Review:

Kill, War, Chaos

()

Am liebsten mag ich ja den schwedischen Death-Metal der Marke "geradeaus und Spaß dabei". Auf der anderen Seite bewundere ich diejenigen Bands, die technisch versierten Todesmörtel amerikanischer Prägung verbauen und dabei stets wissen, wo sie gerade sind, obwohl ich die songtechnische Linie längst verloren habe. SEIRIM sind daher für mich ein Glücksfall. Zwar bewegen sie sich stilistisch von Skandinavien aus in die Ami-Richtung, bleiben aber jederzeit sich und vor allem den Songs treu. Das heißt, die Lied-Idee bleibt selbst für mich immer nachvollziehbar. Es knallt und bratzt an allen Ecken und Ende und macht wirklich Spaß, diese Pladde zu hören. Das Tempo halten die Sachsen meist hoch, ohne aber aus dem Ruder zu laufen. Ab und an (wie bei "Killing Elements") gehen die Herren auch mal gemäßigter zur Sache. Musikalisch am gefälligsten ist das tierische Drumming des flotten Herrn Dreier. Zwischendrin verwursten sie immer mal wieder "nette" Garnierungen der Marke "wir opfern eine Jungfrau", untermal mit Orgelklängen. Geht in die Mortician-Filmschnipsel-Richtung. Textlich dreht sich die Chose um Tod, Blut und allerlei derartige Geschichten, nix Geniales, aber auch nicht nervig. Wirklich gute Scheibe, der zweite SEIRIM-Versuch! Echt heftig, aber jederzeit weit davon entfernt, zum Krach abzudriften. Hört euch einfach solch ein Brett wie "Beyond The Death" an. Lohnt. Um resumierend ein Klasse-Reim zu bringen: Diese Sachsen machen keine Faxen!

Kill, War, Chaos


Cover - Kill, War, Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fallen Yggdrasil

KEINE BIO! www
Band:

Seirim

KEINE BIO!
Band:

Alanis Morissette

KEINE BIO! www
Review:

Rock America (Smash Hits Live)

()

Die 80´er als Trend sowie Geschäftsidee sind ja momentan (glücklicherweise neben diesem ganzen seelenlosen Gebolze) wieder schwer angesagt und auf dieser CD können jetzt alle Classic Rock "Jünger" von damals mal wieder so richtig dieser Musik bzw. dem Lebensgefühl frönen. Dabei hat kein geringerer als JIM PETERIK (war bis 1986 Sänger von SURVIVOR) hier auf diesem Album die Liveumsetzung seines Duett-Projektes, bei dem er selbst mit bekannten Musikern und Freunden aktiv war, auf ein album gebannt. Aus einem kompletten Konzert wurden zehn Stücke herausgepickt, bei denen er selbst als Songschreiber oder Co-Autor verantwortlich war. Darüber hinaus gibt es noch fünf weitere ganz neue Studiotracks zu hören, die ebenfalls von und mit prominenten Musikern der Rockszene aufgenommen wurden. Es werden auf "Rock America - Smash Hits - Live" auch ausschließlich Top-10 Hits wie "Hold on Loosely", "Caught up in You", "Rockin´ Into The Night" oder "Fantasy Girl" mit der Stimme von 38 SPECIAL Sänger Don Barnes, "Heavy Metal" mit Sammy HAGAR (wirkt vom Charakter her allerdings etwas komisch, denn richtig heavy ist an dem Song natürlich nichts!) und einige SURVIVOR Hits wie "High on You", "I can´t hold Back", "The Search is over" und natürlich der Hammersong aus Rocky III "The Eye of the Tiger" präsentiert. Bei sämtlichen Duetten kommt wirklich der hervorragende (oft mehrstimmige) Gesang aller Beteiligten sehr gut rüber. Der Sound wirkt frisch und überhaupt kein bisschen angestaubt. Dabei waren weiterhin so bekannte Namen wie Kevin Cronin (REO SPEEDWAGON), Kelly Keagy (NIGHT RANGER), Johnny Van Zant (Lynyrd Skynyrd) und Dennis DeYoung (STYX) mit von der Partie. JIM PETERIK bietet mit dieser Titelauswahl wirklich zeitlos gute Rockmusik, von denen einige mittlerweile sogar Geschichte im Rock & Roll geschriben haben u.a. "Sister Christian", das auch noch mit drauf ist.

Als spezieller Bonus gibt es dann noch vier zusätzliche Studio Tracks mit u.a. der gefühlvollen Ballade "The day America cried" - ein Song geschrieben von JIM und Johnny VanZant nach dem tragischen Tag des 11. September. Kurzum allen "Oldies" und Fans guten Stadionrocks sowie jüngeren, aufgeschlossenen Musikfans, die sich auch für die Ursprünge des Hardrocks interessieren, sei dieses Album wärmstens ans Herz gelegt.

Rock America (Smash Hits Live)


Cover - Rock America (Smash Hits Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 71:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dialogue With Mirror And God

()

Locomotive Music ist jetzt nicht unbedingt eines der Labels, das sich auf gotische Musik spezialisiert hat, und von LOST IN TEARS hätten sie vielleicht besser die Finger gelassen. Denn das ist eine von den Bands die es irgendwie schon ein paar mal gibt, und wieso sollte irgendjemand grade diese Ausgabe aus Finnland brauchen? Gleich 3 Gitarristen fahren sie auf, was allerdings nicht dafür sorgt, dass es eine geballte Ladung Rock in die Fresse gibt. Die finnischen Jungs halten sich viel zu dicht an bereits ausgetretene Pfade, und ich entdecke an dieser Musik nichts was ich nicht schon mal irgendwo gehört habe. Steele hat den Längsten, Rebeiro die Tiefste und was haben LOST IN TEARS? Tja... wer mir die Frage beantworten kann ist mir einiges voraus. Das Fatale an der Sache ist, dass sie ihre Sache nicht schlecht machen, musikalisch passt die Musik durchaus, es gibt sogar einige emotionale Momente die auch den skeptischen Hörer zu einem anerkennenden Nicken verleiten könnten, aber der Gedanke im Hinterkopf an geistigen Diebstahl versauert einem das Vergnügen doch ziemlich. Und hätten sie wenigsten gut geklaut... nene, einfach viel zu einfallslos und auf Dauer hochgradig ermüdend! Wer in seiner Jugend auch die ganzen Größen dieser Zunft gehört hat und sich gefragt hat was wohl gewesen wäre wenn man nun selber Musik machen würde, genau für den ist die Band richtig.

Dialogue With Mirror And God


Cover - Dialogue With Mirror And God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Scars

()

Sobald ich "Amerika" lese, ist sie wieder da! Meine wunderbare Antipathie gegen unsere transatlantischen Verbündeten mit denen wir so solidarisch sind. Aber wir wollen dieses Magazin ja so unpolitisch halten wie möglich, und SOIL machen es mir auch recht einfach eventuelle Vorurteile gegenüber Exporten dieses Landes, egal ob ideologisch oder wie hier musikalisch, über Bord zu werfen. Denn SOIL machen ganz einfach höllisch gute Musik! Fast schon seltsam, dass diese Art von Musik in den USA grade in ist, denn wirklich viel gemein mit dem sonstigen Schwurbel der drüben gehört wird haben sie nicht. Lange nicht so hip aber mindestens so cool wie ihre rote Mützen tragenden Landsleute spielen sie selbige mit Links an die Wand. Herrlich rockenden Gitarren, sehr druckvolles Drumming und ansprechender, angenehmer Gesang - nicht selten erinnert diese Kombination an Godsmack - erzeugt mitreißende und manchmal etwas düster angehauchte Songs. Sehr viel mehr Alternative als New Metal und sehr viel mehr ehrliche Musik als pseudogangstermäßiges Gerappe - Songs wie die starke Singleauskopplung "Halo", "Unreal" oder das mystische "Black 7" sollten jedem gefallen der auf angesagte aber nicht ausgelutschte Musik steht. Absolut empfehlenswert!

Scars


Cover - Scars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Scantropolis

()

Vor uns liegt nun bereits das fünfte Album der deutschen Metalband SCANNER aus Gelsenkirchen. Mit dem neuen Album "Scantropolis" haben SCANNER thematisch den Sprung ins neue Jahrtausend mit einer Art Hommage an Fritz Lang (Regisseur des legendären Stummfilms "Metropolis" von 1926) vollzogen und sich musikalisch an diesem Klassiker orientiert. Die CD selbst bietet durchaus modern gemachten Heavy Metal mit teilweise recht starkem Keyboardeinschlag, wobei sich die Songs vorwiegend im Midtempobereich bewegen - den vom Label angekündigten Power Metal trotz einiger Doublebasattacken sucht man hier allerdings vergebens. Auch den klassischen Einschlag dieser Band, die einmal gleichzeitig mit Legenden wie HELLOWEEN, GRAVE DIGGER oder RUNNING WILD ins Musikbusiness gestartet ist, kann von mir nur schwer nachvollzogen werden. Denn stilistisch haben SCANNER 2002 aber auch rein gar nichts mit diesen Gruppen zu tun. Die wichtigste Neuerung bei "Scantropolis" hat sich ganz sicher bei den Vocals vollzogen, denn es wurde mit Lisa Croft diesesmal ein (Front-) Frau für die Leadstimme engagiert. Nun die neue Dame hat wahrlich keine schlechte Stimme, wenn auch nichts überragendes (da für Metal nicht aggressiv genug!). Die recht "glatte" Stimme dominiert bei allen 10 ziemlich eingängigen Tracks aber teilweise fehlt da doch irgendwie die richtige Power. Die Gitarrenarbeit ist schon ordentlich man merkt, der Leadgitarrist hat auch was drauf, darf es aber leider nur zu selten richtig zeigen. Es gibt stellenweise schöne schwere Riffs mit guten Melodien ("Sister Mary"), diese guten Ansätze sind mir insgesamt zu kraft- und zahnlos. Die aktuelle Single "Till the Ferryman dies" ist noch recht gut gelungen (auch die dabei mitverwurstelte Mission Impossible Bassline ist originell und paßt gut zu dem Song!) aber es müßte mehr (in Bezug auf die Songqualität) in diese Richtung dabei sein. Völlig Mißlungen dagegen der Track "Engel Brechts" eine Umsetzung des Gedichts "Über die Verführung von Engeln" von Bertold Brecht. Vor allem die billig klingenden Bontempikeyboards und der deutsche Gesang wirken wie eine grausige Kombination aus DORO meets SUBWAY to SALLY für die ganz Armen. Das nächste mal bitte etwas mehr Schmackes.

Scantropolis


Cover - Scantropolis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:41 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Obsidian

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Scarecroe

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch