Review:

The Satellite Years

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HOPESFALL sind bei Trustkill unter Vertrag, da ist ja schon mal klar, dass da nur Metalcore aus der Anlage dröhnen kann. Die Kanadier haben aber rechtzeitig (in den USA ist die Scheibe bereits seit einem Jahr erhältlich) erkannt, dass man als x-te HATEBREED-Kopie nicht mehr sonderlich aufregend ist und ihren Sound sehr eigenständig gemacht. Der Sänger ist zwar oft der typische Screamo-Kerl, kann aber auch verdammt gut clean singen, was er in den vielen ruhigen, melancholischen Parts vortrefflich beweist. HOPESFALL beherrschen das Zusammen- und Wechselspiel von ungezügelter Aggression und fast schon entspannter Melancholie. Das zieht sich durch die gesamte Scheibe, wodurch auf der einen Seite zwar viel Wucht genommen wird, das aber durch die gewonnene Vielschichtigkeit mehr als wettgemacht wird. HOPESFALL setzen sich dadurch wohltuend von der ganzen HC-Szene ab und haben ein eigenes Profil entwickelt, das sich hören lassen kann!

The Satellite Years


Cover - The Satellite Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:8 ()
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Tipheret 93

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"Sex, Dope And 666" - nach HATESPHERE mit "Blood, Beers & Satan" bringt endlich mal eine weitere Band das Wichtige auf den Punkt. Ich mein’, was will man mehr? Als Bösmetaller, versteht sich hehe. TIPHERET haben mit dem gleichnamigen Song, der als Rausschmeißer der EP genutzt wird, den geilsten Song ans Ende gestellt. Die fünf Songs vorher bieten recht gelungenen Death mit thrashiger (Gitarrenarbeit) und schwarzer (sie setzen sogar Keyboards ein) Schlagseite und rumpeln sich annehmbar durch die Botanik. Die Produktion ist ein wenig dumpf, was vor allem der Bass-Abteilung nicht sonderlich gut, aber für (italienische sowieso) Underground-Verhältnisse vollkommen ausreichend. Der Gesang ist schön kehlig und rau, klingt dadurch angenehm böse und zur Mucke passend. Nur das Songwriting ist recht unspektakulär und bietet nicht viel Neues, auch wenn sie sich an vielen Breaks austoben und auch mal nen Bass ziemlich allein psychedelisch wummern lassen ("Necrorgasmick-Al"). Bis ebenjener letzter Track kommt und Alles rausreißt! "Sex, Dope And 666" glänzt mit eingängiger Melodie, einem coolen Refrain mit Mitgröhlgarantie und ist dabei herrlich groovend und thrashig, total geil! Wären alle Songs auf der Scheibe solche Hammer, wäre die ganze Scheibe ein Hammer. Ein schöner Satz, der es aber auf den Punkt bringt. Ganz nette Scheibe mit einem richtigen Kracher.

Tipheret 93


Cover - Tipheret 93 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 14:27 ()
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Tipheret

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Shock

KEINE BIO!
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Resurrecturis

(Underdog)
Underdog
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Promo 2004

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Hardcore aus Bremen - da wundert der Torben sich und gibt sie mir. DUMP BRAIN waren mir bis dato auch unbekannt, was mich im Falle einer fiesen HC-Band echt geärgert hätte. Bei DUMP BRAIN liegt der Fall anders, denn richtig fiesen Knüppel-HC Marke New Yorker Schule oder feinen Metalcore gibt’s auf der 3-Track-Promo nicht zu hören, sondern eher moderner Metal, der sich mit HC-Einflüssen rumschlägt. PRO-PAIN-like eben. An und für sich sind die drei Songs ganz cool und grooven ordentlich, auch wenn hier und da an den Feinheiten noch gearbeitet werden könnte. Aber was mich richtig an der Scheibe gestört hat, ist der Gesang, mit dem ich überhaupt nicht klarkomme. Erinnerte mich an einen gequälten Frosch, der mit Testosteron vollgepumpt ans Mikro gebunden wurde. Total eintönig, auch wenn sich um Abwechslung bemüht wird, aber im Großen und Ganzen haben sich mir da einfach nur die Zehennägel hochgeklappt. Wenn der zweite Mann das Mikro in die Hand nimmt, wird’s schon etwas besser, aber das macht er leider zu selten und auch nicht so wirklich schwankungsfrei. Und über den Screamo-Versuch reden wir gar nicht erst... Wie gesagt, ganz coole Mucke, die sich Fans von PRO-PAIN ruhig mal anhören können, die mir aber beim Gesang auf die Eier ging. Live ist das hoffentlich anders, wovon man sich am 29. September bei der Release-Party im Bremer Tower überzeugen kann.

Promo 2004


Cover - Promo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 9:45 ()
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Kingdom Of The Dead

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Asien im Allgemeinen und Südostasien im Speziellen sind für europäische Metalfans immer noch ein weißer Fleck auf der Metal-Landkarte, obwohl sich dort ein Haufen Bands tummeln, gerade im brutalen Death Metal gibt es da so manche Perle zu entdecken. BAZZAH sind aber keineswegs die malayischen Brüder von Chris Barnes, sondern haben ihre Seele dem Teufel verkauft und dürfen old schooligen Black Metal spielen. An und für sich eine gute Sache, nur hakt es bei zwei Sachen: einer ordentlichen Produktion und anständigem Songwriting. Wenn ich eine CD höre, will ich verdammt noch mal auch was von den Drums mitkriegen und die Gitarren nicht nur als schrammeliges Hintergrundrauschen wahrnehmen! Songs sollten schon ein wenig unterschiedlich sein, damit irgendwas beim Hörer ankommt und nicht wie in diesem Falle belangloses 08/15-Geschrubbe. Völlig langweilig, man hat das Gefühl, dass die Jungs immer den gleichen Song spielen. Auch atmosphärisch können BAZZAH keinen Boden gutmachen, ihr Black Metal klingt weder aggressiv noch kalt. Einfach nur eine unterdurchschnittliche Black Metal-Scheibe.

Kingdom Of The Dead


Cover - Kingdom Of The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 64:50 ()
Label:
Vertrieb:
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Demo 2004

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Bands mit zwei Shoutern haben bei mir generell mal einen Stein im Brett, ganz pauschal gesprochen. Auch DUMP YOUR LOAD gehören zu dieser (mehr oder weniger hehe) privilegierten Spezies und bieten auf ihrem 2004er Demo zwei Verbalakrobaten auf. Während der eine sich anscheinend auf den Screamo-Part konzentriert, ist der andere für den cleanen Gesang zuständig. Beide lösen ihr Aufgabe mehr als ordentlich und verleihen der Mucke ihrer Band eine sehr eigenständige Note. DUMP YOUR LOAD vermischen Metal und Hardcore, was anno 2004 nicht mehr soo die Sensation ist, aber das sollte keinen stören, der modernen Metal mit ordentlich Wumms sucht. DUMP YOUR LOAD geben selten einmal Gas, bei ihnen kommt die Power aus der Wucht, die sie aufbauen und wofür sie sich im Midtempo bewegen. Einziges Manko dabei ist der etwas bassarme Sound, der eigentlich ganz ok ist, den Drums nur etwas wenig Spielraum zugebilligt aus. Mit einer richtig fetten Produktion wäre da sicher noch viel mehr möglich. Die Songs sind voller Ideen und variieren geschickt das Tempo, klauen hemmungslos im Nu Metal (der Anfang des ersten Songs erinnerte mich am LIMP BIZKIT, aber ich bin in der Ecke totaler Laie), klassischem Metal und dem Hardcore, was zusammen einfach schöne Aggro-Mucke ergibt. Kann man sich anhören, macht live garantiert Laune und schlussendlich Appetit auf mehr.

Demo 2004


Cover - Demo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:15 ()
Label:
Vertrieb:
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The Haves Vs. The Have-Nots

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Anfang letzten Jahres hab ich WORKERS ETIQUETTE MANUAL mal live gesehen. Viel hängen geblieben ist aber nicht, aber das lag wohl eher am günstigen Bier in der Hemsbünder Kneipe hehe. Ich war schon ein wenig überrascht, als jetzt die neue Scheibe der Hamburger anmachte, denn was ich von WORKERS ETIQUETTE MANUAL in Erinnerung hatte, war eher straighter Punk als der leicht noisige Hardcore, den sie auf "The Haves Vs. The Have-Nots" zocken, wobei sie leicht an HELMET oder UNSANE erinnern. WORKERS ETIQUETTE MANUAL machen ihre Sache ziemlich gut (sind ja auch gestandene Mucker, die vorher u.a. schon bei Rostok Vampires oder Miozän waren), technisch gibt’s da also Nichts zu meckern, weder an den abgehackten Riffs noch am psychopatischen Gesang noch am pumpenden Bass. Nur bei den Songs als Ganzes kann man mäkeln, obwohl sich WORKERS ETIQUETTE MANUAL um Abwechslung bemühen und ordentlich das Tempo variieren, flacht die Scheibe mit jedem Song mehr ab. Die Highlights finden sich gleich zu Beginn, "Void" ist einfach nur geil, während der Titelsong - als Rausschmeißer der CD - im Einheitsbrei untergeht und keine Chance hat, im Ohr hängenzubleiben. Was mir dazu noch auf die Nerven ging, waren die Backing Shouts von Basser und Gitarrist, die einfach nur schräg klingen. Insgesamt eine Platte mit zu vielen Füllern, die den starken Beginn nicht halten kann und in der zweiten Halbzeit konditionell einbricht.

The Haves Vs. The Have-Nots


Cover - The Haves Vs. The Have-Nots Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 31:27 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Alabama Thunderpussy

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InterviewWarum eigentlich ein Re-Release?

Es macht für mich Sinn, weil er kurz nach unserem ganz neuen Album "Fulton Hill" passiert. So können die Leute checken, wo wir 1997 waren und wie wir uns in den zurückliegenden sieben Jahren weiter entwickelt haben. Zudem ist das Artwork ganz anders geworden - Kozik hat eincooles Layout für das Original gemacht, Orion von Relapse hat ein ebenso geiles für den Re-Release hingezaubert.



Sind denn die Texte auch zu finden?

Über die Texte kann ich eigentlich gar nichts sagen, weil sie eine ziemlich persönliche Sache von J. Throckmorton sind. Aber wir werden auf jeden Fall bald alle Texte unserer Scheiben auf unserer neuen Homepage www.atprva.com haben.



Erklär’ doch mal einem Unwissenden, was er musikalisch von ALABAMA THUNDERPUSSY erwarten kann.

Sehr rauhe Musik. "Rise Again" ist ein typisches Beispiel für eine Band im ganz frühen Stadium. Natürlich haben viele Elemente von damals den Weg in unser heutiges Schaffen gefunden, aber früher war es logischerweise viel basischer. Wir spielten unsere Instrumente noch nicht lange, wir waren als Band absolute grün. Aber ich bin dennoch sehr stolz auf die Scheibe, sie stellt den ersten großen Fortschritt dar.



Richmond, Virginia ist euer Heimatort. Warum dann Alabama?

Der Name hat nix mit dem Staat zu tun. Er stammt aus einem alter 70er-Porno.



Virginia erinnert mich eher an alte Western als an Ficke-Filme.

Ach, mit dem Western-Kram von früher hat das hier nix mehr zu tun. Hier gibt es seit langem eine Kunsthochschule und daher auch eine gute Musik-Szene - und ein paar gute Clubs. Viel mehr gibt es aber lächerliche, konservative Politiker. Der Stadtrat ist eine ganze Clique davon, die nichts Besseres zu tun hat, als den kreativen Musikern Knüppel zwischen die Beine zu werfen und den Menschen, die ihnen zu Diensten sind, Geld in die Taschen zu stecken. Dabei gibt es genügend Crackheads und Armut, um die sich die Politiker kümmern könnten. Aber Virginia hat auch seine schönen Seiten: Grüne Hügel, eine wirklich schöne Küste, malerische Tabak-Farmen und gute, Bluegrass-Musik. (Anm.D. Verf.: Das Interview führte METAL INSIDE vor dem Unwetter, das vor allem Richmond betraf).



Im September und Oktober seid ihr ja auf Tour in Deutschland. Was erwartet ihr denn?

Och, Deutschland war eigentlich immer cool zu uns. So denke ich auch jetzt, daß es wieder schön wird. Ich persönlich kann es kaum abwarten, wieder da zu sein. Wir haben ja auch schon in Wacken gespielt, das war unglaublich. Deutschland ist sicherlich das einzige Land der Welt, wo so was derart erfolgreich sein kann. Detuschland unterstützt harte Musik in einer unglaublichen Weise - deshalb lieben wir es. Außerdem habt ihr Fleshcrawl, die sind riesig! Danke für das Interview, wir sehen uns bald alle in Deutschland.




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