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Freakshow

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Frau Superstar und Band sind ein sympathischer Haufen punkrockender Chaoten. Spätestens auf ihrer Tour nach dem kommerziellen Erfolg "They Come From Mars" wurde mir dies klar. Eine schillernde sexy Sängerin und kitschverliebte Outfits täuschten über sagen wir, einheitliches Songwriting hinweg. Eine "Freakshow" eben, und genau das zeigen sie auch auf ihrer ersten DVD. "Freakshow" ist eine Aneinanderreihung von Videoclips - ihre frühen mit grottigem Sound und Bild, ihre späteren, v.a. "They Come From Mars" oder "Candy" entsprechend hochglänzend - zwischendurch immer wieder Szenen von Bandreisen rund um die Welt von Indien bis Amerika, die klassischen Handkamerastories. Man muss schon Fan der Band sein um sich die Clips mehr als einmal anzugucken, so unglaublich fesselnd es auch ist am Schmollmund Frau Superstars zu hängen und ihrem Englisch mit goldigem Spanischakzent zu lauschen. Deutsche Untertitel helfen bei den spanischen Passagen. B-Movie Fetischisten bekommen ein wenig Backstagematerial zum Film "The Killer Barbies vs. Dracula" von Jess Franco mit Bela B. (DIE ÄRZTE) zu sehen und auf einer Bonus CD sind weitere sieben Songs, u.a. das auch schon auf der Maxi vertretene "Candy" in einer spanischen Variante. Vollbedienung fürs Auge und Fanpaket für gute zwei Stunden, die Option für eine Live DVD hat man geschickt sich offengehalten.

Freakshow


Cover - Freakshow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21+7
Länge: -:- ()
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The Venom Divine

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Es ist mal wieder Zeit für den dicken Knüppel. Mit ex-NIGHT IN GALES und ex-SIX REASONS TO KILL Mannen im Line Up geht es entsprechend wenig zimperlich zu. Und doch beginnt "The Venom Divine" mit dem einzig unerwarteten Moment der CD, das elektronisch noisige Intro wird im Laufe der CD jedoch nicht weiter thematisiert. Ganz im Gegenteil. In erster Linie und bei aller Härte, groovt "The Venom Divine". Die schwedische Produktion hat vor allem den neo-thrashigen Gitarren genug nackenbrechenden Wumms gegeben. Das hat aber auch zur Folge, dass bei ebendiesen recht wenig variiert wird, doch hier springt ihr Drummer ein. Seine Leistung ist herausragend und er trommelt originell, hält die Truppe zusammen und setzt die richtigen Akzente. Vor allem ihr Sänger kokettiert mit Hardcore, brüllt die Jungs nach vorne serviert glaubhaft massig Power. Leider gibt es bei "The Venom Divine" aber zu wenig Details, die aus dem Rahmen fallen und zu oft das bekannte Schema F im Songwriting. DEADSOIL hatten wohl eher das kompromisslose Ganze im Auge, es scheint als hätten sie streckenweise Eintönigkeit in Kauf genommen. Wäre derzeit die Leistungsdichte im Metalcore nicht so unglaublich dicht, würden DEADSOIL sicherlich noch mehr auffallen.

The Venom Divine


Cover - The Venom Divine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: -:- ()
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A Beautiful Sickness

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Ex-VOIVOD-Sänger Eric Forrest hat ein neues Kind, PROJECT: FAILING FLESH. Verstärkt um zwei weitere Mucker hat der gute Eric im letzten Jahr gute Kritiken in den US-Medien für "A Beautiful Sickness" eingefahren und will das nun auch in Europa schaffen. PROJECT: FAILING FLESH mischen klassischen Thrash Metal (was man vor allem am Gesang hört, der direkt von Mille zu kommen scheint) mit elektronischem Schnickschnack, wirren Piano-Einlagen, kranken Violinen, maschineller Kälte, schwedischen Gitarren und vor allem einer großen Portion SYL ("Demetia Pugillistica"). Heraus kommt ein anstrengendes Werk, das seine Qualitäten erst nach vielen Durchläufen offenbart, mit jedem Mal dann aber besser wird. Solche Mucke ist nicht auf kommerziellen Erfolg (in Metal-Maßstäben) ausgelegt, hier machen einfach ein paar Typen die Mucke, auf sie Bock haben. Und wenn das sperriger moderner Metal ist, was soll’s? hier und wieder wünschte ich mir nur ein wenig mehr Eingängigkeit und nicht so viele Stakkato-Parts und Breaks. Aber man kann ja nicht alles haben… Devin Townsend-Freaks und Fans von Jason Newstedts neuer musikalischer Heimat sollten PROJECT: FAILING FLESH ruhig mal testen.

A Beautiful Sickness


Cover - A Beautiful Sickness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:35 ()
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Return To Japan

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Nach zuletzt in 2003 bereits veröffentlichter "Cover-Collection" sowie Balladen "Best Of" gibt es nun erneut "frisches" Material aus dem Hause LANA LANE. Aufgenommen im Land des Lächelns gibt´s hier satte 134 Minuten Livemusik auf einer opulenten Doppel-CD. Berücksichtig wurden dabei die Zeiträume 1998 bis 2002 und natürlich mit dem passenden Titel "Return To Japan” versehen. Zu den Kamikazefanatikern hat die (noch) ungekrönte "Queen of Symphonic (Progressive) Rock" anscheinend ein ganz besonderes Verhältnis, wie uns Götter-Gatte, Hauptkomponist sowie persönlicher Keyboarder ERIC NORLANDER im ausführlichen Booklet erklärt. Denn eigentlich hat die Karriere von LANA damals hier erst so richtig begonnen, die ersten größeren Erfolge vor einem breiteren Publikum fanden nämlich tatsächlich in Japan statt. Daher war man natürlich des öfteren dort zu gegen, um entweder "normale" Konzerte mit Band (CD1/1999 & 2002) zu spielen oder LANA präsentierte sich bei diversen Promogigs sowie speziellen akustischer Events (CD2/ 1998, 1999 & 2002). Auf der ersten CD bietet sich ein relativ umfassender Querschnitt fast aus allen Alben der bisherigen Schaffensphasen, wenn auch als kleines Manko der Sound an einigen Stellen etwas undynamisch und dumpf wirkt. Die Entwicklung von LANA LANE vom melodischen Hartrock mit 70er Progeinflüssen hin zu stärker metal geprägtem symphonischen Rock ist dabei ebenfalls gut nachzuvollziehen. Das überflüssige Medley am Anfang mit einigen überwiegend reinen Keyboardimprovisationen hätte man sich allerdings schenken können. Wirklich am beeindruckensten kommt diese tolle und klare Stimme der "Queen" aber viel besser auf der zweiten CD zur Geltung, denn bei diesen Accoustic Sets brilliert Sie irgendwie befreit und ausdrucksstark ohne großen Instrumentenballast. Ans Ende wurden dann noch zwei zusätzliche sowie remasterte "Full Band" Tracks gestellt, bei denen man sich zwar zwei ganz besondere Klassiker herausgesucht hat, doch weder das etwas zahnlos runtergespielte "In The Court Of The Crimson King" (KING CRIMSON) noch das etwas zu langsame RAINBOW/DIO Highlight "Long Live Rock’n’Roll" können dabei so richtig überzeugen. Da sind doch andere etwas weniger bekannte Tracks wie die Coverversionen "DREAM On" (AEROSMITH) oder "Season’s End" MARILLION von einer ganz anderen und vor allem intapretationsmäßig viel höheren Qualität. Abschließend resümiert dürfte "Return To Japan” nicht für Fans eine lohnenswerte Geschichte sein, sondern auch Neueinsteiger sollten hier absolut höhrenswertes Material einer ausgewöhnlichen Sängerin vorfinden.



Tracklist

CD 1:

Introductory Medley

Dark Water Part 3

Fanfare For The Dragon Isle

Garden Of The Moon

In The Hall Of The Ocean Queen

Escher’s Staircase

The Beast Within You
Rainbow’s End

Queen Of The Ocean

Project Shangri La

Evolution Revolution

Frankenstein Unbound
Athena’s Shadow

Night Falls

Astrology Prelude

Redemption Part 2

Secrets Of Astrology



CD 2:

Take A Breath

Stardust

Symphony Of Angels

Dream On

Alexandria

Autumn Leaves

Let Heaven In

Dreamcurrents
Avalon

Seasons End

In The Court Of The Crimson King (remastered)

Long Live Rock´n´Roll (remastered)


Return To Japan


Cover - Return To Japan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 133:21 ()
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Whitewater

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Nach dem Paul Richards, Bert Lams & Hideyo Moriya, etwas besser bekannt als CALIFORNIA GUITAR TRIO im vergangenen Jahr auf der SPOCK’S BEARD TOUR u.a. auch von Kollege Hardy, durchaus respektvolle Kritiken auf breiterer Ebene bekamen, legen sie jetzt mit dem aktuellen "Whitewater" ihr neues Studioalbum Nr. 7 nach. In den vergangenen 13 Jahren seit ihrem Bestehen, wobei u.a. bereits eine Grammy-Nominierung positiv zu Buche steht, hat sich diese multinationale Musikerzusammenschluß wohl zu Recht den Ruf eine der innovativsten und ungewöhnlichsten Bands im Musikbiss zu sein, erspielt. Auf den zwölf durchgehend instrumentalen Songs beweißt das Trio, daß auch diese Art von Musik ihren ganz eigenen Charme besitzt und dadurch selbst ohne Gesang aber mit großer Virtuosität und vielen schönen Melodien den Hörer fesseln kann. Das Songniveau weißt dabei aber schon einige deutlich (Qualitäts-) Schwankungen auf - so können mich das mit einem schrägen E-Gitarrensolo verhunzte "Led Foot" oder auch das mit einem monton langweiligen Keyboardloop unterlegte "Relative Illusion" eher nicht so (ganz) überzeugen. Wohingegen die hervorragend gemachte Adaption zwischen dem Country Evergreen "Ghostrider’s In the Sky" (u.a. Johnny Cash) sowie dem DOORS Klassiker "Riders On The Storm" zu na logisch "Ghost Riders On The Storm" als absoluter Albumhöhepunkt zu bezeichnen ist. Weitere gelungene Tracks sind das wunderbar melancholisch-gefühlvolle "The Marsh" (ist als Multimedia-Bonus auch in einer Video-Liveversion zusätzlich enthalten, der klassisch geprägte Titeltrack sowie das fast schon funkige "Red Iguana", für die Liebhaber von feurigen Flamenco Rhythmen sollte "Cantharis" noch ganz interessant sein. Produziert wurde die CD von Tony Levin (u.a. Bassist von Peter GABRIEL & KING CRIMSON), wobei er nicht nur an den Reglern saß, sondern auch bei einigen Songs selbst etwas mitgewirkt hat. Die Jungs zaubern insgesamt einen recht vielfältigen Sound mit ihren 18 Saiten bzw. drei Gitarren daher, kein Song klingt dabei wie der andere und keine Angst vor kalt-technischem Gefrickel, davon ist "Whitewater" ebenfalls meilenweit entfernt. Das CALIFORNIA GUITAR TRIO setzt auf Spielfreude kombiniert mit Ideenreichtum - die Musik kann Gitarrenpuristen, die auf eher akustische Sachen stehen, daher uneingeschränkt empfohlen werden. Mit leichten Abstrichen eine ordentliche Scheibe, die sich aufgrund des teilweise fast schon meditativen Charakters insbesondere sehr gut zum Chillen oder Ausspannen eignen dürfte, zum Nebenbeihören ist diese Musik dann doch eher ungeeignet.

Whitewater


Cover - Whitewater Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:31 ()
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Ride The Silver Horses

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Stoner Rock ist an und für sich ein Genre mit eng gesteckten Grenzen - da kommt eine Band wie DUSTER 69, die sich nicht um Konventionen schert, genau richtig. Die Bayern haben ihre KYUSS-Platten oft gehört, soviel wird schon beim straight rockenden Opener "Deep Down" deutlich. Schön basslastiger Sound, in dem die simple, aber effektiv-rockende Gitarrenarbeit voll zur Geltung kommt und Sänger Lucki sich wie der kleine Bruder von mighty John Garcia anhört und wunderbar röhrt. ASTROQUEEN haben da einen ähnlichen Mann am Mikro, die beiden sollten mal ein Duett singen… Geben DUSTER 69 sich beim ersten Song noch dem mehr oder weniger typischen Stoner Rock hin, kommen im weiteren Verlauf der Platte Elemente vom Metal und "modernem" Rock dazu, also die ganze The-irgendwas-Bands. Dadurch sind DUSTER 69 mehr als eine weitere beliebige Wüstenrockerband und haben einen ganz individuellen Sound. Irgendwann trauen sie sich dann an eine Ballade, die auch noch richtig gut ist, auf den schönen Titel "Butterfly" hört (und ich ehrlich hoffe, dass Lucki da sein Auto und nicht seine Freundin besingt, so als echter Wüstensohn geht’s ja gar nicht anders…) und sehr gefühlvoll geworden ist. Ein solch emotionaler Ausbruch bleibt aber die Ausnahme, die meiste Zeit machen DUSTER 69 das, was sie am Besten können: Rocken! Egal ob bei "Deep Down", "Bring Me Down" oder "Pride", DUSTER 69 holen die Wüste nach Bayern! Und John Garcia hat irgendwann in Regensburg mal ein Groupie gehabt… Mitreißender Stonerrock im Geiste von KYUSS - davon sollte es mehr geben!

Ride The Silver Horses


Cover - Ride The Silver Horses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
Label:
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Live In Hamburg

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Eine großartige Idee: Jedes der 17 Konzerte der diesjährigen Europa-Tournee der STRAY CATS wurde aufgenommen und anschließend in kleiner Auflage auf CD herausgebracht. Auf jeder CD sind 17 Stücke - die Highlights des jeweiligen Konzerts. So kann man dann - wenn man auf einem der Konzerte war - das Konzert zu Hause noch einmal durchleben oder - wenn man sie nicht gesehen hat - sich die CD mit den meisten Lieblings-Songs heraussuchen. Oder natürlich beides. Letzteres empfiehlt sich, wenn man das Konzert im Hamburger Stadtpark gesehen hat. Denn es fehlen bei der Zusammenstellung leider einige sehr wichtig Stücke, besonders aus der Frühzeit der Band. Ein paar alte Hits sind natürlich drauf, wie "Stray Cat Strut", "Fishnet Stockings" und "Rock This Town". Ebenso ist das großartige Elvis-Cover "That´s Allright" enthalten. Aber leider vermisse ich Stücke wie "Sexy And Seventeen", "Runaway Boys", das geniale "I Fought The Law"-Cover und vor allem "Rumble In Brighton", das noch dazu das erste Stück der Setlist war, weshalb man auch das Gefühl hat, die CD setzt irgendwo mittendrin ein - zumindest wenn man da war und weiß, wie das Konzert wirklich los ging. Ansonsten ist die CD äußerst gelungen, die Live-Atmosphäre kommt sehr gut rüber und man hat tatsächlich das Gefühl, noch mal da zu sein. Das ist wohl hauptsächlich der ungeschönten und direkten Produktion zu verdanken: Hier gibt es echten Live-Sound, direkt von der Bühne, ohne dass irgendetwas nachbearbeitet wurde. Lediglich der Bass-Sound könnte noch etwas druckvoller sein und ein paar Tiefen vertragen. Aber die Spielfreude der Musiker macht das alles wieder wett. Alles klingt so frisch, dass man kaum glauben mag, dass mit der Tour gleichzeitig das 25jährige Bestehen der Band gefeiert wurde. Slim Jim Phantoms Drums treiben, Lee Rockers Bass groovt und Brian Setzer brilliert wie immer mit seiner unvergleichlichen, leicht angekratzten Stimme und seinem genialen Gitarrenspiel. Hört Euch das Solo von "Rock This Town" an! So wie alle drei da abgehen, zeigen sie noch locker jedem halb so alten Punkrocker, was echter Rock ´n Roll ist. Für jeden, der auf einem der Konzerte war, ist die jeweilige CD natürlich ein absolutes Muss. Zu empfehlen ist außerdem der Helsinki-Mitschnitt, denn dort findet man wirklich alle großen Hits. Jetzt bleibt nur noch das bange Warten darauf, ob die STRAY CATS nicht doch noch mal für ein Album ins Studio gehen. So heiß wie die drei aufs Live-Spielen waren, kann es nur genial werden...

Live In Hamburg


Cover - Live In Hamburg Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 67:0 ()
Label:
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Band:

Duster 69

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Band:

Psycho-Path

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Band:

Grails

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