Interview:

Stormwind

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InterviewHallo Stormwind, wie gehts Euch so?



Uns gehts gut, danke der Nachfrage. Ich komme gerade zurück aus Japan und in Stockholm scheint endlich wieder die Sonne.



Ihr habt gerade Euer neues Album "Rising Symphony" veröffentlicht. Seid Ihr zufrieden mit dem Album und den Reaktionen darauf (auch bezogen auf die Alben davor)?



Ich bin sehr zufrieden. Dieses Album ist die bis jetzt beste Veröffentlichung von Stormwind! Meine stilstische Ausrichtung fiel bei diesem Album mehr auf die Schiene des straighten Melodic Metals anstatt progressiver zu werden wie auf dem "Reflections"-Album. Wir haben mit "Touch The Flames" einen Song auf dem Rock Hard-Sampler vertreten und 4 Songs in den japanischen Radiocharts. Ferner verkauften wir über 1000 Einheiten in der allerersten Woche nur hier in Schweden, so daß ich glaube, daß uns mit unserem sechsten Stormwind-Album etwas Erfolg beschert sein wird.



Gibt es einige Sachen, die Ihr auf dem Album bessergemacht hättet, wenn Ihr zurückblickt?



NEIN, zum allerersten Mal bin ich sehr glücklich mit dem Sound. Es ist gesangreicher, gitarrenreicher und natürlich kommen die Drums kraftvoller rüber (da ich die Snare getriggert hatte) und der Bass hat einen "Queensryche Metal Sound". Ich denke, der neue "rauhe" Sound kleidet die Band sehr gut. Ich meine, es benötigt einige Alben für eine Band, ihre Identität zu finden, und ich denke, Stormwind haben endlich den richtigen Sound.



Bitte erzählt mir ein paar Details über die Entstehung von "Rising Symphony". Wie lange habt Ihr gebraucht, um das Album fertigzubekommen?



Ich hatte letzten Sommer mit dem Komponieren begonnen (Ich schrieb die meisten der Texte auf meinem Boot), was vier Monate dauerte. Dann haben wir zwei Monate lang geprobt und die Aufnahmen im November begonnen; der finale Mix erfolgte im Januar 2003. Wir haben die Deadlines for Japan und Europa dieses Mal für zwei Wochen früher angesetzt. Der Typ mit dem Artwork hat fast drei Monate an dem extraordinären Cover gearbeitet. Ich denke, Du kannst den Spaß und die Power auf der Aufnahme hören, wenn alle sich dabei gut fühlen und ihr Bestes geben... Massacre sagten, als sie das Album bekamen: "Thomas, was habt Ihr mit Mr. Vikström (Sänger - d. Verf.) gemacht... Habt Ihr ihn gedopt" "Er klingt 200% besser!".



Was waren für Euch die wichtigsten Dinge das Songwriting betreffend?







Ich bin wirklich in diesen heroisch-epischen Stories wie "Strangers From The Sea" drin, welche von dem ersten Angriff der Wikinger auf das Lindisfarne-Kloster im Jahre 793 handelt. Ich denke, ich hatte im Laufe der Jahre schon immer dieses positive "Zen"-Gefühl "Fange den Tag ein" in den Texten von Stormwind. Ich öffne Euch wirklich... und zeige den Hörern eine Seite, die sie selbst in ihren eigenen verschiedenen Lebenssituationen erfahren können.




Werden wir Stormwind dieses Jahr auf Tour zu sehen bekommen? Und falls wir das tun, wird es als Headliner oder als Support für eine andere Band sein?



Wir werden im Juni eine Tour durch Schweden machen, mit dem "Sweden Rock Festival" als Abschluß, wo wir vor Whitesnake auftreten werden. Das wird am 7. Juni um 19 Uhr 20 sein und ein Highlight für die Band darstellen! Ich hoffe, daß wir nächstes Jahr mit einigem skandinawischen Support in Europa touren können.



Was haltet Ihr von der Entwicklung der True Metal-Szene in und um Europa?



Ich denke, das ist cool, weil andere Elemente des Heavy Metal mit negativem Einschlag die massive Hard Rock-Szene in den letzten Jahren doch sehr aufgespalten haben.



Habt Ihr jemals diesen True Metal-Boom innerhalb der letzten fünf Jahre erwartet?



Nein, aber ich denke, daß melodische Harmonien immer lebendig sein werden... wie Mozart... Deep Purple… etc.



Denkt Ihr, daß Stormwind geholfen haben, diesen Boom hervorzubringen?



Ich weiß nicht wirklich... Ich habe als Komponist immer mein Herz in gute Harmonien und in den Chorus gesteckt und wir haben immer versucht, mit jeder Veröffentlichung besser zu werden und ich denke, wir haben nun unseren "Stormwindsound" auf dem "Melodic Metal Way"!!! (und nicht, wie manch andere Power Metal Tanz-Band innerhalb der Metal-Szene).



Was sind die musikalischen Wurzeln von Stormwind?



Unsere größte Inspiration sind Bands wie Queen und Rainbow in den 70ern; May und Blackmore sind immer meine Helden gewesen. Man kann sich meine Unsicherheit vorstellen, als ich letzte Woche einen Brief an Brian May geschrieben habe und ihn wissen ließ, daß unser Cover des Queen-Songs "White Man-76" letzten Monat in die japanischen Charts eingestiegen ist!!?



Ist Euer primärer Einfluß eher der klassische Heavy Metal oder würdet Ihr sagen, daß Ihr im AOR verwurzelt seid?



Mehr der klassische Heavy Metal, obwohl Stormwind’s Debüt mehr im AOR-Feld lag. Wie auch immer, nach zwei Soloalben mit verschiedenen Gastmusikern hatte ich 1998 ein stabiles Line-Up, mit dem an dem neo-klassischen Album "Heaven Can Wait" arbeitete!



Nebenbei, ein anderer Punkt, über den ich gerne etwas wissen möchte, ist Eure Meinung gegenüber der Nu Metal-Szene, die seit Ende der 90er aus dem USA "importiert" wird. Seid Ihr mit dieser Entwicklung einverstanden?



Ich interessiere mich nicht wirklich für diese Art von Musik. Ich denke, das ist auch der Grund, warum der japanische Markt immer einen Hang zum skandinavischen Melodic Rock gehabt hat.



Was ist mit Schweden? Viele Bands aus Eurem Heimatland spielen diesen "Göteborg"-Stil mit kreischendem Gesang und aggressiven Gitarren; solche Bands wie In Flames, Soilwork oder Dark Tranquillity. Und nebenbei haben sie damit sehr großen kommerziellen Erfolg. Wie steht Ihr zu dieser musikalischen Entwicklung?



Ja, ich denke, es ist natürlich; sogar so weit, daß ich noch mehr in klassische Harmonien vertieft bin.



Würdet oder werdet Ihr jemals einige dieser stilistischen Elemente in Eurer eigenen Musik verwenden?



Nein, ich denke, es ist wichtiger, eigene Melodien einzubringen und diese Songs von Herzen zu kreieren. Zuviele Bands kopieren sich gegenseitig, anstatt in ihre eigenen Herzen zu schauen.



Zu guter Letzt: was sind im Moment Eure Lieblingsalben?



Angra - Rebirth... das ist ein großartiges Album



Was sind Eure persönlichen Alltime-Klassiker-Alben?



Nun, ich denke:

1. Queen - A Night At The Opera

2. Rainbow - Long Live Rock’n’Roll

3. Disturbing The Peace - Alcatraz

4. Judas Priest - Screaming For Vengeance

5. Queensryche - Empire



Gibt es irgendwelche Alben, die Ihr am meisten hasst? Wenn ja, welche sind das?



Nein, ich höre mir keine Musik an, die ich nicht mag! Mann, das ist die freie Wahl!



Was werdet Ihr als nächstes tun? Werdet Ihr Pause machen und relaxen nach der Promotion von "Rising Symphony" oder habt Ihr sogar schon begonnen, neue Songs für die nächste Veröffentlichung zu schreiben?



Nach der Tour... Urlaub... Ich werde mit meinem Rennboot raus aufs Meer fahren und einige Wochen in Frankreich bleiben. Im Herbst werde ich das nächste Stormwind-Album abmischen, das im April 2004 erscheinen wird und "Rising And Alive" heißt. Es wird ein Livealbum mit Bonustrax sein.



Ok, Metal Inside dankt Euch sehr für das Interview und wünscht Euch alles Gute für die Zukunft.



Danke, und paßt auf da draußen!

Review:

Alive Again

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Wenn alte Kultbands, die jahrelang von der Bildfläche verschwunden waren und auf einmal wieder in Originalbesetzung auftauchen, weiß man nie, was dabei herauskommt. Die einen liefern absoluten Sperrmüll ab, andere können an alte Glanzzeiten anknüpfen und einige wie Nuclear Assault versuchen erst einmal, sich ganz vorsichtig mit einem Livealbum der aktuellen Gigs an die Fans "zurückzupirschen". Und so enthält diese Scheibe erwartungsgemäß einen kleinen, repräsentativen Querschnitt aus den alten Tagen der Band. Klein deswegen, weil hier mit 38 Minuten Spielzeit (plus einem Multimedia-Interview) nicht gerade "value for money" geboten wird, was aber verständlich ist, da man auf den "No Mercy"-Festivals nur als Support unter mehreren zugegen war und daher keine ausführlicheren Gigs spielen konnte. Fans der Band müssen hier ohne Umschweife zugreifen, da der Sound wirklich authentisch klingt und man nicht nur aufgrund heruntergerotzter Classix wie "Rise From The Ashes", "Brainwashed", "Sin", "Betrayal", dem Kultplatten-Titelsong "Game Over" und natürlich "Hang The Pope" unwillkürlich meint, die Band stehe im heimischen Wohnzimmer. Wer mit dem relativ hohen, sägenden Gekreische von Frontmann John Connelly noch nie was anfangen konnte, wird auch hier keine Änderung vorfinden. Am Ende bleibt ein tolles, ungekünsteltes, knarzendes Livealbum, das eine Band zeigt, die wirklich so klingt wie sie klingt und wo nix "herumovergedubt" wurde. Auch wenn man qualitativ nicht an das geniale "Another Lesson In Violence"-Livecomeback von Exodus (das hier als Vergleich absolut treffend sein dürfte) herankommt, so müssen Old School-Thrasher hier auf alle Fälle ein Ohr riskieren! Für eine generelle Kaufempfehlung reichts aufgrund der oben genannten Punkte leider nicht ganz.

Alive Again


Cover - Alive Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:8 ()
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Review:

Grace Under Pressure

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Hey wiedermal eine neue Gitarrenrockband? Und aus Deutschland kommen sie auch noch? UNDERWATER CIRCUS nennt sich das Ganze und nach dem ersten Track, dem leicht angepunkten "Whole Again" dachte ich, ja klar, diese Jungs wollen in die derzeit in Mode gekommene Spaßkapellenschiene a la DONUTS & Co. mit aufspringen. Aber im weiteren Verlauf von "Under Pressure" dem Debüt der Wahl-Berliner um den MTV-Moderator Markus Schultze (der übrigends eine wirklich gute Stimme hat!), wird dann doch schlichter, eher amerikanisch geprägter Alternative-Rock mal mit fetten breitwandigen, grungigen Gitarren dann wieder eher minimalistisch mit eher schlichten Akkordvariationen geboten. Sicher die stets eingängigen Melodien stehen dabei immer im Vordergrund und Underwater Circus beherrschen ihre Instrumente, keine Frage aber irgendwie will mich die CD nicht so hundertprozentig überzeugen, es klingt mit stellenweise etwas zu sehr auf Nummer sicher produziert und nach alles schon irgendwie mal gehört, nur zwingender oder einfach erdiger. Aber bei aller gut gemeinter Kritik möchte ich dieser (Nachwuchs-) Band auch nicht zu doll ans Bein pinkeln, das währe nämlich ungerecht, der Sound wirkt dabei keineswegs zu stark gekünstelt oder die Songs zu sehr auf Nummer sicher konstruiert, wie bei vielen Veröffentlichungen in diesem Genre der letzten Wochen. Wenn überhaupt, dann muß man ein paar Füller (u.a. das zu seicht dudelnde "Waxing Moon") sowie das stellenweise aufkommende Gefühl der Belanglosigkeit unter den 12 Titeln von "Under Pressure" kritisieren, andererseits kommen dann wieder so tolle Tracks wie die mit einschmeichelndem Pathos versehene Powerballade "Michelle" oder die beiden letzten Songs des Albums mit der etwas britpopliken Austrahlung "Island In The Infinite Ocean" und " Inarielle" heraus, einfach gut gemacht - zukünftig mehr davon in dieser Richtung. Kann man sich daher alles recht gut anhören, es werden sich, auch dank des populären Frontmannes, sicher genügend Käufer finden, nur vom Originalitätsfaktor betrachtet, dürfen UNDERWATER CIRCUS ruhig noch einiges zulegen. Die Jungs müssen sich dabei schon mit den überdurchschnittlichen guten Alben der inländischen Konkurrenz aus dem letzten Jahr von HEYDAY oder SUIT YOURSELF messen lassen und um auf dieses Niveau zu kommen, fehlen schon noch ein paar Schritte. Beim Taubertal werden wir uns die Berliner auf jeden Fall dann mal livehaftig anschauen, mal sehen wie die Sache dann rüberkommt.

Grace Under Pressure


Cover - Grace Under Pressure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:23 ()
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Underwater Circus

KEINE BIO! www
Band:

The Atmosfear

KEINE BIO! www
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Desolate Messiah

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AMYRIS hört sich irgendwie griechisch/römisch an aber die Band stammt tatsächlich aus hessischen Breitengraden und stilistisch sind die Jungs eindeutig bei der progressiven Zunft anzusiedeln. Irgendwo zwischen Metal und Prog-Rock, ja teilweise gibt’s sogar mal leichte Neoprogeinschübe (besonders bei den Keys) zu hören, bewegt sich der breitgefächerte musikalische Horizont von AMYRIS auf "Desolate Messiah". Die Betonung liegt auch wegen der stellenweise recht düsteren Gitarrenarbeit stets auf der metallischen Seite, denn trotz aller Ausflüge bzw. Abschweifungen mit vielen Breaks und ruhigeren Passagen, die Band gibt dann immer wieder mal ordentlich Gas mit kraftvoll, kernigen Riffs. Momentan hat die Formation übrigends ein Sängerproblem, man ist derzeit nämlich auf der Suche nach einem neuen derselbigen. Der bisherige Vocalist Chris hat das Handtuch geschmissen (Interessenten bitte unter www.amyris.net melden!) aber, und sorry auch wenn’s vielleicht etwas hart klingt, trotz der sicher charismatischen Stimme, aber so dolle war er dann doch irgendwie nicht. Sicher er konnte schon ganz gut singen aber meiner bescheidenen Meinung nach, versuchte er, bei aller Abwechslung sich in zu vielen unterschiedlichen Stilen wie die etwas getrageneren Parts (zu pathetisch eindeutig), dann wieder mehr kehlig-grölend-grunzend, dann in schwindelnde Höhen abschweifend und schließlich ganz "normal" singend. Außerdem klang er dabei stellenweise ziemlich schief, bei so manchen Tönen lag der gute Mann doch arg daneben (z.B. "You Can’t Deny"). Musikalisch gibt’s da weit weniger auszusetzen, denn dieses selbst produzierte Debüt von AMYRIS (hießen vormals "Unio Mystica" wer die schon kannte) bietet durchaus einige sehr gefällige und vor allem tiefergehende Songs, beinahe schon kleine Epen (z.B. das vierzehnminütige monumental "Bright empire") von denen übrigends keiner unter sechs Minuten ausfällt - es wird sehr viel Wert darauf gelegt nicht in gängige Strukturen wie Strophe/Hook/Strophe/Solo zu verfallen. Ganz im Gegenteil, denn hier werden wie selbstverständlich innerhalb der Songs Tempi oder Sounds variiert mit vielen Breaks genauso wie überraschende Stimmungswechsel. Das Songwriting bewegt sich insgesamt auf einem guten Niveau, wobei ein richtiger Überhammer zu gehlen scheint trotzdem hat mir "Heads Of Concrete" mit seinem relativ schmissigen Refrain bei mir als stärkster Track hängen. Trotz aller progressiver Anklänge, was natürlich auch an den recht dominanten Tasten liegt, kann man Fans melodischen Metals "Desolate Messiah" durchaus auch ans Herz legen. Wegen des Sängers, der wie gesagt sicher nicht jedermann Sache sein dürfte, sollte man sich vorher schon auf eine ausführliche Hörprobe auf der Bandpage einlassen. Der absolute faire Preis von nur 9 € für diese CD muß darüber hinaus als absolutes Schnäppchen bezeichnet werden und dies bei über 65 Minuten Spielzeit.

Desolate Messiah


Cover - Desolate Messiah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 65:5 ()
Label:
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Review:

Ravenland

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Rein äußerlich eine super "Verpackung", will sagen das Artwork mit dem Inlay sind absolut professionell aufgezogen, dies kommt selbst bei einem Underdog wie es EDGE OF THORNS nun mal sind, sicher nicht alle Tage vor. Vom Namen her gesehen lassen sich (leider) keinerlei Parallelen zu SAVATAGE herstellen, ich will den Jungs hier aber nicht gleich unrecht tun, denn was sie uns auf "Ravenland" präsentieren, ist wirklich guter melodischer Power Metal mit einem leicht episch/dramatischen Einschlag. Bereits seit 1996 gibt’s diese Truppe schon , diverse Line-Up-Wechsel hat man ebenfall bereits hinter sich gebracht, um jetzt mit dieser neuen bereits vierten selbst produzierten CD so richtig durchzustarten. Die Produktion ist ganz in Ordnung, mal vom etwas bescheidenen Drumsound abgesehen, der Sänger ist nicht übel, wobei hier aber vielleicht eher die Bezeichnung Shouter angebracht währe, es gibt schöne mehrstimmige Gesangspassagen mit tenorhaften Chorgesängen, stellenweise hochklassige Gitarrenduelle und auch die Texte, die neben romantische Themen auch Phantasiegeschichten bzw. prägende Lebenseinschnitte behandeln, könne sich sehen lassen. EDGE OF THORNS überzeugen mich mit ihrer Musik und einfallsreichen Arrangements (hier wird nicht einfach nur kopflos drauflosgerifft!) die zu großen Teilen weit über dem Durchschnitt liegen. Vor allzu noch überschwänglicheren Reaktionen möchte ich mich (noch) zurückhalten, denn hier sind noch längst nicht alle Potentiale ausgereizt. Insgesamt eine solide Arbeit liefern diese Jungs mit Ravenland ab, handwerklich paßt alles zusammen, da gibt’s absolut keinerlei Zweifel. Ebenfalls ein Pluspunkt, die vorgelebte stilistische Eigenständigkeit, eine billige Kopie eines bereits etablierten Acts möchte dieser Fünfer nicht sein und das ist auch gut so! Als songliche Höhepunkte sind auf jeden Fall die tolle Power Speed Hymne "Riders Of The Storm" (übrigends kein Cover!) sowie die starke absolut gefühlvolle Ballade "A Rose For The Dead" zu nennen - wollte erst ja nicht so recht, muß jetzt aber doch den amtlichen Tipp aussprechen. Auf der ebenfalls optisch recht gut gemachten Homepage gibt’s u.a. die Songs zum Anhören.

Ravenland


Cover - Ravenland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Wohlstandskinder

KEINE BIO!
Band:

Edge Of Thorns

KEINE BIO! www
Review:

A Twist Of Fate - EP

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Man mag es glauben oder nicht. Nach 16 (in Worten: sechzehn) Jahren meldet sich eine der eindrucksvollsten Sangeslegenden der gesamten Metalhistorie zurück auf der Bildfläche - und zwar mit einem Werk, das sich gewaschen hat! Mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Jim Matheos an der Gitarre, Superdrummer Mike Portnoy und dem omnipotenten Bassgott Joey Vera als Mitstreiter legt Mr. Arch nun zwei Songs vor, die zweifellos zu den besten gehören, die seit Jahren im (US-) Progmetal-Bereich erschienen sind. Sicher könnte man meinen, daß es sich hierbei um einen mittelprächtigen Wiederbelebungsversuch handelt, mit dem man den Fans nochmal eben den einen oder anderen Euro abnehmen will; doch diese Gedanken sind völlig unbegründet, da das Material dafür erstens zu überragend und zweitens mit zwei Songs bei 28 Minuten Spielzeit nicht gerade chartkompatibel ausgefallen ist. Somit wäre dieser Punkt vom Tisch und wir können uns auf die beiden göttlichen Kompositionen konzentrieren, die jeden Fan anspruchsvoller, progressiver Mucke für die nächsten paar Monate (oder Jahre?) ins Nirvana katapultieren sollten. Der "Opener" "Relentless" beginnt fast a capella, steigert sich aber dann in einen Bombasthammer, der an die besten Momente von Dream Theater und Fates Warning erinnert und einen obergeilen Refrain auffährt. Der zweite Song, "Cheyenne", ist ein ruhiger Tränentreiber, der auch locker von Spock’s Beard stammen könnte und ebenfalls den Hormonspiegel zum Überlaufen bringt. Mann, ich könnte hier jetzt noch 200 Zeilen weiter über diese Meisterwerke schwärmen und ´ne halbe Doktorarbeit abliefern, aber ich belasse es bei der These, daß John Arch (der singt, wie ein junger Gott - also wie in alten Zeiten) hier das beste –und glaubwürdigste- Comeback eines Metalgottes abgeliefert hat, das man sich vorstellen kann. Ich persönlich höre dieses Meisterwerk seit Wochen fast täglich und bekomme immer noch nicht genug. Nicht auszudenken, was uns erwarten würde, falls diese Besetzung einen kompletten Logplayer ablieferte. Einfach nicht von dieser Welt!

A Twist Of Fate - EP


Cover - A Twist Of Fate - EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 28:3 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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