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Unity

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Ja, man muss es ehrlich einsehen. In der Schweiz gibts nicht nur Berge, Käse und SAMAEL. Denn im Dunstkreis dieser Überband haben sich ALASTIS schon seit einigen Jahren ihren festen Platz erspielt und in der düstermetallischen Ecke festgesetzt. Nach 3 Jahren Pause sind ALASTIS jetzt so lebendig wie SAMAEL wohl Geschichte sind und haben mit "Unity" ein doch recht überzeugendes Scheibchen eingespielt. Sehr dominante Gitarren und Keyboards, die sich bei dieser Kombination nicht so ganz einem Vergleich mit SAMAEL oder TIAMAT entziehen können, geben den meist im Midtempo Bereich angesiedelten Songs eine erhabene Tiefe und sorgen dafür, dass Dunkelheit regiert, dass jeder Lichtschein von diesem Brett erdrückt wird. Ein im Vergleich zu "Revenge" deutlich verbesserstes Songwriting tut sein übriges um die Songs eine Liga höher im Spiel Metal zu bringen, nur der grunzige "Gesang" vom einzigen Gründungsmitglied War. D klingt stellenweise fehl am Platz und hält nicht immer die von der instrumentalen Sektion vorgegebene Atmosphäre der Songs. Einen Ausrutscher kann ich auf der CD nicht finden, aber da auch Experimente fehlen und die Ideen, die sie hatten, nicht richtig ausgebaut werden, wird die CD gegen Ende hin zäh und bringt nichts neues mehr. Schwacher Dämpfer für eine CD, die an vergangene Zeiten grösserer Bands erinnert und daher bei einigen Gefühle wecken könnte, die zum Kauf verführen werden. Solider Dark Metal, nicht mehr und nicht weniger, aber das reicht sicherlich schon aus, um Anklang zu finden!

Unity


Cover - Unity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:58 ()
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Path Of Life

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Die süddeutsche Underground Fünf Mann Combo ADJUSTED legen mit dem mir vorliegenden Demo ihre ersten gemeinsamen “musikalischen Ergüsse” wie sie es auch selbst umschreiben auf eine Scheibe nieder welche wie sollte es auch anders sein in einer aufwendigen Eigenproduktion entstanden ist. Musikalisch definieren tun Adjusted ihre Musik mit melodischem Heavy Rock. Jungs steht dazu es ist mehr Metal wie Rock. Also einigen wir uns auf melodischen Heavy Rock/Metal. Viele Melodien und abwechslungsreiche Gitarrenriffs das ganze kombiniert mit einfallsreichen sauber gespielten Lead Guitar Soli zeichnen ihre 7 Songs aus. Los geht es mit dem recht flotten Song „The Grey“ bei dem nach wenigen Sekunden auch schon die das angesprochene Soli einsetzt bevor Sänger Jens mit seiner sehr klaren Stimme die mir stellenweise leider noch etwas zu steif wirkt sonst aber die verschiedenen Melodien gut unterstützt. Das die Leadgitarre eine grosse Rolle in der Musik von Adjusted liegt wird auch beim nächsten Song „Freedom“ wieder deutlich der ähnlich gut rockt. Mein persönlicher Fave auf dem Demo ist allerdings „Sick Society“ der gleichzeitig wohl auch den abwechlungsreichsten Song zumindest was die verschiedenen Rhythmus Wechsel anbelangt darstellt. Der Refrain hat eine sehr eingängige Melodie die einen fast schon dazu zwingt mit zu singen. Leider ist auch hier wieder etwas eintönige steife Stimme zu bemängeln die beim sehr hochgesungenen Refrain leicht umzukippen droht aber daran wollen wir das sonst wirklich gute Scheibchen nicht aufhängen da der Gesang sonst eigentlich recht gut zu der Musik passt und mit etwas besserem Equipment bekommt man auch solche Feinheiten leicht weg. Die gesamte Soundqualität ist für Undergroundverhältnisse wirklich in Ordnung. Wer Lust auf das Teil bekommen hat, kann es für 20 Märkerl ordern...

Path Of Life


Cover - Path Of Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:36 ()
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House Of Cards

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Saga gehörten schon immer zu meinen Lieblingsbands seit ich irgendwann, es dürfte so um 1981 gewesen sein, zum ersten mal bei einem Kumpel den damaligen Singlehit „Wind him up“ hören durfte. Danach besorgte man sich natürlich auch die dazugehörigen Alben, denn darauf gab es viele weitere Klassiker wie z.B. „How long?“, „Humble Stance“, „The Flyer“ oder „On the Loose“ zu finden. Ursprünglich aus dem Land des Ahorns Kanada kommend, erschien bereits 1978 das selbstbetitelte Debutalbum. Saga schafften es danach sich innerhalb kürzester Zeit international einen Namen zu machen. Besonders von Anfang bis Mitte der 80er Jahre war man kommerziell äußerst erfolgreich, wobei ganz besonders ihre herausragenden Qualitäten als Liveband zum Tragen kamen. Gerade hier in Deutschland besitzen Saga neben natürlich in ihrem Heimatland, die bis heute wohl über die Jahre hin treueste Fangemeinde. Nach verschiedenen Lineupwechseln sind Saga bereits seit dem vorletzten Album („Full Circle“) wieder in der original Besetzung zusammen. Mit diesem Schritt ging es dann auch sofort wieder aufwärts, denn zwischendurch in den 90ern war man doch ziemlich stark etwas orientierungslos in allzu popig schmalzige Gefilde abgedriftet. Mit dem neusten Output „House of Cards“ ist den Jungs erneut eine sehr gute (Prog-)Rock-CD in typischer Saga Manier gelungen. Hier gibt es keine fetten und überladenen Riffs sondern ein relativ clean gehaltener und „aufgeräumter“ Gesamtsound, der auch noch Platz für Details läßt. Es gibt nicht gerade viele Bands, die technisch komplexe Arrangements mit der Kraft energiegeladene Rocks und der schlichten Eingängikeit popnaher Melodien verbinden können und so ihren ganz ureigenen Stil geschaffen haben - eine Art Mittelweg zwischen Anspruch und Zugänglichkeit. (Gebe zu einige Teile dieses Satzes sind nicht von mir - Danke an T. Michel/HOW). Die Gitarren bzw. Solis von Ian Crichton sind zum Teil äußerst defizil aber immer druckvoll und auf den Punkt gespielt und stehen in ständiger Harmonie bzw. Duell mit den Keyboards von Jim Gilmour (Bsp. Opener: „God knows“), die manchmal als reiner Klangteppich im Hintergrund „nur“ zur Untermalung aber dann aber auch deutlich hörbar als Solo und melodieführendes Instrument eingesetzt werden („Watching the Clock“). Der mittlerweile seit mehreren Jahren in Saarbrücken lebende Sänger Michael Sadler ist mit seinem prägendem Gesang natürlich nachwievor ein bestimmendes Element bei Saga. Stimmlich in absoluter Hochform wie u.a. bei dem hymnischen „Always there“ oder dem etwas sentimental angehauchten „Only Human“ singt er wie zu seinen besten Zeiten und hält dabei durchgehend in allen 11 Songs das hohe musikalische Niveau des ganzen Albums. Bei „We‘ll meet again“ schlagen Saga dann auch noch eine Brücke von der glorreichen Vergangenheit bis heute, denn sie lassen Grundsequenzen von „Wind him up“ in den neuen Song mit einfließen – Klasse! Auch mit dem melodiösen „Money Talks“ gelingt eine Art zeitlose Symbiose zwischen Pop und Rocksong. Als prägnantester Songvertreter muß außerdem noch „Ashes to Ashes“ bezeichnet werden, denn hier treffen alle sagatypischen Elemente auf einmal zusammen: Eine etwas melancholische Songstruktur, ein mitreißender sofort ins Ohr gehender Refrain kombiniert mit Gitarren und Keyboardläufen in allen Variation. Insgesamt stimmt bei Saga einfach das Verhältnis von Anspruch, Können, Abwechslungsreichtum und Eingängikeit. Diese sehr gut gelungene CD „House of Cars“ ist nicht nur für die zahlreichen „alten“ Fans bestens geeignet sondern gerade auch für Neueinsteiger, die auf sehr gut gemachte (etwas softere) Rockmusik stehen.

House Of Cards


Cover - House Of Cards Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:49 ()
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Mitten Im Krieg

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Kaum ne andere Band bringe ich mehr in Verbindung mit Geigen als die Berliner Inchtabokatables, oder soll ich sagen brachte? Denn wenn einem Drum`n`Bass in den Anfangstakten entgegenschlägt, dann bildet sich doch ein kleines grosses Fragezeichen auf der Stirn, wenn man an die bisherige Musik der Berliner Folk Legende denkt. Der Sprung zur Moderne ist das, was sofort ins Ohr fällt, was einen wirklich erstmal schlucken lässt, was einem aber auch sofort die neuen Dimensionen offenbart, die sich hiermit für die Musik der Inchies ergeben. Nach dem ersten Schreck fällt einem auf, dass die Lieder nicht mehr nach ein paar Minütchen zu Ende sind, sondern locker sogar einmal die 8min überschreiten. Chillige Töne treffen auf Drum`n`Bass, fette Riffs und groovige Parts auf die folkigen Geigen und Bässe - die Gewichtung wurde allerdings geändert, denn nie zuvor klang eines ihrer Alben so modern! Alle Texte bis auf einen, auf Englisch, das letzte Lied auf Deutsch - gehört schon langsam dazu, oder? Die Geigen spielen nicht immer die erste selbiger, sondern treten durchaus manchmal etwas in den Hintergrund. "Mitten Im Krieg" kann grade durch die ruhigeren Parts überzeugen, denn bei 8min lässt sich eine Stimmung generieren, die ergreifend wirkt und ohne Bombast auskommt, aber auch in keinem Falle langatmig oder gar langweilig wird. Härtere Tracks gibts auch, der Opener zeigt beispielsweise recht klar, wie sie auch können – harte Riffs und deftige Drums. Sehr experimentierfreudig und sicherlich beim ersten Hören nicht unbedingt schlüssig präsentieren sie sich hier mit ihrem sechsten, dieses mal in kompletter Eigenregie aufgenommenen Album, in absoltuer Höchstform und für jeden, der sich offen genug eingestellt fühlt, ist die CD Pflicht! Ein starkes Album, das zeigt, wie ideenreich und genial sie sind, diese Knochenmänner aus der Hauptstadt!

Mitten Im Krieg


Cover - Mitten Im Krieg Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:38 ()
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Point Zero

(Underdog)
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Adjusted

(Underdog)
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The Sweet Life

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Die Geburt seines Erstling auf Solopfaden, "Secrets Of The Silver Tongue" ist schon einige Zeit her, damals ein doch recht beachtetes Stück Düsterpop, doch in meinen Ohren setzte sich die Musik nicht recht fest, die Athmosphäre konnte mich nicht fesseln. "The Sweet Live" setzt konsequent fort, was Veljanov beim letzten Mal begonnen hatte, die letztes Mal etwas komischen Countryeinschläge sind verschwunden. Im Mittelpunkt steht ganz klar die herrliche Stimme, die jede Facette seiner Lieder perfekt abbilden kann und niemals auch nur in Ansätzen an Grenzen zu kommen scheint. Mit einer auf der einen Seite fast spielerisch anmutenden Unbekümmertheit beim rezitieren der Texte und jonglieren mit seiner Stimme die er auf der anderen Seite mit einer solchen Melancholie auszustatten vermag, dass man das Gefühl hat in Dunkelheit zu versinken, fesselt er den Hörer und zieht ihn bei den bekannten Melodien, dir er hier verarbeitet hat sofort in seinen Bann. Gemeinsam mit Produzent David Young(!) hat er Pop geschaffen, deren Definition er selber hiermit geschaffen hat. Die mit viel Elektronik und sanften Melodien nie aggressiven Stücke wirken jedoch manchmal zu glattgeschliffen, zu perfekt produziert und somit auch manchmal einfach zu seicht und oberflächlich. Es gibt nicht viel, woran man sich stoßen könnte beim Genuss des süßen Lebens und eben dieser Umstand macht das Album vielleicht schneller langweilig als man sich wünschen könnte. Tanzflächenfüller wie "Fly Away" oder der Titeltrack (auch in mazedonischer Sprache...) begeistern jedoch sehr und machen das Album zu einem nicht alltäglich Schmuckstück einer CD Sammlung geneigte Hörer von Indie oder Düster Pop Mucke!

The Sweet Life


Cover - The Sweet Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:29 ()
Label:
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Band:

Sterbt

(Underdog)
Underdog
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Twizted Toyz

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Kreuzfeuer

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Es ist noch gar nicht so lange her, dass Thomas Rainer, seineszeichen Stimme von Lâme Immortelle, mit "Gesellschaft Mord" sein erstes Silberlingchen fabrizierte. Und jetzt, wo die ersten Sonnenstrahlen nach dem grauen Winter es schaffen, die Erde zu erreichen, knallt "Kreuzfeuer" mit Industrial aus den Boxen, dass sich die Ohren manchmal vor Schmerz zusammenziehen und beinahe abfallen. Sprachsamples ersetzen erneut die Voacls vollständig. Der Kontrast zwischen melodiöseren Songs mit klarem Rhythmus wie der Titeltrack "Kreuzfeuer" und purem Lärm wie "Nachwirkung" ist zwar krass ausgefallen, aber insgesamt wirkt die CD deutlich homogener als der Erstling, die Songs harmonieren - wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt davon sprechen kann - als Gesamtkonzept besser miteinander. Tanzbares ist genug dabei und beherrscht das Bild. Neben "Kreuzfeuer" sind auch die 3 Remixe von GOD MODULE, MEGADUMP und MR. NICK sehr technoid ausgefalllen und müssten die Beinchen zum zappeln bringen. Ebenfalls recht interessant ist der "Gegenschlag" betitelte Remix von PRODIGY´s "Their Law". Allerdings geht diese gute Hörbarkeit etwas zu lasten der noch beim letzten mal ziemlich düsteren Athmosphäre. Nicht mehr so lärmig wie der Erstling, aber immernoch weit vom Easylistenig entfernt, präsentieren SIECHTUM einen EBM Industrial, der ins Ohr geht. Sehr empfehlenswert! Das Album ist auf 2000 Einheiten limitiert!

Kreuzfeuer


Cover - Kreuzfeuer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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