seriös auf den Punkt gebracht werden. Hinter jedem einzelnen Titel steckt etwas. Was, das ist Interpretationssache eines jeden Einzelnen.

Freuen darf man sich auch auf die gerade angelaufene, fast ausverkaufte Tour, auf der die bayrischen Jungs JENNIFER ROSTOCK supporten. Spätestens hier werden MARATHONMANN ihr Können unter Beweis stellen, denn live ist die Band mindestens genauso gut, wie auf ihrer neuen EP, wie ich bei ihrer letzten Tour schon erleben durfte. Aber das diese EP nicht nur ein Geschenk an die Fans ist, das ist beim Hören klar geworden. Es ist ein Versprechen auf das kommende Album. Geschrieben und komponiert von den Jungs, bei denen ein Versprechen noch was wert ist!

Kein Rückzug Kein Aufgeben


Cover - Kein Rückzug Kein Aufgeben Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 26:0 ()
Label:
Vertrieb:

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