Band:

Abaddon

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

If The Beatles Were From Another Galaxy

()

Die Space oder auch Cosmic Proger von DICE beehren uns hier bereits mit ihrem 10’ten Werk und erstmals in der Geschichte der Band seit 1974 (!) sind neben eigenen Songs unter dem bezeichnenden Titel "If The Beatles Were From Another Galaxy" auch noch drei Covertracks aus der Feder von Lennon/McCartney enthalten. Das gelungen 3-D Artwork mit den straßenüberquerenden Musikern ist natürlich ebenfalls an die Fab Four (" ") angelehnt und auch klar, das wohl durchdachte Konzept hinter dem Album steht unter der humorvollen Prämisse, wie die BEATLES beinahe göttergleich eingeflogen und dann quasi wie die COSMIC-BEATLES klingen würden. Nach dem letzten hier besprochenen doch etwas mittelmäßig ausgefallenen "Waterworld" merkt man hier gleich bei den ersten Tönen, daß sich am Sound deutlich etwas verändert hat und zwar sehr positiv, denn die Gitarren sind für mein Empfinden merklich aufgewertet worden, will sagen klingen einfach besser, fordernder sowie inspirierter als bei den mir bekannten Vorgängeralben. Ein kurzer Blick ins Booklet verrät dann auch sofort Bandleader & Sänger Christian Nóvé hat sich tatsächlich einen neuen Mann an die Klampfe geholt und mit Peter Viertel hat die Band spürbar an Qualität gewonnen. Auch die Songs sind stellenweise noch etwas mehr mit einem Pop-Appeal ausgestattet (was aber durch den vorgegeben Kontext auch zwangsläufig so sein mußte) man höre nur mal das gelungene äußerst lässige "God Bless You John Lennon" mit einer wunderbar eingängigen Hook. DICE spielen ansonsten stilistisch nach wie vor ihren ureigenen auf spacig getrimmten, relativ ruhigen Prog-Rock mit dem etwas kantigen aber prägenden Gesang von Nóvé und schaffen es mit den bereits erwähnten "Beatles"-Anleihen ihr Klangspektrum noch etwas zu erweitern und einfach gut zu unterhalten. Für den ein oder anderen Proger könnte diese Mischung beim ersten Durchgang vielleicht etwas zu glatt wirken aber die Band beweist beim Songwriting ein gutes Händchen mit gelungenen Melodien, klasse neoprogigen sowie packenden Gitarrensolos - da kann man (eventuell) schon auf ein paar nicht so prägnant-progressive vorhandene Strukturen bzw. Arrangements verzichten. Für meinen Teil überzeugt mich "If The Beatles Were From Another Galaxy" ohne Einschränkung und wer Lust hat sich originelle Neuinterpretationen von solchen Klassikern wie "Fool On The Hill" oder die abgedrehte Space-Version von "Penny Lane" reinzuziehen, sollte hier einfach mal reinhören. Das "Experiment" der ostdeutschen Progrocker muß als äußerst Gelungen bezeichnet werden, das Ergebnis klingt erfreulicherweise nicht nach 70er Jahr Muff sondern erstaunlich frisch - die Jungs haben ihre guten musikalischen Fähigkeiten optimal umgesetzt.

If The Beatles Were From Another Galaxy


Cover - If The Beatles Were From Another Galaxy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 55:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Made Of Flesh

()

Lange war’s relativ ruhig um die deutschen Schweden aus dem Schwabenland, aber das Warten hat mit "Made Of Flesh" ein Ende. FLESHCRAWL sind wieder da! "Beneath A Dying A Sun" heißt der Opener des Albums und läßt mich erstmal schwer schlucken - Midtempo regiert bei dem Track, der dadurch nicht wirklich in Schwung kommt. Man, werden FLESHCRAWL auf ihre alten Tage noch langsam? Nein, werden sie nicht, wie im Anschluß der Titeltrack beweist, bei dem die Schwaben gewohnt brutal vorgehen und keinen Raum mehr für Zweifel lassen. Wie immer klingt die komplette Scheibe so schwedisch wie’s nur geht, vor allem natürlich die Gitarren, die wieder herrlich braten. Sänger Sven hat ja spätestens seit "Soulskinner" klar gemacht, dass er einer der besten ist, die wir hierzulande haben und liefert auch auf "Made Of Flesh" eine reife Leistung ab. Was mir aber auf "Made Of Flesh" ein wenig fehlt sind die Ohrwürmer und die Eingängigkeit die FLESHCRAWL auf ihrem Meisterwerk "As Blood Rains From The Sky…" noch hatten. Brutal ist die neue Scheibe auf jeden Fall geworden und hat auch so einige geile Songs ("Scourge Of The Bleeding Haunted" oder "Forged In Blood"), aber es kann halt mit ihrem Überwerk nicht ganz mithalten und hat ein, zwei Füller ("Beneath A Dying Sun"), die nicht hätten sein müssen. Dann schon lieber ne vernünftige Coverversion eines Klassikers. "Made Of Flesh" ist ein gutes schwedisches Death Metal-Album, dem aber der letzte Kick fehlt, damit es an ihr Meisterwerk ranreicht. Spielt aber immer noch in der Death Metal-Liga ganz weit oben mit und kann man sich als Freund schwedischen brutalen Death Metals ohne Probleme kaufen.

Made Of Flesh


Cover - Made Of Flesh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Anima Mundi

()

Aber Hallo….Was hat mich letztes Jahr das Debütalbum "Sign Of Truth" der schwedischen Combo DIONYSUS, der Band um Sänger Olaf Hayer (Luca Turilli) umgehauen! Da hatte ich schon so meine Bedenken, dass die junge Band aus dem Hause AFM Records diese Messlatte nochmals überschreiten können. Aber sie tun es: "Anima Mundi" ist ein HAMMERALBUM. Allein der Titelsong - einmal gehört, nie mehr vergessen! Eine Melodie wie aus dem musikalischen Bilderbuch. Ein Refrain der jeden Zuhörer zum Mitsingen zwingt. Ich trällere das Lied schon seit Tagen und krieg es nicht mehr weg! Gleiches gilt auch für "Divine" oder "Closer To The Sun". Hier bieten die Schweden frischen Melodic Power Metal der durch die tollen Lead Gitarren Stimmen sowie abwechslungsreiche Keyboardpassagen zu keinem Zeitpunkt nervig oder langweilig wirken. Und dann haben wir da noch "March For Freedom" einem Midtempostampfer mit epischen Superchorus. Zugegeben - die Strophe erinnert einen doch sehr stark an "Warriors Of The World" ,wobei mich allerdings der untypische fast schon "storytellermäßige" Sprechgesang, der ganz schnell wieder zu seinen Ursprüngen findet, überzeugt. Und bei der Textpassage "…On A Path To Freedom And Glory…" krieg ich einfach nur noch Gänsehaut (Ich habe wohl doch zu oft Herr der Ringe oder Braveheart gesehen !). Erwähnenswert noch die - nun ja, sagen wir Ballade - "Forever More". Ein weiterer Ohrwurm bei dem Olaf Hayer sein ganzes gesangstechnisches Potential ausschöpft. "Anima Mundi" ist keine billige Kopie einer der vielen Bands dieses Genres die den Markt überfluten sondern ein wahres Meisterwerk das ich auf eine Ebene mit Edguy´s "Theater Of Salvation" stellen würde. Wahnsinn!

Anima Mundi


Cover - Anima Mundi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:3 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

New Concept

Band anzeigen
InterviewPragmatisch ist der Name NEW CONCEPT kaum mehr zu sehen, oder?



Wir sind, trotz des schnittigen Bandnamens, keine gecastete Kaspertruppe, noch das Projekt
eines supergeschäftstüchtigen Produzenten, wie oft vermutet wird. Wir vertreten auch nicht
den Anspruch eine neue Musikrichtung erschaffen zu haben. Der Bandname hat verschiedene
Ursprünge: maßgeblich sind hier diverse interne Zielsetzungen und Arbeitsweisen, sowie gewisse musikalische Konstellationen im Musikbusiness zum Zeitpunkt der Bandgründung.
Wir wollen eben in punkto elektronischer Musik immer einen Tick anders sein als es im
kommerziellen Mainstream üblich ist.



Die 80er haben starke Spuren bei euch hinterlassen, die wenigen heute noch aktiven Bands von damals, laufen doch heute ihrer Form hinterher. Was fasziniert euch am damaligen discolastigen Style?



Die Musik war damals melodiöser, hat ins Radio als auch in die Diskotheken gepasst und es wurde Wert auf Musikalität und Aussagegehalt gelegt. Heute ist Disko- und Radiomusik
zunehmend nur noch ein Produkt, zumeist lieblos und billig gemacht.



Das Album erscheint nun fast ein Jahr nach dem geplanten VÖ, eigentlich nicht unüblich, aber doch manchmal interessant zu erfahren woran es lag...?



Die LP "The Outer Gates" war im März letzten Jahres erst fertig und lag im April unserer Plattenfirma vor. Die ersten Zielsetzungen gingen dahin, das Album noch vor dem Sommer ´03 zu veröffentlichen, was dann aus organisatorisch Gründen nicht erfolgte- da waren noch
ein paar Bands vor uns an der Reihe, außerdem hatte "Strange Ways" bis Frühsommer
noch mit der Promotion für "Wolfsheim" kräftig zu tun. Im Sommer selbst releasen Indielabels nur selten etwas, da in diesem Zeitraum die ganzen Fanzines und wichtigen großen Szenemagazine zumeist pausieren. Im September hat uns dann unser Coveratwork nicht mehr gefallen, ehe ein neues erstellt war ging auch etwas Zeit ins Land, und im Herbst
hat man uns als V.Ö. Termin frühestens den Januar oder Februar zugesichert. So ist das
eben.



"U Stop Me" läuft in den Clubs, erblickte aber niemals als Single die Geschäfte...?



Zunächst waren wir uns mit "Strange Ways", unserer Plattenfirma einig, dass es eine
Kaufsingle werden soll, und wir diesmal beim Release des Materials andere Promotionwege gehen als beim Vorgängeralbum. Danach hieß es, dass die Remixe dazu, nebst der Single, als Doppel-CD mit dem Album veröffentlicht werden. Kurz vor V.Ö. haben sie
dann aber in dieser Angelegenheit komplett einen Rückzieher gemacht. Wahrscheinlich
sind hier auch neuerliche interne Umbesetzungen bei "Strange Ways" und neue Marktphilosophien ausschlaggebend. Den genauen Grund kennen wir ehrlich gesagt auch nicht.



Umbesetzungen gab es auch bei euch: Oliver Keil ist als zweiter Vokalist dabei...



Wir haben jetzt natürlich viel mehr Möglichkeiten anders zu klingen, live und bei Studioproduktionen. Außerdem gibt es der Band einen vollkommen neuen Charakter, welche Elektropopband hat denn heute schon 2 gleichwertige Sänger? Da Olli auch ein super Gitarrist und Songwriter ist, machen die neuerlichen Arbeiten am neuen Material doppelt Spaß! Von diesem Potenzial konnten wir auf dem aktuellen Album leider noch nicht viel ausschöpfen, da
er erst relativ spät dazugestoßen ist.



Warum ausgerechnet ein Cover von DEPECHE MODE? Wie seid ihr da rangegangen?



Zu diesem Track gab es intern auch einige Spannungen, die Version an sich haben wir
2001 für einen Coversampler erarbeitet, Uwe (Sänger) war der Meinung dass dieser Sampler
von der Resonanz her etwas untergegangen ist, und es somit schade um die Arbeit wäre.
Er wollte den Titel unbedingt mit aufs Album haben, schließlich haben wir nachgegeben...
Arbeitsweise: Wir haben aus dem ursprünglichen 3/4 Takt einen 4/4 gemacht und diese prägnante Akustik- Gitarrenmelodie in den Strophen eingespielt (die im Original ja nicht vorhanden ist), durch die Taktänderung hat man im Refrain die Möglichkeit die Passage moderner zu gestalten. Der Unterschied zwischen Strophe und Refrain ist unserer Meinung nach ja auch immens, ohne dass es aber zu bombastisch oder nach DJ Bobo klingt.



Von "Station Man" gibt es gar einen R´n´B Remix. Anbiederung, ironischer Seitenhieb an auf die derzeit stark R´n B fixierte Musikbranche oder nichts von alledem?



Nein, nein, nichts von dem. Das ist ein Remix, er ist nicht von uns, sondern von den "Columbia Pirates". Uns hat die vollkommen neue Interpretation gefallen und die Stimme von
Rebekka Markstein. Ansonsten sind wir keine großen Fans des neuzeitlichen kommerziellen R´n B´s.



Und um beim Thema zu bleiben, eine Frage die ihr wohl fast nicht mehr hören könnt... Ohne qualitative Wertung: Ihr macht Pop, wie reagiert man auf euch und wie lebt ihr selber mit all dem abartigen Castingwahn und entstehenden Popsternchen?



Grundsätzlich sind wir natürlich keine Fans dieser Marketingshows, im übrigen ist der CD-Verkauf gar nicht die Haupteinnahmequelle dieses Formates, die meiste Kohle wird hier mit
sogenannten Mehrwertdiensten gemacht (Werbung für den Verkauf von Handyklingeltönen,
Gewinnspiele, Tele-Voting und all so was) . Egal: außerdem gibt es diese Shows
in anderen Ländern schon seit Ewigkeiten, in Deutschland hat man derzeit damit großes Auf-
sehen erregt weil es eben neu ist. Wir können diese neuen Werbestrategien der Majorfirmen aber auch verstehen, schuld daran sind wir alle ein kleines bisschen: die Umsatzeinbrüche durch MP3-Kopien müssen irgendwie kompensiert werden. NEW CONCEPT wird durch
die Existenz dieser Shows weder eine CD mehr oder weniger verkaufen. Ansonsten haben
wir kein Problem damit, wenn sich dort Leute zur Feile machen, schließlich ist das alles freiwillig.



Was hört ihr denn selber eigentlich für Musik oder bleibt dafür keine Zeit?



Man hört als Musiker sehr viel Musik, wir werfen hier einfach mal ein paar Bands in die
Runde: Supertramp, Chris Isaak, Vince Gill, Marvin Gaye, Diana Krall, Nil Diamond,
Abba, A-ha, U2, Coldplay, Björk, Tom Cochrane (in Kanada ein "Nationalheld"), Radio-
head, Oasis, Pet Shop Boys, Richard Ashcroft, Kid Logo, OMD, Tears for Fears, Kruder&
Dorfmeister, Ye:solar, Air, Bee Gees, Simon & Garfunkel, Savage Garden, LFO, Enigma,
The Mission, Chet Atkins, Madonna, Robin Trower, Billy Idol, Jazzanova, The Beloved,
Sonique, Jan Garbarek, derzeit können wir uns für diverse orchestrale Filmmusiken extrem begeistern: z.B. "Exodus" oder "Lawrence of Arabia"!




"The Outer Gates" scheint entspannter als euer Debut, hat sich an euch oder eurer Arbeitsweise seit "Wheels Of Love" etwas verändert?



Nachdem Debüt waren wir erst einmal etwas blockiert, man denkt sich: "Ach Du Scheiße,
was machen wir jetzt für Musik aufs neue Album", man denkt nach, über verschiedene
Musikstile die man einbauen könnte, über ungewöhnliche Sounds die man erzeugen könnte damit es extravagant klingt. Schlussendlich haben wir dann irgendwann angefangen zu produzieren und sind mit unseren Aufgaben gewachsen. Schon das neue Equipment, dass wir uns
angeschafft hatten, ließ vollkommen neue Arbeitsweisen und Methoden zu, die wir vorher
nicht hatten. Wir sind während der Produktionsphase richtig locker geworden, außerdem
wollten wir dass das neue Album nicht so depressiv klingt. Sicherlich haben wir uns auch
selbst im Laufe der Zeit etwas verändert. Während vor unserem Vertrag bei "Strange Ways"
immer der Kampf um grundsätzliche Anerkennung bei den regionalen Medien und Publikum
im Vordergrund gestanden hatte, können wir uns jetzt voll auf Musik konzentrieren. Will
heißen wir haben vor anno 2000 die Promotion selbst gemacht, da mussten wir Hinz und Kunz nerven und betteln dass sie mal was über NEW CONCEPT schreiben, das zehrte an den Kräften
und der eigenen Glaubwürdigkeit, besonders wenn dann eben kein Artikel erschienen ist oder
man sich zum hundertsten mal anhören musste "dass das mit NEW CONCEPT ja sowieso nie was
werden wird." Einige Leute haben nach bekannt werden unseres Vertrages mit "Strange Ways" ganz schön die Fresse eingehangen, und das hat gut getan.



Wird man euch 2004 auch live zu sehen bekommen?



Zunächst gibt es am Freitag den 27.02.04 im Clubhaus "achtermai", im schönen Chemnitz, eine fette Releaseparty. Danach folgen 3-4 Gigs im März, die Termine kann man unserer URL www.new-concept.net entnehmen. Es gibt außerdem Kontakte zu diversen Veranstaltungsagenturen. Festivalteilnahmen stehen aber noch nicht fest.



Wir danken für das Interesse, wir empfehlen, sich die neue NEW CONCEPT CD zumindest zu kopieren und anzuhören.

Review:

Saltrubbed Eyes

()

Keine Ahnung, wann ich mir die Scheibe zugelegt habe. Ich glaube, dass war bei meinem ersten oder zweiten Wacken-Besuch (1997/98) und selbst da war die Scheibe schon alt haha. Aufgenommen wurde das Teil im September 1993 im Berno Studio. Wenn fünf Schweden Anfang der Neunziger Death Metal machen, ist doch klar, wie der klingt, oder? Heutzutage bin ich über Bands wie Paganizer und Bloodbath froh, die einen solch old schooligen Death Metal spielen, zu Zeiten von SEANCE war das normal. Ach ja, damals… aber wir schweifen ab. SEANCE hauen auf "Saltrubbed Eyes" neun gnadenlos brutal-rohe Death Metal-Geschosse raus, die sich hinter Dismember und alten Entombed nicht verstecken müssen. Ich weiß nicht, warum SEANCE nicht in einem Atemzug mit diesen Legenden genannt werden, für "Saltrubbed Eyes" hätten sie’s auf jeden Fall verdient. Knüppler wie der Opener "Soulcorosion" oder das mit Morbid Angel-artigen Gitarrenspielereien aufwartende "Controlled Bleeding" sind Perlen, echte Perlen! Die dürfen nicht einfach untergehen, also shet zu, dass ihr euch SEANCE zu Gemüte führt. Ich glaub, bei SEANCE trieb sich mit Jensen ein Mucker von The Haunted rum, bin mir aber nicht ganz sicher, ob das der gleiche Kerl ist. Egal, auf jeden Fall die Augen offen halten, wenn ihr alten Schwedentod liebt!

Saltrubbed Eyes


Cover - Saltrubbed Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Within Dividia

()

Oh nein, nicht noch eine Relapse-Band haha. THE END sind ein typischer Vertreter des sperrigen, für so viele Band bei dem Ami-Label typischen Sound. Ähnlich wie Burst, Soilent Green oder Mastodon kann man THE END nie wirklich festnageln, was sie denn nun für Mucke machen, dafür pendeln sie zu sehr zwischen Metal, Hardcore, Punk und Grind. Mal zerbrechlich-verträumt ("The Sense Of Reverence"), mal brutal as fuck ("Fetesque") versuchen sich die Jungs an einem ähnlichen Knaller wie "Lifesblood" von Mastodon, ohne an die Scheibe ranzukommen. Denn im Gegensatz zu Mastodon oder Soilent Green fehlt ihnen der letzte entscheidende Kick, die bei beiden Bands vorhandene Eingängigkeit. THE END sind sicher nicht schlecht und dürften Fans anspruchsvoller komplexer harter Musik sicher gefallen (man braucht so einige Durchläufe, bis man den Sound von "Within Dividia" erschlossen hat), aber im Vergleich zu den logischen vergleichbaren Größen stinken sie noch ab.

Within Dividia


Cover - Within Dividia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 33:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fifty Five

()

"Ähnlich wie Fear Factory" - mit diesen Worten hat Torben mir die CD zukommen lassen und mich als alten FF-Fan ganz rollig gemacht (und natürlich mit seinem Augenaufschlag haha). Ich meine, "Demanufactury", Martyr", Edgecrusher" - wer will da nicht eine Band haben, die ähnlich wie die Amis klingt? Vor allem, wenn man auf das neue Album von dreiviertel Fear Factory (ohne die Painkugel Dino) wolh noch ein wenig warten muß. Player an, CD rein. Man, BIOSYSTEM 55 sind nicht annähernd so gut wie Fear Factory. Das fängt beim langweiligen gepreßten Gesang an, der nur in cleanen Passagen überzeugen kann ("Aura") und dann auch eher nach Korn als nach FF klingt. Weiter geht’s mit dem einfallslosen Drumming, das sich mit einem Mr. Herrera niemals messen kann, bei Sepultura klaut ("Violatech") und im Duett mit dem Bass einfach nur lahm ist. Der Bass klingt übrigens auch wie eine 1:1-Kopie von Korn, ätzend. Gitarrist Nillo läßt sich immer gleiche Riffs einfallen und kann auch keine Akzente setzen. In der Band reißt also keiner mal was raus, die Songs dümpeln so vor sich hin und bieten langweiligen Nu Metal. Das Beste an der Scheibe ist der Hidden Track, bei dem die Italiener mal richtig einen auf Grind machen und man den Spaß bei der Sache hört. Aber mit ihrer regulären Mucke sind BIOSYSTEM 55 einfach lahm.

Fifty Five


Cover - Fifty Five Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 27:59 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Straight

Band anzeigen
InterviewErzählt doch mal was über euch…


Das Wichtigste ist eigentlich, dass wir seit knapp zwei Jahren, seit 2001, in der heutigen Besetzung sind. Wir haben im Laufe der Jahre auch einige Wechsel gehabt, davor auch alles Mögliche probiert. STRAIGHT hat zwar schon 1999 begonnen, aber so richtig erst seit 2001/2002.


Ich hab gelesen, dass ihr dieses Jahr arschviel unterwegs war. Ihr habt mit Soulfly getourt, wie seit ihr daran gekommen? Habt ihr die richtigen Leute angeschnackt?


Wir hatten das Glück, bei einem Konzert ein paar Leute dabeizuhaben, die was in die Wege leiten konnten. Nach und nach haben wir dann auch Supporter bekommen, die uns helfen konnten und die die Tour dann in die Wege geleitet haben.

War das die ganze Europa-Tour von Soulfly?


Neenee, wir haben nur in Deutschland mitgespielt. Das waren zwei Wochen und so neun, zehn Konzerte und einfach großartig!


Was ist denn bei euch in Planung? Wann macht ihr eure erste "richtige" Scheibe fertig?


Das ist schwer zu sagen. Wir bereiten also so weit es geht vor, dass wir Songs haben und hoffentlich klappt das dann nächstes Jahr (also 2004). Unser Wunsch *lacht*. Ein Set für einen Longplayer sollte stehen, auf jeden Fall.


Ich war bei eurer MCD "From The Heart" von der Produktion nicht ganz so angetan, die ist ein wenig dumpf…


Naja, wir haben die ja komplett in Eigenregie gemacht und das Beste rausgeholt. Natürlich gibt es was zu verbessern und das werden wir bei der nächsten auch machen. Wenn wir jetzt nen Longplyer anstreben, werde wir uns Leute suchen, mit denen wir arbeiten. Und uns mehr Zeit lassen.


Wie lange habt ihr für die MCD gebraucht?


Wir haben sehr sporadisch gearbeitet und wenn man’s am Stück gesehen hätte, wäre es wohl ne Woche gewesen. Wir sind da immer mal wieder rangegangen, dann mal raus so zwei Tage…
Wie würdet ihr euren Stil beschreiben?
Also ich würde sagen die Metalschublade mit allem was dann da so zugehört, außer vielleicht True- und Power Metal *lacht*. Also halt Metal, bißchen moderner auch, und dann alles Mögliche.


Was sind eure Einflüsse, was habt ihr selber gehört?


Ich glaube, das ist bei jedem unterschiedlich.. Ich denke, dass macht auch unsere Musik aus, dass wir aus unterschiedlichen Ecken kommen und verschiedene Einflüsse haben. Bei dem einen ist das dann Seattle und der ganze Kram, bei dem anderen HC/Metal und all die Geschichten. Ska auch noch, furchtbarerweise *lacht*. Mittlerweile ist es beim Songwriting auch so’n Part von jedem dabei.


Bei Konzerten habt ihr doch sicher viel Auswahl, oder? Ich denke mal, dass ihr bei vielen verschiedenen Richtungen dabei sein könnt…


Ja. Das letzte Konzert, dass wir hatten war bei so ner Grindcore/DM-Veranstaltung. Das ist ne Szene, wo das funktioniert. Ich denke mal, dass wir live auch aus uns rausgehen und explodieren und dann ein gutes Bild geben.


Also nicht auf die Schuhe schauen…


Nein, das kannst du ja bei der Musik nicht bringen.


Schaffen ja aber immer wieder Bands.


Ja, leider *lacht*.


Wie sieht’s in eurer Heimatstadt Düsseldorf aus, habt ihr da eure Basis an Anhängern?


Eher nicht. Wir sind eher in den letzten Jahren quer durch die Republik gefahren und haben jetzt überall unsere Orte, wo wir Supporter haben. In den unmöglichsten Orten, Niederbayern irgendwie. Ein kleines Dorf und dann kommen da Leute mit STRAIGHT-Shirts hin. Aber keine klassische Homebase irgendwie. Düsseldorf ist keine Superszene, aber auch nicht die schlechteste Stadt. Gibt viele Bands, immer wieder mal Konzerte, aber könnte besser sein.


Gibt’s denn ein Abend, der euch besonders hängengeblieben ist?


Also mit ihm war’s Rock am Ring. Und bevor er dazu kam, haben wir irgendwo im Osten gespielt, in Dörner [oder so - Anm. d. Verf.]. *lacht*. Das war so ein Anti-Nazi-Festival und da sind die Leute gänzlich durchgetickt. Das war einfach von der Atmosphäre her geil. 700, 800 Leute oder so, die haben dann vorne die Absperrgitter weggezert. Das war von der Atmosphäre her auf jeden Fall das heftigste. Dieses Jahr war’s auf jeden Fall Rock am Ring. Und dieses Grindcore-Fest, das war auch geil.


Bei Rock am Ring habt ihr im Zelt gespielt, oder?


Ja, im Zelt, genau. Da waren wir Opener und da waren glaub ich alle Leute da, die uns während der Soulfly-Tour gesehen haben, es war eine richtige Fangemeinde da. Das hat sich vor der Bühne geballt, waren so 1500 Leute. Das Video dazu kann man auf der HP auch runterladen.


Wie seit ihr zum Rock am Ring gekommen?


Das waren die gleichen Booker, die uns auch zur Soulfly-Tour geschickt haben. Wir waren mal in Offenbach und da ist die Agentur ganz in der Nähe. Jemand hat uns gesehen und die haben uns dann angesprochen.


Wollt ihr mit denen auch weiterhin zusammenarbeiten?


Wir stehen mit denen in Kontakt, wenn ihr ein Album endlich mal rausbringen, werden wir uns mit ihnen zusammensetzen. Was wir anstreben ist auf jeden Fall, mal andere Festivals zu spielen.


With Full Force?


Ja genau. Aber auch mal Holland, Österreich, die Umgebung halt, näheres Ausland halt. Wenn man da die Unkosten gedeckt bekommt, wäre das auch geil. Ein bisschen mehr Szene wäre schon gut. Rock am Ring ist halt kein Szene-Festival, da ist einmal alles und das war’s dann. Full Force oder Wacken wären da schon besser, das wäre der totale Wahnsinn.


Organisiert ihr euch auch selber mal Konzerte, so am Wochenende ne Mini-Tour?


Vereinzelt, ja. In letzter Zeit weniger, weil wir uns auf neues Songmaterial konzentriert haben, aber sonst klar. Wir machen da schon was.


Habt ihr denn die Möglichkeit, mal zwei Wochen auf Tour zu gehen?


Ja, das wäre schon irgendwie möglich. So ein- oder zweimal im Jahr ginge das bestimmt, so für zwei Wochen.


Mit welcher Band würdet ihr denn gerne mal touren?


Six Feet Under, das wär’ was! *lacht* ach, da gibt’s echt zu viele. Wir nehmen jede Band, wo die Halle voll ist und die Leute ziehen. Und natürlich so Giganten wie Slayer, aber das….

Naja, aber ihr hattet ja schon Soulfly, das ist ja auch kein schlechter Anfang. Wie waren denn die Reaktionen bei der Tour auf euch?


Wir habens eigentlich durchweg als super empfunden. Unsere Homepage ist explodiert und was wir bekommen haben an E-Mails und Gästebucheinträgen hat uns schon Mut gemacht. Die Leute haben sich wirklich mit uns auseinandergesetzt und nicht einfach nur geschrieben "Das Konzert war toll" sondern eher "mir hat das gefallen, das, das und das und das halt nicht". Die Leute waren natürlich alle Cavalera-fixiert, aber wir hatten aber das Glück als einzige Supportband zu spielen und da blieben wir den Leuten auch hinterher noch im Gedächtnis.


Was haltet ihr von den neuen Sepultura?


Ach, ich hab mich mit denen die letzten Jahre nicht mehr so beschäftigt. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass der Max so die treibende Kraft gewesen ist.

Band:

Schacht

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch