Band:

Mistheria

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Review:

Wicked Scenes From A Memory (EP)

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Schon mit ihrem ersten Demo "Square One” konnten mit MINORA überzeugen und meine Abneigung gegen New Metal überwinden. Damals wünschte ich mir als nächstes einen Longplayer der Schweden, aber das hat leider nicht geklappt. Auch "Wicked Scenes From A Memory" kommt nur als EP daher, was angesichts der Güte der dargebotenen Musik richtig schmerzlich ist. Im Vergleich zum Vorgänger haben MINORA noch einen Zacken Härte zugelegt, ohne dabei die Emotionalität ihrer Musik zu schmälern. Die Parallelen zu KORN und SOULFLY ("Year Of Hate") sind immer noch stark in der Musik zu finden, aber gleichzeitig machen sich MINORA auf, ihre eigene Identität aufzubauen. Das gelingt ihnen zum einen mit Hilfe der durchweg hochklassigen Songs und zum anderen durch Sänger Tommie, der sich zu einem genialen Sänger entwickelt hat und der Musik die Emotion einhaucht, die große Bands ausmacht. In den eingängigen Parts singt er wahrlich herzzerreißend mit klarer Stimme (erinnert mich sogar ein wenig an Ville Valo, ohne dessen schwulstigen Touch), ist aber auch in den Aggro-Parts ein echter Könner. So einen Mann braucht eine Band am Mikro, das ist schon die halbe Miete. Ein guter Sänger nützt aber nix ohne gute Songs - und siehe da, auch in diesem Feld können MINORA punkten. Die fünf Stücke sind mitreißend-eingängig, melodisch wie aggressiv und bedienen sich schamlos aus dem Fundus des New Metal, ohne dabei zu einer bloßen Kopie zu verkommen. "Wicked Scenes From A Memory" ist großer moderner Metal, ganz einfach! MINORA sind für mich eine der größten Hoffnungen des New Metals und werden hoffentlich bald die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen nach diesem Knaller zusteht. Würde ich EPs einen Tipp geben, wäre das hier einer.

Wicked Scenes From A Memory (EP)


Cover - Wicked Scenes From A Memory (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:38 ()
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Band:

Wilde 13

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Getting Serious

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Die Dortmunder vom People Like You-Label beweisen mit ihrem neuesten Release mal wieder den richtigen Riecher und bescheren alle Punkrock- und Rock ´n Roll-Fans mit einer Band allererster Güte. Die Londoner DEADLINE, die Sängerin Liz Rose im Jahr 2000 zusammen mit Musikern von KNUCKLEDUST und GUNDOG gründete, machen so schöne Musik, dass man fast weinen möchte, nämlich rauen, schnellen, dreckigen, aber melodischen Punkrock, dem man die Wurzeln des Rock ´n Roll mehr als deutlich anhört und der deshalb auch wunderbar altmodisch klingt. Diverse Besetzungswechsel konnten der Band nichts anhaben, und nach einer 7-inch und zwei Alben legen DEADLINE jetzt mit "Getting Serious" ein Album vor, das direkt ins Ohr und in die Beine geht. Dreckige Rotz-Gitarren treffen auf Liz´ großartige Stimme, die nicht nur klar und cool ist - sondern vor allem unglaublich sexy. Durchgehend geht es gnadenlos und grade nach vorne, in "Wave You Goodbye" klingt dann auch mal Mod-Rock an und in der Strophe von "Who Are You" gibt es zur Abwechslung harten, schnellen Ska. Bei dieser Musik kann man schon den noch fernen Sommer spüren und sieht sich im (in meinem Fall nicht vorhandenen) Ford Mustang-Cabrio durch die City cruisen. Mehr davon!

Getting Serious


Cover - Getting Serious Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 35:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Zyklus

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Eigentlich liegt es ja recht Nahe was eine Band zu tun hat, die seit unzähligen Jahren durch die Szene geistert. Nach fast 20 Jahren erwartet wohl keiner mehr den harschen Sound eines "Firewalker" und so gehen GIRLS UNDER GLASS ähnlich entspannt an die Sache wie beim letzten Album "Minddiver". Doch "Zyklus" ist mehr als der Vorgänger plus einige Jahre Reife. Die Gitarren bringen eine manchmal fast klassische Gothrock Atmosphäre ("Touch Me") in die Musik der Hamburger, der Einsatz von Elektronik verzichtet auf die großen, harten Hämmer. Und so treffen sich hier die Songstrukturen, die man auch als rührselig angestaubt bezeichnen könnte, mit einem State Of The Art Ambiente und Sound sowie gefühlvollen Einsatz von Keyboard und Samples. Nicht umsonst hatte man sich für die Maxi "Ohne Dich" Schützenhilfe vom Mithanseaten Peter Spilles (PROJECT PITCHFORK) geholt. Ebendiese und GIRLS UNDER GLASS sind stilistisch oft gar nicht so weit entfernt und man unterscheidet sich manchmal primär im Härtegrade. "Whatever Makes You Happy" als locker rockender Track mit leicht melancholischer Schlagseite und dominanten Gitarren im Chorus lässt auch diesen Ohrwurm in Erinnerung bleiben. GIRLS UNDER GLASS bewegen sich sehr sicher in all den verschiedenen Stilrichtungen und so wirken Balladen wie "Under My Skin” genauso glaubwürdig wie die Tatsache, dass man deutsch wie englisch singt. "Feuerengel" erinnert phasenweise fast fatal an REFLEKTOR:FALKE und damit an die düsteren Ausflüge einer anderen deutschen Band, der Opener "In Die Einsamkeit" wird der Szene gefallen, stellt aber musikalisch keinen Höhepunkt des Albums dar. Augenscheinlich wurde lange an den Songs gearbeitet, Ausrutscher gibt es keine. Latente Härte verbindet sich auf "Zyklus" mit gelungen elektronischer Umsetzung ohne auch nur einmal in simple Electrobeat Gefilde driften zu müssen. "Zyklus" ist eine eindeutig runde Sache geworden.

Zyklus


Cover - Zyklus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:39 ()
Label:
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El Mensajero No Es Importante

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Immer dieses Bewerfen mit Bandnamen, in denen Mitglieder der aktuellen Combo schon gelärmt haben. DEADSOIL scheinen gar niemanden lange in ihren Reihen halten zu können - oder wie soll man verstehen, dass scheinbar in jeder zweiten deutschen Metalcoreband ex-Deadsoil auftaucht? SINCE THE DAY können sich diesem "Trend" nicht entziehen, jedenfalls behauptet das Info, dass einer der Mucker in den illustren Kreis der toten Erde gehört. Egal. Trendverweigernd (und schreibunfreundlich) sind sie beim Plattentitel in feinem spanisch; bei den Texten geht es aber in Englisch weiter. SINCE THE DAY machen Metalcore. Das würde eigentlich schon reichen, um das Review zu beenden. Vor zwei Jahren hätte ich gesagt, dass es melodischer Death Metal ist, aber heutzutage heißt das eben Metalcore. Dann passen auch die ruhigen Passagen besser ins Bild. Parts wie am Ende von "Lunar Eclipse" sind für mich aber auch weiterhin reiner Black/ Death Marke No Fashion. SINCE THE DAY machen ihre Sache dabei ziemlich gut und haben eine sehr abwechslungsreiche Metal(core)-Platte zurecht gezimmert, die Fans von HEAVEN SHALL BURN und UNEARTH sicher nicht enttäuschen wird. Die Platte ist gespickt mit exzellenten, weil schön melodischen, Riffs und einem wirklich guten Sänger, der im Wechsel von Shouts und cleanem Gesang voll zu überzeugen weiß. Ein schönes Beispiel für die gelungene Gitarrenarbeit ist "Powder Keg", wo die Saiten im Mid-Tempo ordentlich Brutalität verbreiten, aber trotzdem schön melodisch bleiben - und bei SLAYER klauen wie blöd. Da die neun Songs eine Menge Abwechslung bieten und die Produktion (aus dem Kohlekeller Studio) voll in Ordnung geht, kann man sich als Fan melodischen Metalcores die Scheibe ohne Bedenken zulegen. Und selbst für Anhänger des alten Schwedensounds könnte "El Mensajero No Es Importante" was sein.

El Mensajero No Es Importante


Cover - El Mensajero No Es Importante Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:59 ()
Label:
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Breathe Plastic (EP)

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ISLE OF MAN sind eine dieser Bands, deren Sound man nicht wirklich einordnen kann, was Reviews ein wenig schwierig und ein Stück weit unzuverlässig machen. "Breathe Plastic" heißt das erste Tonwerk der Holländer und kommt mit einem Videoclip zu "Pigroast" daher, darf sich dann auch Enhanced-EP nennen. Wollte bei mir nicht laufen, aber mein PC-Fu ist auch echt niedrig, bei einem normalen PC-User sollte das Teil ohne Probleme abgespielt werden. Aber die CD lief einwandfrei in meiner Anlage, so kann ich wenigstens was zu den Audio-Eindrücken schreiben. ISLE OF MAN sind irgendwo in der Schnittmenge von Death Metal, vertracktem Kram wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN und Hardcore unterwegs, was in einer mal abgedrehten ("Daddy, I Wanna Be A Rockstar") und mal super-eingängigen Parts mündet. Die Holländer verstehen es genauso gnadenlos zu ballern und dabei "Scum" zu zitieren ("24 Hour Armed Response"), können aber auch anspruchsvolle Technik-Freaks zufrieden stellen. Sänger Daan muss auf der Bühne ein echter Derwisch sein, wenn er auch nur einen kleinen Teil seiner Studio-Performance auf die Bühne transportieren kann. Der klingt echt krank, wie eine Mischung abgestochener Sau (Screamo) und angekekstem Death Metler. ISLE OF MAN verwursten auf "Breathe Plastic" eine Menge Ideen und Einflüsse zu einer mehr als viel versprechenden EP. Ich glaube zwar nicht, dass sie die erste europäische Band sind, die den Spuren MASTODONs oder CEPHALIC CARNAGEs folgt, aber sie sind auf jeden Fall ein ganz heißer Tip für Freunden solcher Töne.

Breathe Plastic (EP)


Cover - Breathe Plastic (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:5 ()
Label:
Vertrieb:
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Crowsreign

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Die Griechen machten mal Black Metal und zählten mit Rotting Christ zur Speerspitze der extremeren Musik. Was immer das bedeutet. Mit der Band von "damals" hat das jetzige Line-Up wenig zu tun. Erstens, weil nur noch ein Mitglied übrig geblieben ist und zweitens, weil ein dunkelbuntes Sammelsurium verschiedener Stilrichtungen den reineren Black Metal früherer Tage ersetzt hat. Mal erinnert die Band an eine pompösere Ausrichtung a la COF ohne das typisch-hohe Gekreische der Briten, dann schimmert eine Violine durch und lässt einem eine flotte "My Dying Bride"-Variante durch den Kopf schießen. Manches mutet folkig an, wieder anderes erinnert an Death Metal oder ganz schnöden Heavy Metal oder gibt Klaviersonaten-ähnliche Instrumentals - oder auch ein Film-Sound-Track mäßiges Stück ("Spirit Of The Tomb"). Dann zücken die Griechen Schwerter oder sinnieren geradezu gotisch durch die Gegend - und wenn sie nicht gestorben sind, suchen sie noch weitere Stilausrichtungen ... Sie doomen, sie folken, sie deathen, sie blacken…. Es gibt bei VARATHRON nichts, was es nicht gibt. Und immer folgen sie irgendeiner dunklen Macht, die der Hellas-Band befiehlt, sich zwischen alle Stühle zu setzen. VARATHRON sind sicherlich nicht schlecht und ein Eintopf aus Kraut und Rüben findet sicherlich auch seine Anhänger. Gourmets hingegen dürften etwas klarere Linien bevorzugen. Nicht übel, wie gesagt, aber reichlich unausgegoren.

Crowsreign


Cover - Crowsreign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:45 ()
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Since The Day

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They´re Only Chasing Safety

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"...and we´re nothing short of invincible!" Das, und nichts anderes, ist die richtige Einstellung um den Olymp zu erstürmen. Während sich die Herren der Schöpfung in der Wall Of Death oder dem Circle Pit die Knochen brechen, sporten die Betties zu UNDEROATH. Nein, diese Klischeekiste klappen wir gleich wieder zu: Die Herren von UNDEROATH haben zwar keinen Friseur, aber sie haben genug Ideen und Wut, um nicht im Sumpf der anderen Emocore-Bands hängen zu bleiben. Wer TAKING BACK SUNDAY oder THURSDAY mag, wird UNDEROATH lieben, wem JIMMY EAT WORLD immer eine Spur zu berechenbar und erwachsen waren, wird sich bei UNDEROATH endlich mal wieder richtig austoben können. Strenggenommen hat das Label noch nicht einmal einen Vertrieb in Deutschland, trotzdem ist "They´re Only Chasing Safety" schon ein paar Tausend Male in Deutschland über die Ladentheke gegagen. Zu recht! Zwei großartige Stimmen ergänzen sich kongenial, witzige Ideen fließen direkt in straighte Songs ein, verdrehen beim Hören mal eben ein paar Schalter im Hirn und sind schnell wieder weiter. Das Textzitat stammt übrigens aus "Reinventing Your Exit", dem Song mit den witzigsten Ideen und der betörendsten Melodie. Die Jungs touren Anfang Februar 2005 Europa, und da geht mit Sicherheit einiges.

They´re Only Chasing Safety


Cover - They´re Only Chasing Safety Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:51 ()
Label:
Vertrieb:

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