Review:

Midnight Madness

()

FIRST SHOT werden all denjenigen gefallen, die sich zu eher sanfteren Klängen hingezogen fühlen. Große Experimente oder neuzeitliche Elemente sucht man bei den Kanadiern vergebens, dafür wird der Hörer mit einer ganzen Palette einschmeichelnder (wenn auch manchmal einschläfernder) Melodien verwöhnt. Zwar besitzen die Stücke, allein schon durch den leichten Bombastfaktor, einen gewissen Kitschanteil, werden aber handwerklich solide rübergebracht, ohne wirklich zu enttäuschen. Stellenweise erinnern FIRST SHOT an die im Bombast Rock-Sektor unerreichten MAGNUM ("Into The Night" - der beste Song der Scheibe). Aber ebenso der Rest ist hörenswert, auch wenn den Jungs hier (noch) nicht der ganz große Wurf gelungen ist. Fans von 80’s-Bombast-Ikonen wie den angesprochenen MAGNUM, FOREIGNER oder auch EUROPE sind hier ganz gut aufgehoben, auch wenn es sicherlich qualitativ hochwertigere Scheiben in diesem Sektor gibt. "Midnight Madness" ist einer von diesen Kandidaten, bei denen man als allerletztes Wort nur den Selbsttest empfehlen kann.

Midnight Madness


Cover - Midnight Madness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

10000 Watts Of Artificial Pleasures

()

"10.000 Watts Of Artificial Pleasures". Das ist immerhin fünfmal mehr Leistung als mein Staubsauger hat. Gelesen, gelächelt, vergessen, was will mir der Albumtitel nur sagen. Ihr Anspruch etwas allzu neues, futuristisches zu sein, erstickt aber spätestens bei Zubinden ihrer New Rock Boots, Cyberpunklook ist im Musikbiz lange keine Innovation mehr sondern eher eine Seuche. Deren Verbreiter unter anderem THE KOVENANT waren, und in deren Fußstapfen mit breitem Profil die DOPE STARS INC. nun treten. Weniger Metal, etwas rotziger und teilweise elektronisch technoider. Industrialeinflüsse sind das zumindest musikalisch hörbar kaum, auch wenn sie das behaupten mögen. Hier dominiert eher europäischer EBM als Basis, gemixt mit ein wenig jugendlichem Punkelan und stampfenden Gitarren. Denen fehlt aber leider beim Opener "10000 Watts..." ziemlich der Biss und sie versinken im Brei. Liest sich fast so, als könnte man das Album kaum hören. Ist aber nicht so, und mir bis heute nicht ganz klar geworden, warum. Die Keyboardmelodien gehen ins Ohr wie nicht oft zuvor gehört, die hochgradig simplifizierten Gitarren in Kombination mit den Drumloops sind tanzbar wie nur was. Gesanglich pendelt man bei männlichen Vocals zwischen elektronischer Entfremdung und cleanem Rotzrock, gesangliche Anarchie in Form allzu kranker Töne fehlt jedoch. Die Produktion ist von der erwähnten Kinderkrankheit abgesehen in Ordnung. Und sind wir ehrlich, Lack, Stiefel und schwarze Haare passen dazu irgendwie einfach als ein Anzug, Modetreter und gegelter Kurzhaarlook.

10000 Watts Of Artificial Pleasures


Cover - 10000 Watts Of Artificial Pleasures Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Split EP

()

Sauber, im Info zur Split gibt’s erstmal nen Rundumschlag gegen die ganzen Bands, die nicht wirklich HC sind, sondern Death Metal oder sogar Indierock spielen, aber trotzdem unter dem Banner des HC laufen. Gut, Reflections Records gehören also eher zur Die Hard-Fraktion, aber man kann’s auch übertreiben. Es dürfte aber niemanden wundern, dass sowohl THE DEAL als auch NO TURNING BACK reinrassigen Hardcore machen, wobei sich erstere eher von der etwas neueren Ami-Schule (Give Up The Ghost, New Mexican Desaster Squad) beeinflusst zeigen, während letztere ihre Wurzeln im klassischen prolligen NYCHC haben.
Los geht die recht kurze Split mit den drei Beiträgen von NO TURNING BACK, denen man die Beeinflussung durch die New Yorker Jungs zu jeder Sekunde anhört und die so originell wie Arsch auf Eimer sind, aber mich durch einen schönen Groove, jede Menge Moshparts und einen guten Sänger trotzdem überzeugen konnten. Man darf halt nichts Neues erwarten, eben nur altbekannte Zutaten neu gemischt, aber egal. THE DEAL dürften dann Fans der neueren Amibands auf jeden Fall gefallen, denn ihr straighter Hardcore kann mit einem überzeugenden Sänger aufwarten, hat einige unerwartete Wendungen in petto, die für Abwechslung sorgen und vor allem gibt’s eine Gitarrenfront, die gute Arbeit leistet und ihr Handwerk versteht. Die besten Momente haben die Jungs, wenn sie einfach nach vorne losrocken, davon verstehen sie was und werden von einer tighten Rhythmusfraktion angetrieben. Drei Songs am Stück kann ich mir von beiden Bands locker anhören, ich würd’ nur mal gerne eine komplette Scheibe hören… Driller Killer oder Deathwitch fesseln mich halt auch immer nur kurz, sind aber über ne ganze Platte langweilig.

Split EP


Cover - Split EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 10:9 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Errorhead

KEINE BIO! www
Band:

First Shot

Band:

Orion Riders

www
Band:

Dope Stars Inc.

KEINE BIO! www
Band:

No Turning Back/ The Deal

KEINE BIO! www
Band:

Eric Martin

KEINE BIO! www
Band:

Boomhauer

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch