Hierzulande nicht sehr bekannt, sollten TAKARA zumindest eingefleischten Pell, - Malmsteen, - aber vor Allem Jeff Scott Soto - Fans ein Begriff sein, fungierte der umtriebige Sänger bereits als Produzent und natürlich Sangesorgan für die amerikanischen Melodic Rocker. Nun erscheint dieser Tage eine "Best - Of" - Compilation der Band, die die Jahre 1993 bis 1998 einschließt, was für eine solche Zusammenstellung ein reichlich kurzer Zeitrahmen ist. Aus der Diskographie der Band wird man auch nicht sonderlich schlau, wie ein Blick auf die Homepage beweist. Sonderlich viele "Hits" lassen sich nicht ausmachen, erreichen die Songs nicht das Niveau der oben genannten Größen, zudem oft ein nicht zu unterschätzender "Schmalzfaktor" auszumachen ist ("Lonely Shade Of Blue" oder ""Don’t Wanna Be Alone"). TAKARA besitzen eher den Charakter eines Sideprojects, was umso deutlicher wird, bemerkt man, dass nicht weniger als 10 (!) Musiker auf der "Best - Of" zu hören sind. Als Anspieltipps seien auf alle Fälle der nette Opener "Spotlight" und das echt gute "When Darkness Falls" empfohlen. Für Fans der genannten Herren ist die Scheibe sicher ein adäquater Tipp, aber auf keinen Fall ein Muss.
THY GATE BEYOND sind der nächste Vertreter aus Italien, der den Weg in meinen CD-Player findet - und wieder kein Hammerfall-Klon, Gott sei Dank hehe. THY GATE BEYOND haben sich recht old-schooligen Thrash auf die Fahne geschrieben, so Marke Dark Angel oder halt alte Slayer. Der Sound kommt druckvoll und klar aus den Boxen, ist richtig gute Arbeit, vor allem Drummer Luca profitiert davon. Die acht Songs sind allesamt ziemlich aggressiv und straight nach vorne los, getragen von Faustos eigenständiger Stimme (auch wenn er mich einige Male an Bruce Dickinson erinnert hat…), der sich aber ein wenig zu sehr in einer Tonlage bewegt und Abwechslung vermissen lässt. THY GATE BEYOND bemühen sich um Abwechslung im Songwriting und nehmen auch mal den Fuß vom Gas ("The Power To Thrash”), aber so recht hängen bleiben will keines der Stücke, alle acht klingen viel zu ähnlich. Das dürfte live kein größeres Problem sein, aber auf Pladde nervt das dann doch irgendwann. THY GATE BEYOND haben mit "The Power To Thrash” eine solide Platte in der Hinterhand, die zwar kein Highlight ist, aber gerne mal in den Player geschmissen wird. Wenn die Jungs (und das Mädel am Baß - rrrr…) noch ein wenig am Songwriting schreiben, wird’s was mit Italien. Bis dahin können sich Old-School-Thrasher aber ruhig an Hellion wenden, da gibt´s die Scheibe.