Review:

Coeur

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Was muss man von einem Mann erwarten, der sich mit DAS ICH ein Denkmal gesetzt hat, der als Produzent für Bands wie ATROCITY unterwegs ist und auch sonst immer wieder wie ein Phantom genannt wird wenn es um schwarze Musik geht. „Coeur“ ist nun das erste Soloalbum, das dieser Mann, der wohl nie genug kriegen kann, veröffentlicht. Und es wieder etwas ganz anderes geworden, ganz klar hört man zwar den Kramm raus, und doch schafft er es immer wieder, den Hörer zu überraschen. Äußerst präzise und ohne jeden Ansatzpunkt für Kritik verbindet er höchst tanzbare Rhythmen mit originellen Melodien, elektronischen Sounds und deutschen Texten ohne jedes Pathos. Man merkt, welche Erfahrung er mit sich bringt, die Songs wirken ungezwungen und abwechslungsreich, die Melodien bauen sich mit einer solchen Leichtigkeit auf und werden Maßstäbe in diesem Genre setzen. Die Gefahr in die Belanglosigkeit simplen Electrowavebreis abzudriften umgeht er u.a. auch mit seinen Texten, die wie jeher zum Nachdenken anregen, Langeweile erstickt er im Keim, sei es durch eine Gastsängerin bei „“Ich Ahne Dich“ oder die stets unterschiedlich wirkenden Keyboards, einmal taucht auch eine Gitarre auf. Ob ruhige und balladeske Lieder mit fast schon poppigen Melodien oder härteren Songs mit Industrialeinschlag, hier werden einige ihren neuen Meister finden. Das einzige was bei dieser düsteren Feier stört, sind die Sonnenstrahlen, die sich unverschämterweise durch mein Fenster drängeln.

Coeur


Cover - Coeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:44 ()
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E-Mania

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Das ist schon sehr spacig was EVEREVE mit ihrer neuen Platte „E-Mania“ auf uns loslassen. Jede Grenzen musikalischen Schubladendenkens durchbrechend, haben sie eine hier eine derart abwechslungsreiche CD produziert, die ihresgleichen suchen und so schnell nicht finden wird. Es schlagen einem technoide Drums entgegen, eine fette Gitarrenwand und eine klare Stimme in Verbindung mit sehr einprägsamen Melodien sorgen dafür, dass man mehr will, mehr von diesem Tanzmetall, der sich sofort ins Ohr frisst. Zu keiner Zeit fallen einem die elektronischen Elemente, die sich in Form von Samples und Keyboards en Masse in den Songs tümmeln, negativ auf, sie geben vielmehr ein sehr homogenes Gesamtbild ab, laden zum abzappeln ein und wirken abgedreht erfrischend. Die Gitarren erscheinen dagegen ziemlich simpel, aber nicht zu einfach, sie müssen einfach den sehr dominanten Keyboards Platz machen. Die Lieder bewegen sich von melancholisch-sanft bis hin zu harten und kalten Tracks, jeder Song hat eine neue und eigene Idee auf der er aufbaut und doch wirkt die Musik nicht überladen und zu keiner Zeit verfahren, wie man es oft bei den hyperkreativen Bands kennt. Ihr Konzept einen futuristisch anmutenden Metal ohne Klischees zu erschaffen geht voll auf. Das abschließende Cover von „Fade To Grey“ ist zwar gut gelungen und passt zu den restlichen Liedern, gehört aber nicht zu den besten Songs der Scheibe. Die CDist anders als es EVEREVE bisher war und doch dürften sie hiermit wohl alte Fans als auch neue Freunde gewinnen. Unbedingt mal antesten!

E-Mania


Cover - E-Mania Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:51 ()
Label:
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Into the Sunset

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Da sage noch mal einer, daß Solowerke von Keyboardern grundsätzlich etwas zu weich, verspielt, selbstdarstellerisch sein müssen und die Gitarren meistens nur eine Nebenrolle spielen. Alle diese Klischees widerlegt ERIK NORLANDER auf seinem zweiten Soloalbum „Into The Sunset" in beeindruckender Weise. Stilistisch bewegt er sich nun auch in Richtung Prog-Symphonic-Rock/Metal Metal. Dies war nach seinem „Mitwirken“ an den beiden letzten Ayreon Meisterwerken „The Universal Migrator, Part1 & 2" (wobei er dabei nicht „nur“ als Gast sondern wesentlich am Songwriting und teilweise auch an der Produktion beteiligt war) zwar nicht automatisch so zu erwarten aber vielleicht doch eine logische Schlußfolge. Der blonde Erik ist in Progressive-Rock-Kreisen schon längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, denn er hatte mit seiner Band „Rocket Scientists“ und seiner (hier ebenfalls als Sängerin beteiligten) Frau Lana Lane bereits einige beachtliche Erfolge verzeichnen können. Bei „Into The Sunset" konnte er nun durch sein Mitwirken bei vielen Projekten eine wahre Starbesetzung des Genres aufbieten: Instrumental unterstützt wird er von: Arjen Anthony Lucassen (Guitar), Tony Franklin (Bass), Greg Ellis (Drums) und Cameron Stone (Cello). Auch für die Gesangsparts sind bekannte Stimmen wie Glenn Hughes (u.a. Deep Purple), Lana Lane , Edward Reekers (Ayreon, Kayak) und Robert Soeterboek (Ayreon, Van EE) mit dabei. Gepaart bilden diese beiden Starfraktionen einen tollen symphonischen Sound, der meisterhaft von Norlanders Keyboards/Hammonds und Synthesizern getragen wird! Bombastische Keyboard-Solis wechseln sich ab mit Progressive-Metal Einlagen, klassischen Parts und einem bezaubernden Gesang, der einmal sogar (fast) acapella dargeboten wird („Hymn“). Die progig angehauchten abwechslungreichen Piano- und Keyboard-Sounds, machen diese CD für jeden Fan von Bands wie Shadow Gallery, Symphony X, die letzte CD von Bob Rock oder natürlich Ayeron zu einem Pflichterwerb. Als Tastenzauberer hat Herr Norlander zwar ein Hauptaugenmerk auf „sein“ Instrument gelegt, aber trotzdem setzt er bzw. A. Lucassen außerdem immer wieder knackige Gitarrenwände mit dem richtigen Härtegrad ein. Bei dem Track „Rome Is Burning“ klingt der Gesang geradezu genial wie zu seeligen Gary Moore Zeiten bei „Run for Cover“ (da hat er auch noch gute Musik gemacht !). Weitere Anspieltipps eines lohnenswerten Albums sind das progressive „Fly“ sowie die Instrumentalballade „Dreamcurrents“ mit einem traurig schönen Cello in der Melodie. Wie gesagt die Masse des Materials sind richtig vocale Rocknummern, die vorwiegend recht heavy ausfallen, wobei ERIK NORLANDER´s Keyboard-Arbeit allerdings nie zu kurz kommt und sich gewohnt genial präsentiert. Besonders bei der 10 Minuten Nummer „On the Wings of Ghosts“ kann er sich so richtig austoben. An der Produktion gibt es sonst auch nichts zu meckern, wohingegen das Artwork eher etwas belanglos wirkt, na ja darauf kommt’s zum Glück nicht an.

Into the Sunset


Cover - Into the Sunset Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:52 ()
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Live In America

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Bei dieser multinationalen Formation Namens TRANSATLANTIC handelt es sich (is ja in der letzten Zeit wieder stark in Mode gekommen) um eine sogenannte "künstliche" Supergroup, diesmal halt nur für den Pogressive-Rock-Bereich. Aus stilmäßig recht unterschiedlichen Bands haben sich hier vier Musikerfreaks, die ihre Instrumente natürlich sicher aus dem FF beherrschen, zusammengetan, um laut offizieller Bandinfo die „viele“ überschüssige Kreativität (Horizonterweiterung, neue künstlerische Freiräume, bla bla...) sowie solche Ideen umzusetzen, die sie mit ihren Stammbands bisher nicht verwirklichen konnten oder durften.

Die Herren Neal Morse (Spock’s Beard/Vocals, Keyboards), Roine Stolt (Flower Kings/Guitars, Vocals), Pete Trewavas (Marillion/Bass) und Mike Portnoy Dream Theater/Drums, Percussion, Vocals) beglücken uns, nur kurz nach dem etwas überraschend erfolgreichen letztjährigen Debüt „SMPTe“ (für viele Progfans war es das Album des Jahres 2000 – die CD stieg damals sogar in die Charts ein – ich fand das Ding eher nicht so doll, da doch sehr sperrig!) mit der Doppel Live CD „Live In America“. Die Wartezeit bis zum bereits feststehenden neuen Album soll dadurch wahrscheinlich etwas verkürzt werden.

Über Sinn und Unsinn nach nur einer einzigen Studio-CD gleich sofort ein Livealbum herauszubringen kann man grundsätzlich durchaus geteilter Meinung sein, vor allem wenn alle Eigenkompositionen des Debüts nocheinmal enthalten sind. Aber in diesem Fall gibt es sehr viel Musik für die hart verdiente „Kohle“, denn die Jungs haben sich nicht lumpen lassen und auf die beiden CD’s u.a. noch einige durchaus gelungene Coverversionen von Genesis („Watcher Of The Skies“ und " Firth Of Fifth“) und den Beatles („Strawberry Fields Forever“ & „ Magical Mystery Tour“) sowie ein Medley bestehend aus Songs („There is more to this World/Go the Way you go/The great Escape/Finally Free“) der Stammkapellen der vier Musiker mit draufgepackt. Obwohl Drumer Mike Portnoy die ursprünglich Idee zu dieser Allstarband hatte, ist die Musik von Transatlantic von dessen Stammband Dream Theater am aller weitesten entfernt. Mit Metal hat das Ganze auch im weiteren Sinne nichts zu tun, was aber deshalb auch nicht automatisch schlecht sein muß. Auch von einer Mischung der bereits erwähnten Stammbands kann hier beim besten Willen nicht gesprochen werden. Der Grundsound klingt viel eher nach Spock’s Beard kombiniert mit den frühen YES und den ganz „alten“ GENESIS (mit P. Gabriel), allerdings ist alles etwas weniger eingängig sondern eher etwas spröde gehalten. Neben der grazilen (viele Noten) Gitarrenarbeit wummert die Hammondorgel im Hintergrund und es wird teilweise improvisiert was das Zeug hält.

Für mich übertreiben es die Jungs dabei aber manchmal etwas, wobei Songs dann regelrecht tot gespielt werden („My New World" bester Song aber leider zu lang!). Irgendwie erinnern manche Parts auch an die recht „wirren“ Sachen von Frank Zappa mit seinem Orchester (ein Mix aus Jazz/Rock/Fusion). Live funktioniert dieses Projekt daher sicher auch etwas besser aber wenn man nur die Musik alleine hört, ist es teilweise regelrecht anstrengend genau zuzuhören z.B. „All Of The Above" (Dauer: 30 Minuten!) und zeitweise sogar richtig nervig, mehr Melodie (gerade bei den eigenen Sachen) hätte nichts geschadet. „Blind“ würde ich daher niemandem zum Kauf dieser doch recht anspruchsvollen Musik raten (auch keinem Progrockfan!).

Selbst auf die Gefahr hin, daß ich jetzt vor manchen „diehart“ Fans als Frevler dastehe: Mann sollte keinesfalls, nur aufgrund der großen Namen aller Beteiligten, gleich vor Ehrfurcht auf die Knie fallen und „Live in America“ als die super CD in den Himmel heben. Die Songs bzw. deren gewöhnungsbedürftiger Interpretation sind entscheidend und da fällt mein Urteil eher zwiespältig aus... Mein Tipp daher: Einfach mal reinhören und selber antesten, denn TRANSATLANTIC sind ganz sich nicht jedermanns Sache.

Live In America


Cover - Live In America Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 99:58 ()
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Umbra Et Obscura

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Kaum zu glauben aber wahr, hier ist es endlich, da Review zur aktuellen MILLENIUM OF TWILIGHT EP, nachdem das Teil fast einem Jahr bei mir im Schrank rum lag und ich überhaupt nicht mehr dran gedacht habe. Eigentlich müßte ich die 7 jungen Musiker nun als Wiedergutmachung bis in den Himmel loben aber das tue ich nicht ( zumindest nicht als Wiedergutmachung), denn was hier gerade in meinen CD Player läuft ist mehr als brauchbar. Die Musik klingt super eigenständig und es fällt mir gerade auch kein Stil ein, der dem von MOT gleichen könnte. Er liegt irgendwo zwischen melodischen Metal mit einigen Gothik Einflüssen und einer nicht zu überhörenden Keyboarddominanz. Der Titeltrack dieser EP "Umbra et Obscura" ( jetzt sollte ich noch wissen was das bedeutet) ist eher ein langsamer Song der sehr ruhig beginnt und durch die kräftige Stimme von Sänger Mike Zet getragen wird. Die Vocals sind hier ausnahmsweise auch in Deutsch gesungen. Den Hohepunkt findet man unüberhörbar beim Chorus und dem Einsetzen der femininen Stimme von Bibi Tischer. Beim nächsten Song "Twinworld" wird uns ein genialer Ohrwurm geboten und geht es dann schon richtig zur Sache. Die schnellen und melodischen Gitarren unterstützen den sehr eingängigen Gesang von Mike Zet der hier auch unter Beweis stellt das er auch einige Oktaven höher singen kann. Beim dritten Song "Sleep" handelt es sich durch die vielen Stimmungsschwankungen, die durch die Musik eindrucksvoll zum Vorschein kommen, um den abwechslungsreichsten Song dieser EP: schon allein wegen dem Chorus welcher eindrucksvoll von Mike und Bibi im Duett gesungen wird wobei die Dominanz bei Bibi liegt. Nicht umsonst also haben MOT den Nachwuchswettbewerb in Bonn Kategorie "Metal" im vergangenem Jahr gewonnen. Auch an der Soundqualität dieses Machwerks ist nichts auszusetzen, wurde es doch auch im Stuttgarter Mix Studio aufgenommen. Zum Abschluss gibt es dann noch den Club Edit Mix von "Umbra et Obscura".

Umbra Et Obscura


Cover - Umbra Et Obscura Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 30:3 ()
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Entrance

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Mit „Entrance“ liefern die Schwedischen Power Metaller ihr bereits viertes Album ab. Da ich die ersten drei Alben leider nicht kenne fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten, denn auf „Entrance“ findet sich eine neue Stimme und zwar die von Tony Nivo. Außerdem hören wir an der Tasten Yngwie Malmsteen Keyboarder Mats Olausson. „Entrance“ ist ein ziemlich modernes Power Metal Album, meiner Meinung nach sogar etwas zu modern und eintönig. Viele Songs klingen einfach viel zu ähnlich und irgendwie fehlt ihnen der Höhepunkt wie es zum Beispiel bei „Free Your Mind“ oder die ziemlich langweilige Midtemponummer „War Machine“. Sehr interessant hingegen klingt der schnelle Opener „Shotgun Messiah“ oder „On and On“. Bei diesen Songs werden klassische Power Metal Elemente wie schnelle Bass drums, fette groovige Gitarrenriffs und einigermaßen abwechslungsreiche Melodien kombiniert. Der Gesang ist keinesfalls vergleichbar mit dem aus der True Metal Ecke und Tony Nivo hat definitiv noch keine Hodenamputation hinter sich, da seine Stimme sehr kräftig und bestimmend dennoch auch gleichzeitig gefühlvoll klingt, wie er es besonders bei der, naja sagen wir mal Ballade „Through the Clouds“ unter Beweis stellt. Im grossen und ganzen sind einige Songs wirklich passabel aber auf jeden Fall kann ich jedem potentiellen Käufer nur ein vorheriges Anhören empfehlen.

Entrance


Cover - Entrance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:3 ()
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Phoenix From The Flames

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Nach 5-jähriger Bühnenabstinenz und nur sehr zaghaft durchsickernden Lebenszeichen in der letzten Zeit ist es nun wieder so weit und SILKE BISCHOFF sind zurück! Eine der Bands des schwarzen Genres ist zurück, ihr Mythos immernoch aufrechterhaltend und bei "PHEONIX FROM THE FLAMES" ohne ihr ex-Mitglied Alex Kretschmann. Es hatte sich ja schon angedeutet, dass sie in seichtere Gefilde aufbrechen würden, und so ist es auch gekommen. Düsteren Ballast haben sie zwar noch an Bord aber deutlich weniger als in ihrer Anfangszeit und die Songs werden ganz klar von den poppigen Melodien dominiert, die von der sehr schön klingenden Stimme Felix Flauchers zu ihrer träumerischen Stimmung gebracht werden. Beim Songwriting bleiben sie stets auf der sicheren Seite, ohne Kompromisse setzt man auf kantenlose Melodien, eine eingängige sanfte Stimme und nur vereinzelt auf kleine Experimente mit modernen Elementen. Ganz klar ziehen sich Teile früherer Alben auch auf diesem wie ein roter Faden durch die Songs, man vergisst nie, wen man grade hört und das ist gut so, lässt einen Erinnerungen schwelgen und wird allen Freunden der Band gut gefallen. Einige Songs könnten es durchaus wiederum in die schwarezn Discos schaffen, aber das meiste ihrer neuen Stücke ist doch eher ziemlich ruhige Hintergrundmusik und keine weltbewegende Gothicrevolution und nur in Maßen tanzbare Düstermucke. Netter Synthie Pop, aber nicht viel mehr.

Phoenix From The Flames


Cover - Phoenix From The Flames Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dreams Of Death And Dismay

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Schwedische Band, Death Metal. Woran denkt man da zuerst? Richtig, Melodic Death, die 1000. Anata haben sich diesem Trend aber zum Glück nicht angeschlossen, sondern auf ihrem Zweitwerk „Dreams Of Death And Dismay“ einen ganz eigenen Stil kreiert, der schwedische Melodien mit amerikanischer Härte und thrashigen Drums vermengt. Diese unterschiedlichen Zutaten kombinieren die Schweden ganz hervorragend. Die Gitarren springen ziwschen schwedischen Melodien und US-Death Metal wie Cannibal Corpse oder Suffocation hin und her, während Frontgrunzer Frederik Schalin seiner Kehle gar liebliche Töne entlockt. Die Songs haben alle ihre ganz persönliche Note, die vor allem durch das unterschiedliche Spiel der Gitarren zustande kommt. Schon der Opener „Die Laughing“ ist ein Knaller. Drummer Robert Petersson zieht hier da volle Register und verdrischt die Felle in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit. Die anderen Songs stehen dem in nichts nach und haben mir alle sehr gut gefallen. Und das Beste kommt dann zum Schluß: „The Temple/ Earratic“ ist ein knapp 8 Minuten langes Lied, in dem die Band nochmal alle Register zieht und mit geschickten Tempo-Wechseln eine geile Atmosphäre zaubert.

Dreams Of Death And Dismay


Cover - Dreams Of Death And Dismay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:50 ()
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Music For The World Beyond

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Wow! Die klingen ja wie du Spiritual Beggars! Ein Blick auf’s Info und mir war klar, warum: Spice, der Mann der auch bei den Beggars für die Vocals zuständig ist, strapaziert seine Stimmbänder auch bei der Mushroom River Band. Und ist dazu noch Songwriter. Aber keine Angst, hier werden nicht die Songs verbraten, die von der „Ad Astra“-Session übriggeblieben sind. Nein, es ist neues Material und das in einer Qualität, die Spice’ Hauptband zu keiner Zeit nachsteht. Hört euch nur mal das geniale „Sir B’s Tune“ an und ihr wißt, was ich meine. Spice charakteristische Stimme macht alle Songs des Albums einzigartig. Unterstützt wird er dabei von Gitarrist Anders Linusson, der seinem Instrument Riffs entlockt, die dem eines Michael Amott locker das Wasser reichen können. Mit „Music For The World Beyond“ lassen die Schweden einen Großteil der aktuellen Stoner-Bands locker hinter sich (obwohl sie an die göttlichen Kyuss natürlich nie heranreichen...). Kaufen!

Music For The World Beyond


Cover - Music For The World Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:28 ()
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Total Cleansing

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Sehr spartanisch klingt diese ehemalige Cold Meat Industry Band PUISSANCE als die ersten Töne ertönen. Dezente rhythmische Drums, vereinzelt gesetzte Bässe und Keyboardgesänge, dazu gesprochene männliche cleane Vocals, die recht umfangreiche Texte vortragen. Die Musik behält die meiste Zeit das recht unaufdringliche Konzept bei, erinnert zuweilen fast an einen Soundtrack für einen – zugegebenermaßen – doch recht düsteren Film. In dem sehr gediegenen Tempo wird weniger Augenmerk auf herbe Industrialelemente als vielmehr auf Atmosphäre erschaffende Klänge und Keyboardteppiche gelegt. Es ist schwer die Stimmung, die durch die leicht sakralen Töne der Keys und durch die düsteren Klangbögen im Hintergrund kreiert wird in Worte zufassen, doch es ist genauso schwierig sich ihr zu entziehen - fesselnd und unterschwellig spannend, ohne jede oberflächliche Aggressivität und billige Effekthascherei. Gesang ist selten, kommt jedoch vor und wirkt dann schon fast manchmal poppig und lässt ein wenig der dichten Atmosphäre verschwinden. Wenn sich PUISSANCE auf die instrumentalen Parts und den klaren, sachlich wirkenden Sprachgesang verlassen gefällt es mir sehr gut, was sie mit „Total Cleansing“ fabriziert haben. Keine Tanzmusik, keine brutale Sampleorgien und keine allzu seichten Soundscapes, sondern ziemlich harmlosen düsteren Industrial mit Hang zur Apocalypse, der es nicht so ganz leicht haben wird, eine Zielgruppe zu finden!

Total Cleansing


Cover - Total Cleansing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:55 ()
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