Review:

Fly By Night

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Jimi Hendrix hat sich gerade selbständig in den Rock’n’Roll - Himmel befördert, DEEP PURPLE haben Mount Rushmore umdekoriert, Schlaghosen sind modern, Charlie lässt sich auf Befehl in Ostasien die Klötze wegschießen und satanische Musicals wie "Hair" sind lange vor SLAYER & Co. der Schrecken aller Schwiegermütter. Mann, was waren die 70er ´ne geile Zeit! Nicht viel, aber etwas ist geblieben: ein kleines Dorf voller Retro - Rocker hört nicht auf, der Musikwelt Widerstand zu leisten. Namentlich SEX MUSEUM, bringt die spanische Truppe eben diese Zeit zurück in die heimischen Wohnzimmer. Und das beim besten Willen nicht schlecht. Ach ja, an das zweite RUSH - Album mit demselben Titel erinnert auf dieser Scheibe rein gar nix, außer, dass RUSH’s Werk in den 70ern erschien. Zwar kann man in der Musik psychedelische Anleihen ausmachen, aber in der Hauptsache wird gerockt - und das nicht zu knapp. Drogenverseuchte Slo Mo - Experimente und endlose, verzerrte Jam - Sessions sucht man vergeblich. Mit Miguel Pardo haben die Sexisten einen authentischen Sänger in ihren Reihen, der sehr unterhaltsame Stücke wie "Minnesota", "Let’s Go Out" (Anspieltipp!) oder die auf der zweiten CD vertretenen Coverversionen "Whole Lotta Rosie" (AC/DC), "Speedkings" (DEEP PURPLE - die Band schreibt den Titel anders als im Original - es gab auch eine Veröffentlichung dieses Namens) und "I’m Free" (THE WHO) mit seiner verrauchten, aber nicht röchelnden Stimme veredelt. Auch die Rhythmusfraktion gibt sich keine Blöße und man sieht sich –vorausgesetzt, man lehnt diesen Sound nicht völlig ab- desöfteren munter mit der Rübe wackeln. Und selbst nach knapp 40 Jahren ist die gute, alte Hammond - Orgel ein gern gehörter Gast in der Anlage. Wer also mit den Vorbildern dieser (live sicher sehr guten und Stimmung erzeugenden) Jungs etwas anfangen kann, macht hier sicher keinen Fehler, zumal das Album als Doppel - CD mit schickem und dickem Booklet und Pappschuber in die Läden gestellt wird. Retro for the willing!

Fly By Night


Cover - Fly By Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 82:56 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Exciter

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InterviewNeue Platte,alte Songs, warum denn das?

Die neue Scheibe besteht aus 15 harten, nach vorne preschenden, in-die-Fresse-Classix. Sie wurden nach den Live-Reaktionen unserer Fans ausgewählt, so daß das Material im Grunde genommen genau das ist, was die Crowd bei unseren Konzerten zu erwarten hat. Und egal, wo wir spielen, die Songs ernten konstant gutes Feed-Back.



Ganz beim Alten ist es aber doch nicht, ihr habt einen neuen Basser.

Stimmt: Rob "Clammy" Cohen. Er spielt aber auch noch in seiner eigenen Band "Chaos". Vergangenes Jahr spielten wir mit denen in den USA und da hat er so eine geile Performance gezeigt, daß wir ihn gleich gefragt haben, ob er nicht bei EXCITER einsteigen will. Ich würde ihn als ziemlich Motörhead-beeinflußt sehen.



Aber auch ansonsten ist das Line-Up nicht eines der konstantesten.

Stimmt, ich verließ die Band ja schon 1985 einmal. 1990 kam ich dann zurück, Dan Beehler und der neue Baß-Player Dave Ledden waren auch dabei und wir brachten "Kill After Kill" heraus. Nach 1985 haben Dan und Allan Johnson einen Kumpel namens Brian McPhee verpflichtet. Bis 1988. Dan Beehler und ich waren dann von 1990-93 zusammen, wieder mit neuem Basser (Jeff MacDonald). Das Resultat war die Live-Scheibe "Better Live Than Dead” 1993. Danach folgte eine Europa-Tour, - und Dan entschied sich, EXCITER zu verlassen.. 1996, rief ich neue EXCITER ins Lebe nmit Jacques Belanger on Vocals, Rik Charronals Drummer und Marc Charron am Bass. Marc verließ uns wiederum im Oktober 2002. Brian McPhee hat übrigens heute nix mehr mit Musik am Hut.



Um mal im Bild zu bleiben: In Sachen Studio habt ihr euch wieder ganz auf die alten Pappenheimer verlassen, oder?

Genau, Studio, Produzent und Ingenieur sind seit 14 Jahren die gleichen: Manfred Leidecker und Brian Sim Sie verstehen alles, was EXCITER ausmacht und teilen unsere musikalische Vision.



Eine Vision scheint mir auch das Cover ausdrücken zu wollen, wenn ich nicht irre.

Im Grunde sitzt das ein Heavy-Metal-Mönch, der das neue Testament der Band schreibt. Es stellt einen neuen Anfang dar. Allerdings stirbt der Herr während des Schreibens aus unbekannten Gründen und es fließt mysteriöser Weise Blut aus seiner rechten Hand.



Das Blut unter den Verträgen eurer anstehenden Tour sind auch getrocknet? Die Termine gibt’s unter Tour-Dates. Vielleicht mit Razor und Anvil, höhö? Als Support stehen wie ich las STEEL ATTACK (SWE) + BLACK ABYSS (D) bereits fest.

Wir haben tatsächlich im Juli mit Razor und Anvil gespielt. In Toronto. Wir werden aber auch gerne mit Priest oder Motörhead spielen. Ich denke aber, daß wird wohl nichts. Egal,die Bands,mit denen wir spielen sind auch prima und in Deutschland sind die Reaktionen sowieso immer super, genau wie in den südlichen USA (zum Beispiel Texas). Etwas schwerer zu beeindrucken sind hingegen Briten sowie unsere Landsleute aus Kanada.



Gutes Stichwort, ihr kommt aus dem großen Land nördlich der Vereinigten Staaten.

Jau, wir kommen aus Ottawa, Ontario. Das ist die Hauptstadt Kanadas, da wo die Leute so Eishockey-verrückt sind wie die Europäer nach Fußball geifern. Definitiv ist es hier schöner als in den USA mit ihrer erschreckenden Kriminalstatistik.



Ihr habt eine enorme Erfahrung, habt viel mitgemacht. Was hat sich denn im Vergleich zu früheren Jahren in der Szene geändert?

Heutzutage gibt es mehr Crossover, die Bnds experimentieren viel mehr als früher. Die Achtziger-Bands waren wie wir vielleicht eindimensionaler, deswegen aber noch lange nicht ohne Einzigartigkeit oder Originalität. Ich denke, daß Metal-Fans ältere Bands wegen ihrer Hingabe mögen - und weil sie viele eben an ihre Wurzeln erinnern.



Und was macht Herr Ricci ohne EXCITER?

Ich bin seit zehn Jahren geschieden und habe eine 14 Jahre alte Tochter. Mein Hobby sind alte Autos, ich restauriere Oldtimer.



Aber wir müssen doch keine Angst haben, daß du die Band für alte Karren opferst.

Quatsch. Wir schreiben bereits an neuen Songs und hoffen, 2005 mit einem neuen Release am Start zu sein. Außerdem sind ja weitere Shows geplant.



Und das ist gut.




Band:

Uppercut

www
Band:

Born Cool

KEINE BIO!
Review:

Creation Of Death

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Auf den Spuren vom Frostnatterchen befindet sich Freund Wargrath. Vier Scheiben seit MALUS-Gründung 2002, ein eigenes Label und die komplette Verantwortung für Instrumente und künstlerische Gestaltung, all das macht er - und noch viel mehr. Denn der Kolllege zieht Black-Metal-Fans in seinen Bann und nervt nicht wie Kotzfrost mit Aufgüssen alter Demo-Aufnahmen. MALUS sind eben nicht stumpf, wie es old-schooligen BM-Bands häufig vorgeworfen wird. Natürlich verwenden die deutsche Schwarz-Mannen die typisch-klirrende Raserei inklusive krächziger Vocals. Aber MALUS steht aber auch für absolute Tempo-Drosselung und fast übertriebenen Keyboard-Einsatz, der aber immer für gelungen-düstere Atmosphäre sorgt Auf der vierten Scheibe führt das zu einer extrem ekligen Atmosphäre, mal melancholisch, mal misantroph und niemals auch nur eine klitzekleine Spur gut gelaunt. Da muß es fast so sein, daß die Produktion mit der Klasse der Songs nicht ganz mithalten kann. Wer Bands wie Shining oder ähnlich (selbst-)mordende Truppen mag, der wird hier beim Rächer der Natur sicherlich prima aufgehoben sein. MALUS ist kalt, MALUS ist Untergrund - und MALUS könnte die Hoffnung für all jene sein, denen die alte, ewig bretternde Schule ebenso wenig Spaß macht, wie weiland der Gang in die höhere. Kontakt: contact@immensestorms.de oder themalus@gmx.de sowie http://www.immensestorms.de .

Creation Of Death


Cover - Creation Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Victim No. 52

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Hmmmmm. Es gibt The Haunted und Konsorten, es gibt Dew-Scented und Kollegen und die ganzen Hardcorler, die jetzt auch Thrash machen, ganz viele davon in Amerika und auch in Deutschland. DE LIRIUM’S ORDER kommen aber aus Finnland und haben von oben angesprochenen Bands jede Menge. Und sie machen ihre Sache wirklich gut, mischen Death und Thrash, eine gehörige Prise Slayer kann gar nicht fehlen - alles in allem dominieren aber die Death-Einschläge - auch wegen des vornehmlich grunzigen Gesangs. Im Gegensatz zu oben genannten Kapellen sind die Herrschaften im Delirium zeitweise sogar richtig melodiös (cooles Riffing) oder schaffen es dank eingängiger Refrains, echte Ohrwürmer wie "Through The Eyes Of A Murderer" zu schreiben. Das Debüt hier entstand nach zwei Demos und offenbart bereits prima Sound, alles in allem haben die Jungs ein wirklich professionelles Album zusammen gefriemelt, manchmal werden sie sogar ein bißchen frickelig bei "Pathologist´S Perverse Fantasies" fühltman sich in Black-Metal-Hausen. Eigentlich haben DE LIRIUM’S ORDER also ein tolles Scheibchen geschnitten. Aber irgendwie rappelt’s in meinem Karton nicht richtig. Warum nur? Trotz aller Abwechslung fehlt ein wenig die Originalität, vielleicht ist man bei den vielen Thrash-Death-Mischmaschs derzeit ein wenig übersättigt. Ganz nebenbei bemerkt sind Texte über Massenmörder nun auch nicht der dollsten Ideen welche. Bomben-Tico-Tico-Sound und eine echt gute Bandmachen also immer noch keine ganz Klasse Pladde. Merkwürdig, einzelne Fragmente knallen immer wieder wie Schwein (Hammer: "Nightmare In Appartement 213"), nur als Ganzes bleibt die CD irgendwie nicht am Ball. Komisch. Hört einfach selber rein! Hmmmmm.

Victim No. 52


Cover - Victim No. 52 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Vendetta

KEINE BIO!
Band:

De Lirium´s Order

www
Band:

Adimiron

www
Band:

Double Diamond

www

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