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Encounter

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Poltergeist ist tot, es lebe GURD. GURD war tot, jetzt lebt GURD wieder. Oder auch: V.O. hat sein Pulver noch nicht verschossen, höhö. Aber mal im Ernst: Ich hätte dem Schmier-Intimus (und wenn ich mich recht erinnere mal heißer Kandidat auf einen Posten bei Destruction) ein solches Album nie und nimmer zugetraut. Ausgehend von einer sehr sehr fetten Thrash-Basis stoßen die Schweizer auch in moderne Bereiche vor, geraten aber nie in Nu-Metal-Gefahr. Also: GURD thrashen mit Groove. Und mit Class, um ein ganz altes Gütesiegel mal wieder hervorzukramen. Diese Scheibe erinnert mich an die neue Anthrax - nur, dass die Jungs aus dem Land der Skifahrer enorm was zwischen den Beinen haben. Nämlich EIER. Und zwar dicke. Diese Platte rockt so zeitgemäß und thrashy in einem daher, dass man sich einfach die Läuse aus dem Haupthaar schütteln muss. Zudem hat die erfahrene Truppe (Encounter ist schon Longplayer sechs) einen oberamtlichen, fein aufeinander abgestimmten Sound verpasst bekommen, der die geilen Riffs, den fetten Bass und die druckvollen Drums prima zur Geltung kommen lässt. Für Thrasher so geil wie Pulver-Schnee für Skifahrer.

Encounter


Cover - Encounter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:46 ()
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Forgotten Embrace

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"The End" heißt das vielleicht aufwühlendste Stück dieser Schweizer Doomster. Aber das Ende ist für diese Youngster keineswegs nah. Sie bewegen sich - auch, wenn das Wort nicht ganz zum Tempo dieses Genres passt - ja die Toblerones bewegen sich auf den Spuren alter My Dying Bride oder der guten Mourning Beloveth. Die politisch offensichtlich engagierten Anti-Rassisten zaubern tatsächlich ähnlich erdrückende Stimmung auf ihren Silberling und haben für den Anfang wahrlich gesundheitsgefährdende Songideen. Klarer Gesang wechselt sich mit lebensverneinenden Growls ab, gaaanz schleppende Parts werden von speedigeren Passagen von Zeit zu Zeit aufgelockert. Und die Geschnetzelten aus Zürich schrecken auch nicht vor einem Akustik-Song (Titelstück) zurück, was für zusätzliche "Atmo" sorgt. Nichts ganz so erfreulich der etwas dünn-dumpfe Schlagzeugsound, aber sicherlich verständlich ist bei einer ersten Newcomer-Promo-CD. Und natürlich holpert es stellenweise beim Songwriting ("Suffer In Blood"), aber für ein Debut ist diese Portion Doom aller Ehren wert. Dazu gesellt sich ein professionell gemachtes Cover-Artwork - das Ende der Fahnenstange ist sicherlich noch lange nicht erreicht, MORRIGU werden weiter wühlen.

Forgotten Embrace


Cover - Forgotten Embrace Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:32 ()
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Intended To ...

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Alter Franzmann, warum machste denn so’n gutes Album mit so schwachem Sound? Die Jungs aus den Vogesen halten mit ihrem Können nämlich keineswegs hinterm Berg. Death Metal in Sinne von Evil Chuck, aber auch Pestilence und ähnliche Koryphäen mögen Pate gestanden haben. Auf jeden Fall beweisen die Baguettisten Mut zu Break und Gitarren-Soli, ohne dabei in nerviges Gefrickel zu verfallen. Die Songs sind eingängig wie anspruchsvoll, nur können sie ihre volle Wirkung nicht recht entfalten. Das liegt zum einen am etwas gesichtslosen Gesang des Bassisten Pass, zum anderen am wie gesagt ungenügenden Sound. Das Album klingt, als höre man es durch einen osmotischen Schleier, vor allem die Durchschlagskraft des interessant gespielten Schlagzeugs leidet da erheblich. Da sollte Mastermind Jean-Marc Werly, der neben der Gitarre auch noch das Zepter der Plattenfirma PQ schwingt, den Hebel ansetzen, dann steht einem noch besseren Folge-Album nichts, aber auch gar nichts, im Weg.

Intended To ...


Cover - Intended To ... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:26 ()
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Tiny Deaths

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Nach der fabulösen Planeshift habe ich mich sehr auf die neue Russen-Rakete RAKOTHs gefreut. Allerdings haben es die Herren diesmal ein wenig übertrieben. Denn wo sich zuletzt melancholische, verspielte Parts mit fiesen, brutalen Absachnitten abwechselten, reagiert jetzt das "Chaos". Hier wechseln folkige, akustische Einflüsse mit synthie-poppigen Stücken, es folgen (seltener gewordene), Black-Metal-würdige Teile genauso wie trance-geprägte Rhythmen. Gitarren lösen Blockflöten, unterstützt von Pauken und Tasteninstrumenten, ab. Sprechgesang, gegrunzte Töne, cleane Barden-Stimmen - hier dies, da das. Dazu gesellen sich neben englischen Texten auch russische ("Trust This"), womit sich der Exotenbonus ins Unermessliche steigert. Natürlich kann man das Ganze jetzt als Avantgarde-Experiment in Sachen Folk-Black-Metal bezeichnen und natürlich ist den Jungs wieder ein facettenreiches, wirklich interessantes Album gelungen. Allerdings fürchte ich, dass ganz, ganz viele einfach überfordert sind mit dieser Art von Musik. Was wiederum nicht unbedingt ein Maß für die Qualität einer Scheibe sein muss. Wer sich für tolerant, offen und so hält, der höre rein. Eins ist sicher: RAKOTH fordern ihre Fans immer wieder aufs Neue, denn Stillstand bedeutet bekanntlich Rückschritt. Und genau das kann man den Russen am allerwenigsten vorwerfen.

Tiny Deaths


Cover - Tiny Deaths Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:6 ()
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Off The Charts

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Seattle, da fällt einem nicht unbedingt Punk der alten Schule ein. Kennt jemand noch die Angry Samoans? Oder die Buzzocks?. Oder eben die Adverts, die THE BRIEFS beim absoluten Pogo-Floor-Smasher "Looking Through Gary Giltter’s Eyes" ehren? Und die Jungs beweisen mit ""We Americans" mehr Humor, als es der selbsternannte "Jäger der politisch korrekten Menschen" (also der von MOD) auf allen seinen Scheiben schaffte. Egal, ich schweife ab. Den Titel der Scheibe wählten die Amis jedenfalls goldrichtig, denn mit diesem Album wären sie in den 70ern - reitend auf der Punkwelle - vielleicht so richtig erfolgreich gewesen, Heute aber ist dieses Album herrlich anachronistisch, ehrlich, spaßig. Die schielen wirklich nicht auf die Charts. Und auch die kurze Spielzeit stört nicht weiter, denn: wenn die Chose endet, macht man sie einfach erneut an. Oder der ehemalige Punk-Freund kramt flott im verstaubten Vinyl-Schrank und zaubert ein paar der alten Helden heraus. Die Angry Samoans hab’ ich wirklich lange nicht mehr gehört. Zu lange.

Off The Charts


Cover - Off The Charts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 26:58 ()
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Celebrate Another Day Living

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Mit einem sehr beachteten und viel gelobten Einstand namens "Dixon EP" machte die junge Düsseldorfer Band FIDGET auf sich aufmerksam. Die vorab ausgekoppelte Maxi "The Marks Of Those" wirkte dagegen auf mich nur teilweise überzeugend. Die gemischten Gefühle mit denen man an das Album verfliegen jedoch schnell und lösen sich in ein wohliges zufriedenes Lächeln auf. Es geht doch. Hier wird zwar weder das Rad neu erfunden noch ein Überhammer nach dem nächsten gezündet, aber in diesem Genre ist national eh so was neumetallische Hausmannskost gefragt und kein Ami Hype, und so locker und unverkrampft wie FIDGET geht in meinen Augen derzeit keiner an die Sache heran. Darlines Gesang geht entgegen meiner Befürchtung niemals auf die Nerven, der weibliche und männliche Anteil in den Vocals hält sich die Waage und ist in dieser Gewichtung auch mehr oder weniger neu. Dieser Umstand täuscht an manchen Stellen vielleicht über mangelnde Innovation im Songwriting hinweg, bringt aber auch effektvoll viel Power und Spannung in die Songs. Den gleichen Effekt hat die stilistische Vielfalt, denn sich knallhart einem Genre zu verschreiben wollen FIDGET nicht. Und so bewegen sich die Songs noch stärker als auf der "Dixon EP" zwischen punkigem Rock, Nu Metal und bisweilen Hardcore. Sie bleiben dabei immer im Rahmen des rockigen Mainstreams und tangieren keine Extreme was es zu einem angenehmen und kurzweiligen Vergnügen macht "Celebrate Another Day Living" zu hören.

Celebrate Another Day Living


Cover - Celebrate Another Day Living Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
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Scarred (live)

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Auch wenn es in den letzten Jahren etwas still wurde um den guten Herrn Gary Numan und er offiziell biologisch auch etwas ergraut sein dürfte, kommt unverhofft oft. Und so liegt in diesen Tagen das neue Livealbum auf dem Tisch. Auch wenn den letzten Alben Numans vielleicht der wegweisende Charakter seiner früheren Werke fehlt, so zeichnete ihn immer eins aus: Perfektion bis in Detail. Und so klingt auch "Scarred" wie am Reißbrett entworfen, was sich nicht in Sterilität sondern vielmehr in Perfektion äußert. Die Songsauswahl kann natürlich trotz 2 CDs und 22 Songs nur einen Bruchteil seines Schaffens wiedergeben und so finden sich neben den bekannten Tracks wie "Cars" (Den langhaarigen durch die Kooperation/das Cover mit/von Fear Factory bekannt) oder "Are Friends Electric" auch Songs aus seiner rockigeren späteren Phase. Und so ist es umso erstaunlicher, dass die bei erscheinen bereits 3 Jahre zurückliegende Aufnahme einen Gary Numan zeigt, der unglaublich souverän immer noch zu allen Songs steht oder soll ich sagen alle Songs stehen ihm? Seine unverwechselbare Stimme ist charismatisch wie seit jeher und doch kühl zugleich, die Produktion ist stimmig bis in die kleinste Ecke. Wenn das kein Live Album ist wie ein Live Album sein sollte weiß ich nicht was man noch anders machen soll.

Scarred (live)


Cover - Scarred (live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: -:- ()
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Band:

Faro

KEINE BIO!
Band:

Catastrophe Ballet

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Band:

Morrigu

(Underdog)
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