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Musica En Flagrante

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DREADNAUGHT bieten Hardcore-Proggies rein tonales zum Mitdenken unter dem Kopfhörer. "Musica En Flagrante" ist wohl durch und durch innovativ und bis zum äußersten abwechslungsreich - was halt so eine rein instrumentale Mixtur aus Yes bis Zappa zulässt. Kaum eine Stilrichtung welche in den 19 Tracks nicht verarbeitet wird - Klassik, Rock, Jazz, Country, Blues, Avantgarde, Noise - mal dezent, fast akustisch und danach gleich wieder überladen ohne laut zu werden. Musikalisch anspruchsvolle Experimentalmusik und deutlich nur was für Eingeweihte.

Musica En Flagrante


Cover - Musica En Flagrante Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 54:4 ()
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Elevenandonesong

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JUNKHEAD aus Frankfurt a.M. leiten ihren Bandnamen aus einem autobiographischen Song der Amis Alice In Chains ab - haben aber mit deren Sound recht wenig gemein. Auf dem Debüt "Elevenandonesong" regiert nämlich eine gelungene Mischung aus Alternative Sound mit einer Portion Aggression Marke Punk/Hardcore und dreckigem Rotz’n’Roll. Dazu kommen noch ein paar anständige Metal-Riffs und der angenehm raue Gesang von Justin "Junkhead". Die Kompositionen sind eingängig und gehen recht schnell ins Ohr; geschickt vermeiden es die Jungs sich ständig zu wiederholen, so dass das Album auch bei mehrmaligen Anhören nicht langweilig wird. Allerdings hätte ich mir eine etwas fetteren Produktion gewünscht - die würden den Kick-Ass-Tracks noch einen letzten Kick geben. Besonders gefällt das mit coolen Bläser- und Saxophonsound angereicherte "Only A Few", "Pornstar" (fängt locker an und entwickelt sich dann zu einem Nackenbrecher, dazu ein echt cooler Text), der partymäßig rhythmische Opener "Gonna Get You", das melodisch rockende "Kiss Of Life" (mit klasse Refrain) und die abschließende Mitsing-Livehymne "We Let You Burn". Das Teil dürfte nicht nur im heimischen Player Spaß machen sondern auch Live ganz gut abgehen (Passagen zum mitgrölen gibt es ja genug). Schau’n ’mer mal, was da noch kommt - das Debüt stimmt da schon positiv.

Elevenandonesong


Cover - Elevenandonesong Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:8 ()
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The Pale Haunt Departure

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Leute, stellt Euch vor, TIAMAT würden ein zweites "Clouds” oder PARADISE LOST ein zweites "Shades Of God” ausbuddeln! Na ja, dazu wird´s wohl leider nicht kommen, denn den süßlichen Geschmack der Charts und ansprechender Verkaufszahlen möchten diese einstigen Szenegrößen nicht mehr missen. Aber NOVEMBERS DOOM aus Chicago haben ohrenscheinlich ein Herz für die Basis und veröffentlichen mit ihrem Hammer "The Pale Haunt Departure" ein Album, dass den Fans dieses frühen Doom / Gothic / Death Metal fürstlich munden dürfte! Dabei haben die Amis eine sehr ausgewogene Mischung aus anspruchsvollem, teils überlangem Songwriting und Eingängigkeit gefunden, die zudem noch fast schon deathmetallische Härte mit sanften Einschüben sehr abwechselungsreich kombiniert. Da treffen kellertief gestimmte, fette Riffs auf ausgefeilte Melodien, da tönt Sänger Paul Kuhr (nicht zu verwechseln mit Paul Kuhn…) einerseits voluminös growlend wie junger Nick Holmes und andererseits zart - melancholisch wie alter Johan Edlund etwa zu "A Deeper Kind Of Slumber" - Zeiten. Das ergibt insgesamt einen Soundmix, die sich auch nach dem zehnten Hören nicht abnutzt und der mit jeder Umdrehung auf´s Neue Spaß macht. Dabei fällt es mir sehr schwer, einzelne Songs herauszufiltern, da sie allesamt klasse sind und das Album seine Kraft erst am Stück entfaltet. Als fast schon clubtauglicher "Hit" entpuppt sich allerdings das geniale und mit einem Hammerrefrain versehene "Dark World Burden", bei dem in einer Metal - Disse Death Metaller und Trauerklöße gleichermaßen die Tanzfläche bevölkern dürften. Trotzdem bleibt "The Pale Haunt Departure" natürlich ein finsterer, harter und auf seine Art kompromissloser Wutklumpen ohne Anbiederungen an irgendwelche Düstertrends. (Alt -) Fans der oben genannten Bands müssen hier zuschlagen, wie auch alle anderen, die auf brillante und klischeefreie, dunkle Mucke abfahren. Eine saugeile Scheibe!!!

The Pale Haunt Departure


Cover - The Pale Haunt Departure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:50 ()
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Rockabilly Riot Vol.1: A Tribute to Sun Records

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Die Definition von Rockabilly liefert Brian Setzer im Booklet zu seinem neuesten Werk gleich mit: "The musical bastard of rhythm and blues, hillbilly, country, gospel, and maybe even a little jazz, sung by wild-eyed southern white boys with too much time and too little money just lookin´ for trouble.” Mit "Rockabilly Riot" zollt er dieser Musik und gleichzeitig auch dem legendären Label Sun Records Tribut, indem er die aus seiner Sicht 23 besten Aufnahmen aus den "Rockabilly Years" des Labels neu einspielte. 1949 gegründet, begann die Blütezeit von Sun Records erst fünf Jahre später, als ein gewisser Elvis Aaron Presley das Studio betrat und "That´s All Right, Mama" aufnahm. Ihm folgten weitere, damals noch unbekannte Musiker, die über die Jahre zu Legenden wurden, wie Jerry Lee Lewis, Johnny Cash, Carl Perkins oder Roy Orbison. Bei den Neueinspielungen legte Brian Setzer besonderen Wert darauf, den Sound der alten Aufnahmen zu erhalten, so spielte er eine alte Gretsch-Gitarre über einen winzigen Supro-Verstärker, wurden ausschließlich alte Mikrofone für den Gesang verwendet und für den Hall eine alte Zisterne aus dem 19. Jahrhundert, die hinter dem Haus stand. Den Gesang nahm er in einem Studio auf, aus dessen Fenster er die Hügel von Tennessee überblicken konnte, und bei den Gitarrensoli ließ er die prägnanten Parts unverändert und verknüpfte sie lediglich mit seinem eigenen Stil. Zur Seite standen ihm dabei mit Kevin McKendree (Piano), Mark Winchester (Kontrabass) und Bernie Dresel (Drums) drei Musiker, denen es ebenfalls gelang, tief in die 50er einzutauchen und die einen absolut authentischen Background schufen. Die Songauswahl umfasst sowohl Stücke, die heute Klassiker sind und die vermutlich jeder kennt, wie "Blue Suede Shoes" oder "Real Wild Child", als auch einige bislang verborgene Perlen, wie das von Sun-Legende Gene Simmons geschriebene "Peroxide Blonde In A Hopped Up Model Ford", das bis zu diesem Album nie aufgenommen wurde und auf dem der mittlerweile 71jährige Gene Simmons selbst die Backing Vocals übernahm. "Rockabilly Riot" ist nach der Vereinigung von Rockabilly und Swing mit dem BRIAN SETZER ORCHESTRA, den Solo-Alben Brian Setzers, bei denen er u.a. mit der CLASH-Legende Joe Strummer zusammen arbeitete, und der STRAY CATS-Europa-Tour im vergangenen Sommer ein neuer Geniestreich des wohl brillantesten Rockabilly-Gitarristen aller Zeiten. Nur ihm konnte es gelingen, diese um die fünfzig Jahre alten Songs gleichzeitig frisch und wunderbar altmodisch klingen zu lassen und den Sound mit so viel Wärme, Charme, aber auch Tightness zu versehen, so dass sie sich bestens sowohl zum Feiern und Trinken eignen, aber auch zum Autofahren oder zum puren Anhören und Reinlegen. Dieses Album nicht zu besitzen, kommt für jeden Rockabilly, Rock ´n Roller oder Psychobilly einer Todsünde gleich.

Rockabilly Riot Vol.1: A Tribute to Sun Records


Cover - Rockabilly Riot Vol.1: A Tribute to Sun Records Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 59:42 ()
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Legend Of Humanity´s Fall

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Black Metal oder Dark Metal? Mal schnell, mal hart, mal Cradle, mal Eisregen, mal langweilig, mal okay. Der Sound ist allerdings größtenteils ziemlich mäßig, die Keyboard-Klimperei fast immer nervig und die Stimme dünn und ebenso nicht gerade für die bestimmt, die etwas empfindlichere Öhrchen haben. Nun ist ein nicht eben bombastischer Sound einer BM-Band nicht wirklich abträglich, zumindest in Sachen Street-Hell-Credibility. Aber nun will diese mortive Legion song-technisch nicht gerade Norwegens truesten nacheifern, sondern eher den Kollegen mit Bombast in der Hose und Kommerz auf der Flagge. Mir persönlich gefällt die Band eher, wenn sie mal auf Härte macht, die gotischeren Parts kommen doch arg klinisch, die Intros sind zu lang, die Klischees allgegenwärtig, es gibt ein Lied mit deutschem Text ("Frau aus dem Nebel" - deren Atem übrigens den Tod bringt) und überhaupt. Die Abwechslung wirkt zu aufgesetzt, der rote Faden wird wohl noch gesucht. Nicht wirklich schlecht, aber eben noch sehr unausgegoren. Fazit zu LEGIO MORTIS: Und wenn die Frau sie nicht angepustet hat, leben sie noch heute.

Legend Of Humanity´s Fall


Cover - Legend Of Humanity´s Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:1 ()
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Nitrolyt

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Das dritte Demo (nur zwei Euro!) der Sachsen enthält zwei Neuaufnahmen bereits eingespielter NITROLYT-Songs, zwei neue und was "ganz Besonderes für langjährige Fans der Band". So sagt es das Info und meint die Hymne der Kapelle namens "Commando Metal". Diesem Credo widerspricht allerdings besonders "Incredible Georg", das einem benachbarten Rapper Einsatzmöglichkeit gibt. Aber auch der erste Song, ("just another angry….") vermengt die reinen Metal-Masse mit viel Rock und Roll und bei "Strange Way" treffen sich unter anderem Alternative und NuMetal. Insgesamt ist die Scheibe aber dennoch gelungen - auch, wenn man wie ich die Band nicht kennt. Denn: Ersten rockt der Sound tüchtig und, vor allen Dingen: "Commando Metal" ist ein echt flotter Thrasher mit sehr "angenehmen" Gesang, ein Song, wie ihn die deutsche Szene zwar schon oft geschrieben hat, aber auch nicht noch oft genug tun kann. Der letzte Streich der Leipziger ist mit Abstand der effektivste. Warum der allerdings unbedingt "versteckt" werden musste, sei mal dahingestellt….

Nitrolyt


Cover - Nitrolyt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:50 ()
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Band:

Ashura

www
Band:

Manntis

KEINE BIO! www
Band:

It´s Not Not

KEINE BIO! www
Band:

Juli

KEINE BIO!

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