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Burn The Flag

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BY NIGHT haben vor einiger Zeit bei mir einen richtig guten Eindruck hinterlassen, als sie auf der Split mit CIPHER SYSTEM richtig amtlichen modernen Thrash Metal rausgerotzt haben. "Burn The Flag" ist ihr Debütalbum, auf das ich gespannt gewartet hatte und mich auf einen ähnlichen Kracher wie DEW-SCENTED oder THE HAUNTED gefreut. Aber Satz mit X.
BY NIGHT sind dem Metalcore-Hype verfallen und klingen wie eine lahme CALIBAN/ HEAVEN SHALL BURN-Kopie, auch wenn hin und wieder der brutale Death/ Thrash von der Split durchscheint. Meistens regiert aber die Mid Tempo-Metalcorekeule und das ist auf Dauer verdammt eintönig. Bestes Beispiel dafür ist Track Nummer 5, "Completed". So klingt ein klischeehafter Metalcore-Song ohne eigene Identität. Ich will den Schweden ihre musikalische Kompetenz in keiner Weise absprechen (besonders Sänger Adrian konnte mich überzeugen), aber "Burn The Flag" ist eine langweilige Metalcore-Scheibe geworden, die ich sicher nicht oft hören werde. Schade um die verpasste Chance. Nothing more to say about this one.

Burn The Flag


Cover - Burn The Flag Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Danny Cavanagh

KEINE BIO! www
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Dog

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Nicht nur unter Musikern gilt Mike Keneally als einer der größten Gitarrenvirtuosen überhaupt, denn dass Leute wie Frank Zappa und Steve Vai, die selber als Legenden gelten, von dem Herren so schwärmen, kommt ganz sicher nicht von ungefähr. Letztens erst hat auch Henning Pauly (u. A. CHAIN, FRAMESHIFT), selbst ein brillanter Musiker, im Interview zur neuen CHAIN - Platte (nachzulesen bei den Interviews), minutenlange Lobeshymnen auf Mr. Keneally gesungen, was mich dann extrem neugierig auf dessen neues Werk werden ließ, das er zusammen mit Rick Musallam, Bryan Beller und Nick D’Virgilio (SPOCK’S BEARD, Ex - GENESIS) eingespielt hat. Erwartungsgemäß gibt es auf "Dog" feinsten Art - Rock zu hören, der stark in die "Liedermacher" - Ecke driftet und nicht leicht zugänglich ist. Zwar entlocken alle Beteiligten ihren Instrumenten die gar schrägsten Töne, aber das gesamte Album klingt dadurch eher wie eine überlange Jam - Session mit den gewagtesten Spielereien, auch beim Gesang, für den der gute Mike zum größten Teil selbsttätig verantwortlich zeichnet. Da wird mal Sprechgesang eingefügt, mal ultrahoch gejault, mal rau geshoutet, alles zum Satzgesang zusammengerührt (auch Rick Musallam steuert Vocals bei) und von teils arg psychedelischen, aber immer wahnwitzigen Soli, (Sound -) Effekten und Intermezzi veredelt. Das alles mag für Musiker und für Leute, die gerne einen "Aha - Effekt" erleben wollen, sehr interessant sein und ist durchaus eine recht originelle Angelegenheit im aktuellen Veröffentlichungszirkus, doch für den Normalhörer ist "Dog" sicher eine Nummer zu hoch. Wer eine Hörprobe benötigt, dem sei das verhältnismäßig eingängige "Pride Is A Sin" empfohlen, dem man noch am Ehesten den Begriff "Song" anheften kann. Keine Frage, diese Platte ist als Kunstobjekt betrachtet und handwerklich gesehen der Hammer, aber nur den verrücktesten Naturen der Art - Rocker, Proggies und Musikfreunde zu empfehlen.

Dog


Cover - Dog Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:44 ()
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Vertrieb:
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Evil Goes To Hollywood EP

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Irgendwann hab ich PRESIDENT EVIL mal in Bremen live gesehen und schon da haben sie gerockt wie Hölle. Jetzt haben sie endlich ein paar Songs aufgenommen und ihre erste EP fertig. Sie waren nicht in irgendeinem Kellerloch, sondern bei Andy Classen, der schon vielen Bands einen fetten Sound zusammengemischt hat, man denke nur an die letzten beiden DEW-SCENTED-Scheiben. Auch bei "Evil Goes To Hollywood" hat er wieder ganze Arbeit geleistet und der EP einen Hammersound verpasst. Die vier Songs rocken los wie Hölle und können mit einem derbe geilen Groove sofort punkten. Thrash’n’Roll steht in der Bio der Jungs und genau das haben sie auf der EP eingefangen. Mitreißender Rock trifft auf fetten Thrash Metal und ergibt eine schweißtreibende Mischung, die einen gefangen nimmt. Live geht die Chose sogar noch besser ab als in der aufgedrehten Anlage. Besonders gut hat mir Sänger Johnny mit seiner rauen Rockröhre gefallen, der hat echt Charisma in der Stimme. PRESIDENT EVIL sind Bremens finest und das beweisen sie mit der EP eindrucksvoll. Hier kommen sowohl Fans von HATESPHERE als auch schnellem Stoner-Rock voll auf ihre Kosten. Geil! PS: auf der HP gibt´s einen der Songs als kostenlosen Download - also anchecken!

Evil Goes To Hollywood EP


Cover - Evil Goes To Hollywood EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:33 ()
Label:
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Band:

Chris Farlow

KEINE BIO!
Band:

Boogie Stuff

KEINE BIO!
Band:

Martin Kesici

KEINE BIO! www
Band:

Mindguard

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Eden Maine

KEINE BIO!
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1931-Go Out Dancing Part One

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"Detroid, 1939 - Berlin, 1939. The family’s sitting around the radio on a Sunday evening, like all the other families. And they wait, ‘cause Father has a message for us tonight and he begins: "Und für dieses Volk und um dieses Volk wollen wir ringen, wollen wir kämpfen und niemals erlahmen und niemals erliegen und niemals verzagen und niemals verzweifeln. Es lebe unsere Bewegung, es lebe unser deutsches Volk!!!"" Mit diesen Worten, einem Spoken - Word - Intro, beginnt der erste Teil einer Trilogie von Instrumental - Allround - Genie Tony Carey, der vielen Fans mindestens noch durch seine Arbeit mit den frühen RAINBOW bekannt sein dürfte. Bereits 2003 erschien das Werk zum Download, dann folgte eine Eigenproduktion, aber nun liegt uns endlich eine endgültige Version dieses Meisterwerks aus Konserven, - und sie begleitender Gitarrenmusik vor. Ihr habt richtig gelesen: eine normales Rock, - oder Metalalbum ist "1931 - Go Out Dancing Part One" nicht geworden, sondern primär eine Elektro - Soundcollage, die aber von Gitarren immer passend begleitet wird. An den Drums hört man also quasi immer Angelo Sasso, hähä. Es ist nicht einfach, das Werk zu beschreiben, aber noch schwerer wird es sein, den Ottonormalmetaller dafür begeistern zu können. Prinzipiell benutzt Tony Carey das musikalische Grundgerüst nur zum Tragen der sehr gewagten und originellen Storyline, die die Geschehnisse rund um den zweiten Weltkrieg beschreibt. Insgesamt geht die Rechnung auf, da die Stücke dadurch erstens recht abwechselungsreich und sehr eingängig ausgefallen sind, so dass das Anhören durchweg Spaß macht. Genug "Spaß", oder wie auch immer, scheint Mr. Carey auch beim Schreiben des Albums gehabt zu haben, denn ein gewisser britischer Humor ist ihm wahrlich nicht abzusprechen. Recht zynisch sogar wirkt ein Song wie "Work (Will Make You Free)" (Hammertitel!), wenn zudem noch ein weiblicher Chor (!!!) eben jene Textzeile zum Besten gibt. Fast alle Songs sind darüber hinaus mit weiteren Spoken - Word - Passagen unterlegt oder eingeleitet, was die schon dichte Atmosphäre noch weiter erhöht und für wohlige Gänsehaut sorgt. Sicher kann man bei einem sowohl musikalisch, als auch inhaltlich kontroversen Album den erhobenen Zeigefinger schwingen, aber man kann sich auch einfach an tollen und flotten (und oft sogar "tanzkompatiblen" - daher auch der Titel) Hymnen wie "My Radio Talks To Me", "Join The Parade" (klasse!), "The Other Side Of The Mountain", der superben Ballade "Waiting For The Winter" oder dem Quasi - Titeltrack "Believe It", einem hervorragendem Stück, erfreuen und sie immer und immer wieder anhören. Carey’s Konzept - Trilogie über das letzte Jahrhundert soll in noch zwei weiteren Teilen fortgesetzt werden, wobei der zweite bereits produziert und der dritte schon geschrieben ist. Wir sind gespannt! Solange legen wir aber sicher noch mal Teil eins auf, der offenherzigen und experimentierfreudigen (Progressive -) Rockfans hiermit ans Herz gelegt sei. Schönes Ding, du!

1931-Go Out Dancing Part One


Cover - 1931-Go Out Dancing Part One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:1 ()
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Vertrieb:

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