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If The Gods (May Know Your Name)

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Ich bin ja immer versucht auch innerhalb der Releases einer Band Abstufungen zu beschreiben. Doch wenn mir schon beim letzten Album nicht klar war, warum ich grade diesem Album mein Erspartes opfern soll, so stellt sich die Frage bei dieser Maxi umso mehr. CD Preise sind mehr in der Diskussion denn je weil die Internettauschbörsen mehr boomen als irgendwann zuvor. In Zeiten, in denen Multimediaparts auf Maxis kein Bonus sondern eigentlich Selbstverständlichkeit sind, hat es eine bis dato ohnehin unbekannte Band schwer bzw. unendlich schwer eine Maxi an den Mann zu bringen, die eben nichts bietet außer 4 nackten Songs. Und selbst diese sind - von einem Extended Mix abgesehen - bereits bekannte Albumtracks: Der MUSE lastige Song "If The Gods…” in erwähnten 2 Varianten sowie "Difference” und der Albumtiteltrack "Ultrawide". Alle Songs rocken unschuldig wie gehabt, und wie gehabt fehlt mir bei den Songs die Eigenständigkeit. Wer hoffte, in der Rezi etwas Neues lesen zu können, wird genauso enttäuscht sein wie der, der hofft auf dieser Maxi etwas Neues hören zu können. Denn genau das gibt’s leider nicht.

If The Gods (May Know Your Name)


Cover - If The Gods (May Know Your Name) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:32 ()
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Cravallo Grande

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"Cravallo Grande" ist einer von zwei Teilen des Doppeldeckers welcher die musikalisch schwer einzuordnende Combo KILLING GAME SHOW aus dem hessischen Taunus (gibt’s denn auch einen anderen Taunus?) der Prog-Gemeinde um die Ohren haut. Den Part unter dem Titel "Unisono Mafioso" hat vor kurzem schon Kollege Maio durch die Mangel gedreht. "Cravallo Grande” ist im Vergleich dazu härter ausgefallen. Und ob das Ganze nun ein echtes Doppelalbum ist oder doch zwei zur gleichen Zeit veröffentlichte Alben kann/soll/muss jeder selbst entscheiden (was es auch nicht einfacher macht). Aber jetzt mal zu "Cravallo Grande": Nach dem doch etwas eher Artrock-mäßigen und mit Psychedelic-Anleihen versehenen Beginn ("Overboard), schlägt Song Nummer Zwei "P.S." in die richtige Kerbe - nämlich die des gitarrenorientierten harten, zeitweise gar metallischen Progrock (derweil die Gitarren doch den Verdacht aufdrängen, das die Jungs sich öfters mal eine Grunge-Scheibe reinpfeifen). Das nachfolgende "Angel" mit seinem hammondmäßigen Keyboardpassagen (welche sich wohltuender Weise nicht in den Vordergrund drängen) und den knarrenden Gitarren geht trotz seiner Verspieltheit sofort ins Ohr. KILLING GAME SHOW würzen Ihren auf "Cravallo Grande” doch recht heftigen Progrock gekonnt mit anderen Stilrichtungen - vielfache Anleihen von siebziger Artrock über Metal bis Stoner werden verarbeitet ohne gnadenlos zitiert zu werden - ein wahrer Genuss diese Experimentierfreudigkeit. Mit dem Prog-Lehrstück "Secrets" (Tempowechsel, eingebaute Keyboard-Spielereien, harte Gitarren - keine einfache Kost - aber es rockt) ist im Mittelteil der CD ein echter Oberhammer versteckt. Vor allem bei dem treibenden "Pyromaniac" fällt auf, dass Bassist und Sänger Marian Linhart wohl einige RUSH-Alben im Regal zu stehen hat. Oft sind ja bei Bands aus dem Underground die Gesangesleistung einer der Kritikpunkte - hier haben KILLING GAME SHOW, neben den ausgereiften Kompositionen, abwechslungsreichen Arrangements und deren musikalischen Umsetzung, ebenfalls bereits ein hohes Niveau erreicht. Manche mit einem Vertrag ausgestattete Combo würde da ganz schön in Schwitzen kommen. Der Abschluss macht dann ein entspanntes "Planet End", das stilistisch wieder in Richtung Artrock Marke Spock’s Beard & Co. tendiert. Die wirklich grandiosen Scheiben "Cravallo Grande" und "Unisono Mafioso" gibt es einzeln oder im heftigen Doppelpack auf der Homepage der Band killing-game-show zu erwerben. Wer mal was richtig gutes vom sogenannten Underground durch die heimischen Boxen rauschen lassen möchte, sollte unbedingt mal bei KILLING GAME SHOW reinschauen; oder noch besser: reinhören.

Cravallo Grande


Cover - Cravallo Grande Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:46 ()
Label:
Vertrieb:
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A Night At The Opera

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Wie die BEATLES auch, haben QUEEN ein eigenes legendäres "Weißes" Album in ihrer Karriere abgeliefert, nur nennt sich dieses hier "A Night At The Opera", stammt aus dem Jahre 1975 und war sicherlich ein Meilenstein für die Rockmusik 70er Jahre. Für unzählige Bands, die selbst noch in der heutigen Zeit aktiv sind, dürfte daher vor allem dieses Werk der Londoner (man sollte sich unbedingt die remasterte CD anschaffen, dafür laß’ ich bei aller Liebe zu den Covers, jede noch so "toll" knisternde analoge Platte im Schrank stehen!) als eine Art "Vorbild" gedient haben, denn sogar härtere Formationen wie SAVATAGE, DREAM THEATER, TRIUMPH oder RUSH haben hieraus deutlich hörbar viele Anregungen und Ideen mit in ihren Sound verarbeitet. Mit diesem Klassiker-Album schaffte die Band um den charismatischen und leider viel zu früh verstorbenen Sänger FREDDY MERCURY, weltweit ihren großen Durchbruch. Bereits hier waren die typische Queen Trademarks wie bombastische teilweise pompöse Arrangements, mehrstimmige fast opernhafte Chorgesänge und vor allem der einzigartige Gitarrensound, mit den stets etwas dünn wirkenden aber melodischen Solis von BRYAN MAY, vorhanden. In dieser Schaffensphase tendierten QUEEN noch, im Gegensatz zu der doch eher etwas popigeren Ausrichtung in den nachfolgenden 80ern, zwischen pompösen Hardrock und vielen anderen Stilarten wie Art-Rock, Swing, Folk, Klassik oder gar Musical hin und her und erreichten durch die Vermischung dieser Komponenten eine bis heute nur noch selten erreichte Vielfalt für einen Rockact. Gerade der progressive Bereich erlebte hierdurch sicher wieder einen neuen Schub, machten QUEEN doch Sachen bzw. bedienten sich einer Rythmenvielfalt , die man bisher so in der Rockmusik noch nicht gekannt hatte. Die Musik wurde mit einer spielerischen Lässigkeit sowie Coolness rüber gebacht, als ob es völlig normal wäre das rockabily-mäßige "Seaside Rendevous" oder die Swingnummer "Lazing On A Sunday Afternoon" übergehend in den Rocker "I´m In Love With My Car´" sowie die herzergreifende Pianoballade "Love Of My Life" auf eine CD zu bannen. Das über acht minütige "Prophet’s Song" mit seinem wunderbaren orientalischen Klangbild artet gar in einer episch progressiven Nummer erster Güte aus und bei dem Killertack "Bohemian Rhapsody" muß jeder Headbanger, spätestens beim zweiten Teil, ehrfurchstvoll mit der Matte schleudern. Ach ja und natürlich das genial, lockere "39" mit Ohrwurmrefrain (wurde später von den PRETTY MAIDS noch mal gecovert!) muß unbedingt erwähnt werden, ehe das Werk dann mit dem obligatorischen Schlusssong eines jeden QUEEN Konzertes schließt "God Save The Queen". Genial Scheibe einer kongenialen Band.

A Night At The Opera


Cover - A Night At The Opera Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:16 ()
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Genocide Superstars

KEINE BIO!
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The Throne Of Dead Emotions

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Alter, ein Nudelhaufen is nichts gegen den Schriftzug dieser französischen Black-Metal-Band. Der Blick auf das Front-Cover macht einem jedenfalls nicht klar, dass diese Band OLC SINNSIR heißt. Und nicht so wie das Album mit dem Thron und den toten Gefühlen. Ansonsten liefert der gemeine Franzacke hier das, was die harte, untergrundige Schwarzwurzel so liebt. Ein Schwarz-Weiß-Cover (immerhin mit Texten aber ohne Bilder), räudigen BM mit allerdings nicht allzu grützigem Sound. Und die Herren lassen sich für ihre Art von Musik sogar auf das ein oder andere Experiment ein: Denn zum einen nehmen die Jungs (insgesamt übrigens Fünf) von Zeit zu Zeit mal die Füßchen von sämtlichen Gaspedalen und scheuen sich auch nicht davor, in der Landessprache ihrer Hass-Tiraden vor allem gegen Gott, aber auch gegen die Welt, loszulassen. Musikalisch bewegt sich OLC SINNSIR auf old-schooligem Terrain, auch, wenn der Sound wie gesagt ganz ordentlich aus den Boxen donnert. Auch der Gesang ist nicht allzu extrem (und bisweilen mit Growls, Sprechgesang und eben zwei Sprachen sogar ein wenig abwechslungsreich), so dass es auch so manchem, der vielleicht Dimmu als äußerste Grenze ansieht (oder anhört?), mal ein Öhrchen riskieren könnte. Ein wenig erinnert mich das Ganze von Zeit zu Zeit an die musikalisch-großartigen SHINING. Zumal auch die Songs zumeist ein wenig länger sind, der Titelsong sogar über acht Minuten. Auch, wenn die Jungs aus Weißbrotland deren Klasse nicht erreichen, so haben sie ein recht ordentliches Debut-Album am Start.

The Throne Of Dead Emotions


Cover - The Throne Of Dead Emotions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:25 ()
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Transylvania

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Buried Again

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Hier handelt es sich um einen Re-Release der dritten Veröffentlichung der Berliner (aus dem Hause Nuclear Blast von 1996). DREADFUL SHADOWS, aus denen übrigens unter anderem THANATEROS, ZERAPHINE und COMA 51 hervorgingen, gehörten sicherlich zu den führenden Kapellen der deutschen Gothic-Rock-Szene. Und "Buried Again" zu den wohl brauchbarsten Veröffentlichungen eben jener. Ein überarbeitetes Booklet und vier Bonus-Tracks (Marilyn Mansons "Coma White" und "Outside" von David Bowie sowie "Dusk" und "Paradize") bilden einen zusätzlichen Kaufanreiz. Heute wie vor vielen Jahren steht diese Scheibe für die Verbindung Gothic-kompatibler Melodien a la Sisters mit harten Rock- und leichten Metall-Einschüben. Das Ergebnis beweist, dass DS vielleicht sogar wegweisend waren für Bands wie HIM oder wie die ganzen traurig-befangenen Rotwein-Trinker alle heißen. Also: Gothen, Heulsusen, Mädchen-Metaller und Trauerklöße: Tränen abwischen und koofen.

Buried Again


Cover - Buried Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:37 ()
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Lost In Vain

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Also: Die Herren Jeff Scott Soto (TALISMAN, YNGWIE MALMSTEEN), Marty Friedman (MEGADETH), Kee Marcello (EUROPE), Mattias IA Eklundh (FREAK KITCHEN), Rob Rock (IMPELLITTERI, ROY Z, AXEL RUDI PELL, JOSHUA und DENNIS CAMERON), Howie Simon (KEN TAMPLIN, GLENN HUGHES, JEFF SCOTT SOTO) und Ed Roth (IMPELLITTERI, COOLIO MAYA) waren dabei. Geballte Kompetenz möchte man meinen, dazu noch unter christlichem Antlitz. Und mit Gottes Gnaden ist eine handwerklich gute Scheibe aus dem Bereich des melodischen Rocks herausgekommen. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Mal erinnert’s an Whitesnake ("Die"), mal wird’s flotter und durchsetzt von Stratovarious-Soli - mit völlig "verhalltem" Gesang ("I Am"), mal gibt’s ne amtliche Akustik-Ballade ("Hear MY Prayer"). Und "In The Final Hour" liefert sich Peter Stenlund ein geflissentliches Gesangsduell mit Jeff Soto und macht den Song trotz piecksiger Keyboard-Tönchen zum besten der Scheibe. Was auffällt: Der Sound ist erstaunlich basisch, genau wie die Soli, die Songs und die nüchterne Rhythym-Section. Alles in allem eine brauchbare, wenn auch nicht dolle Scheibe. Bei dem Riesenaufgebot an Szene-Berühmtheiten wäre mehr zu erwarten gewesen. Aber vielleicht haben zu viele Götter auch den Brei verdorben. Man soll ja auch nur einen haben, hab’ ich mal gelesen. Aber das wissen die Gepriesenen von LAÙDAMUS sicherlich besser.

Lost In Vain


Cover - Lost In Vain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:15 ()
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Band:

Olc Sinnsir

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Band:

Laudamus

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