Review:

... Zurück Aus Hölle

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Die Sommersonnenwende 1998 war die Geburtsstunde von MY COLD EMBRACE. Gut, gegründet wurden sie unter dem Namen Helfenstein, aber kurz nach Gründung erfolgte bereits die Umbenennung, also was soll’s? In den ersten zwei Jahren nach Gründung brachten die Jungs zwei Demo-CDs raus, danach wurde es ein wenig ruhiger, von einem Samplerbeitrag und einem Filmsoundtrack (für "Der erste Tag") mal abgesehen ist "..zurück aus Hölle" das erste Lebenszeichen nach fast drei Jahren. Und bekam so gute Reaktionen, dass MY COLD EMBRACE an der recht erfolgreichen "Danish-Dynamite"-Tour mit Iniquity und Withering Surface teilnehmen konnten. Dabei überzeugten die Kasseler durch gute Shows und haben sich einen guten Ruf erspielt. Gut und schön, aber mit welcher Mucke, Fragt ihr? Tja, da liegt die Schwierigkeit: den Sound der Band kann man nicht so einfach festzurren. Death Metal bildet sicher das Grundgerüst, vor allem die melodische Schwedenschule hat ihre Einflüsse hinterlassen, wie man z.B. bei "My Cold Embrace" feststellen kann, welches mit einem erstklassigen Göteborg-Riff aufwartet. Aber auch Hardcore und Punk sind nicht spurlos an MY COLD EMBRACE vorbeigezogen, was sich ganz besonders bei "Zwelch" zeigt. In diesem Song versuchen sich MY COLD EMBRACE an einer Mischung aus melodischem Death Metal und Punk und haben damit leider keinen Erfolg. Der Song ist irgendwie langweilig, wiederholt zu oft das gleiche Thema und hat richtig miese, weil eintönige, Knüppelparts. Also gleich nach dem Intro der schlechte Track. Im Laufe der Platte wird’s aber um Längen besser und MY COLD EMBRACE lassen ihr Potenzial aufblitzen. Gerade "Infernal Hate" und "Bloodlust" haben mir gut gefallen, hier funktioniert das Mischen der unterschiedlichen Stile. Vor allem die Gitarrenfront (zu der auch Dirk Wettlaufer gehört, einigen von euch vielleicht vom Iron Pages-Zine bekannt), die sich so manches geile Schwedenriff haben einfallen lassen. Die Rhythmusfraktion lässt auch keine Wünsche offen, einzig Sänger Ernie ist mir aufgestoßen. Der gute Mann singt mir persönlich ein wenig zu eintönig und kann sich nicht so recht entscheiden, ob er nun mehr zum Hardcore oder zum Death Metal tendieren soll, heraus kommt dann nur ein halbgares Gegrowle, dass ich ziemlich monoton fand, und welches so manche Passage zerstört hat. Ebenso die etwas knüppeligeren Parts, die einfach nicht genug Power und Druck aufbauen, um wirken zu können. Oft erinnern mich diese Teile an norwegische Black Metal-Bands, die machen ähnlich wenig Druck. Im Großen und Ganzen konnte mich "...zurück aus Hölle" aber überzeugen, da es eine Demo-CD ist, mit 6,50 € zu einem fairen Preis verkauft wird und von der Aufmachung (wie eine kleine Vinylausgabe) erstklassig ist. Ich denke, von MY COLD EMBRACE werden wir noch so einiges hören. Ich freu’ mich drauf!

... Zurück Aus Hölle


Cover - ... Zurück Aus Hölle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:51 ()
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Band:

My Cold Embrace

(Underdog)
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Manes

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InterviewHey Torstein, kannst Du erst mal für alle nicht des lateinischen Mächtigen erklären, was MANES eigentlich sein soll?



Ohje... der Name hat verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Sprachen. Es ist ein alter Name und ich glaube Cern hat irgendwann mal einige coole Bedeutungen gefunden für dieses Wort als er den Namen vorschlug. Es gab um 300 n. Chr. Einen Propheten mit diesem Namen, er gründete den Manichaeismus - eine religiöse Sekte, basierend auf dem uralten Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit (wie die meisten Religionen eigentlich). Die materielle Welt bedeutet dort eine Invasion der Dunkelheit in das Reich des Lichts. Viel mehr weiß ich nicht darüber, aber das habe ich vor einiger Zeit entdeckt - und das ist cool! Es kann auch irgend etwas wie "Unterwelt" oder "Reich des Todes" (Anm. des Verf.: Ha, ich wusste es, also doch Latein). Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob das Latein oder Griechisch ist... Aber es ist eben nur ein Name, und es ist cool, dass er verschiedene Bedeutungen hat. Wir sehen MANES als Teil eines großen Ganzen und wir finden darin hoffentlich ein Ventil für unsere Kunst - für das Auge wie für die Ohren!



Es gab auch eine Zeit vor "Vilosophe"...



Nun, ich war vor "Vilosophe" noch nicht dabei! Oder doch, ich war schon an Bord, aber bei keiner der vorangegangenen Produktionen mit im Studio. Ich wurde erst Mitglied bei MANES, als die Arbeiten für "Vilosophe" begannen. MANES gibt es jetzt aber bereits seit über zehn Jahren und sie veröffentlichten 3 Demos, "Maanens Natt", "Ned I Stillheten" und "Til Kongens Grav De Døde Vandrer". Die ersten beiden Demos wurden bereits auf dem Hammerheart Rec sub-label Unveiling The Wicked re-released. Das erste Album "Under Ein Blodraud Maane" ist dann direkt bei Hammerheart Rec. Erschienen, darauf waren aber auch in erster Linie re-Recordings der Demos zu hören. Man kann also sagen, dass alles vor "Vilosophe" bereits vor 10 Jahren, zwischen 92 und 95, geschrieben wurde. Das sollte auch die Kluft zwischen den beiden Alben erklären. Bisher war MANES Duo, bis nach den Aufnahmen zu "Under Ein Blodraud Maane" einige Neubestzungen und Veränderungen zum aktuellen Line Up geführt haben. Wir arbeiten hervorragend zusammen und es kann in der Zukunft nur schlechter werden. Aktuell sind es Cern, Eivind (auch bei ATROX), Asgeir (auch bei MASON und PROJECT GODDOG), Rune (auch bei 3rd AND THE MORAL) und ich - Torstein (auch bei CHTON).



Und was ihr dann die ganzen 5 Jahre seit "Under Ein Blodraud Maane" gemacht?



Ich weiß, dass es Cern in dieser Zeit ziemlich mies ging, sowohl körperlich als auch psychisch. Und ich denke in dieser Zeit fasste er auch den Entschluss, MANES als richtige Band zu etablieren, um nicht alle Entscheidungen selber treffen zu müssen und um sich selber etwas zu entlasten. Der Vertrag bei Hammerheart war aber nur für dieses eine Album und Cern hat meines Wissens recht wenig getan, um einen neuen Deal an Land zu ziehen. Während der Zeit, in der es still um uns war, gab es einige Angebote von Labels, aber Cern hat sich eben nicht großartig drum gekümmert - es war ihm einfach egal und er hat nie konkret auf die Angebote geantwortet. Er hat zwar weiter Musik gemacht, und meistens mit einem elektronischen Fundament, aber nie wirklich mit dem Hintergedanken es zu veröffentlichen. Einfach nur Musik zu machen war es, und ist es auch heute noch, was ihn trieb weiterzumachen: Der kreative Prozess, was ihn aktuell interessiert, und nicht eine Veröffentlichung, die Presse oder irgendein Hype. Aber die Kreativität eines Jeden hat eben seine Höhen und Tiefen und als MANES eine richtige Band wurde, entzündetet dies wieder sein Feuer. Auch für uns andere - wir alle haben noch andere Bands in denen wir spielen. Manchmal glaube ich, dass Cern darüber richtig froh ist, weil er hofft dass wir unsere "Entertainer-Seite" bei den anderen Bands ausleben können, hehe. Ich weiß, dass er es hasst live zu spielen und generell Konzerte nicht so mag. MANES Konzerte werden also sehr, sehr selten sein denke ich.



Du hast zwar schon ein bisschen darüber erzählt, aber warum hat sich eure Musik so radikal geändert?



Ich denke für uns, von innen betrachtet sozusagen, war der Wandel gar nicht so extrem. Die Zeit war eben nur nicht durch Alben dokumentiert. Veränderung ist ein (be)ständiger Faktor bei MANES aber in keiner Weise geplant! Es gibt keine Regeln oder Grenzen, wenn es cool klingt, wenn wir alle finden dass es sich gut anhört, versuchen etwas daraus zu machen und manchmal bleibt etwas brauchbares übrig. Sei es derbster Black Metal, Funky Bigbeat, Pop oder was auch immer! Wir sind alle sehr open-minded was Musik angeht und schränken uns nicht auf ein bestimmtes Genre ein. Macht euch also darauf gefasst, in der Zukunft erneut so "radikale Veränderungen" zu hören. Wir wissen es nicht.



Was ist denn mit den anderen Bandmitgliedern? Kommen alle aus dem eher Black Metal oder gibt es elektronischen Background?



Ich denke, eigentlich keiner hat je wirklich Black Metal gemacht von uns. Nungut, wenn man die alten MANES Veröffentlichungen als Black Metal bezeichnen mag, dann wohl nur Cern. Cern hat dann wohl so was wie eine schwarzmetallische Vergangenheit, aber nicht in dem Sinne, was man heute unter Black Metal versteht. Mehr im Sinne von "Deathcrush" (Anm. des Verf.: Mein er eine Band oder das Werk von MAYHEM?) oder
”Worship Him” von SAMAEL, der Anfangszeit von ROTTING CHRIST... Die Zeit, den Ort, den Geist... Ich habe zwar auch die ganze Zeit über Black Metal gehört, aber wir beide haben auch eine Death Metal Vergangenheit. Oder eine Thrash Metal Vergangenheit. Eivind, und in gewisser Weise auch Rune, wohl auch, vor allem Thrash. Aber wenn es um Musik geht, sind wir wie gesagt sehr offen, wie ich schon mehrfach erwähnt habe, so dass uns Genres nichts mehr bedeuten. Wir haben alle auf die ein oder andere Art und Weise mit elektronischer Musik zu tun, wenngleich einige sicher mehr als andere. 3rd AND THE MORAL, die Band in der Rune spielt, machen schon seit einiger Zeit elektronisches Zeug, auf ihrem letzten Album "Memoirs" mehr denn je. Cern hört mittlerweile glaube ich nur noch Electro, ok, das ist nicht ganz so wahr... aber hauptsächlich eben - genau wie ich. Ich höre alles was gut ist, Punk und Noise, Death/Black/Thrash Metal, ein bisschen Grind, Low-fi, Rock, Ambient, Elektronika etc. Eivind und ich sind wohl die, die etwas mehr Metal in MANES einbringen - er spielt in der Band ATOX ziemlich abgedrehten Prog Metal und ich mit CHTON einen ziemlich brutalen Death Metal - ich liebe Immolation, Hate Eternal, Rebelliun, Diabolic und natürlich die großartigen Entombed, Morbid Angel, Deicide etc. Great shit!



Die prominentesten Norwegen die einen ähnlichen Wandel vollzogen haben sind wohl ULVER… habt ihr irgendwelche Kontakte zu Garm?



Nicht in der Art die Du meinst denke ich. Ich hatte einige Korrespondenz mit Garm in der Zeit von "Vargnatt" und "Bergtatt", aber nie wirklich viel. Ich mag ihr Zeug sehr, sie haben mit "Nattens Madrigal" und "Perdition City" brillante Alben veröffentlicht... oder auch die "Metamorphosis EP". Cern mag ihre beiden letzten EPs, dieses Silence/Singing Ding (Anm. des Verf.: "Silence Teaches You How To Sing") und die ganz neue "Lyckantropen Themes", lieber - für meinen Geschmack etwas zu minimalistisch. Und nur darum geht es, oder? Geschmackssache! Ich mag es wie sie sich entwickeln und immer genau das machen was sie grade fühlen. Jeder sollte das so tun! Vorhersehbare und ausgelutschte Sachen sind nicht meine Baustelle. Obwohl die Sache etwas paradox ist - denn ich liebe Bands wie MOTÖRHEAD, die sich wohl niemals ändern werden. Some predictable shit is good shit. Fuck all this. I like shit I like.





Trip Hop - MASSIVE ATTACK oder PORTISHEAD?


Beide natürlich! Aber ich mag MASSIVE ATTACK irgendwie lieber muss ich zugeben, aber ich liebe auch PORTISHEAD! Und so Sachen wie LAMB, TRICKY und THE NOTWIST auch - aber ich mag es nicht die Bands in eine Schublade packen zu müssen. Jede Band hat ihren eigenen Charakter und ihre eigene Identität - oder sie sollte es zumindest haben! Ist das Blood Metal oder Zombie Metal? Oh, sorry, es ist Vomiting Corpse Metal, hätte ich wissen müssen. Call me Mr. Stoopid.



Daneben finden sich mit D´n´B oder Jungle auch deutlich clublastigere Elemente in eurer Musik...



Was auch immer sich gut anhört und passt benutzen wir! Knarr, unser ehemaliger Drummer - obwohl, er jammed noch manchmal mit uns, also lass ihn uns "on & off drummer" nennen - steht wirklich auf diese ganze Club Szene. Rave, Hardhouse, D´n´B… und ich glaube auch Cern steht auf manches Zeug in der Richtung. Vielleicht auch Trance, ich bin mir nicht sicher .(Anm. des Verf.: Oder vielleicht doch Vomiting Corpse Metal? Es läuft eben doch auf die Schubladen raus...) Ich selber stehe nicht so drauf, wirklich! Die beiden ersten THE PRODIGY Alben "The Prodigy Experience" und "Jilted Generation" oder auch die ersten CHEMICAL BROTHERS Sachen - aber weiter würde ich selber nicht gehen! Für meinen Geschmack ist diese Musik zu vorhersehbar - obwohl das genau die Idee hinter dem ganzen zu sein scheint, oder?! Um zur Frage zurückzukommen: Ich glaube trotz allem, dass Cern sich nicht darum kümmert, ob es jetzt clubtauglich oder Pop ist - ist es cool? Ja, ist es.



Der letzte Song "Confluence” mit deutschem Text?



Der Text ist aus dem Film "Der Todesking" entnommen - guckt ihn euch an, wenn ihr es nicht schon getan habt! Der volle Titel des Tracks ist "Confluence (the Vilosophe crux)" - er ist da um die evtl. verloren gegangenen Fäden wieder aufzulesen und zu verbinden und abzuschließen.



Wie wichtig sind euch denn dann generell die Texte?


So wichtig wie auf jedem anderen Album auch würde ich sagen. Es gibt keine politischen Ansichten die wir verbreiten, genauso wenig irgendeine Religion. Es sind Songtexte. Auf der anderen Seite verspüren wir nicht das Bedürfnis die Texte in einer Art als bisher zu veröffentlichen. Sie sind eben da um die Musik zu unterlegen und sie zu einem Ganzen zu vervollständigen. Und andersherum. Sicherlich steckt bei ihrer Entstehung viel davon drin, was auch beim generellen Schreiben von Gedichten passiert - ich sage das, ohne den Anspruch zu haben dass sie Gedichte sind - aber sie sind nicht da um klar verstanden zu werden und um eine eindeutige Botschaft zu vermitteln. Sie sollen vielmehr die Gefühle und Stimmung des Hörers beeinflussen. Wir schreiben natürlich nicht wahllos - ich weiß was ich mit meinen Worten sagen will, aber ich weiß nicht ob ihr das gleiche darin seht!



Um noch mal auf "Confluence" zurückzukommen: Der brutale und harte Text zerstört in meinen Augen viel von der vorher mühsam aufgebauten Stimmung....



Ich habe keine Antwort darauf. Nein, anders, ich habe keine Antwort darauf die ich geben möchte! Es ist nicht nur "kill yer father fuck yer mother" Zeug. Es ist ein Teil des Ganzen, der letzte fehlende Teil. Du findest es zerstört die Stimmung? Großartig - einige lieben den Song und andere hassen ihn. Das ist der Widerspruch für mich - auch wenn ich sicher mehr darin sehe als der Hörer - und es lässt den Hörer angespannt und schwermütig werden. Wie Du sagtest - es zerstört die Stimmung des Albums. Ich würde vielleicht sagen, es erzeugt eine andere Stimmung als die restlichen Songs. Wer es nicht mag, muss die Stop-Taste drücken und die CD hört auf sich zu drehen.




Das Cover Artwork erinnert mich doch an irgendwas...



Echt? Ich hoffe es ist irgendwas cooles und nicht so was wie das Cover zu letzten WHAM! Single oder so? Das erste STRYPER Demo? Ich weiß es nicht. Das Artwork stammt von Mauro (Caanan und Eibon Records), oder vielmehr das Layout. Wir gaben ihm einige Grundideen und die Texte der Songs. Und er hat eine verdammt gute Arbeit mit dem Layout gemacht und es sieht insgesamt einfach stimmig aus. Wir müssen ihm dafür wirklich danken! Ich hoffe Du erinnerst Dich mittlerweile daran was es sein könnte? Hast Du denn gemerkt wie das alles zusammenhängt, das Konzept dahinter? Oder hast Du nur die Promo in den Händen wie ich fürchte? Die hält nämlich in der Hinsicht nicht viele Informationen bereit. Zur Hölle damit - das Cover ist nur die Verpackung! Cool, aber unwichtig!



Liveauftritte für 2003 geplant?



Ja, wir haben einige Pläne. Hauptsächlich für eine Show hier in Trondheim, eine Art Releaseparty, aber erst ein paar Monate nach dem Release, hehe. Der erste Gig ist nach dem Release, das zweite Konzerte in der Geschichte von MANES. Spaß beiseite, ich denke es wird auf jeden Fall diese eine Show hier in Trondheim geben und wir haben schon mit einigen Leuten geredet wegen Konzerten in Norwegen erst mal - sonst gibt es aber keine weiteren Planungen und auch noch keine gepackten Rucksäcke! Wir wollen die wenigen Konzerte zu etwas wirklich großartigen machen - Organisation, pre-production und wenn möglich ein schmales Budget. Und nein, wir wollen nicht einfach ein paar Mädels mieten und sie nackt auf der Bühne tanzen lassen. Nein, wir wollen etwas, dass wirklich unsere Gefühle bei der Musik ausdrückt und eine Atmosphäre erschafft. Mehr eine Art "Multimediashow", den Blick nicht auf uns gerichtet während wir unsere Riffs spielen und die Tracks runterreißen. Ich hoffe wirklich, dass das klappt, und zwar nicht nur hier in Norwegen.




Die obligatorischen letzten Worte gehören euch, ich bedanke mich schon mal für die Antworten!



Wir arbeiten bereits an unserem nächsten Output. Hoffentlich eine EP mit vielen verschiedenen Sachen drauf. Vielleicht ein Cover, einige alte Sachen, einige Remixe - die klasse werden denke ich! Und noch einige Sachen mehr. Es wird eine limited Sache sein, aber wir haben bereits darüber geredet ob es nicht eine "Limited limited version" geben soll. Denn es gibt etwas, das wir den ersten, vielleicht 100, als Bonus geben möchten. Mal schauen was passiert, ich hoffe doch sehr, dass alles klappt so wie wir es geplant haben. Auf unserer künftigen Website wird es dazu noch ein paar mehr News geben. Die Website wird bis zum Ende des Sommers kommen, solange gibt es auch unter www.code666.net weitere Infos. Ich danke Euch! Up is go.

Review:

The Second Coming

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"The Second Coming” ist der zweite Album von WINTERLONG, einer Band aus dem hohen Norden Schwedens (lange Winter und so ;-), deren Debüt "Valley Of The Lost" Anno 2001 recht positive Reaktionen einfuhr. Ein Vergleich zum Erstling fällt aber alleine schon deswegen unter den Tisch, weil das Line-Up der Band kräftig durcheinander gewirbelt wurde. Neben dem Chef (Gitarrist, Bassist, Songwriter und Produzent) Thorbjörn Englund gibt es einen neuen Mann am Mikro namens Mikael Holm und die Drums teilen sich diesmal Andreas Lill (Vanden Plas) und Anders Johansson (Hammerfall, Malmsteen). Der Keyboarder Mistheria war allerdings schon 2001 dabei. Die Band orientiert sich mit ihrem melodischen Power Metal hörbar an Malmsteen (ohne aber ständig in ausuferndes Gefrickel zu verfallen) und etwas an Hammerfall (leider nicht ganz so druckvoll wie die schwedischen Götter). Anspieltips: "We’ll Be Immortals" mit seinen Wechsel zwischen schnellen Gitarrenläufen und harten Drums auf der einen Seite und ruhigen Parts auf der anderen Seite. Der Opener "Twisting My Tail" welcher nach furiosem Auftakt vor allem die hervorragende Stimme von Mikael Holm zur Geltung bringt (der es erfreulicherweise nicht nötig hat, wie manche Konkurrenz aus südlichen Gefilden, ständig die extremen Höhen seiner Stimme auszuloten) und "In Worlds Of Illusions" mit seinem heavy Start und dem besten Gitarrensoli der Scheibe. Erfreulicherweise konnte der Versuchung widerstanden werden, noch irgendeine halbgare Ballade mit auf dem Longplayer zu nehmen. Sämtliche Songs bewegen sich im Bereich zwischen Midtempo und schnelleren Parts. Zeitweise fährt man aber dann doch ein bisschen arg die 80er-Linie - etwas mehr Druck bei den Gitarrenparts hätte den durchweg gelungenen Songs gut zu Gesicht gestanden. "The Second Coming" macht aber auch so Spaß, denn von Melodie und guten Songs hat Meister Thorbjörn richtig Ahnung, technisch lassen WINTERLONG sowieso nichts anbrennen (besonders das genial Schlagzeugspiel begleitet durch alle Tracks und weis zu gefallen) - und mit der berüchtigten dritten Scheibe sollten sie’s wohl endgültig richten.

The Second Coming


Cover - The Second Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Rolling Stones

KEINE BIO!
Interview:

Intestine Baalism

Band anzeigen
InterviewNa, wir haben natürlich nicht erwartet, eine so lange Pause zu machen. Aber es kamen mehrere Faktoren zusammen. Ich musste mich auf meinen Beruf konzentrieren, machte eine Pause und dann kamen auch noch Line-Up-Probleme sowie Schwierigkeiten mit unserem Deal hinzu. Egal, jetzt geht’s weiter und wir werden euch nicht mehr so lange warten lassen.



Wobei ihr schon wieder Probleme mit der Besetzung hattet.


Stimmt, nachdem wir "Banquet In The Darkness" aufgenommen hatten, nahmen wir einen Sänger ins Line-Up. Doch das war auch nicht von Dauer, er verließ uns dann aufgrund verschiedener Ansichten über unseren Musikstil.



Womit wir beim Thema wären, bei eurer Mucke.


Wir haben uns vom absoluten Thrash-Metal der Anfangstage verabschiedet. Ich weiß gar nicht, warum wir das gemacht haben, es ist einfach ganz natürlich geschehen. Und wir wollen einfach nichts anderes als Death Metal spielen. Verglichen mit unserem Debüt klingen INTESTINE BAALISM jetzt wesentlich aggressiver, kraftvoller und straighter. Aber wir sind auch melodiös und wir haben auch gefühlvolle Gitarrenläufe. Dismember ist natürlich eine Band, die uns stark beeinflusst hat, aber wir verwenden wesentlich mehr melodische Soli, glaube ich zumindest.



Kaum glauben kann ich, dass der Bandname was mit der anatomischen Physiognomie eines Menschen zu tun hat, denn laut Wörterbuch heißt "Intestine" nämlich Darm. Und den dann mit Gott Baal in Verbindung zu bringen … Hä?


Ist schon richtig, Baal heißt Gott in der mesopotamischen Mythologie. Und um meine Interesse an Mytholgie und Diabolischem auszudrücken, nahmen wir eben "Baalism". Aber das war meinen Kollegen nicht gory genug. Deswegen haben wir "Intestine" davor gestellt. So ist der Bandname eine Kombination aus physischen und mentalen Gesichtspunkten. Oder um auf die medizinische Bedeutung von "Intestine" zurückzukommen: Das Teuflische kommt von innen! Oder so.



Ihr seht aber gar nicht so fürchterlich evil aus.


Nö, zwar wirken die Texte aufgrund meines Interesses für Tod und Teufel natürlich dementsprechend, aber ein Image, das haben wir nicht. Wir machen einfach das, woran wir Spaß haben.



Und das scheint alles das zu sein, was mit Musik zu tun hat. Du produzierst doch auch, oder?


Jepp, ich habe die neue CD in unbekannten Studio namens "Influence" produziert. Ich würde zwar nicht sagen, dass ich hundertprozentig zufrieden bin, weil wir das Ganze und sehr schwierigen Bedingungen auf den Weg bringen mussten. Aber ich kann mir zumindest bestätigen, dass ich alles gegeben habe.



Wofür dich ja die recht guten Reaktionen auf das Album belohnen.


Stimmt, es scheint ganz gut anzukommen. Das hatten wir natürlich gehofft. Und wenn ein Album gut ist, dann können wir auch ein paar davon verkaufen. Denn da wir keine Kompromisse eingegangen sind, können wir uns auch nicht vorwerfen, am Ausverkauf des Death Metals beteiligt zu sein.



In Japan scheint es ja sowieso nicht allzu viele bekannte harte Bands zu geben, oder?


Es gibt unzählige extreme Metal-Bands in Japan. Nur sind sie im Rest der Welt unbekannt. Dafür gibt es meiner Ansicht nach zwei Gründe: Erstens ist Japan alles andere als das Zentrum des Metals, so dass die Fans dem kleinen Land im Fernen Osten weniger Aufmerksamkeit widmen. Und zweitens glauben die meisten japanischen Bands nicht daran, dass ihr Name in der Welt bekannt werden könnte, ihnen fehlt einfach Selbstvertrauen. Und das obwohl es sich oft um sehr talentierte Musiker handelt. Wirklich sehr schade.



Schau an, bescheidene Musiker! Man sagt Japanern ja sowieso nach, sehr zurückhaltend zu sein. Überhaupt soll der kulturelle Unterschied riesig sein.


Jau, alle gucken die ganze Zeit Karate-Filme (Bruce Lee ist aber aus Honkong!), essen jeden Tag Sushi und spielen ununterbrochen mit der Playstation oder gehen in Karaoke-Schuppen. Alles Quatsch, ich glaube nicht, dass hier heutzutage alles soviel anders ist als in Europa.



Apropos: Wann bekommen die Fans denn nun INTESTINE BAALSIM mal live zu Gesicht?


Jeden Monat, mehrmals. Zumindest in Japan, hehe. Im Ernst: Wir würden natürlich liebend gerne nach Europa oder Amerika kommen. Wird schon irgendwann klappen. Und mit Festivals für unsere Art von Musik sieht es in Japan ganz schlecht aus. Ich wünschte, wir hätten hier so was wie Wacken, ein absolutes Metal-Fest.



Wie siehts eigentlich mit politisch Rechten in der japanischen Metal-Szene aus?


Da weiß ich zugegebenermaßen nicht gut Bescheid. Ich habe gehört, dass es solche gibt, aber die, die ich persönlich kenne, haben mit dem braunen Sumpf nix am Hut.



Und das ist gut.


Genau! Danke für euer Interesse und: SUPPORT THE UNDERGROUND.




Review:

Burning Down The Opera (Live)

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Nach fünf Studioalben hatten die Herren um Tobias Sammet (nebenbei auch noch Mastermind von AVANTASIA) wohl das Gefühl sie müssten die Musikwelt endlich mit einer Live-Scheibe beglücken. Und mit "Burning Down The Opera" landen die Jungs aus Fulda dabei einen echten Volltreffer. Gespickt mit 16 melodischen Hymnen braucht der Doppeldecker keinen Vergleich zu scheuen (z.B. mit Maiden’s "Live in Rio") und zeigt, dass EDGUY nicht nur erstklassige Arbeit im Studio leisten, sondern dies auch live rüberbringen. Auf einer überaus erfolgreichen Welttournee mit über 60 Gigs in 23 Ländern wurde ein Set aufgezeichnet, in dem die EDGUY-Anhängerschaft eine einzigartige Liveatmosphäre durch die heimische Boxen dröhnen lässt. Witzige Ansagen, Mitgrölparts und Zuschauerchöre erzeugen ein nahezu einzigartiges Tondokument einer der erfolgreichsten deutschen Bands der letzten Jahre und lassen es jeden bereuen, der das verpasst hat (schnief, heul - ich nämlich auch!). Besonders das 15-minütige "The Pharao", der Überflieger "Tears Of A Mandrake" und die Gänsehautballade "Land Of The Miracle" können in ihre Liveumsetzung wahrlich süchtig machen. Daneben kommt auch die ultimative Hymne von Mr. Sammet’s Nebenjob "Avantasia" als vorletzter Song zu Live-Ehren (direkt nach der ebenfalls von dem Solodebüt stammenden Akustik-Ballade "Inside")und mit dem fulminanten "Out Of Control" folgt ein mehr als würdiges Ende der Show (respektive der zweiten CD). Auf der Promo sind leider nicht alle Stücke der über 100-minütigen Doppel-CD enthalten, aber man kann wohl getrost davon ausgehen, dass die restlichen Tracks der Hessen da problemlos mithalten können. Eine hochwertige Aufmachung mit 32-seitigen Booklet, unzähligen Fotos und sämtlichen Texten versüßen den Hörgenuss und lassen die Fans wohl von der nächsten Tour träumen.

Playlist:

CD1: 01. Welcome To The Opera 02. Fallen Angels 03. Tears Of A Mandrake 04. Babylon 05. Land Of The Miracle 06. Painting On The Wall 07. Wings Of A Dream 08. The Headless Game 09. The Pharao

CD2: 01 Vain Glory Opera 02. Solitary Bunny 03. Save Us Now 04. How Many Mile 05. Inside 06. Avantasia 07. Out Of Control

Burning Down The Opera (Live)


Cover - Burning Down The Opera (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 103:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Backstabber Etiquette

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Viel Glück hatten die Jungs bis dato wenig. Erst steckte das kanadische Label in dicken Zwistigkeiten mit der Europa-Vertretung. Als die ausgeräumt waren, verschwanden die erste CD-Lieferung irgendwo auf dem Weg vom Hersteller zur Band. Dennoch wird diese Scheibe natürlich erscheinen. Was drauf ist? Lest dies: Eine französische Death-Metal-Band kopuliert mit englischen Grindern und heraus kommt dieser kanadische Death-Grind-Zwitter. Die Herren aus Ontario (übrigens ohne Basser unterwegs) knüppeln bisweilen mit dem Charme einer Old-School-Black-Metal-Kapelle ("A Few Words For The End"), bleiben aber nicht auf den ausgelatschten Pfaden der Panda-Fraktion stecken. Immer wieder mischen sie derben Death ("Greed Whore") mit (recht) grobem Grind ("Smokin’ A Fatty"), wobei die Grenzen sicherlich fließend sein dürften. Anschließend packen die Canucks das Ganze eingestreute Samples aus dem Industrial-Bereich oder auch kranke Horror-Einsprengsel ("Living A Lie" oder "Si-z’H") dazu. Alles in allem das führt zu einer kranken Mischung die Fans der brettharten Underground-Kost sicherlich gefallen dürfte. Schade, dass der etwas höhenlastige Sound das Abdrehen ein wenig einschränkt. Egal, macht halt ein wenig lauter, dann macht sie echt Spaß die Scheibe.

Backstabber Etiquette


Cover - Backstabber Etiquette Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 30:41 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dee Rangers

KEINE BIO!
Band:

Soziedad Alkoholika

KEINE BIO! www

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