Review:

Liquid Universe

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Nach der doch überraschend guten vorab Promo der Jungs, ging es recht flott zum kompletten Album, das nun darauf warten die unendlichen Weiten des Weltalls zu erforschen. Oder so ähnlich. Nur leider hält meine für das kurze und knackige Vorab-Häppchen empfundene Begeisterung nicht über die ganze Distanz des Albums. Da auch die bereits gehörten Songs darauf vertreten sind, ist musikalisch keine Überraschung zu erwarten. Der eingeschlagene Weg des melodischen modernen Electro Metals wird beibehalten. Und genau hier liegt auch der Hund begraben. Denn was bei ein paar Songs klappte, entpuppt sich im Laufe der 50 Minuten als Patentrezept, was zu eintönig umgesetzt wurde. Denn neben Samples aus der naheliegenden Serie setzt man zu sehr auf die Mischung von harten Gitarren mit kuscheligen Melodien. Was dann eben leider zu vorhersehbar wird und abgesehen vom klasse Faith No More Cover zu wenig originelle Ansätze beinhaltet. Schlecht ist die Musik beileibe nicht, aber das Prädikat "sehr gut" wird nicht verliehen. Daran ist auch der Gesang schuld, der noch nicht vielseitig genug ist, um den doch teilweise recht emotionalen Charakter der Songs adäquat in Szene zu setzen. Sad but true - ich hätte mir mehr gewünscht und auch erwartet!

Liquid Universe


Cover - Liquid Universe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:31 ()
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Interview:

Hortus Animae

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Interview"Hortus Animae" klingt irgendwie lateinisch... schlägt da noch ein römisches Herz in eurer Brust?



Nun, es klingt nicht nur lateinisch, es ist Latein. Es bedeutet soviel wie "der Garten der Seelen" und das ist auch genau das was unserer Musik ist. Wir benutzen Latein nicht weil wir ein römischen Herz haben... es sind tausende Jahre vergangen und ehrlich gesagt haben wir nichts mehr mit dem alten Rom gemeinsam. Wir denken dennoch, dass Latein der Ursprung aller Sprachen ist und vielleicht ist es die mysteriöseste und schwerste Sprache. Wenn wir Musik machen haben wir den Anspruch, sehr poetisch zu sein, und Latein passt nach unsrem Verständnis am besten dazu.



"Waltzing Mephisto” ist ja euer Debut, kannst DU mal kurz erzählen was davor passiert ist?



Nichts spekaktakuläres…die Geschichte von HORTUS ANIMAE ist die typische Geschichte einer Band, die hart daran gearbeitet hat ihr erstes Album aufzunehmen und einen Vertrag zu bekommen... so wie es eben meistens läuft. Wir sind jetzt seit ein paar Jahren aktiv und haben in den vergangenen Jahren eine Demos veröffentlicht und in den örtlichen Clubs gespielt. Als ich in die Band kam, haben wir nach nur einem Tag beschlossen, in Eigenregie ein Album aufzunehmen und uns einer Plattenfirma zu verkaufen und einen Vertrag herauszuschlagen!



Mit Dir - Grom - hat die Band ein nicht ganz unbekanntes Mitglied. Hilft so was überhaupt wahrgenommen zu werden?



Hmmm....Ich hoffe es! haha...nein, um ehrlich zu sein, gibt es einem vielleicht nur die Chance, dass die Leute die ANCIENT hören, zu HORUS ANIMAE finden, oder umgekehrt. Zu mehr ist es leider nicht gut denke ich.



Und was gibts über die anderen Bandmitglieder zu berichten?



In dieser Hinsicht nicht viel... sie haben alle viele Jahre ihr Instrument gespielt und waren in kleineren Bands in der Gegend aktiv.



Wenn man wie ihr Black Metal mit symphonischen Parts vermischt, kommt schnell der (unpassende) Vergleich mit Bands wie COF... was habt ihr diesen Stimmen zu sagen?



Ich denke sie sollten genauer unserer Musik lauschen! Ja, wir kommen aus mehr oder weniger dem selben Genre wie die erwähnte Band, aber wenn man genau hinhört und nicht nur oberflächlich wie es leider viele Menschen tun, wird man deutlich unseren eigenen Stil heraushören und merken, dass wir ganz anders sind als zum Beispiel COF. Unglücklicherweise sind grade im Metal Bereich viele Journalisten keine Könner ihres Fachs und sobald sie eine neue Band hören, wird versucht ein Vergleich zu einer bekannten, großen band zu ziehen. Nur weil wir Black Metal machen, Keyboards benutzen und symphonische Parts in unserer Musik haben, heißt das nicht, dass wir wie COF klingen, noch dass wir sie kopieren und nicht einmal, dass wir sie mögen!



Die langsamen Parts in euren Songs klingen deutlich eigenständiger als der Rest, warum nicht mehr davon?


Es wird davon in der Zukunft mehr geben! Wir mögen nur die aggressiven Teile nun mal genauso. Alle Songs auf "Waltzing Mephisto" sind relativ alt und wurden bereits vor Jahren geschrieben. Beim nächsten Album werden wir uns sicher mehr auf die progressive Seite unserer Musik konzentrieren.



"Waltzing Mephisto" in deinen eigenen drei Worten?"


Progressiv, emotional und mysteriös!



"Waltzing Mephisto” ist bereits veröffentlicht, irgendwelche Reaktionen?



Noch nicht viele... unglücklicherweise bekommt die extreme Metal Welt nicht viel Aufmerksamkeit in der letzten Zeit. Aber die Reaktionen die wir bislang erhalten haben, waren durchweg sehr positiv und wir sind sehr glücklich damit!



Wie wichtig sind euch die Texte bei eurer Musik?



Sehr! Sie drücken sehr viel davon aus was wir bei der Musik fühlen... Wir versuchen immer Texte zu schreiben, die vielseitig sind und von jedem auf eine andere Art interpretiert werden können, ganz abhängig davon wer sie gerade hört!




Mayhem und Mike Oldfield in einem einzigen Song zu covern, wessen verrückte Idee war das?



Nun, wir haben sogar auch noch ein Stück eines Songs einer italienischen 70’s Prog Rock Band namens "‘Balletto di Bronzo” hineingepackt... wir wollten einen Kult- Black Metal Song covern, aber anstatt ihn zu ändern und zu verwandeln wie es viele andere Bands tun, haben wir uns entschieden einfach ein paar andere Stücke Musik hinzuzufügen, die zu unserem Stil passen. Ich mochte noch nie Cover, die zu Weit weg waren vom Original. Ich denke so wie wir es gemacht haben, passt es einfach zu der Art wie wir fühlen. Die Idee mit "Tabular Bells" hatte ich eines morgens als ich ins Studio gefahren bin. Ich hörte eine italienische Rock Band die einige Horrorfilm Soundtracks als Rocksongs spielte und dachte, den berühmten "Exorzist" Soundtrack in einem Metalsong zu verarbeiten wäre mal was neues und cooles. Und so haben wir den Teil eben auch noch zu dem Track hinzugefügt. Und der 70´s Prog Rock Part ist als eine Hommage an die italienische Szene gedacht, die wir alle verehren und hören.



Sind für dieses Jahr noch irgendwelche Live Aktivitäten geplant?



Wir werden diesen Monat noch ein Festival in Slowenien headlinen und hoffentlich klappt es mit einer Tour im Herbst, aber genaues steht noch nicht.



Die üblichen letzten Worte an unsere Leser...



Ich danke jedem der sich für unsere Musik interessiert und ich lade jeden ein, der extremem Metal und die eher dunkle und emotionale Seite der Musik mag, unsere Musik zu hören! Guckt auf unsere Website www.hortusanimae.com für weitere Informationen!

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Vilosophe

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Von Code666 sind wir eigentlich doch eher die härtere Kost gewöhnt, und umso ungläubiger kontrolliere ich ob wirklich die CD der mir bis dato unbekannten MANES im Player rotiert. Denn die norwegischen MANES machen Musik, wie ich sie lange nicht gehört habe, wie ein Klon aus Ulver, Massive Attack, ein wenig Radiohead und trotzdem genug Rock haben sich mich nach wenigen Takten in ihrer Musik gefangen - dass die Vergleiche bei genauerer Betrachtung hinken ist wohl jedem klar. Beginnt die CD mit "Nodamnbrakes" Titelgemäß recht hart und flott, so besticht bereits dieser Song durch sein Wechselspiel aus verschiedenen Tempi, aus rein elektronischen Parts und dann wieder aus dazu effektvoll in Szene gesetzten Gitarren, die verdammt noch mal teilweise recht fetzig rocken können. Und als wäre nichts gewesen, schwebt der Hörer beim zweiten Song in sehr sanften Trip Hop Sounds davon, zielsicher navigieren MANES auch durch diese Gewässer. Sie versuchen sich zwar auch in beinahe D´n´B-igen Gefilden, kokettieren mit Breakbeats und treiben manchmal fast beim Jungle, verlieren aber nie ganz den Bezug zum Rock. Wirklich zum Avantgarde würde ich die Band nicht packen, aber sie vereinen altbewährtes in einer gewagten Mischung die über weite Strecken sehr zu gefallen mag. Nur den völlig überzogenen, die vorherigen Tracks jeder Magie beraubenden, deutschsprachigen(!), horrofilmentliehenen letzten "Song" hätten sie sich sparen können und müssen.

Vilosophe


Cover - Vilosophe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:9 ()
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Darkside Escort Service

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Diese Band haben wir während des Taubertal-Festivals 2001 beim EMERGENZA beim parallel laufenden Nachwuchswettbewerb schon mal gesehen (die Band wurde dabei übrigends Zweiter!) und jetzt legen uns hier die Jungs von SINCERE schon das entsprechende Debütalbum "Darkside Escort Service" und dies gleich bei einem Major vor. Wie im Titel bereits angedeutet, geht es hier sehr dunkel zu, ja teilweise kommt der mit schweren Riffs gekennzeichnete Alternative Rock mit diversen Grunge-Einflüssen sogar ziemlich depressiv daher. Gut wenn die Texte u.a. von schmierig, dreckigen Hinterhöfen, abgetakelte Rotlichtbezirken und skurrilem Sex in flackerndem Neonlicht erzählen muß dies vielleicht wohl auch so sein. Die noch recht jungen Belgier verstehen durchaus was, von dem was das spieltechnisch so abgeliefert wird, aber es fehlen bei den meisten Tracks die eingehende Melodien oder stellenweise die songliche Tiefe fehlt, es klingt vieles etwas zu unterkühlt und irgendwie steril. Vom Wiedererkennungsfaktor her gesehen kann fast nur die erste Single "Killerboys On Acid" mit ihrer etwas punkigen Attitüde, könnte so manchem Kinofan bekannt vorkommen, denn SINCERE durften das Titellied zum Horrorthrillers Anatomie 2 beisteuern, hängen. Ansonsten ist "Darkside Escort Service" ein größtenteils wirklich blasses Album geworden mit zu breitwandigem Sound und bei der hochkarätigen Konkurrenz in diesem Segment müssen sich SINCERE zukünftig schon etwas mehr ins Zeug legen. Insgesamt also nix wirklich Neues im Sinne von "muß man gehört haben", eine Mischung aus FOO FIGHTERS und SLUT wollen manche Kritiker hier heraushören, nun für mich sind da keine so großen Gemeinsamkeiten zu erkennen und falls doch, wäre es glaube ich kein Kompliment. Der berühmte Funken will und will einfach nicht überspringen, am Sänger liegts jedenfalls nicht (nur), dann doch eher an den blassen Songs bestes Beispiel die nur halbgare Ballade "Can I Get", der irgendwie das Entscheidende abhanden gekommen zu sein scheint. Zwiespältige Angelegenheit was SINCERE da fabriziert haben und daher auch ne so der wahre Bringer.

Darkside Escort Service


Cover - Darkside Escort Service Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:32 ()
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Rubino Liquido (Three Scarlet Drop)

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Ganz ohne Euphony macht sicht eine italienische Band auf den steinigen Weg die Weiten der Musik zu ergründen. "Rubino Liquido - ..." ist das erste Album der Band DISMAL, das auch außerhalb einer lokalen Szene Beachtung finden dürfte. Und das ist bei dem zahlenmäßig doch wohl eher recht kleinen Klientel dringend nötig für den Klassenerhalt. Die drei haben sich der avantgardistisch angehauchten Gothic/Dark Metal Unterhaltung verschrieben. Mit einem echten kleinen Streichensemble heben sie sich vom sehr Keyboarddominierten Rest ab, das zwar auch hier eine Daseinsberechtigung hat, neben den guten organischen Streichern aber kein klimperndes Zukleistern der Songs zu verantworten hat. Negativ fallen mir die Drums auf, bei denen leider gar nicht auf Organik sondern auf computerisiertes Gepumpe gesetzt wird, in Zeiten ausgereifter Software jedoch auf einem viel zu niedrigen und eintönigen Niveau. Und wo wir grade dabei sind: Grade im ersten der insgesamt 3 Parts, in die die CD eingeteilt ist, hält der Gesang nicht das vom Songwriting vorgegebene künstlerische Niveau, der männliche Protagonist klingt zu gepresst und auch seine Partnerin erweist sich teilweise als nicht ganz tonsicher. Ab dem zweiten Teil sind die Songs aber sowohl durchdacht als auch komplex arrangiert ohne jedoch allzu große geistige Anstrengungen beim Nachvollziehen der Strukturen zu verlangen und auch musikalisch wird bei mehr Dynamik und abwechslungsreichem Gesang. Die Songs verwischen erstaunlich klischeearm die Grenzen zwischen Gothic Metal, symphonischen Pomp und und entspannten Soundscapes. Starke Ansätze, die bei konsequenterer Umsetzung wirklich anspruchsvollen Hörgenuss bieten dürfte ohne sich in pseudo-intellektuelle Bereiche flüchten zu müssen. Nur bei den momentanen subtropischen Temperaturen ist das ganze vielleicht ein wenig zu depressiv.

Rubino Liquido (Three Scarlet Drop)


Cover - Rubino Liquido (Three Scarlet Drop) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:37 ()
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Statistics And Tragedy

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Death Of Millions sind ein schönes Beispiel dafür, warum der Death Metal Mitte der 90er Jahre mal so richtig den Bach runter ging: Die Band ist völlig langweilig und gesichtslos. Ihr Death Metal ist brutal und ballert dank der guten Produktion richtig schön fett aus den Boxen, aber das ist eben nicht alles. Warum soll ich mir "Statistics And Tragedy" kaufen, wenn ich Cannibal Corpse, Immolation oder Malevolent Creation kenne? Keine Ahnung. Death Of Millions bewegen sich ziemlich oft im Mid-Tempo, ohne dabei ähnlich massive Soundwände wie Bolt Thrower aufbauen zu können. Wenn sie einmal auf’s Gas drücke, klingt das seltsam gezwungen und uninspiriert - genau die Art von Brutalität, die einfach nur langweilig ist. Musikalisch sind die Jungs fit und haben mit Chuck einen fähigen Vokalakrobaten, aber in Sachen Songwriting oder Kreativität kacken sie ab. Und dann noch dreist bei den großen Vorbildern klauen ("Beyond The Trees"), das geht nicht. keine Platte, die man haben muss.

Statistics And Tragedy


Cover - Statistics And Tragedy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:16 ()
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Death Of Millions

KEINE BIO!
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Super Hardcore Show (Live)

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Die Münchner Glam-Rocker von SHAMELESS tourten im Herbst 2002 durch England und zeichneten für die Nachwelt einige Mitschnitte dieser erfolgreichen Tour auf. Das Ergebnis liegt nun in Form eines "Super Hardcore Show" betitelten Live-Longplayers vor, der Querbeet durch die bisherige Schaffensperiode der Band führt. Der Livemitschnitt startet mit ""Steal The Girlz" und "Shock The World" (beides vom 2000er-Album "Queen 4 A Day") standesgemäß und mit starkem Erinnerungswert an selige Zeiten als Bands wie Twisted Sister, Ratt, Mötley Crüe, Poison und natürlich Kiss die Szene beherrschten. Bandleader/Songwriter Alexx Michael und Pretty Boy Floyd-Sänger Steve Summers laufen vor allem bei "What’s Going On" zu exzellenter Form auf. Hier tauchen mittendrin unvermittelt Versatzstücke anderer Hardrock-Klassiker auf, so wurde z.B. Mötley Crüe’s "Smokin’ In The Boys Room" mit reingezaubert. Mit dabei sind gegen Ende auch noch zwei Rockklassiker in SHAMELESS-Manier, nämlich "I Want You To Want Me" (welches durch die Live-Atmosphäre verflucht an die geniale Budokan–Aufnahme von Cheap Trick erinnert) und als Abschluss mit "Rock’n’Roll All Nite" noch eine musikalischer Verbeugung an die großen Vorbilder von Kiss. Die Liveatmosphäre kommt gut rüber, vor allem das immerwährende Kreischen der anwesenden "Girlz" - was man wohl durchaus auch als Hommage an die 80er verstehen darf. Dazu gesellen sich noch 3 neue Studioaufnahmen, welche dem Liveteil der Scheibe sozusagen den Rahmen geben und zusammen mit Gitarrist Keri Kelli (Ex-Ratt) und Drummer Mike Fasano (Warrant) eingespielt wurden. Der Opener von "Super Hardcore Show” macht ein fast Nu-Metal-mäßiges "Daydream Believer” (müsste im Original von den Monkees sein, wenn ich nicht irre) und das gelungene Stones-Cover "Start Me Up" - endlich kommt dieser geile Song mal mit ein bisschen Power aus den Boxen - Mick Jagger und Co. könnten sich da mal eine Scheibe abschneiden (na ja, vielleicht würde soviel Power auch das Stones-Publikum zu Tode erschrecken). Den Schluss bildet die mit gehörigem 80er-Flair versehene Ballade "She’s Not Comin’ Home". Wer mal wieder (oder zum ersten mal) bisschen den Duft des Los Angeles-Rock’n’Roll von Anfang der Achtziger schnuppern möchte, sollte bei SHAMELESS auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Für den Sommer 2004 ist das neue Studio-Output von SHAMELESS anvisiert; Gerüchte besagen, dass da u.a. auch Eric Singer (Kiss, Alice Cooper) und Bruce Kulick (Kiss) für Unterstützung sorgen werden - sind mal gespannt.

Super Hardcore Show (Live)


Cover - Super Hardcore Show (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:4 ()
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Band:

Die Spassfraktion

(Underdog)
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Stahlwerksymphonie

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Drehen wir die Uhr zurück. Es ist Anfang der Achtziger Jahre, die Jugend teilt sich langsam primär in zwei Lager - die Popper und die Punker. Wem das zuwider war, flüchtete sich in extremere oder experimentellere Gefilde, so auch Jürgen Engler, in dem zwar noch immer das Herz eines Punkers schlägt, der aber mehr oder weniger zeitgleich mit den Einstürzenden Neubauten einer Musikrichtung Leben einhauchte, die heute unter Industrial bekannt ist. Doch damals war man noch weit davon entfernt, mit massiver Distortion und stupiden Sampleorgien über fehlende eigene Kreativität hinwegzutäuschen. Und so wird auf "Stahlwerksynphonie" komplett auf handgemachte Musik gesetzt - im Gegensatz zu den damals bereits im Geschäft befindlichen Kraftwerk setzte man nämlich noch nicht auf Elektronik. Bei dem in zwei Versionen aufgenommenem, jeweils fast 15min langen Track werden die Rhythmen komplett von Hand in Form gehalten. Neben einem monotonem Schlagzeug verhilft vor allem der Sound von Stahl auf Stahl (den Engler später mit dem "Stahlophon" perfektionierte) zu einer authentische Fabrikstimmung. Der sich sehr langsam entwickelnde, sehr experimentelle Sound wird des weiteren von Gitarren, Bass, Bohrmaschinen und einem Saxophon getragen, Gesang ist bei diesem Track kein wirklich verständlicher zu vernehmen - aber das haben Symphonien nun mal so an sich. Mit minimalem Aufwand haben Engler und seine Mitstreiter soviel Atmosphäre eingefangen und einen erstaunlich vielschichtigen Song aufgenommen, der bemerkenswerter weise auch durch seine Jahren, die er auf dem Buckel hat, nichts an Avantgardismus eingebüßt hat. Wer nach der Definition von Industrial sucht kommt an diesem Song nicht vorbei - besonders delikat natürlich auf einer heimelig knackenden - natürlich längst vergriffenen - Schallplatte und nicht von CD. Neben "Stahlwerksymphonie" in drei Versionen, davon eine live, findet sich auf der 93 Re-Released noch der Song "Wahre Arbeit - Wahrer Lohn" in zwei Varianten, mit dem der Ausflug in die NDW beginnt und der eigentlich viel zu stumpfe und emotionslose Gesang auffällt, der das Bild der Krupps prägen wird.

Stahlwerksymphonie


Cover - Stahlwerksymphonie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5 (12´´: 2)
Länge: -:- ()
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