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The Colour And The Shape (Re-Release)

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Die FOO FIGHTERS Signaturhymne „Everlong“ dürfte ein jedweder kennen, der schnelle, groovige Rocker ist ein Ohrwurm und Radio-Dauerbrenner – und ist auf dem zweiten Werk von David Grohl „The Colour And The Shape“ auf der B-Seite an dritter Stelle platziert. Was man sich aber durchaus leisten kann. Denn nach dem noch etwas ungeschliffenen Debüt zwei Jahre zuvor lieferte man mit „The Colour And The Shape“ ein Masterpiece an Alternative Hits ab, welches man in kompletto durchhören kann. Dabei zeigte Grohl das er nicht substanzlos an der Oberfläche kratzt, sondern er schrieb intelligente Rocksongs voller Intensität, Schmerz und Verlust, mit hoher Halbwertzeit und ausgesprochen tollen Melodien. Die fette, hochprofessionelle Produktion tat dann ein Übriges um die FOO FIGHTERS in die erste Liga des US-Rocks zu spülen. Chart- und Verkaufserfolge, Grammy und MTV Award Nominierungen sowie die Benennung des Albums in zahlreichen „must have“-Listen waren der Lohn. Das Mr. Grohl hiermit auch endgültig aus seinem NIRVANA-Schatten trat und zum gefragten Guestmusiker avancierte darf man ihm Gönnen. Denn Songs wie das punkig harte und mit unglaublich energetischen Gesang versehene „Monkey Wrench”, das mit laut-leis Dynamik und einem überirdisch schönen Refrain daherkommende „Hey, Johnny Park!”, das zwar einfache, aber unter die Haut gehende „My Hero“ oder der treibende Rausschmeißer „New Way Home” begleiten einen Lange und stehen für Qualität. Ein Niveau welches wie bereits oben erwähnt das ganze Album hält.
Ob man allerdings knapp 47 Minuten auf zwei Vinyl-Platten pressen muss lasse ich dahingestellt sein. Gute Presswerke kriegen das ohne Probleme hin, das lästige Wechseln nach 3 Liedern und 10 Minuten vermisst nämlich niemand – kultiges Vinylhandling hin oder her. Den beigefügten Downloadcode sollte man noch erwähnen, dass es bis auf die weißen gefütterten Inlays nichts Besonderes gibt aber auch. Ansonsten ist „The Colour And The Shape” aus meiner Sicht dass FOO FIGHTERS Album überhaupt und ein „must have“ des Alternativerock.
 

LP 1

1. Doll 

2. Monkey Wrench 

3. Hey, Johnny Park! 

4. My Poor Brain 

5. Wind Up 

6. Up In Arms 

7. My Hero 

8. See You 

 

LP 2

1. Enough Space 

2. February Stars 

3. Everlong 

4. Walking After You 

5. New Way Home 

The Colour And The Shape (Re-Release)


Cover - The Colour And The Shape (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:58 ()
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My God-Given Right

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Nach 12 Jahren kehren HELLOWEEN zurück zu ihrem früheren Label zurück und hauen Ende Mai ihr neues Werk „My God-Given Right“ raus, das mittlerweile 15. Studio Album der Urgesteine. Die hart und schnelle mit Double Bass voll gepackte Nummer „Heroes“ eröffnet die nächsten knapp 61 Minuten brachial. Noch flotter und melodiöser geht es mit der „Battle´s Won“ weiter der zum ersten mal einen Kürbis typischen Ohrwurm Refrain präsentiert.

Eine noch viel fröhlichere Nummer ist „Lost In America“ sowie“ Creature In Heaven“ – hier zeigen die Pumpkins wodurch sie in den letzten 30 Jahren zum Aushängeschild des deutschen Speed-/Power Metals geworden sind. Der Titel Track „My God-Given Right“ geht amtlich nach vorne und erinnert anfangs an das glorreiche “Power” ohne jedoch zu sehr in die Happy Happy Helloween Ecke abzudriften.

Tief gestimmte Gitarren und eine düstere, fast schon doomige Atmosphäre bestimmen „The Swing Of A Fallen World“ welches sich gleichzeitig auch noch zu einer epischen Nummer entwickelt. „Like Everybody Else“ ist eine recht eintönige Halbballade ohne nennenswerte Höhepunkte. Das können Weiki & Co. wirklich besser. Dann darf der Kürbis wieder feiern und es wird mit „If God Loves Rock `N` Roll“ (erinnert schwer an „Final Forture“ und „Living On The Edge“ wieder eingängig. Es dominieren eingängige Leadgitarren und eine schnelle Double Bass Drum. Andi Deris zeigt auf dem gesamten Album all seine stimmlichen Facetten vom hohen Gesang bis hin zu tiefen Vocals. Einen leicht progressiven Einstieg beschert einem dann das abschließende knapp sieben minütige „You, Still Of War“ welches sich im weiteren Verlauf zu einer abwechslungsreichen  Nummer mit melodischem Refrain und düsterem Zwischenspiel entwickelt.  Insgesamt kommt das gesamte Album nicht ganz an das übertrumpfend  starke „Keepers 3“ Album ran, darf sich jedoch getrost in die Reihe der ordentlichen HELLOWEEN Werke einreihen, welche die Hamburger in den letzten Jahren auf den Markt gebracht haben. Klassische Trademarks der vergangenen drei Dekaden sind auf „My God-Given Right“ vertreten und  eine druckvolle Produktion ist dank Charlie Bauerfeinds Mitwirken ebenso obligatorisch wie ein ansprechendes Cover Artwork. Das Digi Pack inklusive 3D Cover kommt mit zwei Bonus Tracks daher.

My God-Given Right


Cover - My God-Given Right Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:15 ()
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666 Weeks Beyond Eternity

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FREEDOM CALL sind DAS Aushängeschild in Sachen Happy Power Metal. Kein Klischee ist den Franken zu peinlich, es in ihrer Musik einzubauen. Keine noch so einfache und fröhliche Melodie schafft es nicht auf ein Album. Es gibt viele die diese Art von Musik nicht gut finden - ja sogar verspotten. Mir gefällt es! Seit Jahren schaffen es die Alben von FREEDOM CALL regelmäßig die Laune der wohlwollenden Zuhörer zu erheitern. 2003 brachten die Callers eines ihrer stärksten Alben heraus - "ETERNITY" welches ausschließlich aus Hits besteht. Schnelle Double Bass Nummern, Stücke im Mitdempobereich und Balladen wie das großartige "Flame In The Night" mit denen ich die Jungs damals schon zum Eurovision Song Contest geschickt hätte.... Und natürlich alles versehen mit freudigen und eingängigen Melodien und Texten über Krieger, Kämpfer des Lichts und die Zeitalter der Macht. Großartig. Dieses Meisterwerk haben FREEDOM CALL nun - 666 Wochen nach Veröffentlichung noch mal neu aufgelegt (Songs jedoch nicht in der Reihenfolge der Erstauflage) und mit einigem Bonusmaterial versehen. Da gibt es zum Beispiel einen neuen Song, nämlich den Namensgeber  - "666 Weeks Beyond Eternity" eine schnelle kraftvolle Power Metal Nummer mit epischen Refrain. Fäuste in die Luft und Mitsingen ist hier Pflicht! Außerdem gibt es ein paar Livenummern wie "Land Of The Light" und "Warriors", welches es zudem als unplugged Version sowie performed von Kissin`Dynamite Fronter Hannes Braun auf das 2CD Digipak Version geschafft hat. Des weiteren spielen Powerworld aus Bayern "Flame In The Night"  und die Engländer von NEONFLY  die Hüpfnummer "Land of Light". Alles in Allem also ein nettes Gimmick für jeden Fan der Band sowie für Genreliebhaber welche die Band noch nicht kennen. Zum Einstieg in die bunte Welt des freudigen Melodic Power Metals dürfte dieses Doppelalbum nämlich eine Punktlandung sein.

666 Weeks Beyond Eternity


Cover - 666 Weeks Beyond Eternity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 93:40 ()
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Vertrieb:
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Foo Fighters (Re-Release)

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Als NIRVANA-Kopf und Szene-Ikone Kurt Cobain sich entschloss das Hier und Jetzt zu verlassen lies er unter anderem eine ratlose, desillusionierte Band zurück. Schlagzeuger David Grohl benötigte nach eigener Aussage danach einen Psychologen um mit der Musik weiter zu machen. Dass hier also noch vieles nach NIRVANA klingt darf also nicht verwundern. David Grohl entwickelte noch viele Songs bzw. Parts davon zu NIRVANA-Zeiten und spielte das selbstbetitelte FOO FIGHTERS Debüt auch komplett selbst ein – also an sich eher eine Solo-Werk, welches der ehemaligen NIRVANA-Schlagzeuger mit seinem Freund und Produzenten Barett Jones in Seattle aufnahm. Allerdings eines das Einschlug wie eine Bombe und bei Kritikern wie bei Fans reichlich Anklang fand – so wurde mit dem ehemaligen NIRVANA-Gitarristen Pat Smear (THE GERMS) sowie Bassist Nate Mendel und Schlagzeuger William Goldsmith (beide SUNNY DAY REAL ESTATE) auch recht zügig eine Tourband zusammengestellt. Das mit „Weenie Beenie“ ein regelrechter tobender Ausfall die zweite Albumseite eröffnet ist dann nur noch ein kleiner Schönheitsfehler. „Big Me“ ist eine wunderbare, Pop-affine Ballade (dessen Video damals auf MTV rauf und runter lief), die zweite Single „This Is A Call“ ein weiteres Beispiel für das songwriterische Können von Grohl und dessen Gespür grungigen Alternativrock mit charttauglichem Ohrwurmmelodien zu kreuzen. Um das starke Eröffnungstrio komplett zu machen ist dazwischen mit „I’ll Stick Around“ ein starkes Stück Rock in bester NIRVANA-Manier platziert. Von o.g. „Weenie Beenie“ mal abgesehen hat „Foo Fighters“ so 11 tolle Songs zu bieten, ein durchaus noch rohes Werk ohne Hänger das vom abschließenden abrockenden „Exhausted“ standesgemäß beendet wird.
Als 180gr-Vinyl macht das Album dann optisch und soundmäßig auch echt was her – knapp 45 Minuten sind dafür auch gut geeignet - geiles Cover, Downloadcode und gefütterte Inlays passen. Das es hier aber keinerlei Textinfo, Linernotes & Co. gibt (die Inlays sind Classico-Weiß) schmälert etwas die Freude. Trotzdem gehört das FOO FIGHTERS-Debüt in jeden Alternative-Vinyl-Schrank.

1. This Is a Call – 3:53

2. I'll Stick Around – 3:52

3. Big Me – 2:12

4. Alone + Easy Target – 4:05

5. Good Grief – 4:01

6. Floaty – 4:30

7. Weenie Beenie – 2:45

8. Oh, George – 3:00

9. For All the Cows – 3:30

10. X-Static – 4:13

11. Wattershed – 2:15

12. Exhausted – 5:45

Foo Fighters (Re-Release)


Cover - Foo Fighters  (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cain's Offering

KEINE BIO! www
Band:

Beauvoir / Free

KEINE BIO! www
Band:

Midnight Odyssey

KEINE BIO! www
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Arktos

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EBONILLUMINI - Was ist das nur für ein Name? Die Erleuchtung der Ebon-Atoll-Bostoninseln?

Weltoffen geben sich EBONILLUMNI. "Arktos" ist der Herren und Damen zweites Album und wie das Debüt "Pacificum" (2013) wieder individuell einer jeden Docking-Station ihrer Weltturnee gewidmet. Diesmal dabei sind: Florida, die Bahamas-Inseln, Puerto Rico, die Bermuda-Inseln, Equador, Finnland, die kanadische Baffininsel, der arktische Kreis (?), Grönland und Island.

So beginnt "Arktos" tatsächlich im warmen Florida und der Titel stellt letztlich das Ziel der Reise da. Wie auch immer. Stilistisch soll hier Experimental Post Black Metal geboten werden. Experimentell sind die Briten zwar, doch Black Metal sucht man hier vergebens und findet man auch nicht. Auffällig ist die klare, charismatische Stimme von "The Maiden", die wohl neben der post-metallisch-wirren-progressiven Spielweise maßgeblich für den Stil von EBONILLUMNI ist.

Dabei versinkt die Band oft in ethnischen-Tönen. Ein bisschen düster (viel mehr allerdings verstörend) klingt lediglich das "Ghost-Ship", wo auch erstmals "Metal" als Stilbezeichnung zutreffen dürfte.  "Ursus Bear" und "Aurora" machen letzlich genau dort weiter, bis die band mit dem letzten Song "Oceanic Abyss" in doomig-post-rockiger Langsamkeit versinkt.

Mir ist das Quintett etwas zu bunt und wirr - doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Die Musik von EBONILLUMINI würde ich trotzdem eher als Experimental Avantgarde Metal einstufen - falls es soetwas überhaubt gibt. Vor Kauf sollte man hier auf jeden Fall einmal Reinhören!

Sehr abgehoben und unzugänglich.

Arktos


Cover - Arktos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 65:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ebonillumini

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Usurping the Throne of Disease

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"Usurping the Throne of Disease" - So heißt das Debütwerk der Crust-/Death Metal-Combo WINDS OF GENOCIDE aus Durham im vereinigten Königreich, die 2010 erstmals mit ihrer EP "The Arrival of Apokalyptic Armageddon" Aufmerksamkeit erweckten. Crustiger und irgendwie eher nach dem sonnigen Californien denn dem regnerischen England klingender Death Metal wurde hier geboten. Und genau da machen WINDS OF GENOCIDE - diesmal in Albumlänge - 2015 weiter.

 

Hier gibt es schnellen, brachialen Death Metal mit Punk-Attitüde und griffigen Riffs wie es "Deathstrike Of The Scythe", "Millions Lie Slaughtered" oder "Till Graven" vormachen. "Into The Darkness Of Eternety" wartet mit einem seichten Black Metal Touch auf, wärend der Opener "The Howling Wolves Of Armaggedon" und "Venomous Warfare" durch eine crustig-rockige Mitgröhlbarkeit glänzen. Der Titeltrack indes erweist sich als ein brachial konstruiertes Monster aus Doom, Crustcore, Death Metal, Black Metal und Punkrock.

Wer BOLT THROWER, WOLFPACK und DISMEMBER mag sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen!

Usurping the Throne of Disease


Cover - Usurping the Throne of Disease Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:26 ()
Label:
Vertrieb:

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