Band:

Addict

KEINE BIO! www
Review:

Bloodline

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Au weia, das hier lässt mich etwas sprachlos zurück. SHARK ISLAND werden vom Info in überaus blumigen Worten als die Könige des Sunset Strips gefeiert. Sollten sie dies denn wirklich sein, so hatte dieser Titel wohl keine Auswirkungen auf den kommerziellen Erfolg von SHARK ISLAND. Denn obschon sie auch auf dem Soundtrack zu Bill & Ted auftauchten, sind die Herren über den Status des wohlbehüteten Insidertips nie hinausgekommen.

Auf dem neuen Werk versucht man wohl so etwas wie eine Brücke vom klassischen Hard Rock zu moderneren Sounds zu schlagen. Das hätte man mal lieber bleiben lassen sollen, denn eine Pseudo moderne, tendenziell lärmige Nummer wie z.B. Crazy 8’s nervt doch ziemlich. Während eher traditionelle Tracks wie der Opener „Make A Move“ der Stampfer „Butterfly“ oder das lässige „Fire In The House“ bei Freunden von alten SKID ROW, 90er ALICE COOPER oder SPREAD EAGLE durchaus punkten könnten, ist ein Großteil des Albums doch eher zerfahren und versucht mit gewollt modernem Riffing und ebensolchen Sounds auf Teufel komm raus aktuell zu sein.

Zum Leidwesen von SHARK ISLAND hat sich der Wind jedoch schon längst wieder gedreht und in einer Zeit in der STEEL PANTHER die waren Könige des Sunset Strips sind, MÖTLEY CRÜE zusammen mit POISON und DEF LEPPARD die großen Stadien ausverkaufen und sogar RATT an einem neuen Album werkeln, hätte eine klassische 80er Hard Rock Platte SHARK ISLAND bedeutend mehr geholfen. Besonders, da dort offenkundig auch ihre Stärken liegen.

Zwischen einem Rohdiamanten wie ihrem 89er Werk „Law Of The Order“ und dem neuen Album „Bloodline“ liegen leider Welten. Es ist also zu hoffen, dass sich Mastemind Richard Black bald wieder auf seine Stärken besinnt. Dass er es draufhat, hat er in der Vergangenheit ja schon bewiesen. Das hier ist leider nix.

 

 

 

 

Bloodline


Cover - Bloodline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:13 ()
Label:
Vertrieb:
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Discordia

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Aus Gräfenhainichen beehren uns die junge Streiter - doch sie könnten eben auch aus Schweden kommen. Beeinflusst von der Göteborg-Szene machen die Sachsen-Anhaltiner (modernen) Melodic Death Metal. Und die ersten Töne des Openers „Out Of Reach“ begeistern – was für ein fetter Sound! Nicht ganz so beeindruckend ist der zunächst etwas eindimensionale Gesang, was sich aber alsbald ändert. Kleine Überraschung: Den Opener garnieren gelungene Textzeilen deutscher Zunge. Die Vocals sind also schon beim zweiten Song „Faceless“ schnell variantenreicher, noch dazu bleibt die Mucke wie schon beim ersten Song sehr druckvoll, bietet interessante Tempowechsel und spannende Melodien. Also alles, was Melodic Death bieten sollte. Doch trotz aller Vorzüge bleibt ein kleiner Makel. Die absolute Originalität fehlt, vielleicht ist das in diesem Genre auch gar nicht mehr möglich? Aber das machen Elan, Herzblut und Energie allemal weg. Und toller Gitarrengesang wie in „Veiled In Light“!

Für Interessierte gibt es die sehr professionell aufgemachte CD direkt bei der Band via Facebook für 15 Euro (plus 2 P&V) oder bei Amazon als 6-seitiges Digipak oder als Download und Stream auf den üblichen Plattformen.

Discordia


Cover - Discordia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

My Own Living Hell

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Nach einer richtig guten EP namens „Psalms Of Forlorn Hope“ kommt jetzt die erste Full-Length der Franken. Die Mitglieder blicken auf viele Band-Erfahrungen zurück – SOUL DEMISE, FINAL BREATH, VEHEMENZ, BURNING CREATION und mehr. Da verwundert es nicht, dass sich EMPYREAL nicht ausschließlich dem schwarzen Tod widmen, sondern eben auch in Nachbarbereichen wie dem puren Thrash bis hin zu moderneren Core-Einflüssen wildern. Aber schon nach dem Akustik-Intro räumen die Süddeutschen mit „Meant To Cease“ mit Vorurteilen auf, fehlende Scheuklappen stünden gekonnter Härte entgegen. Der Song rockt satanisch in bester NECROPHOBIC-Manier und bietet fantastische Melodien und singende Gitarren. Etwas überraschend wirken da die eingestreuten, deutschen Textzeilen. Genauso spannend sind die akustischen Gitarrenparts, die schon den ersten Song zu einem äußerst abwechslungsreichen machen und im absoluten Kontrast zur treibenden Kraft der Uptempo-Nummer stehen. So überraschen EMPYREAL immer wieder mit spannenden, guten Einfällen, die zwar die nötige Varianz einstreuen, aber niemals aufgesetzt wirken oder zu Lasten der Songs gehen. „An Ascent To Heaven“ hat mächtig Eier, lässt jede Menge schwedische Erinnerungen aufkommen und wirkt sehr dramatisch. Ein gutes Stichwort für das folgende „The Abyss (My Own Living Hell)“. Das Single-taugliche „December Rain“ rockt mit slayerdesker Einleitung und melo-deathiger Attitude, klingt sehr frisch und unterstreicht den guten Sound des Albums, an dem auch Christoph Brandes in seinen Iguana Studios mitgewirkt hat. Weitere Höhepunkte eines Albums ohne Ausfälle sind „Demons Of Despair“, das harte „Final Warning“ und das abschließende und flotte „Streams Of Fire“. Besser als viele Labelveröffentlichungen!

Info: info@empyreal-band.de oder www.facebook.com/empyrealband.

My Own Living Hell


Cover - My Own Living Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:18 ()
Label:
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Dr. Evil

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Vom NDH-Ranz der Anfangstage sind HAMMERSCHMITT zum Glück inzwischen weg. Jetzt klingt die Chose wie ein riesiger, durchaus schmackhafter Eintopf aus Hard- und Biker Rock und Heavy- und Power-Metal. Dabei stinkt vieles nach totalem Metal-Klischee, manches wirkt auch ganz cool. Ein Beispiel für die Aneinanderreihung von Metal-Standards ist das eher groovige „Metalized“. Dafür überrascht die Hymne „Fly“ mit geilen Riffs und fetten Melodien, klingt aber mit dem keineswegs schlechten Gesang aber auch ein bisschen zu cheesy. Dann gibt es gute, aber auch erwartbare Metal-Stampfer wie „Saints Of Rock“. Insgesamt ist „Dr. Evil“ ein generell unpeinliches, altmodisches Metal-Album geworden – professionell eingezimmert und fett produziert. Wer sonst auf Matze und Alice (Sinner und Cooper) steht, der ist hier sicherlich mehr als gut bedient. Oder wer sonst krassen Death hört und mal ein wenig entspannen möchte. Gute Musik für’s Headbangers Open Air! Wer lieber bei Räucherstäbchen unter seiner Kapuze ein Ritual feiern möchte, der ist hier natürlich extrem – verkehrt.

Dr. Evil


Cover - Dr. Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:44 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hammerschmitt

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The Strange One 1994-2008

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Nachdem der Britpop-Hype schon ewig durch ist, sind Bands wie SUPERGRASS vor allem was für Insider und Genre-Freaks. Nichts desto trotz lieferten die vier Jungs aus Oxford Anno damals einige Hits und gute Alben ab. Ihr Debüt-Album „I Should Coco“ kletterte in 1995 gar auf Platz 1 der britischen Charts. Zur Info: Die Band ging ja ursprünglich 1993 aus THE JENNIFERS hervor und löste sich 2010 auf. Zum 25-jährige Jubiläum ihres Debütalbums sind die Jungs nun also wieder unterwegs – und passend dazu gibt es unter dem Titel „The Strange One 1944-2008” eine gelungenen Best-Of-Kompilation. Darauf enthalten der sicherlich auch bekannteste Track der Band – „Alright“. Aber auch weitere vier Alben schafften es in die Top 10 und liefern so einiges an gutklassigen Tracks.
„The Strange One 1944-2008” enthält insgesamt 22 der besten karriereumspannenden Songs aus allen Alben (neben dem o.g. Debüt noch „In It For The Monmey“ (1997) „Supergrass” (1999), „Life On Other Planets” (2002), „Road To Rouen” (2005) und „Diamond Hoo Ha” (2008)) der Truppe, und dürfte Freunden von Indie- und Britpop-Sound gut munden. Dabei seien mal „Grace“, „Pumping On Your Stereo“ oder auch Richard III“ als Anspieltipp genannt. „The Strange Ones 1994-2008“ ist also ein vollständiges Set, das in der limitierten Edition alle sechs Originalalben auf Picture Disc-LPs und auf CDs, dazu Bonus-CDs mit unveröffentlichtem Live-Material, B-Seiten, Remixen, Studio Outakes, Demos, akustischen Versionen, ein Deluxe-Buch und ein Poster enthält. Für den Anfänger in Sachen SUPERGRASS tut es sicherlich aber auch die vorliegende 22-Songs starke Best Of-CD im einfachen Digi-Pack.

 

1: Diamond Hoo Ha Man 

2: Outside 

3: Rebel In You 

4: Tales Of Endurance (Parts 4, 5 & 6) 

5: St. Petersburg 

6: Fin 

7: Kiss Of Life 

8: Brecon Beacons 

9: Seen The Light 

10: Grace 

11: Moving 

12: Mary 

13: Beautiful People 

14: Pumping On Your Stereo 

15: In It For The Money 

16: Richard III 

17: Late In The Day 

18: Sun Hits The Sky 

19: Mansize Rooster 

20: Lenny 

21: Alright 

22: Caught By The Fuzz 

The Strange One 1994-2008


Cover - The Strange One 1994-2008 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 77:9 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Supergrass

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The Radiant Dark

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Doom-Death oder Death-Doom ist ja bekanntlich ein Genre für echte Liebhaber. Den vielen anderen klingt das Genre zu monoton, zu wenig abwechslungsreich, zu öde, zu lahm.... Hätten Sie Ohren, wüssten sie es wesentlich besser, wenn sie „The Triumph Of The Wolf In Death“ hörten. Denn diese neun Minuten bieten so viel mehr als ein nicht-wissender Kritikaster jemals begreifen kann. Voller Emotionen nimmt der Song mit auf eine Reise, die einem Trip durch die Heimat der Band gleicht. Hohe Berge, tiefe Täler, wilde Küsten, ruhige Bergseen, bunte Blumen, karger Vegetation – all das bietet allein dieser eine Song. Das Niveau sinkt auch bei allen anderen Titeln nicht wirklich ab, stets achten die Briten auf Abwechslung und bieten wirklich viele spannende Momente, sei es durch die grunzende und immer mal kurz kreischende Stimme des großen Matt Smalls, durchs akzentuierte Drumming des gefühlvollen Steve Hart oder die emotional singenden und aggressiv riffenden Gitarren von „Hitchen & Hodges“ (nein, das ist keine amerikanische Investorenkrake!). Von Dicky an der Basspumpe mal ganz abgesehen. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber doch: Trotz aller guten Dinge sind die Jungs aus Cardiff ein bisschen zu beliebig, ihnen fehlt der absolute Extremismus oder die ganz besondere Note. Warum versuchen sich die Waliser nicht mal in ihrer traditionellen Landessprache?

The Radiant Dark


Cover - The Radiant Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 57:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Lead Skies

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Erster Gedanke: Oh, VOLBEAT in hart. Nun ja, nicht jede Assoziation mag stimmen, aber Fakt ist, dass der Opener „Blood Nation“ rockt und groovt wie Schwein. Zweite Verbindung: Die Band kommt aus Siegen, wie ACCUSER. Keine Ahnung, ob es da Zusammenhänge gibt, aber auch die einsamen Schützen sind fit und auf den Punkt und trotz der obenstehenden Genrebeschreibung auch irgendwie thrashig. In den besten Phasen grooven die Songs voran, die Band steht im Ausfallschritt auf der Bühne und erklärt, wo Gott hockt. Noch besser sind sie, wenn sie Tempo aufnehmen wie bei „Blood Nation“ oder wie am Anfang und immer wieder beim Titelstück. Das bunte Solieren obliegt den Rheinländern indes weniger, wie „Copper Coffin“ beweist, und auch in „Hunt“ bricht die Solo-Pause den Song. Zudem könnte der heisere Gesang dann doch variabler sein. Und mit der Zeit wandern die Assoziationen, von VOLBEAT hin zu SOULFLY, EKTOMORF, sogar METALLICA („Lazarus“) und ähnlichen Kalibern. Sicher, es geht schlimmer, aber letztlich pimmeln die Jungs zu viel rum. Für Underground wagen sie nicht genug, für Mainstream schon zu viel. Herauskommt eine nette Scheibe für das Pils zwischendurch.

Lead Skies


Cover - Lead Skies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:38 ()
Label:
Vertrieb:

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