Über anderthalb Jahrzehnte auf den Bühnen und Märkten dieser Welt sind eine lange Zeit – das dachten offenbar auch die Spielleute von SALTATO MORTIS und beschlossen daher, dieser Zeit ein musikalisches Denkmal in Form eines Best Of-Albums zu setzen. „Licht und Schatten – Best Of 2000 – 2014“ heißt das Ergebnis, das nun bald in den Läden steht. Allerdings ist der Titel dabei ein klein wenig irreführend, entfallen mit „Falsche Freunde“ (in einer neueren Version, die nicht mehr die elektronischen Anleihen der ursprünglichen Aufnahme von „Erwachen“ aufweist), „Tritt Ein“ und „Salz der Erde“ nur drei Songs auf die Zeit vor 2007 und damit auf die ersten sieben Jahre der genannten vierzehn. Die anfängliche, rein mittelalterliche Zeit und die anschließende Orientierungsphase, in der neben Rockinstrumenten auch noch vermehrt elektronische Klänge auftauchten, bleibt außen vor, der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der schon durch den jetzigen Rocksound geprägten Schaffensphase. Ein deutlicher Überhang existiert beim Anteil des „jüngsten“ Materials (wobei das aktuelle Album „Zirkus Zeitgeist“ noch ausgeklammert bleibt): „Sturm Aufs Paradies“ und „Das Schwarze IxI“ stellen rund die Hälfte der Songs, was angesichts des kommerziellen Erfolgs der entsprechenden Scheiben wenig verwunderlich ist. „Licht Und Schatten“ kommt nicht nur als ohnehin schon recht üppige Doppel-CD daher, sondern kredenzt dem Sammlerherz zudem auch bisher Ungehörtes in Form von drei neuen Songs: „Schöne Neue Welt“ kommt in vergleichsweise typischer „neuer“ SALTATIO-Manier (soll heißen: relativ brachial-politisch-anklagend) daher und auch „Fatum“ weist eine entsprechende Schlagseite auf,„Weiß Wie Schnee“ dagegen erinnert tatsächlich wohltuend an die Tage, als die Band gerne mythologische Themen aufgriff und diese in eingängig-rockige Melodien verpackte, ohne gleich zu meinen, die Welt mit der lyrischen Brechstange verbessern zu müssen – in Zukunft wieder mehr davon, bitte! Fazit: „Licht und Schatten“ ist in seiner Zusammenstellung zwar etwas unausgewogen, bietet aber nichts desto trotz einen netten Überblick über das Schaffen der Spielleute in den letzten Jahren und lohnt sich daher sowohl für Fans als auch für geneigte Gelegenheitshörer.
CAUCHEMAR kommen aus dem französischsprachigem teil Kanadas, spielen Doom Metal und warten mit Sängerin auf. Das ist soweit nichts neues, aber im Falle von CAUCHEMAR ziemlich originell. „Chapelle Ardente“ klingt nämlich ausgesprochen düster, verstaubt und interessant. Denn Madame Giroux singt auf Französisch (was in Montréal ja gar nicht einmal so unüblich ist), aber immerhinn aufhorchen lässt. Die Gitarren sind dennoch mehr Heavy Metal als Doom und warten mit netten Riffs auf. Das klingt alles sehr nett doch ist leider noch etwas ausbaufähig. So haben CAUCHEMAR zwar bereits mit ihrem Debüt „Tenebarario“ (2013) ihren Stil gefunden, den sie nun mit „Chapelle Ardente“ festigen konnten – doch leider bleiben die Höhepunkte hier etwas auf der Strecke. Zwar wissen mystisch doomige Einlagen wie im Opener „Nécromance“ zu gefallen, während andere Songs (allem voran „Main De Gloire“ und „Étoile“) durch eine gehörige Portion Rock’N’Roll punkten – aber das ist zu wenig. Zu selten bleibt eine Melodie hier wirklich im Kopf, die Refrains hätten packender ausfallen können und generell hätten „Chapelle Ardente“ ein paar Experimente, Ohrwurm-Riffs und schlichtweg Variationen gut getan. Schade, denn Potential ist auf jeden Fall vorhanden.
Wer Heavy/Doom Metal mit Frau am Mikro mag und dasganz gerne mal auf Französisch hätte sollte am besten bei „Étoile“ reinhören.
Was bedeutet Musik im Allgemeinen oder Metal im Speziellen für dich? Und wie drückt sich das in eurer Musik aus?
Wir haben die Band vor 20 Jahren gegründet. Ich verändere mich stetig und weiß, dass wenn ich heute Schlagzeug spiele, es eben nicht mehr um das Shirt, das man trägt oder die Länge der Haare geht. Es geht um etwas anderes. Darum, am Leben zu sein, um die Kraft der Musik. Um die Rhythmen, die Emotionen hinter den Riffs, hinter den Drums. Es ist ein wenig abstrakt, aber ich fühle mich nicht wie ein Metalhead, weil ich mein Schlagzeug sehr laut spiele, sondern weil ich mich dabei frei fühle und Grenzenlos.
Euer neues Album ‚Magma‘ wird bald veröffentlicht. Kannst du das Album in einem Satz zusammenfassen?
Ich würde sagen, es ist direkt auf den Punkt gebracht, vulkanisch und emotional.
Was meinst du mit ‚vulkanisch‘?
Wir haben das Album ja ‚Magma‘ genannt und es gibt viele verschiedene Bedeutungen des Titels, aber um etwas genauer zu werden: ich erinnere mich mit meinem Bruder gejammt zu haben und wir haben diesen Riff zusammen gespielt. Ich schloss meine Augen, war in mein Schlagzeugspiel vertieft und das Gefühl, dass ich von diesem Riff bekommen habe war so cool dass ich ich meine Augen wieder geöffnet und meinem Bruder gesagt habe: „Das wird ein guter Song, ich hab ein gutes Gefühl bei dem Riff. Wir sollten einen Song um diesen Riff herum machen.“ Das war der erste Riff des Songs ‚Magma‘. Dann haben wir diesen Übungsraum wo wir den Ideen Arbeitstitel geben. Und ich erinnere mich wie ich dieser Idee direkt dem Namen ‚Magma‘ gab, weil es klang nach Magma, nach einem Vulkan. Ich konnte das Magma sehen, als der Riff gespielt wurde. So blieb der Arbeitstitel stehen und am Ende nannten wir das Album dann auch so.
Hinzukommt, dass wir in den letzten vier Jahren so viele verschiedene Erfahrungen gemacht haben: wir wurden Väter, verloren unsere Mutter, wir sind viel getourt und haben die Welt bereist. So viele verschiedene Gefühle – Trauer, Freude. Gute Momente, schlechte Momente. All das haben wir verarbeitet, während wir das Album geschrieben haben. Also ist Magma das perfekte Symbol für unseren Geisteszustand und das Gefühl, das wir in diesem Moment hatten.
Wie seid ihr diesmal an das Songwriting herangegangen? Habt ihr etwas anders gemacht als zuvor?
Ja, so einiges. Einer der wichtigsten Unterschiede ist wohl, dass wir das Album nicht in Frankreich geschrieben haben, sondern in New York und auf der Straße. Ich würde sagen, dass so etwas Neues und Frisches reinkam und die Routine gebrochen wurde. Es war schön, einfach mal woanders Songs zu schreiben.
Wir haben außerdem beschlossen, die Grenzen zu verschieben. Denn du musst wissen, wenn du ein Musiker bist und ein Album schreibst, dann begleitet es dich für die nächsten zwei oder drei Jahre. Wir fanden es sehr wichtig, dass die Stimmung des Albums auch zu unseren Erfahrungen und unserem Alter passt – wir sind schließlich keine 20 mehr. Also geht es auch darum, was wir die nächsten Jahre spielen wollen, womit wir leben wollen. Ehrlich gesagt ist es auch leicht für uns dunkle Musik zu schreiben, denn wir lieben dunkle Musik. Aber wir wollten dieses Mal noch etwas anderes rein bringen – wir selbst sind ja auch nicht nur düster. Insofern ist Magma ausbalancierter, erwachsener.
Außerdem haben wir jedem Detail des Albums sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet. Der Dynamik z.B., den Variationen, der Geschwindigkeit, den Texten. Jedes Detail der Musik hat einen Sinn bzw. einen Zweck. Und um ehrlich zu sein: auf den vorherigen Alben haben wir so nicht gearbeitet. Es war spontaner. Wenn man z.B. einen Riff über zwei Minuten spielen wollte hat man das gemacht. Auch wenn es vielleicht etwas zu lang war. Dieses Mal haben wir über eine Woche nur darüber geredet, wie lang man einen Riff spielen soll.
Hat es dann auch wesentlich länger gedauert, ‚Magma‘ aufzunehmen?
Nicht die Aufnahme, aber das Schreiben der Songs. Auch wenn es stimmt, dass wir uns mehr Zeit genommen haben, den Gesang aufzunehmen. Das war eine der Herausforderungen dieses Albums. Die Instrumente aufzunehmen ist immer fast der gleiche Prozess: du hast einen Song und versuchst ihn bestmöglich zu performen. Aber mit dem Gesang fügt man die Seele, die Stimmung und Poesie des Albums hinzu. Verglichen mit dem letzten Album hat Joe auch viel Zeit damit verbracht, den Gesang wieder und wieder aufzunehmen, wenn er nicht perfekt war. Außerdem hat er den klaren Gesang mit hinein gebracht, was für ihn recht neu war. Und in der Tat war es eine große Herausforderung für ihn. Er hat auch alles allein gemacht – ohne fremde Hilfe.
Würdest du der Aussage zustimmen, dass das Schreiben der Texte der komplizierteste Teil des Songwritings ist?
Nein. Manche Texte entstehen ganz plötzlich. Joe schreibt ja die Lyrics allein, das sind allein seine Texte. Und eines Nachts z.B. – er mag es sehr, in der Nacht zu schreiben – war er sehr inspiriert. Als ich ihn am nächsten Tag traf, hatte er den Song fertig geschrieben. In nur einer Nacht. Andererseits kann der ganze Prozess des Schreibens auch schon mal einen Monat dauern. Also kann es beides sein. Manchmal geht es leicht von der Hand und manchmal ist es sehr schwierig.
Gibt es ein Konzept hinter den Songs auf ‚Magma‘?
Es ist kein Konzeptalbum und in sich sehr spontan. Es ist eigentlich ein einfacher Prozess: wir nehmen die Elemente die in uns drin sind veräußerlichen diese vermittels unserer Kunst. Also hat es kein wirkliches Konzept. Aber dieses Magma-Bild betont die Bewegung, das vor und zurück, das Innere und das Äußere – alles vereint. Es ist wie ein Sturm in uns drin. Wahr ist aber, dass wir in bestimmter Weise im Inneren brannten – wegen der Dynamiken unserer Beziehungen und Verhältnisse.
Also hattet ihr auch keinen konkreten Plan oder eine eindeutige Richtung, in die ihr mit ‚Magma‘ gehen wolltet?
Nein, den hatten wir nicht.
Ihr habt euch einfach hingesetzt und losgelegt.
Genau. Wir hatten so ein Gefühl. Denn wenn du ein Album veröffentlichst, das ist sehr interessant, hörst du es dir an und sagst dir: „nächstes Mal machen wir oder mache ich es so und so.“ Als wir ‚L‘enfant Sauvage‘ veröffentlicht haben dachte ich mir dann auch: “Dieser Part ist zu lang. Und diesen brauchen wir nicht. Also geh’ nächstes Mal sicher, dass es perfekt wird.“ Und zum ersten Mal bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Album. Aber es ist immer noch sehr spontan. Du gibst in dem entsprechenden Moment einfach dein Bestes. Auch wenn man natürlich aus der Vergangenheit lernt und wir uns reifer fühlen in Bezug auf das Songwriting.
Was würdest du sagen ist der musikalisch wichtigste Unterschied zwischen ‚Magma‘ und euren früheren Veröffentlichungen?
Wahrscheinlich wird ‚Magma‘ die Extreme-Metal-Fans überraschen, da es weniger Death-Metal-Elemente enthält. Man kann hören, dass wir viel verschiedene Musik aus verschiedenen Genres hören. Der Song ‚Magma‘ z.B. kommt von irgendwo anders her – ich weiß nicht wo genau. Wir haben so viele verschiedene Einflüsse. Aufgewachsen sind wir mit Mike Oldfield, The Beatles und Led Zeppelin. Insofern ist das neue Album auch nah an unseren Wurzeln, aber es passt besser zu unserem heutigen Charakter.
Alles klar, das wäre es soweit von mir. Ich danke dir vielmals. Gibt es noch etwas, dass hinzufügen möchtest?
Darf HATEBREED eigentlich zu den Bands gezählt werden, die ihren Stil gefunden haben und diesem stur treu bleiben, komme-was-wolle? Sie wären dann in einer Reihe mit AC/DC, AMON AMARTH und VOLBEAT. Schwierig. Und auch "The Concrete Confessional" hilft da nur bedingt weiter. Natürlich ballern die Jungs um Jamey Jasta 13 knallharte Songs im üblichen HATEBREED-Stil aus den Boxen, die nach vorne gehen und nach zwei Durchläufen zum Mitsingen einladen, wie es gleich beim Opener "A.D." unter Beweis gestellt wird. Beim feineren Hinhören wird dann allerdings klar, dass HATEBREED nach dem etwas stumpfen "The Divinity Of Purpose" einen Ticken mehr Abwechslung in die neue Scheibe gebracht haben; seien es SLAYER-Anleihe ("A.D.") oder Blastparts ("Walking The Knife"). "Looking Down The Barrel Of Today" entpuppt sich als klassischer HATEBREED-Song mit Mitsinggarantie und festem Platz im Live-Set der Amerikaner. Dort wird sich auch das heftige und mit fast schon nachdenklichen Lyrics ausgestattete "Us Against Us" finden. HATEBREED variieren in den Songs sowohl Tempo wie auch Brutalitätslevel, wodurch "The Concrete Confessional" differenzierter als der Vorgänger klingt, ohne dass das Album zu heterogen ist. Es lässt sich weiterhin am Stück hören, was die Eisenbieger-Fraktion freuen wird. Bis auf die zu sehr nach Reißbrett klingenden "Dissonance" und "Something’s Off" finden sich durchgehend starke Nummern, wie das Beatdown-lastige "Seven Enemies", das lyrisch schwache aber markante "In The Walls" oder die Thrash-Verbeugung "From Grace We’ve Fallen". Nach vielen Durchläufen kann sich "The Concrete Confessional" als eines der besseren HATEBREED-Alben behaupten und den durchwachsenen Vorgänger - den Kollege Felix damals hart abfeierte - hinter sich lassen, auch wenn die ganz großen Hymnen fehlen. HATEBREED vermeiden es, in die Falle zu tappen, welche die eingangs genannten Bands verschlungen hat. Sie variieren ihren Sound, ohne sich zu sehr vom typischen Bandsound zu entfernen.
DESTRUCTION machen mit "Under Attack" da weiter, wo sie mit dem Vorgänger "Spiritual Genocide" aufgehört haben. Dabei haben sie sich etwas mehr Zeit als sonst gelassen und an den neuen Songs länger als üblich gefeilt. Bei Nummern wie dem knackigen "Generation Nevermore" oder dem nicht minder heftigen "Dethroned" schafft es das Trio, extrem eingängig und fayt schon hymnenhaft zu werden. Shouter Schmier und Gitarrist Mike gehen gekonnt aufeinander ein, während Drummer Vaaver für den nötigen Punch sorgt. Im Grunde das, was DESTRUCTION gut können und in den letzten Dekaden vefeinert haben. Spannend wird "Under Attack" als Zusammenspiel aus klassischen Thrash-Nummern und den dezent rockigen Songs. Keine Bange, DESTRUCTION werden weder soft noch mainstreamig, aber lassen in Songs wie der Titelsong oder das gelungene "Getting Used To The Evil" eben jene Rock-Facetten einfließen, durch die "Under Attack" vielschichtiger wird. Bei "Elegant Pigs" darf jeder VOIVOD-Fan kurz vor Freude hüpfen, während "Stand Up For What You Deliver" ungewohnt groovig daherkommt. KRISIUN-Kopf Alex Camargo veredelt "Black Metal" und "Thras Attack" gibt's am Ende auch noch. DESTRUCTION sind ein Stückchen vielfältiger geworden, was ihnen gut zu Gesicht steht. Sie vermeiden es, die immer gleichen Songs zu schreiben, wie es VOLBEAT oder AC/DC passiert, und bleiben sich gleichzeitig treu, so dass auch der alte runzelige Thrash-Fan der ersten Stunde mit "Unter Attack" glücklich werden wird. Chapeau!
Fünf Jahre haben Ty Tabor (KING’S X, Gesang und Gitarre), John Myung (DREAM THEATER, Bass) sowie Rod Morgenstein (DIXIE DREGS, WINGER, Schlagzeug) gebraucht, um den Nachfolger des 2011er-Albums „Shall We Descend" zur Veröffentlichung zu bringen. Hoffentlich auch deswegen, weil das letzte Album der Band eben nicht so der Reißer war – und weil THE JELLY JAM sich ja bis heute dem Vergleich zur Vorgängerband PLATYPUS (dort noch mit Derek Sherinian an den Keyboards) gefallen lassen müssen. Jetzt also THE JELLY JAM die Vierte. Der nur teilweise proggige Rock auf „Profit“ bedient sich dabei weiterhin dem 70er-Sound - und den BEATLES - und den Größen des 90er-Alternative-Sounds. Das alles läßt sich sehr gefällig hören (wie der doch etwas an KING’s X angelehnte, rockige Opener „Care“) und kommt meist auch schnell auf den Punkt (wie das cool groovende „Stop“) – auch das lockere „Ghost Town“ sarf man als gute Kompositionen nicht vergessen. Aber es bleibt trotz den guten Songs wenig davon lange im Ohr. Das Album leidet in Gänze darunter, dass man durch den Versuch eine düstere, melancholische Atmosphäre zu schaffen einfach zu viele ruhiges, unaufgeregtes auf „Profit“ gepackt hat. Und so wundert es auch nicht, dass sich trotz des musikalischen Könnens der Protagonisten die instrumentalen Finessen in Grenzen halten; was wiederrum dazu führt das „Profit“ nur eine begrenzte Halbwertszeit bietet. Keine Frage - THE JELLY JAM sind eine gute Band und „Profit“ schön zu hören – aber auch das hier ist nicht der große Reißer.
Was ein Package – 3-CDs, eine Blu-ray, ein ausführliches Booklet mit Fotos und reichlich Informationsmaterial (Liner Notes des Schriftstellers und Musikjournalisten Mikal Gilmore) sowie eine toll aufgemachte Verpackung – das nenne ich mal echt „wertig“. Und dieses Live-Package hat es für den geneigten Southern-, Country-, Songwriter-Fan wirklich in sich. Vier US-Legenden, welche schon immer für ihre auch kritischen Songs bekannt waren schlossen sich zusammen und veröffentlichten zwischen 1985 und 1995 drei Alben auf. Waylon Jennings, Willie Nelson, Kris Kristofferson und Johnny Cash. Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es nun in oben genannter Aufmachung das Konzert der HIGHWAYMEN vom 14. März 1990 im Nassau Coliseum, Long Island (35 Songs auf CD 1 und 2), sowie einige spätere Live-Aufnahmen auf CD 3 (sowie mit dem Bob Dylan-Song „One Too Many Morning“ einen bisher unveröffentlichten Studio Track - ursprünglich vom Album „Heroes“ von Johnny Cash und Waylon Jennings, wurden nachträglich die Stimmen von Willie Nelson und Kris Kristofferson dazu gemischt). Dazu auf der Blu-ray noch das über 2-stündige Konzert in voller Länge – versehen mit einem für 90er-Oringalaufnahmen optimalen Sound und Bild in 16:9. Es macht Spaß den vier Künstlern zuzusehen und zuzuhören wenn sie semi-akustisch vor ihrer Band zeitlose Kompositionen von sich geben. Das wirkt unheimlich Souverän, cool und verbreitet eine tolle Atmosphäre wenn hier eigenen und Genre-Klassiker intoniert und interpretiert werden. „Live: American Outlaws'“ von THE HIGHWAYMEN ist damit sicherlich ihr Geld für die eingefleischte Gemeinde (und in Deutschland dürften das vor allem JOHNNY CASH-Jünger sein) wert.
CD1:
1. Mystery Train
2. Highwayman
3. Mammas Don’t Let Your Babies Grow Up To Be Cowboys
4. Good Hearted Woman
5. Trouble Man
6. Amanda
7. There Ain’t No Good Chain Gang
8. Ring Of Fire
9. Folsom Prison Blues
10. Blue Eyes Crying In The Rain
11. Sunday Morning Coming Down
12. Help Me Make It Through The Night
13. The Best Of All Possible Worlds
14. Loving Her Was Easier (Than Anything I’ll Ever Do Again)
15. City Of New Orleans
16. Always On my Mind
17. Me And Bobby McGee
CD2:
1. Silver Stallion
2. The Last Cowboy Song
3. Two Stories Wide
4. Living Legend
5. The Pilgrim: Chapter 33
6. They Killed Him
7. I Still Miss Someone
8. Ragged Old Flag
9. (Ghost) Riders In The Sky
10. Are You Sure Hank Done It This Way
11. Night Life
12. The King Is Gone (So Are You)
13. Desperados Waiting For A Train
14. Big River
15. A Boy Named Sue
16. Why Me
17. Luckenbach, Texas
18. On The Road Again
CD3:
1. Mystery Train (Farm Aid 1992)
2. Highwayman (Farm Aid 1992)
3. The King Is Gone (So Are You) (Farm Aid 1992)
4. I’ve Always Been Crazy (Farm Aid 1992)
5. The Best of All Possible Worlds (Farm Aid 1992)
6. City Of New Orleans (Farm Aid 1992)
7. Folsom Prison Blues (Farm Aid 1993)
8. Intro/Highwayman (Farm Aid 1993)
9. Shipwrecked In The Eighties (Farm Aid 1993)
10. Desperados Waiting For A Train (Farm Aid 1993)
11. One Too Many Morning (Previously Unreleased Studio Track)