Review:

Masquerade (Re-Release)

()

Es geht munter weiter mit den Re-Releases aus dem Hause Noise Records: nachdem zuletzt die (Meister-) Werke von VOIVOD und CELTIC FROST erneut das Licht der Plattenläden erblicken durften, sind nun einige Alben der Hamburger Freibeuter RUNNING WILD an der Reihe. Und hört man sich im Zuge dieser (durchweg remasterten) Reinkarnationen durch den eindrucksvollen Backkatalog von Rock´n´Rolf und Co., wird einmal mehr klar, dass es - von MANOWAR abgesehen - wohl keine weitere traditionelle Metal-Band gibt, die einerseits geniale Musik in ihrer frühen und mittleren Phase veröffentlicht, andererseits jedoch im Herbst ihrer Karriere dermaßen viel Mumpitz verzapft hat... aber das ist eine andere Geschichte!

Nach dem überragenden Vorgänger "Black Hand Inn" war es für Rock´n´Rolf und Co. ein schwieriges Unterfangen, dort noch einen draufzusetzen - was sie über ein Jahr später mit "Masquerade" auch nicht schaffen sollten. Immerhin war das Line-Up seit dem Vorgänger stabil geblieben (und sollte es bis "The Rivalry" auch bleiben; auf "Victory" ersetze dann Angelo Sasso mehr schlecht als recht Jörg Michael... aber lassen wir das...), was bei RUNNING WILD seit jeher großen Seltenheitswert hat. Mit dieser Beständigkeit in der Hinterhand gelang mit "Masquerade" ein sehr guter und kraftvoll produzierter Nachfolger, der vielleicht als das insgesamt eingängigste Werk im Schaffen der Piraten durchgeht. Der Titelsong, "Demonized", die famose Hymne "Lions Of The Sea", "Rebel At Heart", "Wheel Of Doom", "Men In Black" oder "Underworld" sind durch die Bank exzellent in Szene gesetzte Ohrwürmer, die einerseits auf "Nummer Sicher" gehen, andererseits aber sämtliche Markenzeichen der Band vollends ausspielen. Allerdings ist dieser Umstand auch der größte Schwachpunkt des Albums, da sich die Songs stärker "abnutzen" als bei sämtlichen Vorgängern. Vergleicht man "Masquerade" mit "Blazon Stone", "Pile Of Skulls" oder erwähntem Nachfolger "The Rivalry", so wirkt die Scheibe nach wie vor sehr kalkuliert, wenn auch insgesamt erwartungsgemäß echt stark.

Als Zugaben gibt es die beiden überarbeiteten Stücke "Lions Of The Sea" und "Black Soul" von 2003, die von der im selben Jahr erschienenen Compilation "20 Years In History" stammen und eher verzichtbar sind. Abgerundet wird das Digipak durch ein aufklappbares Mini-Poster des Album-Covers, das mit dem Booklet kombiniert wird sowie ein abermals recht informatives Interview mit Rock´n´Rolf  von Malcolm Dome aus dem Jahr 2016.

Masquerade (Re-Release)


Cover - Masquerade (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Portals Into Futility

()

„Cascadian“ Blackened Funeral Doom Metal gibt es von USNEA auf die Ohren, die mit „Portals Into Futility“ (zu Deutsch: „Portale in die Sinnlosigkeit/Nutzlosigkeit/Müßigkeit“) ihr drittes Album herausbringen. Thematisch geht es bei der Band, die sich nach einer Gattung der Bartflechten benennt, um „Verzweiflung“, „Habgier“, „die dystopische Welt des Kapitalismus“ und (andere) „Kosmische Horror“-Szenarien.

Erstaunlich vielfältig präsentiert sich dabei der Sound von USNEA. Wer Funeral Doom bislang mit schleppender Eintönigkeit und langezogener Laaaaaaangeweile assoziiert hat, kann hier überrascht werden: USNEA schaffen es, selbst neunzehnminütige Songs wie „A Crown Of Desolation“ auf langen Strecken interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Ein meist schleppendes, aber doch auch erstaunlich variables Schlagzeug gibt den Takt an, lässt aber auch immer wieder ausreichend Platz für gut akzentuierte und manchmal sogar ziemlich dominante Gitarren-Sounds. Das reicht von prägnanten Melodien bis zu kosmischem Krächzen und sorgt gerade in Kombination mit dem zweistimmigen Gesang für sehr viele Variationsmöglichkeiten. Hinzu kommen einige Tempo-Wechsel, die ordentlich Stimmung aufbauen.

„Portals Into Futility“ ist ein sehr facettenreiches Album geworden, welches sich beständig steigert: Während der Opener „Eidolons And The Increate“ auf jeden Fall mehr Zeit und Durchläufe braucht, sind Songs wie „Demon Haunted World“ oder „Pyrrhic Victory“ ziemlich gut greifbar und bleiben hängen. USNEA schaffen dabei eine sehr düstere Atmosphäre, verlieren aber nie den Faden und variieren gekonnt. Abschließend drosselt „A Crown Of Desolation“ das Tempo zwar wieder, treibt aber dafür in absolut epische Gegenden und hat – dem der sich Zeit nimmt – einiges zu bieten.
Anspieltipps: „Pyrrhic Victory“ und „A Crown Of Desolation“.

Portals Into Futility


Cover - Portals Into Futility Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 05
Länge: 55:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Usnea

KEINE BIO! www
Review:

Black Laden Crown

()

"Black Laden Crown" ist DANZIG's erstes Album mit neuen Songs seit dem doch recht kommerziellen "Deth Red Sabbaoth" (2010). Was erwartet den Hörer dieses Mal? DANZIG sind immer noch zu 100% DANZIG - soviel kann ich vorweg nehmen. Doch dieses Mal ist da mehr, viel mehr Doom. So wird bereits der eröffnende Titelsong "Black Laden Crown" von tief-trüber und schleppender Traurigkeit getragen und zeigt wohinn die Reise geht. Auch das darauf folgende "Eyes Ripping Fire" hat recht viel Doom im Rock. Mit "Devil On Hwy 9" gibt es schließlich einen schnelleren Song, bevor das Album mit "Last Ride" seinen Höhepunkt erreicht: Hier sind DANZIG auch wieder langsamer unterwegs, schaffen es aber durch das Einbinden etlicher Soli, Melodien und Glenn's einzigartige Vocals, dass alles extrem stimmig wirkt und genau da setzt "The Witching Hour" an: wieder drosseln DANZIG das Tempo und verbreiten in dem gedrosseltem Tempo eine ziemlich düstere Atmosphäre. "But A Nightmare" wirkt etwas experimenteller und bluesiger. Mit "Skulls & Daisies" und "Blackness Falls" geht es - gefühlt - wieder etwas schneller zu. Der Rausschmeißer "Pull The Sun" setzt dem Album schließlich die Krone auf und beschert einen wieder ruhigeren aber auch sehr stimmigen Ausgang.

Ich fasse also zusammen: "Black Laden Crown" fällt sehr ruhig und doomig aus, bietet weitaus weniger "Party-Songs" als "Deth Red Sabbaoth", dafür aber auch viel mehr Atmosphäre. Gesang und Instrumentienrung ergänzen sich gut und die (von vielen bemängelte) etwas scheppernde Akkustik passt. Unterm Strich auf jeden Fall das beste DANZIG-Album seit langem.

Black Laden Crown


Cover - Black Laden Crown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 45:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tab, Spine of God (Re-Release)

()

MONSTER MAGNET, die „Space Lords“ aus New Jersey, werden mit ihren Frühwerken, der EP "Tab" und dem Debütalbum "Spine Of God", über Napalm Records neu aufgelegt.

"Tab" ist mit seiner Spielzeit von fast einer Stunde eigentlich zu lang für eine EP, gleichwohl zählt man das Teil mit nur vier Songs dazu. Die Titelnummer ist ein Monster von einem Song, der allein 30 Minuten mit halluzinogenen Soundschwaden platt macht. Neu bei "Spine Of God" ist gegenüber dem 2006 erfolgten Re-Release das ursprüngliche, erste Artwork. Der erste offizielle Longplayer bietet ebenfalls eine Spielzeit von einer Stunde. Anspieltipps sind hier das entspannte und dennoch doomige „Nod Scene“ und das unverzichtbare, berauschend schöne „Ozium“.

Diese frühen Veröffentlichungen von Dave Wyndorfs Truppe waren noch maßgeblich geprägt vom Space Rock Sound der 70er Jahre und der Band HAWKWIND. Dennoch gehören MONSTER MAGNET mit zu den Architekten des Stoner Rocks. Die Scheiben sind arschcool, aber mächtig verstrahlt; nichts für konservative Metal Fans.

Tab, Spine of God (Re-Release)


Cover - Tab, Spine of God (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4+10
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Hand Inn (Re-Release)

()

Es geht munter weiter mit den Re-Releases aus dem Hause Noise Records: nachdem zuletzt die (Meister-) Werke von VOIVOD und CELTIC FROST erneut das Licht der Plattenläden erblicken durften, sind nun einige Alben der Hamburger Freibeuter RUNNING WILD an der Reihe. Und hört man sich im Zuge dieser (durchweg remasterten) Reinkarnationen durch den eindrucksvollen Backkatalog von Rock´n´Rolf und Co., wird einmal mehr klar, dass es - von MANOWAR abgesehen - wohl keine weitere traditionelle Metal-Band gibt, die einerseits geniale Musik in ihrer frühen und mittleren Phase veröffentlicht, andererseits jedoch im Herbst ihrer Karriere dermaßen viel Mumpitz verzapft hat... aber das ist eine andere Geschichte!

Wer gedacht hatte, dass RUNNING WILD ihre sehr starken bis exzellenten Werke der Marke "Gates To Purgatory", "Death Or Glory", "Blazon Stone" oder "Pile Of Skulls" nicht mehr toppen können, wurde 1994 eines Besseren belehrt: mit Thilo Hermann an der Gitarre und Jörg Michael an den Drums (Thomas "Bodo" Smuszynski blieb am Bass nach "Pile Of Skulls" erhalten) haute Rolf das bis dato und bis heute endgeilste Album der gesamten Bandgeschichte raus. "Black Hand Inn" gehört, ähnlich wie "Breaker", "Restless And Wild", "Thundersteel" oder "Painkiller", zu den Jahrhundertscheiben, die keinen einzigen schwachen Ton enthalten - bei in diesem Fall über einer Stunde Spielzeit wohlgemerkt! Speziell der Gitarrensound (der bei den Hamburgern früher sowieso immer klasse war) wurde gegenüber den Vorgängern nochmals kraftvoller und brillanter und Szene gesetzt, und Hymnen wie der Titelsong, "Soulless", "Fight The Fire Of Hate", "Freewind Rider", "Dragonmen" (Killer-Refrain!) oder das viertelstündige, abschließende "Genesis (The Making And The Fall Of Man)" (bester RUNNING WILD-Song überhaupt!) sind Granaten für die Ewigkeit, die selbst im großartigen Backkatalog der Truppe wie ein riesiger Monolith in die Höhe ragen. Besser geht es nicht!   

Als Zugaben gibt es die beiden guten, wenn auch nicht herausragenden Stücke "Dancing On A Minefield" und "Poisoned Blood", die bereits auf dem Re-Release von 2003 zu finden waren. Abgerundet wird das Digipak erneut durch ein paar rare Bilder im Booklet sowie ein abermals recht informatives Interview mit Rock´n´Rolf  von Malcolm Dome aus dem Jahr 2016.

Black Hand Inn (Re-Release)


Cover - Black Hand Inn (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 74:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

10

()

„Ist das noch Punk?“ wird in der Bandbio gefragt. Und im Fall von DRITTE WAHL ist das vielleicht wirklich nicht mehr ganz klar. Die Hinzunahme eines Keyboarders seit dem letzten Album „Geblitzdingst“ stimmt immerhin skeptisch. Der ist auf „10“, dem – klar – zehnten Album der Rostocker aber zum Glück kaum zu hören. Und überhaupt besteht kein Grund zur Besorgnis. Gut, „Zum Licht empor“ kommt im Midtempo etwas lahm daher, „So lange her“ sogar ziemlich schnulzig und pathetisch. Auch aus dem Rahmen fällt der allerdings wirklich schöne Kneipen-Song „Runde um Runde“. Aber dann gibt es da z. B. noch „Scotty“, das mit leichtem Cowboy-Twang direkt Spaß macht, und außerdem jede Menge weitere schnelle Nummern, wie „Vor dem Aufprall“ mit seinem Western-Einschlag oder das treibende „Der Feind des Guten“. Super, wie Drummer Jörn „Krel“ Schröder solche Stücke druckvoll nach vorne trommelt.

Ankreiden muss man der Band hier, dass vieles auf Hit gebürstet zu sein scheint. Die Refrains sind durchgehend zum Mitsingen angelegt und mit mehrstimmigen Chören unterlegt, und auf Dauer wird das etwas penetrant. Auch ist die Produktion etwas zu clean geraten. Den Gitarren hätte etwas mehr Dreck nicht geschadet, stellenweise klingen sie fast eher nach Metal als nach Punkrock, und auch den Drums hätte ein roherer Sound gutgetan. Aber geschenkt – die Jungs sind jetzt seit fast 30 Jahren dabei und wollen sicher nicht immer gleich klingen. Und einen weiteren Charts-Erfolg – „Geblitzdingst“ stieg auf Platz 23 ein – gönnt man der sympathischen Band allemal. Unterm Strich also alles gut bei DRITTE WAHL, und ja, das hier ist Punk!

 

 

10


Cover - 10 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pile Of Skulls (Re-Release)

()

Es geht munter weiter mit den Re-Releases aus dem Hause Noise Records: nachdem zuletzt die (Meister-) Werke von VOIVOD und CELTIC FROST erneut das Licht der Plattenläden erblicken durften, sind nun einige Alben der Hamburger Freibeuter RUNNING WILD an der Reihe. Und hört man sich im Zuge dieser (durchweg remasterten) Reinkarnationen durch den eindrucksvollen Backkatalog von Rock´n´Rolf und Co., wird einmal mehr klar, dass es neben MANOWAR wohl keine einzige traditionelle Metal-Band gibt, die einerseits geniale Musik in ihrer frühen und mittleren Phase veröffentlicht, andererseits jedoch im Herbst ihrer Karriere dermaßen viel Mumpitz verzapft hat... aber das ist eine andere Geschichte!

Gerade mal ein Jahr nach dem sehr guten, aber nicht überragenden "Blazon Stone" legten Rolf und seine wieder einmal durchgewürfelte Mannschaft (Axel Morgan an der Gitarre war noch an Bord, aber Thomas "Bodo" Smuszyunski ersetzte jetzt Jens Becker am Bass, und Stefan Schwarzmann kehrte für AC an die Schießbude zurück) "Pile Of Skulls" nach und schafften es mühelos, die Vorgänger in jeder Hinsicht zu toppen. Nicht nur die Produktion mit den genial bratenden Gitarren war deutlich stärker ausgefallen, sondern auch die Songs, die durchweg Hitpotential boten: "Whirlwind", "Sinister Eyes", der geile Stampf-Ohrwurm "Black Wings Of Death", "Fistful Of Dynamite", "Roaring Thunder", der Titelsong, "White Buffalo" oder das abschließende, alles überragende "Treasure Island" sind durchweg erstklassig, gehören zu den absoluten Sternstunden von RUNNING WILD und machen "Pile Of Skulls" zu einem weiteren Highlight in der an Klassikern nicht gerade armen Diskografie der Hanseaten.

Die beiliegende Bonus-CD beinhaltet die durchweg sehr hörenswerten Stücke "Beggar´s Night (´92 Alternative Version)", "Hanged, Drawn & Quartered", "Win Or Be Drowned" (die letzten beiden von der "Lead Or Gold"-Single), "Uaschitschun ´92" sowie mit "Whirlwind" und "Treasure Island" erneut zwei neu aufgenommene Songs von der Compilation "20 Years In History" aus dem Jahr 2003, die einmal mehr verzichtbar sind. Abgerundet wird auch dieses Doppel-Digipak durch ein paar mehr oder weniger interessante Bilder im Booklet sowie ein abermals recht informatives Interview mit Rock´n´Rolf von Malcolm Dome aus dem Jahr 2016.

Pile Of Skulls (Re-Release)


Cover - Pile Of Skulls (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 93:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Under Cöver

()

MOTÖRHEAD – „Under Cöver“ - die einen werden wieder von „Ausverkauf“ sprechen; die anderen die wertige Aufmachung, das gelungene Booklet und den hohen Spaßfaktor in den Vordergrund stellen. Anyway – das bleibt jeden selbst überlassen. Mir für meinen Teil läuft das Teil gut rein. Denn tolle Songs wie „Cat Scratch Fever“ (TED NUGENT), „Sympathy For The Devil” (ROLLING STONES) oder „ Shoot 'Em Down” (TWISTED SISTER) - um nur einige zu nennen – sind im noch tolleren rauen, rock’n’rolligen, einzigartigeren MOTÖRHEAD-Gewand immer eine gute Wahl. Highlight der Kompilation sicher das DAVID BOWIE-Cover „Heroes“ – eines der letzten Stücke das MOTÖRHEAD während der Sessions zum letzten Album „Bad Magic“ in 2015 aufnahmen; und welches zeigt, was Lemmy drauf hatte. Alle Songs atmen hier die Atmosphäre des Originals kombiniert mit dem rauen Charme des Lemmy Kilmister und seinem typischen Groove. Der geneigte Fan kennt das Material zwar eh‘ schon – aber für alle gilt: „Under Cöver“ macht echt Fun und Laune – und zeigt was für eine Lücke der Tod von Lemmy und das Ende von MOTÖRHEAD reist.

Zwei Wermutstropfen gibt es aber auch: die eine oder andere gute Coverversion von MOTÖRHEAD aus alten Tagen (vor den Zeiten mit der letzten Besetzung mit Phil Campell und Mikkey Dee) hätte noch Platz gefunden auf „Under Cöver“ – Gründe kann man sich denken (Rechte, Geld). Und es wird keine neuen Cover-Songs im unverkennbaren bassigen Rock’n’Roll-Stil geben – once again – R.I.P. Lemmy.

 

1. Breaking the Law (Produced by Cameron Webb) 2008  - Judas Priest

2. God Save the Queen (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2000 – Sex Pistols

3. Heroes (Produced by Cameron Webb) 2015 – David Bowie

4. Starstruck (Produced by Cameron Webb) 2014 – Ronnie James Dio

5. Cat Scratch Fever (Produced by Peter Solley) 1992 – Ted Nugent

6. Jumpin’ Jack Flash (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2001 –  The Rolling Stones

7. Sympathy for the Devil (Produced by Cameron Webb) 2015 – The Rolling Stones

8. Hellraiser (Produced by Billy Sherwood) 1992 – Ozzy Osbourne

9. Rockaway Beach (Mixed by Cameron Webb) 2002 – The Ramones

10.Shoot 'Em Down (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2001 – Twisted Sister

11. Whiplash (Produced by Bruce Bouillet and Bob Kulick) 2005 – Metallica

Under Cöver


Cover - Under Cöver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blazon Stone (Re-Release)

()

Es geht munter weiter mit den Re-Releases aus dem Hause Noise Records: nachdem zuletzt die (Meister-) Werke von VOIVOD und CELTIC FROST erneut das Licht der Plattenläden erblicken durften, sind nun einige Alben der Hamburger Freibeuter RUNNING WILD an der Reihe. Und hört man sich im Zuge dieser (durchweg remasterten) Reinkarnationen durch den eindrucksvollen Backkatalog von Rock´n´Rolf und Co., wird einmal mehr klar, dass es neben MANOWAR wohl keine einzige traditionelle Metal-Band gibt, die einerseits geniale Musik in ihrer frühen und mittleren Phase veröffentlicht, andererseits jedoch im Herbst ihrer Karriere dermaßen viel Mumpitz verzapft hat... aber das ist eine andere Geschichte!

Für das 1991er Werk "Blazon Stone" wurde das Line-Up von Rock´n´Rolf erneut durch die Mangel gedreht: lediglich Jens Becker am Bass blieb erhalten; Axel Morgan war als Ersatz für Majk Moti an der Gitarre zu hören, und AC ersetzte Iain Finlay an den Drums. Das Ergebnis war jedoch abermals ein sehr starkes Album, das jedoch nicht an seinem brillanten Vorgänger "Death Or Glory" klingeln konnte. Bis auf den mächtigen, großartigen Titelsong, die seinerzeit ausgekoppelte Single "Little Big Horn" sowie die abschließende THIN-LIZZY-Coverversion "Genocide" blieb trotz des sehr hohen Grundniveaus keine der Kompositionen von "Blazon Stone" lange haften, schon gar nicht im Live-Set der Band. Mit "Slavery", "Fire & Ice", "White Masque", "Straight To Hell" oder "Billy The Kid" finden sich haufenweise sehr gelungene Songs auf dem Album, die "Blazon Stone" am Ende aber nicht unbedingt zur Pflichtveranstaltung machen, sondern eher für Fans und Komplettisten interessant sind.

Als Zugaben gibt es die beiden überarbeiteten Stücke "Blazon Stone" und "Little Big Horn" von 2003, die von der im selben Jahr erschienenen Compilation "20 Years In History" stammen und eher verzichtbar sind. Abgerundet wird das Digipak durch ein paar rare Bilder im Booklet sowie ein abermals recht informatives Interview mit Rock´n´Rolf  von Malcolm Dome aus dem Jahr 2016.

Blazon Stone (Re-Release)


Cover - Blazon Stone (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 72:38 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch