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New Gold Dream (81-82-83-84) (Re-Release)

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Als im Herbst 1982 mit „New Gold Dream (81-82-83-84)“ das neuste und mittlerweile fünfte Album der SIMPLE MINDS erschien, waren sie kurz danach aus dem Airplay des Radios und einschlägiger Schuppen nicht mehr wegzudenken. „Someone, Somewhere In Summertime”, „Promised You A Miracle” und „Glittering Prize” – die drei großen Hits der Platte liefen dort rauf und runter. Dabei auffällig die konsequente Hinwendung der Band zum recht poppigen, mainstreamigen Wave-Sound, das mehr an Keyboard, das weniger an Gitarre. Und obwohl für heutige Ohren vieles sehr stark nach typisch 80er klingt, sind es vor allem die nicht ganz so bekannten Stücke wie der genial-emotionale Titeltrack „New Gold Dream (81-82-83-84)“, das atmosphärisch dichte „Hunter And The Hunted“ (mit einem Synthis-Solo von Herbie Hancock) und das überlange, durchaus düstere „King Is White And In The Crowd“ die mit zeitloser Klasse aufwarten.

Dem unvermeidlich digital optimiertem remasterden Originalalbum auf CD 1 wurde auf der zweiten CD einiges an Single- und Maxi-Vesionen mitgegeben. In den guten alten Vinylzeiten gab es ja oft zu den Hits eine ganze Reihe von Mixen (oft instrumental oder für den Clubeinsatz mit Beats unterlegt) - so auch bei den SIMPLE MINDS. Für ein tiefes eintauchen in die damalige Zeit richtig gut geeignet.

1. Promised You A Miracle [Extended], 12" Single A1

2. Seeing Out The Angel [Instrumental Re mix], 12"  Single B1

3. Promised You A Miracle [US Remix], 12" Single A1

4. Promised You A Miracle [US Dub], 12 Single B1

5. Promised You A Miracle [US Special Extended Remix], 12" Promo Single A1

6. Glittering Prize [Club Mix], 12" Single A1

7. Glittering Prize [Extended Theme], 12" Single B2

8. Someone Somewhere In Summertime [Extended], 12" Single A1

9. New Gold Dream [German 12" Mix], 12" Single A1

10. King Is White And In The Crowd [Instrumental], (unedited & restored mix originally released with Touch Tape magazine)

11. New Gold Dream [German 12" Remix with drums], Outtake

12. In Every Heaven, Outtake

Wer jetzt noch mehr will – uns lag das nicht vor – kann sich natürlich das 5-CD plus DVD (5.1-Mix) und 36-seitigem Booklet Mega-Paket geben. D.h. noch mehr unveröffentlichtes Material, weitere Single-Versionen, Radio-Sessions, Live-Mitschnitte, Promovidos und TV-Auftritte. Wer’s braucht! Ansonsten spricht die Qualität der neun SIMPLE MINDS Songs auf „New Gold Dream (81-82-83-84)“ Bände.

New Gold Dream (81-82-83-84) (Re-Release)


Cover - New Gold Dream (81-82-83-84) (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9 + 12
Länge: 0:0 ()
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Interview:

2016er-Interview mit HOA-Veranstalter Thomas

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Interview

Vergangenes Jahr litt js doch sehr unter den Wetterbedingungen. Wie siehst du das Festival 2015 rückblickend? Und welche Bands haben euch 2015 am meisten überzeugt, was war ma nich so?
Wir hatten kaum Absagen , alles hat gut funktioniert . Dann der Rock Goddess Auftritt und die netten Stunden Backstage mit den Mädels…. Toll war, wie gut D-A-D als Do-Headliner funktioniert haben, angenehm überrascht hatten Wrath, die unerwarteterweise mit dem Originalsänger kamen. 
Negativ ? So`n bisschen das Wetter am Samstag... und der damit verbundene Nerv um Satan… durch das schlechte Wetter und den Sturm über England mussten ihre Flüge mehrfach umgelegt / verschoben bzw über andere Zwischenstopps abgewickelt werden , so dass sie erst nach Mitternacht beim Festival ankamen . Aber wir sind froh dass es noch geklappt hat , um ein Haar wäre der Auftritt ausgefallen....

Lange Zeit dachte ich, es könne keine Steigerungen mehr geben: Aber dieses Jahr toppt vieles: Mit Sacred Reich, Armored Saint, Saxon, Manowar, Mercyful Fate, Rage und vielen anderen, ist es einfach großartig. Fehlt eigentlich nur ADX oder sowas;-) Wie macht ihr das immer, wie überzeugt ihr die Bands, in die Tiefebene zu kommen? Mit guten Worten, Geld oder wie? Und was macht euch besonders Stolz dieses Mal? Und was war diesmal am schwierigsten?
Natürlich müssen wir auch die üblichen Gagen zahlen, sonst ist es viel Detektivarbeit die passenden Bands zu finden.Um Armored Saint haben wir uns viele Jahre bemüht, endlich hat`s mal funktioniert... Auch sehr schwer war es den Auftritt von Trespass einzutüten, schwierige Kommunikation....

Sollten nicht Rival spielen dies Jahr? Und wann kommen Skyclad?
Ja, Rival könnten wir mal wieder fragen , nachdem ihr Proberaum abgebrannt ist, haben wir lange nichts gehört… Skyclad würde ich eher beim Hörnerfest einbauen…

Gibt es wieder Dixi-Klos und sind die beliebt/lohnt sich das?
Ja , sehr beliebt , kosten 60,- Euro und werden immer mehr private Dixies .

Bierpreise stabil? ;-)
Ja , bleibt bei 2,- / 0,3L ,

Wie lief der VVK?
Sehr gut , ein bisschen Platz haben wir aber noch.

Haste noch ein paar letzte Informationen?
Achtung Zoll/Polizeikontrolle !!!! Am Do.28.7. soll es bei Steenfatt (Stopschildkreuzung Ecke BarmstedterStr./ L113,Autobahnzubringer)
 ab 14.00 wieder eine Zoll/Polizeikontrolle geben, also nüchtern fahren, keine berauschenden Substanzen dabei haben!!! Beim Hörnerfest standen sie mit einer 2. Station an der Schule in Hörnerkirchen (Schulweg).  Neu : Der Shuttle fährt ab DB-Bahnhof Dauenhof zum HOA-Gelände (Barmstedt entfällt).

Running Order?
Gern:

Donnerstag 28.7.16       
16.00 - 16.45    KRYPTOS (M&G 19.00 Uhr)
17.05 - 17.50    TYTAN (M&G 20.00 Uhr)
18.10 - 19.00    ANGELUS APTRIDA (M&G 21.00 Uhr)
19.30 - 20.40    BONFIRE (M&G 17.30 Uhr)
21.10 - 22.10    ANGEL WITCH (M&G 19.30 Uhr)
22.40 - 24.00    ARMORED SAINT (M&G 20.30 Uhr)
       
Freitag, 29.7.2016       
12.00 - 12.45    STEELPREACHER Bierfrühstück (M&G 16.00 Uhr)
13.05 - 13.55    RESISTANCE (M&G 16.30 Uhr)
14.15 -15.00    NIGHT (M&G 17.30 Uhr)
15.20 - 16.20    KILLEN (M&G 18.30 Uhr)
16.40 - 17.40    OSTROGOTH (M&G 20.30 Uhr)
18.10 - 19.20    Q5 (M&G 17.00 Uhr)
19.50 - 20.50    HOLY MOSES (M&G 18.00 Uhr)
21.20 - 22.50    ROSS THE BOSS (M&G 19.30 Uhr)
23.30 - .00    SACRED REICH (M&G 20.00 Uhr)
       
Samstag, 30.07.2016       
12.00 - 12.45    THE DEEP (M&G 17.00 Uhr)
13.05 - 13.55    SALEM (M&G 16.00 Uhr)
14.15 - 15.10    AIR RAID (M&G 16.30)
15.30 - 16.20    DESOLATION ANGELS (M&G 18.00 Uhr)
16.40 - 17.40    VARDIS (M&G 19.00 Uhr)
18.00 - 19.10    TRESPASS (M&G 20.30 Uhr)
19.30 - 20.50    OD SAXON M&G (17.30 Uhr)
21.20 - 22.40    DENNER/SHERMANN (M&G 18.30 Uhr)
23.10 - 00.40    RAGE meets REFUGE (M&G 21.00 Uhr



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Other World

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Mit ANCIENT EMPIRE hat HELLHOUND Sänger Joe Liszt gleich noch ein zweites heißes Eisen im Feuer. Schon das 2014er Erstlingswerk „When Empires Fall“ war nicht von schlechten Eltern. Mit „Other World“ setzen ANCIENT EMPIRE dann aber noch einen drauf. Power Metal der unkitschigen Sorte, eingebettet in ein Sci-Fi Konzept, steht auf dem Speiseplan. Und das dargebotene Menü mundet vortrefflich. Anhänger von frühen ICED EARTH oder PHARAOH sollten hier ganz lange Ohren bekommen. Nummern wie „Resistance“ oder das treibende „Dark Before The Dawn“ verdeutlichen die Stärken ANCIENT EMPIREs. Als da wären: hymnisches Songwriting, tolle, nicht zu aufdringliche Melodien, feine Leads und eine melancholisch-mystische Grundstimmung, die perfekt zum Konzept passt. ANCIENT EMPIRE haben es geschafft auch ohne elektronische Spielereien und nur mit einer klassischen Metalinstrumentierung dem Sci-Fi Gedanken gerecht zu werden. Die natürliche und gelungene Produktion unterstreicht das Ganze dann noch.

ANCIENT EMPIRE gehen mit dem zweiten Album einen wichtigen Schritt nach vorne und brauchen sich qualitativ auch vor den großen Namen des Genres keineswegs zu verstecken. Bin mal gespannt, ob es ANCIENT EMPIRE auch auf die Bühnen der alten Welt schaffen werden. Zu gönnen wäre es ihnen.

Other World


Cover - Other World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:17 ()
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Ancient Empire

KEINE BIO! www
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Legacy of the Beast (Spiel)

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Sonntagabend. Der sinnloseste Tag der Woche kriecht dahin, die Sonne kann sich nicht zwischen nerviger Flutlichtbestrahlung und kaputter Energiesparlame entscheiden. Der Plattenspieler rotiert SAXONs „Lionheart“. Das offene Fiege Pils wärmt sich langsam auf. Daneben liegt es, das Beweisstück des bourgeoisen Einschlags in meiner Person: Das iPad, Symbol übermäßiger Touch-Sucht und Bildschirmflucht, quasi der Drittwagen in Berlin-Mitte. Darauf findet sich allerdings neuerdings ein Spiel –IRON MAIDENs „Maiden -  Legacy Of The Beast“. Na die Kombination kann ja nur gut gehen.

Beim Starten von „Legacy Of The Beast“ lädt das Apple-Gerät zunächst irgendetwas, unterlegt mit „Speed Of Light“ – scheint so, als solle man das besser nicht übers Mobilnetz tun. Danach tappt der Smartphone-Jünger auf „Play“ und man erblickt das Intro – Eddie wird aus irgendeinem Grund auf einen Planeten geschickt und muss dort nun mit bloßen Händen und gekleidet in einer Lederjacke Gegner verprügeln, alles im Stil der frühen MAIDEN Alben. Mit einem einfachen, rundenbasierten Kampfsystem – attackieren und nach genug Angriffen Spezialattacken benutzen – schnetzelt man sich also durch das Tutorial. Danach dürfen wir mit der Clairvoyant reden – dazu läuft selbiger Song der Band. Sie erklärt uns die Welt, schickt uns auf die Mission den Bösewicht zu fangen und wir landen in einem Spielmenü in zarter PS2-Optik. Dort können wir unseren Eddie aufwerten und uns direkt ins nächste Level begeben, der Schlacht mit dem passenden Titel „Book Of Souls“. Im Hintergrund spielen weiterhin ruhige IRON MAIDEN Licks.

Der folgende „Battle“ gestaltete sich wie das Tutorial: Rundenbasiert. Wir klicken auf „Attacke!“, wenn wir genug Adrenalin angesammelt haben auf eine der Spezialattacken. Wer rechtzeitig auf den Bildschirm tatscht kriegt Bonusangriff. Am Ende dieses Scharmützels kriegen wir einen „Seele“, welche wir später im Hauptmenü gegen einen Wolf-Kompanion eintauschen können, welcher uns im Kampf hilft. Gleichzeitig wird auch das „Free to Play“-Konzept erläutert, da ihr euch selbige Seelen natürlich auch für Echtgeld kaufen könnt.  

Weiter geht es in der Geschichte – wir müssen Schlachten gewinnen um unsere Seele zusammenzuflicken... oder so etwas in der Art. Die Storyline dauerte etwa 30 Sekunden und beinhaltete 10 Zeilen Text, jedenfalls müssen wir uns auf einer Karte mit diversen Schlachten zu einem Punkt durchprügeln. Es folgt also: Die Schlacht „The Awakening“. Melodramatisches IRON MAIDEN. Dieses Mal mit unseren neuen Mitstreitern aus dem Seelen-Amazon. Wir spielen in exakt der gleichen Szenerie wie bevor, nur das wir nun mehrere Klassen im Spiel haben: Tank, Support und Damage, ein faires 3-vs-3. Der Tank lockt die Gegner an, Eddie haut drauf und der nächste heilt wenn nötig die Truppe. Der Soundtrack: Es bleibt instrumentales IRON MAIDEN. Die Grafik dabei im Comic-Flair, aber sehr ansehnlich – erinnert an Diablo 3. Im Hintergrund Licks aus „The Evil That Men Do“.

Der Kampf ist überstanden, zur Belohnung gibt es Erfahrung und einen Talisman, welchen wir für Boni (mehr Lebenspunkte und Angriff für Eddie) direkt anlegen können. Im Anschluss daran erhalten wir einen „Daily Reward“, also eine Art Ansporn zum täglich-zocken.

Das Prinzip scheint klar: Etwas Story, etwas das Team und den Charakter modifizieren und dann direkt wieder mit dreifachem Gitarrenklang schön den Gegnern auf die Rübe hauen.

Wir müssen unser Team entsprechen der gegnerischen Eigenschaften anpassen und ausrüsten um gewinnen zu können, mit den richtigen Teammitgliedern die richtigen Attacken und Gegner auswählen und unsere Power Up als Belohnung aus den Kämpfen anwenden. Um diese zu nutzen braucht es übrigens Gold, was es nach (oder vor...) aufbrauchen des vorhandenen Gratis-Vorrats gegen Echtgeld auffüllen lässt.

Allerdings: Die Szenerien im Hintergrund widerholen sich ständig, der abwechslungsreich-klischeehafte Charme der beispielsweise „Brütal Legend“ hatte fehlt im Artdesign, da sich die Umgebung nur selten ändert – gleiches gilt auch für die Gegner sowie die Story. Scheinbar jede Schlacht des ersten Story-Teils beginnt als 3-vs-3 an einer Szenerie in den Bergen, geht in Kampf 2 auf eine Straße und in Kampf 3 vor einem Tor weiter. Nach einem gefühlten dutzend Schlachten dann Szeneriewechsel: Nun näher am Ziel, 3-vs-4. Dafür wiederholt sich der Hintergrund nach dem ersten Scharmützel bis wir zum ersten Boss, „The Wicker Man“, kommen. Es ist halt immer noch ein IRON MAIDEN Spiel. Nachdem wir diesen besiegt haben können wir auf die nächste Welt im Design von „Powerslave“ – mit Pyramide und allem. Es scheint alles von vorne los zu gehen. Zwischendurch starrt uns Werbung für ein nur 29.99€ teures Bonus-Paket an.

Fazit: IRON MAIDENs „Maiden -  Legacy Of The Beast“ ist ein lustiger Zeitvertreib fürs Handy oder Tablet – aber erwartet kein zweites „Brütal Legend“ mit Touch oder eine detailverliebte Kreation für echte IRON MAIDEN Fans – es ist mehr sowas wie „Casual Gaming mit ein paar IRON MAIDEN Licks, Charakteren, Songs und Namen“.

„Maiden -  Legacy Of The Beast“ gibt es kostenlos für Android und iOS.

Legacy of the Beast (Spiel)


Cover - Legacy of the Beast (Spiel) Band:


Genre: Nicht angegeben
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Länge: 0:0 ()
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Long Beach 1976

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Ich konnte immer der MK IV-Besetzung was abgewinnen, mehr noch, ich halte David Coverdale, Glenn Hughes und Tommy Bolin irgendwie für das magische Dreieck des Classik Rocks. Tragisch, dass hier durch den frühen Tod von Tommy Bolin nicht mehr erwachsen konnte.

DEEP PURPLE "Long Beach 1976" legt Live-Zeugnis dieser Besetzung ab. Leider kann mich entgegen meiner Erwartungen das Ergebnis nicht ganz überzeugen. Liegt es an der Songauswahl oder deren Reihenfolge? Liegt es an dem leider in seiner Purple-Endphase zusehends durchgeknallten Glenn Hughes? Liegt es an den zu dominanten und ausufernden Soloparts? Ich kann es nicht genau festmachen, vielleicht ist es ein bisschen von alledem. Dennoch, auf der Habenseite ist die für DEEP PURPLE bis dahin untypische Gitarre, die funkiger, irgendwie frischer und ungewohnt für Blackmore verwöhnte Ohren klingt. Sowie die Stimme des jungen David Coverdale, die immer ein bluesig, soulig, intensives und warmes Versprechen auf Unsterblichkeit des Classik Rock ist.

Long Beach 1976


Cover - Long Beach 1976 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 124:56 ()
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Great Is Our Sin

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REVOCATION wurden bei metalinside.de immer etwas stiefmüterlich behandelt. Warum auch immer, denn an der Qualität der Scheiben der US-Thrasher liegt es nicht. "Great Is Our Sin", in der Tat. Die zehn neuen Songs bieten feinen Metal, komplex geschrieben und doch eingängig. Voller Ideen, wie das interessant gestaltete "Crumblin Imperium" mit seinen Tempowechseln und dem Abweichen vom Standard-Vers-Refrain-Schema zeigt. Das fiese "Only The Spineless Survive" ist eine gelungene Hommage an die mittleren MORBID ANGEL-Scheibe, während "Arbiters Of The Apocalypse" die konstante Weiterentwicklung von Shouter Dave aufzeigt. Alle Songs bewegen sich auf konstant hohem Niveau, fordern den Hörer heraus und sind trotzdem nie unnötig komplizert. "Great Is Our Sin" lässt sich locker nebenbei hören; genauso gut kann sich der geneigte Hörer stundenlang in den komplexen Songs vertiefen und immer neue Feinheiten entdecken. Neu-Drummer Ash Pearson fügt sich nahtlos in das Bandgefüge ein und liefert eine technisch beeindruckende Leistung ab. REVOCATION haben sich mit jedem Album gesteigert, "Great Is Our Sin" ist ihr bis dato bestes Werk geworden. Die Songs sind Facettenreich, komplex und brutal as fuck. So muss Metal klingen!

 

Great Is Our Sin


Cover - Great Is Our Sin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:13 ()
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Hybris

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Im Hause DEADLOCK ist in den letzten Jahren sehr viel passiert und kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Zu den jüngsten Ereignissen gehören der Tod von ex-Drummer und DEADLOCK-Gründungsmitglied Tobias Graf, der Ausstieg von Sängerin Sabine Scherer und die sich daraus ergebenden Änderungen im Line-Up. "Hybris" ist das erste Album ohne Tobias Grafs Einfluss auf das Songwriting, was bei den ersten Hördurchläufen aber kaum auffällt. DEADLOCK haben ihren Stil gefunden und bleiben sich auch auf Album Nummer Sieben treu. Der Wechselgesang zwischen Mann und Frau - Neu-Sängerin Margie Gerlitz - steht weiterhin im Mittelpunkt, untersüttzt von relativ gut bratenden Gitarren und einem sehr poppig-eingängigem Songwriting. Hier kommt auch direkt das große "Hybris"-Manko zum Vorschein: das Songwriting ist allenfalls durchschnittlich. Zu viele Songs sind Reißbrettartig ("Blood Ghost") oder sehr weichgespült ("Backstory Wound"). Erschwerend kommt hinzu, dass Margies Gesang sehr poppig und stellenweise zu dominant ist, was vielen Passagen die Durchschlagskraft nimmt und einige Songs wie dezent härtere NIGHTWISH-Kopien wirken lässt. Immerhin verstehen es DEADLOCK weiterhin, die Songs im Ohr des Hörers fstzusetzen, egal wie hart oder weichgespült die einzelnen Nummern sein mögen.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass DEADLOCK auch im neuen Line-Up nach DEADLOCK klingen und sich als Band gefunden haben. Beim Songwriting gehen zu oft auf Nummer Sicher und verlassen sich zu sehr auf die neue Frau am Mikrofon. Als Katharsis nach all den Wirrungen und nicht gewollten Veränderungen ist "Hybris" völlig in Ordnung und wird die Fans zufriedenstellen. Neue Hörer werden DEADLOCK sicher gewinnen können, sofern ein Faible für Frauengesang-meets-semiharte-Gitarren da ist. Objektiv betrachtet geht den Songs schnell die Puste aus und fehlen die Überraschungen, Knalleffekte und Härte. Im Grunde alles beim Alten, denn das zeichnet DEADLOCK schon lange aus. Love 'em or hate 'em. "Hybris" wird keinen Anhänger eines Lagers zum anderen bekehren. 

Hybris


Cover - Hybris Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:21 ()
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On The Outskirts Of Hades

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So lange ists nicht her, das ich ne PAGANIZER Scheibe auf dem Tisch hatte, aber für den guten Rogga Johansson reichte die Zeit um mit mindesten nem dutzend Bands locker drei dutzend Alben zu veröffentlichen. Diesmal hats allerdings nur für eine 4-Song lange MLP namens „On The Outskirts Of Hades“ gereicht. Normalerweise reicht es auf Roggas Alben meist nur für zwei bis drei gute Songs und der Rest ist dann 08/15 Füllmaterial. Diesmal schlägt er sich deutlich besser und die MLP ist ein kurzweilige und durchaus gelungenes Machwerk geworden.

„Angry All The Time“ fängt gar nicht so „angry“ an wie der Songtitel vermuten lässt und startet erstmal recht melodiös. Erinnert mich fast ein bisschen an Amon Amarth. Man braucht aber keine Angst haben Rogga hätte sein Machwerk verlernt, denn nach 90 Sekunden ist das Ganze „durchgestanden“ und s gibt standesgemäß auf die Glocke. Zum Anwärmen ein gute Anfang.

„Adjacent To Purgatory“ geht schon ordentlich fixer ins Ohr und ist mit seiner Crust-Schlagseite ein perfekter Schwedentodsong. Dazu noch ein/zwei kurze Midtempoparts und ein kleines Solo und schon haben sich PAGANIZER nach 2:19 durch den Song gehackt. So spielfreudig und rotzig sollten die Jungs öfter in die Instrumente hauen.

„The Netherworld Carnivale“ ist ein da schon eher ein typischer PAGANIZER-Song. Nicht schlecht, abr auch nicht der Oberbringer. Kurz was auffe Ohren, nen Midtempopart, was aufe Ohren, Refrain, Midtempo, Solo......damit macht nix verkehrt, gewinnt aber auch keinen Blumenpott....erst recht nicht wenn man PAGANIZER heißt.

„On The Outskirt Of Hades“ ist zwar auch ein eher normaler PAGANIZER-Song, gehört aber klar zu den Besseren. Schmissige Midtempo Parts, Solos zum herumposen im Kinderzimmer, schnelle Schlagzeugattacken und über allem die Röhre von Rogga. Nix was mir nen feuchten Schlüpper beschert, aber Fuß und Kopf wippen mit.....Passt!

Insgesamt erfinden PAGANIZER auch hier nicht den Death Metal neu und es gibt momentan auch wahrlich geileres Zeug auf dem Markt, aber man sollte Rogga und seinen Mannen trotzdem eine Chance geben und nicht in den üblichen „Ach ne, der schon wieder“-Chor einfallen. Mir hats gefallen...

 

On The Outskirts Of Hades


Cover - On The Outskirts Of Hades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 12:93 ()
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Never Asked For Heaven

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Bis nach Japan haben es BENT LIFE schon geschafft und dazu ein putzig-sympathisches Video gedreht. Hinter der Fassade der harten Band stecken eben doch nette Typen. Sollte sich jeder beim Anhören von "Never Asked For Heaven" vor Augen führen, denn was die Typen aus dem eher nicht so coolen Nebraska in den zehn Sons abliefern, ist vertonte Aggression pur. Die Handschrift des TERROR-Chefs Nick Jet als Produzent macht sich bemerkbar, das Album knallt ohne Ende. Handwerklich macht ihm niemand was vor, genauso wenig die BENT LIFE. Die wissen, wie sie effektive, kurze Aggrosongs schreiben und die so variabel halten, dass in den gut 25 Minuten Spielzeit keine Abnutzungserscheinungen auftreten. "Painless" ist schlepend böse, "War" überzeugt mit eingängiger Gesangslinie und das nicht mal zwei Minuten lange "Lock" legt als zweiter Song direkt die Marschroute fest: gnadenlos auf die Mütze. Wer darauf steht - und das dürften im TERROR/ CRUEL HAND/ MADBALL-Schnittfeld so Einige sein - ist hier bestens aufgehoben. Scheibe in den Player, Gehirn aus und Mosh! Funktioniert in den USA, in Deutschland, in Japan und überall auf der Welt. 

Never Asked For Heaven


Cover - Never Asked For Heaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 24:36 ()
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