Review:

Aqua (Re-Release)

()

Nach dem dritten und im Vergleich zu den Millionenseller Vorgängern nur wenig erfolgreichen dritten ASIA Werk "Astra" 1985 gab es danach über Jahre neben vielen Besetzungswechsel nur noch Tourneen bzw. diverse Live CD’s sowie eine halbherzige "Best Of". Der sicher einschneidenste Wechsel war dann aber der Ausstieg von Sänger John WETTON, der Anfang der Neunziger lieber wieder Solo unterwegs sein wollte. Geoffrey Downes als einziger übriggebliebener Musiker der Urformation wollte aber unbedingt weitermachen und mußte sich daher zunächst einen neuen Sänger suchen. Er fand diesen kongenialen Partner in seinem alten Kumpel, den Ex-ELO-Musiker John Payne (Lead Vocals, Bass), so dass mit dem ersten gemeinsamen Werk "Aqua" ab 1992 quasi eine komplett neue Ära in der Bandhistory gestartet wurde. Das Songwriterduo Downes/Payne bildete die Basis von ASIA aber man holte sich (auch für die folgenden Alben) immer wieder mehr oder weniger bekannte Musiker für die Aufnahmen dazu. Auf "Aqua" sind somit u.a. die beiden Asia-Gründungsmitglieder Carl Palmer (Drums) und Steve Howe (Acoustic Guitar) neben Drummer Simon Phillips sowie auch SAVATAGE Saitenschwinger Al Pitrelli (Lead/Ryth. Guitar) mit von der Partie. Stilistisch schlagen ASIA ebenfalls einen doch deutlich weniger stark Classic Rock geprägten Sound ein, es geht jetzt doch deutlich stärker in die Melodic Rock Schiene. Etwaige zu stark auf Pop getrimmte Songs, wie in manchen Kritiken zu lesen ist, sehe ich eigentlich auf Aqua noch nicht so prägnant. Es gibt reihenweise klasse Hooks, die Qualität des Re-Release ist klangtechnisch um einiges dynamischer und auch irgendwie voller, die Tracks sind insgesamt deutlich radiotauglicher, der prägnante Keyboard Bombast von Downes ist aber nach wie vor dass Markenzeichen von Asia. Payne als Sänger mit einem etwas raueren Timbre macht seine Sache erstaunlich gut, wenngleich es natürlich sehr schwer ist gegen das Denkmal WETTON anzukommen.. Steve Howe hört man bei seinen insgesamt recht spärlichen Beiträgen mit seiner klassischen Gitarre jederzeit sofort heraus. Die Höhepunkte einer überdurchschnittlich guten AOR Rockscheibe sind ganz klar dass mit einer Killer Hook aufwartende "Who Will Stop The Rain?", das sehr atmosphärische "Love Under Fire" sowie das schmissige "Lay Down Your Heart" mit toller Sägegitarre im DIRE STRAITS Gedächtnis Stil. Das recht gelungene neue Pappschuber Cover hebt das superbe Coverartwork der Unterwasserlandschaft des Originals noch ein wenig stärker hervor. Als Bonus des Re-Release wurden das bisher unveröffentlichte aber leider ziemlich biedere "Obsession" sowie zwei allerdings recht gelungene Livetracks mit draufgepackt - für Inside Out Verhältnisse ist dies schon etwas dürftig und als Kaufanreiz für Fans, die schon Besitzer der CD doch etwas wenig. Kann aber auch sein, dass man von Bands wie AYREON oder THRESHOLD zuletzt hier schon etwas verwöhnt wurde. Alles in allem bewegt sich "Aqua" aber locker im gehobenen Segment des Melodic Rock Bereichs.

Aqua (Re-Release)


Cover - Aqua (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 78:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

How The Great Have Fallen

()

Na? Lust auf eine Siesta? Nicht lange - denn so mit Schmackes ist einem schon lange niemand mehr aus den Boxen entgegen gesprungen wie RAGING SPEEDHORN. Der Erstling dieser Bands hatte fette Riffs, das folgende "We Will Be Dead Tomorrow" hat gezeigt, dass Hardcore auch in England zu Hause war - "How The Great Have Fallen" ist gleichermaßen fett wie schnell. Dampfwalzen-Riffs auf Speed - Sänger auf Acid. Und sie trauen sich alles - wer "God Of Thunder" so wegrotzt, hat ´nen Arsch in der Hose!

How The Great Have Fallen


Cover - How The Great Have Fallen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Iron Mask

KEINE BIO! www
Band:

Blanc Faces

KEINE BIO!
Band:

Evergreen Terrace

www
Band:

Midnattsol

www
Band:

BoysVoice

KEINE BIO! www
Band:

Virus

KEINE BIO!
Review:

W.A.R.P.E.D

()

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht, dieses Album betreffend. Zuerst die schlechte: "W.A.R.P.E.D" ist kein neues Werk des genialen SAVATAGE - Gitarristen, sondern "nur" das komplette "God Damn War" - Album, das in gekürzter Form bereits seinem hochklassigen Debüt "Faces" als Bonus beilag. Aber jetzt die gute: diese erweiterte, über 70 - minütige Version des letztjährigen Krachers ist ein absoluter Hammer geworden und garantiert keine Abzocke! Ganze sechs neue, bzw. unveröffentlichte (einige davon stammen von der US - Ausgabe von "Faces") Songs haben sich zu den bekannten Stücken gesellt und sind alles andere als plumpes Füllmaterial. Da wäre zuerst einmal der neue Opener "Home Is Where The Hell Is", ein fetter, schleichender Lavaklumpen, der allerdings die perfekte Einstimmung zum Supersong "God Damn War" liefert - klasse! "Election Day" ist ein kurzer, heftiger Stampfer, "Erase" hingegen eine treibende, düstere Hymne im fettesten SAVATAGE - Stil. Höhepunkt der neuen Stücke ist allerdings "Iraq Attack", ein vielschichtiger Stampfer, bei dem nicht nur Jon Oliva die Leadvocals übernimmt, sondern als zweiter Gast auch DOCTOR BUTCHER - Bassist Brian Gregory zu hören ist. Dem schließen sich mit dem Titelsong "W.A.R.P.E.D" (mit coolem Stakkato - Refrain) und "State Of The Head" (aggressive Hymne) noch zwei weitere, mehr als gelungene Songs an, die das Gesamtmeisterwerk komplettieren. Die Rahmenbedingungen, wie etwa Chris’ hervorragender Gesang, wurden bereits im Review zu "Faces" erläutert, so dass festzuhalten bleibt, dass sich "W.A.R.P.E.D" auch für Fans lohnt, die "God Damn War", bzw. "Faces" schon im Regal stehen haben. Ein weiteres Kaufargument ist das sehr schön gestaltete, dicke Booklet, in dem nicht nur die Rahmenhandlung des Albums und die Texte, sondern auch begleitende Erläuterungen zu jedem einzelnen Song zu finden sind. Meiner Meinung nach hat dieses Album, eng verglichen mit "Faces", sogar ein wenig die Nase vorn. "W.A.R.P.E.D" kann sich, ähnlich wie sein "Bruder", mit allen SAVATAGE - Werken seit "Edge Of Thorns" und sämtlichen Projekten aller anderen Bandmitglieder messen und stellt nicht nur für die Fans der Hauptband einen absoluten Pflichtkauf dar! Hoffen wir aber trotzdem, dass das große Talent aller ausschweifenden Solisten demnächst auch mal wieder in einen gemeinsamen Topf fließt…

W.A.R.P.E.D


Cover - W.A.R.P.E.D Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 72:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Better The Devil You Know!

()

Eigentlich kann man Dave Hill und sein Lebenswerk DEMON nur noch bewundern: gestartet in der NWOBHM und diese mit göttlichen Meilensteinen ("Night Of The Demon", "The Unexpected Guest") beliefert, hat die Ausnahmeband dann noch den Progressive Metal ("The Plague") und den Melodic Metal ("Taking The World By Storm", "Hold On To The Dream") mit stilistisch immer unterschiedlichen Klassealben bereichert. Dabei bewegte man sich immer knapp oberhalb des Existenzminimums, hat aber alle Trends, Modeerscheinungen und musikalischen Ausbrüche der letzten zweieinhalb Jahrzehnte lediglich mit ein paar Line - Up - Wechseln überstanden. Gab sich die britische Legende auf dem 2001er Werk "Spaced Out Monkey" noch im bombastisch - komplexen Stil der Spätachtziger / Frühneunziger - Phase, so kehrt sie mit "Better The Devil You Know" zurück zu den simplen, eingängigen (was DEMON eigentlich immer waren) Rockern der Frühphase. Ein schreibender Kollege aus dem Ausland hat Dave Hill gegenüber gemeint, das neue Album klinge wie "alte, neue DEMON" und trifft dabei den Nagel auf den Kopf. Jeder Song des Albums klingt frisch und ungeheuer natürlich, dabei aber hitverdächtig knackig. Der geniale Kopf der Band hat sich beim Songwriting darauf konzentriert, möglichst schnell auf den Punkt zu kommen, die Stücke wenig komplex zu arrangieren und Refrains zu kreieren, die bereits nach dem ersten Hören nicht mehr aus der Birne weichen. Und das trifft auf ausnahmslos alle Kompositionen zu! Über die Stimme und den Gesang von Dave Hill muss man keine großen Worte mehr verlieren; der Mann singt auch heute noch den Großteil aller anderen Hardrock - Sänger in Grund und Boden, wobei seine fünfköpfige Mannschaft einen nicht minder hochklassigen Job abliefert. Keine Hill - Solonummer, sondern unverkennbar DEMON! Bis auf die etwas uninspirierten, aber dennoch guten "Temptation" und "Obsession" befinden sich auf dem Album nur Volltreffer, die absolut bandtypisch und hymnisch durch die Boxen dröhnen, egal, ob man dabei den mit "Whoa - oh" - Chören versehenen Titelsong, den Megaohrwurm "Dead Of The Night", das speedige "Taking On The World", das brillante "Warriors" oder die abschließende Ballade "Change" als Beispiel nimmt. DEMON haben hier einmal mehr ein (mit kleinen Abstrichen) superbes Album vorgelegt, das sich nahtlos in den eindrucksvollen Backkatalog der Band einfügt und zeigt, dass man auch heute noch zeitlose Musik auf hohem Niveau abliefern kann!

Better The Devil You Know!


Cover - Better The Devil You Know! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:10 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch