Wie schon auf seinem Debüt lässt es das Trio KING BUFFALO mit seinem Psychedelic Rock auch auf seinem zweiten Album ruhig angehen. Alleine der knapp zehnminütige Opener lässt sich gut sieben Minuten Zeit, bis der erste, bluesige und teils akustische, Teil von einem schweren Riff durchbrochen wird. Aber auch alle weiteren Songs befinden sich geschwindigkeitstechnisch im gemäßigten Bereich. Zwischendurch, aber nicht allzu häufig, übernimmt zwar immer wieder drückendes Riffing das Ruder, insgesamt legt die Band den Schwerpunkt aber eher auf Atmosphäre. So wird etwa auch das fast zehneinhalb Minuten lange Titelstück durch spacige Harmonien und repetitive Themen bestimmt und wird erst in den letzten zwei Minuten wirklich intensiv.
Als Hörer muss man sich darauf einlassen, dass auf diesem Album nichts schnell passiert, sondern alles gemächlich und teils über Minuten aufgebaut wird und sich ein Part aus dem anderen entwickelt. Wer das kann, wird sich von KING BUFFALOs Space-Rock-Epen wegtragen lassen und wird überrascht sein, wenn die Reise nach gut 40 Minuten schon vorbei ist.
Den ersten Pressungen der CD-Variante liegt übrigens die zuvor erschienene EP „Repeater“ bei, auf der sich die Band, abgesehen vom fast 14 Minuten langen Titelstück, noch deutlich lärmiger und düsterer gibt.
Die Älteren werden sich vielleicht erinnern: im Jahr 2003 erschien das erste und bislang einzige Studioalbum "Spray" der englischen Industrial-Rocker SULPHER um Gitarrist Rob Holliday und Drummer Steve Monti, und wenig später tourte die Band als Support für THE SISTERS OF MERCY, THE 69 EYES und MARYLIN MANSON durch die Lande. Kurz danach kam der große Knall, und Rob Holliday machte sich weiterhin solo als Live-Gitarrist von unter Anderem Herrn MANSON und THE PRODIGY einen Namen. Dieser Tage erscheint mit "No One Will Ever Know" das Reunion-Album des Quartetts, das nahtlos an den (hörenswerten, wenn auch nicht essentiellen) Vorgänger anknüpfen will, stilistisch jedoch in eine etwas andere Kerbe haut. Fanden sich auf "Spray" noch diverse Drum´n´Bass-Einschübe und KORN/MANSON-artige "Psycho-Parts", so gibt sich "No One Will Ever Know" deutlich relaxter und melodiöser. Man merkt deutlich, dass die 90er auch bei SULPHER endgültig vorbei sind, und die Band versucht, einen eigentlich von vornherein zum Sterben verurteilten Sound ins Jahr 2018 zu retten, was nicht richtig gelingen will. Wie beim Vorgänger, wollen sich auch hier kaum echte Hits herauskristallisieren, und viele gute Ideen bleiben auf halber Strecke hängen: der eröffnende und im Mittelteil atmosphärische Titelsong, das flotte, verzerrte "Follow You Down", das etwas an neuere OOMPH! erinnernde "You Threw It All Away", das bombastische "Tomorrow" oder das abschließende "Feels Like The End" sind nette Liedchen, die nicht wirklich schlecht sind und niemandem ernsthaft wehtun. Und genau das ist das Problem, denn SULPHER besitzen weder das Songwriting-Gespür von FILTER noch die überirdische Dynamik von PITCHSHIFTER oder die brachiale Durchschlagskraft von MINISTRY. Zudem befindet sich mit dem völlig nichtssagenden "Didn´t Ever" auch noch ein überflüssiger Füller auf dem Album. Wären diese Zeiten nicht (zum Glück!) schon längst vorbei, würde ich sagen, "No One Will Ever Know" ist auf das typische MTVIVA-Publikum zugeschnitten, das komplett kritikfrei alles konsumiert, das als der nächste große Schrei angepriesen wird. Industrial-Fans, die irgendwo vor 20 Jahren hängengeblieben sind, könnte das Album gefallen, der Rest kann hier jedoch bedenkenlos einen großen Bogen schlagen.
Mit ihrem 2015er-Album „Inmazes“ haben die Dänen von VOLA aufhorchen lassen. Der Mix aus elektronischen Elementen, modernen Metal und Prog-Rock hatte innovative Züge und atmosphärische Tiefe. Dementsprechend sind die Erwartungen an den nun veröffentlichten Nachfolger „Applause Of A Distant Crowd“ recht hoch. Und wie zu erwarten war – wenn einfallsreiche Komponisten am Werk sind – haben sich VOLA nicht kopiert, sondern verändert. Das neue Werk wirkt mehr wie aus einem Guss, gleitet mehr dahin als dass es schroff bricht. Allerdings gehen dabei der Band die Metal-Einflüsse ab – nur „Smartfriend“ und das tolle „Whaler“ lassen es krachen – sondern man nimmt den Weg gen Pop und Alternative. Und das wirkt bei dem sphärischen „We Are Thin Air“ dem abwechslungsreichen „Alien Shivers“ oder dem coolen „Vertigo“ gekonnt und überzeugend, bei „Ghosts“ (etwas arg kitschig geraten, vor allem die Keyboards) oder „Still“ weniger. Anyway! „Applause Of A Distant Crowd“ ist ein Album das mit der Zeit wächst – dass aber auch seinen Vorgänger „Inmazes” nicht von der Spur holt. Ein schwieriger Spagat Richtung Mainstream den VOLA da eingehen und – das bleibt zu hoffen - der ihnen bei ihrem nächsten Werk wieder besser gelingt.
Nach ihrem Meisterwerk „The Mountain“ wagten sich die englischen Prog-Rock-Wunderkinder HAKEN mit dem nachfolgenden „Affinity“ teilweise in härtere Gefilde vor und verarbeiteten dort gleichzeitig ihre Vorliebe für 80er-Jahre-Sounds. Einige von diesen haben es auch auf ihr fünftes Studioalbum „Vector“ herübergeschafft, vor allem aber ist die musikalische Gesamtausrichtung heavier geworden. Trotzdem sind die HAKEN-Trademarks natürlich alle noch da: die vetrackten Rhythmen, die komplexen Songstrukturen, die epischen Refrains und die immer wieder wahnwitzigen Instrumental-Parts.
Nachzuhören ist das alles etwa in „Veil“, dem zwölfeinhalb Minuten langen Herzstück des Albums, das sich nach einem wilden Ritt und Verschnaufpause in der Mitte in ein groß angelegtes Finale hineinsteigert. Aber auch die übrigen Stücke stehen dem in nichts nach, nur werden die gewohnten Bestandteile hier in der Hälfte bzw. im Falle von „The Good Doctor“ sogar in einem Drittel der Zeit durchexerziert. Ja, man kennt die HAKEN-Formel eben doch so langsam, und man weiß mittlerweile, wozu diese überragenden Musiker fähig sind, deshalb lassen einen die neuen Stücke nicht mehr so ohne Weiteres mit offenem Mund dastehen. Passagen wie die elektronischen Sounds in „Puzzle Box“ klingen außerdem etwas bemüht nach Innovation. Hinzu kommt, dass die ganz großen Melodien, wie sie die Band auf „The Mountain“ nur so aus dem Ärmel zu schütteln schien, und wie sie auch auf „Affinity“ zumindest noch im Ansatz vorhanden waren, fehlen.
Wirklich aus dem Rahmen fällt lediglich das ruhige („Ballade“ möchte ich es irgendwie nicht nennen) „Host“ – und zwar durchaus wohltuend. Wunderbar, wie behutsam das Stück aufgebaut wird, wie Mini-Themen später wieder aufgegriffen werden, ohne dass sich ein Teil wirklich wiederholt, und gegen Ende alles immer dichter wird. Und hier gibt es dann auch endlich wieder mal fantastische Gesangslinien zu hören. Deutlicher als in den wilden Solo-Passagen zeigt sich in „Host“ die enorme Musikalität der Band. Gerne hätte ich auf diesem Album mehr davon gehabt.
Enttäuschend ist „Vector“ deswegen nicht, es erreicht einfach nicht ganz die Erwartungen, die man an diese Band seit „The Mountain“ stellt. Sicher ist es unfair und nervig, immer an dem einen großen Werk (nicht, dass HAKEN jemals ein schlechtes Album aufgenommen hätten) gemessen zu werden, aber damit müssen sie halt leben. Solange sie sich weiterhin auf einem trotzdem derart hohen Niveau bewegen, können sie das aber ziemlich sicher auch ohne Probleme.
ACCEPT ist nur mit Udo D. wirklich ACCEPT – Punkt! Und sogar seine Cover-Formation trifft den Stahlnagel eher auf den Kopf als die musikalisch vermutlich hochgebildetere Kapelle, die den alten Namen trägt. Und dennoch rauschten die U.D.O.-Alben in jüngerer Vergangenheit öfter mal am Hörer vorbei, wie die Solinger Messer am Kaufverhalten pseudo-moderner Großstädter. Merke: Stahl-Strukturkrisen gab es in Europa und den USA in fast jedem Jahrzehnt. Musikalisch schlug jene vor allem in der Grunge-Zeitalter zu. Gründe: ruinöser Wettbewerb und weltweite Überkapazitäten. Eine Möglichkeit, Stahlkrisen zu begegnen, liegt laut Wikipedia „in der Spezialisierung auf anspruchsvolle und hochwertige Ware als Unterscheidungsmerkmal zu Billiganbietern“. Und, was sollste sagen? Macht er, der Udo Dirkschneider. Dass er sich und seine Ex-Band dabei mehrfach kopiert, ist völlig Lachs. Und es mag antiquiert sein, wenn Songs klingen, als stammten sie von „Russian Roulette“ („Blood on Fire“), von „Animal House“ („Hungry and Angry“) oder gar „Restless And Wild“ („Rising High“). Klar, mit gutem, dickem Sound, aber eben doch sehr traditionell und eben MIT Udos echter Reibeisenstimme. Auch die obligatorische und gelungene Ballade („The Way“) mit (Kinder-)Chor fehlt nicht. Obwohl hier alles klingt, wie schon mal gehört, wirkt es gleichzeitig auch extrem frisch. Gänsehautige Chöre, schneidende Riffs, wunderfeine Melodiebögen, hach... Keine Ahnung, wie der Meister das mit seinem Team hinbekommen hat, aber diese „Steelfactory“ hat jede Menge Aufträge verdient. Denn merke: Nicht das Ruhrgebiet, das Saarland, Eisenhüttenstadt oder Salzgitter, sondern Solingen erzeugt den stählernsten Stahl. Mit diesem Udo D. als Schichtführer.
Mit dem Kauf einer neuen Scheibe von SOULFLY macht man erst mal nix falsch. Wenn man die Band mag, kann man bedenkenlos zugreifen und wird mit Sicherheit nicht enttäuscht. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass da immer wieder die gleiche Brühe neu aufgekocht wird - beileibe nicht!
Gerade das neue Album unterscheidet sich doch deutlich vom Vorgänger. Im Gegensatz zu “Archangel“ ist “Ritual“ wesentlich vielschichtiger, musikalisch anspruchsvoller und vor allem hat das Teil wieder richtig viel Groove. Max und seine Spießgesellen sind im doppeldeutigen Sinne wieder back to the “Roots“ gegangen. Es finden sich zum einen etliche Elemente, die mich unweigerlich an das Magnum Opus von SEPULTURA erinnern und damit meine ich nicht nur das Einbinden von Buschtrommeln und Stammesgesängen.
Auf der anderen Seite hat SOULFLY sich musikalisch auf seine Anfänge zurückbesonnen. Wie üblich, sind abermals Familie und Freunde involviert. Gut, dass sein Sohn Zyon die Trommeln bearbeitet, ist nichts Neues mehr, er macht das ja nun schon zum 3. mal. Ferner gaben sich Randy Blythe (LAMB OF GOD) auf "Dead Behind The Eyes" und Ross Dolan (IMMOLATION) auf “Under Raptur“ die Ehre. Besonders erstgenannter Track gefällt mir sehr gut. Max und Randy zelebrieren dabei so eine Art Dialog. Als Ausreißer sei an dieser Stelle noch “Feedback“ positiv erwähnt. Das Stück könnte vom Sound und der Instrumentierung gut von MOTÖRHEAD stammen und überrascht mit einer ziemlich cleanen Gitarre, bevor dann mit “Soulfly XI“ wieder traditionell das Album allerdings akustisch auf höchstem Niveau beendet wird. Unter anderem wurde hier wunderbar ein Saxophon eingebunden.
Selbstverständlich lässt Max seinen ganzen Zorn mit seiner speziellen Wucht auf die Menschheit los und die Band setzt alles dazu ein, was sie hat, aber die Mischung aus Groove und Härte war noch nie so phantastisch ausgewogen. Das Ganze dann noch gespickt mit diversen Extras macht das Ergebnis zum absoluten Highlight des Jahres
Bei CRITICAL MESS handelt es sich um ein weiteres Betätigungsfeld einiger Mitglieder der Hannoveraner Death-Thrasher CRIPPER, denn sowohl deren frischer Bassist Christian Lommer als auch deren Gründungsmitglied und Frontfrau Britta Görtz gehören zum festen Kern dieser seit 2012 bestehenden Formation. Nach diversen stilistischen Kurs- und Besetzungswechseln haben CRITICAL MESS vor zwei Jahren einen stationären Zustand erreicht und hauen uns kaum später ihr Debütalbum "Human Præy" um die Ohren, das seine Verwandtschaft zu den CRIPPERn nicht vollständig leugnen kann, jedoch die Todeskeule etwas stärker in den Vordergrund rückt. Das Quintett orientiert sich hörbar am (flotteren) US-Death-Metal der Marke OBITUARY, MALEVOLENT CREATION oder den ersten beiden DEATH-Alben, legt in Sachen Geschwindigkeit noch eine Schippe drauf und weiß dabei sogar über weite Strecken mehr zu überzeugen als die "Hauptband", die bislang zwar Achtungserfolge einfahren, aber trotz diverser hörenswerter Alben (noch) nie den ganz großen Wurf gelandet hat. Ein solcher ist "Human Præy" zwar unterm Strich auch nicht geworden, aber ein kraftvoll (wenn auch - wie leider so oft - etwas steril) produziertes Album, das ebenso in Sachen Songwriting punkten kann: mit den brachial stampfenden "Bringer Of All End", "Preacher Of Lies", dem dezent an CANNIBAL CORPSE erinnernden "Creation Of Abomination" (mein persönliches Highlight!) oder "On Rotten Grounds" haben CRITICAL MESS nebst einer Frau Görtz, die hier noch böser als sonst röchelt, genug Argumente in der Hinterhand, nicht bloß als "Side-Project" ihrer Protagonisten durchzugehen, sondern als ernstzunehmender Newcomer zu gelten, dem ich sogar ein stärkeres Werk mit "Tipp"-Ambitionen zutraue. Bis dahin geht "Human Præy" als Empfehlung an alle moderner orientierten Death Metaller durch!
Die 90er galten lange als ein eher totes Jahrzehnt für Rock- und Popmusik, als eine von Grunge und Techno „versaute“ Musikgeneration. Das dem nicht so ist wird im Nachhinein immer mehr bewusst – und das nicht nur den Anhängern der beiden vorneweg genannten Genres. Als THE CRANBERRIES (aus Limerick, Irland) im Jahre 1993 ihr Debüt veröffentlichten rechneten sie wohl selber nicht mit dem großen Erfolg der da noch kommen sollte – vor allem mit dem 1994er Überhit „Zombie“. Die aus ihrem zweiten Album „No Need To Argue“ ausgekoppelte Single stürmte weltweit die Charts – und im Sog davon schossen die Verkaufszahlen des Albums in die Höhe. Dabei war ihr Debüt, das Vorgängerwerk „Everybody Else Is Doing It, So Why Can’t We?“ als Album eher stärker einzuschätzen – und so hat dieses Debüt den „test of time“ wahrlich besser überstanden als das Single-Hit-Album.
„Everybody Else Is Doing It, So Why Can’t We?“ war nämlich auf Grund der kompositorischen Klasse des Gesamtwerkes, den einfühlsam, melancholischen Songs und der schon damals unverkennbaren Falsettstimme von Sängerin Dolores O’Riordan (die leider dieses Jahr am 15. Januar verstarb) ein harmonische Ganzes von zeitloser Schönheit. Der träumerische Einstand mit „I Still Do“, das super-eingängige, meisterlich arrangierte „Dreams“ (an sich ein Hit), die gefühlvolle Indie-Pop-Ballade „Sunday“ oder die Single „Linger“ welche sich sukzessive ins Ohr bohrt. THE CRANBERRIES Anno 1993 waren ganz groß im ruhig-einfühlsamen Bereich zwischen Pop, Alternative/Grunge und anspruchsvolleren Indie-Tönen. Auch „How“ und das chillige „Not Sorry“ bieten feinste, abwechslungsreiche Musik.
Die Idee für die 25-Anniversary-Veröffentlichung stammt aus dem Jahr 2017, in welchem sich die Band noch zusammen mit Sängerin Dolores O’Riordan hinsetzte und das Projekt startete. Nach dem Tod ihrer Frontfrau arbeitet man weiter und präsentiert das Album nun als remasterte CD-Box. Neben dem überarbeitete Originalalbum mit seinen 12 Tracks gibt es auf der zweiten CD weitere 21 Stücke (78:26 Minuten Spielzeit) – darunter die noch als THE CRANBERRY SAW US veröffentlichte Debüt-EP, die B-Seiten der Singles sowie diverse Demos, MIxes, alternative Versionen und Outtakes. Alles in einer fett-wertigen Aufmachung. Die Limited Edition des Ganzen erweitert das Ganze dann noch auf 4 CDs (Livemitschnitt und Radio-Sessions).
Die einen gehen, die anderen kommen. Gerade habe sich Dew-Scented zurückgezogen, da melden sich FINAL BREATH nach 14 Jahren relativer Funkstille zurück. Wobei die Franken einen musikalisch breiteren Bogen schlagen, als die zu Grabe getragenen Niedersachsen. FINAL BREATH haben mit „Let Me Be Your Tank“ und “Mind Explosion” zwei versatile Death-Thrash-Alben veröffentlicht, ohne im Chaos zu enden. Und sie machen jetzt da weiter, wo sie aufgehört haben – obwohl es zumindest akustisch so scheint, als seien sie in einen Jungbrunnen gefallen. Dynamischer als die reformierten At The Gates, vielseitiger als die kommerzgeilen Testament und frischer als die Thrash-Rentner in spé, Slayer musizieren die Herren auf ihrer ersten Metalville-Veröffentlichung vieles in Grund und Boden. Und das liegt zwar auch an der unglaublichen geilen Produktion, aber noch viel mehr an den unzähligen Gänsehautmomenten, die es schaffen, vom unablässigen Nackenwackeln abzulenken. Wie geil ist bitte „Agonized, Zombiefied, Necrotized“, wie fett „...When Finally Mighty Kings Fall”? Krass fett! Dass der neue Shouter Patrick Gajda zudem zu FINAL BREATH passt wie dein Hoden in des Meisters Hand, lässt die Chose nur noch perfekter klingen. Klar, dass die gesellschaftskritischen Texte über die sieben Todsünden der Menschheit und das gelungene Cover des indonesischen Künstlers Megan Mushi (Hell yeah!) die guten Note auch nicht schmälern. Zehn Songs, kein Ausfall – da muss ein Tipp her! Bleibt zu hoffen, dass das nicht der letzte Atemzug war, dass die Kapelle endlich mal die Anerkennung erfährt, die sie verdient hat und nicht wieder für mehr als eine Dekade verschwindet. Zur Hoffnung Anlass gibt die Tatsache, dass die Band mit Fabian "Fabs" Schwarz (THE NEW BLACK, ex-PARADOX, ex-ABANDONED, Ex-STORMWITCH und so weiter) einen zusätzlichen, sturmerprobten Live-Gitarristen verpflichtet hat und die ersten Dates stehen. Los geht’s schon am 20. Oktober in der Stadthalle Lohr mit der Release-Party. Mehr Informationen gibt es hier: www.facebook.com/finalbreathofficial.