Review:

An Deiz Ruz

()

HEOL TELWEN heißt dunkle Sonne - und die steigt auf in der Bretagne, jenem britisch geprägtem Gebiet im Nordwesten Frankreichs. Die Bretonen leben auf hartem Gestein und wollen die Unabhängigkeit von Frankreich - und sie pflegen ihre Sprache. Das tun auch HEOL TELWEN, was der Musik einen durchaus kauzigen Charme gibt. Auch musikalisch geht es traditionell zu: Man vermischt harschen Pagan-Black-Metal mit den einheimischen Klängen - was sich durch Dudelsack und "dünne Flöte" äußert. Das oder ähnliches gab es zwar auch schon öfter, HEOL TELWENs Ansatz ist nicht unbedingt neu. Aber die Bretonen gehen einfach sehr, sehr frisch zu Werke, erinnern mich an die Zeit, als CRUACHAN noch originell und hart waren, bevor sie allzu sehr in die Folk-Ebene abrutschten. Die Fahrensleute aus Breizh aber bleiben trotz aller akustischen Parts jederzeit metallisch, verbreiten ein Mischung aus Aggression, Lebensfreude und Melancholie. Und trotz des folkloristischen bretonischen Gesangs und einiger prostiger Choräle driftet "An Deiz Ruz" nie in die - inzwischen vielleicht zu lustige - Finntroll-Richtung ab. Ein gelungenes Album. Frisch as fuck sozusagen - möge diese dunkle Sonne so schnell nicht untergehen.

An Deiz Ruz


Cover - An Deiz Ruz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Visceral Bleeding

KEINE BIO! www
Band:

Robert Plant

KEINE BIO! www
Band:

Capsized

KEINE BIO! www
Band:

Negative

KEINE BIO! www
Band:

Noizsquad

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Holy Hell

KEINE BIO! www
Band:

Los Los

www
Band:

Das Oath

KEINE BIO! www
Review:

Look At All The Love We Found: A Tribute To Sublime

()

Warum ganze 9 Jahre nach dem Tod von SUBLIME-Sänger Brad Nowell eine Tribute-Compilation erscheint, ist mir zwar schleierhaft, verdient hat es das südkalifornische Trio aber allemal. Immerhin hat es mit seiner relaxten Mischung aus Punkrock, Rock, Reggae, Dub, Ska und Hip Hop einen absolut einzigartigen Stil geschaffen, den an Coolness bislang noch keine andere Band aus dieser Richtung übertroffen hat. "A Tribute To Sublime" fährt dann auch einiges an allseits bekannten Namen auf: Jack Johnson kombiniert "Badfish" und "Boss DJ" auf seine herrlich entspannte Art und Weise und lässt sie wie einen eigenen Song klingen, FISHBONE machen aus "Date Rape" einen völlig überdrehten Ska-Song, Michael Franti groovt unwiderstehlich mit SPEARHEAD und "What I Got", die GREYBOY ALLSTARS spielen "Doin´ Time" im Easy-Listening-Jazz-Gewand, LOS LOBOS überraschen mit extrem chilligem Reggae in Form von "Pawn Shop" und PENNYWISE machen das, was sie immer und auch am besten tun und spielen "Same In The End" punkig, straight und grade nach vorne. Als schönes Schmankerl gibt´s auch noch NO DOUBT mit einer bereits 1997 aufgenommenen Live-Version von "D.J.s". Alles in allem dominieren auf der Scheibe Reggae, Dub und Ska-Tracks, aber auch Punkrock und sogar ein bisschen Elektro kommt zum Zug, so dass wirklich alle Facetten des SUBLIME-typischen Sounds enthalten sind. Die Interpretationen der Songs sind von durchgehend hoher Qualität und machen grade durch die stilistische Abwechslung großen Spaß. Lediglich die beiden ausschließlich auf der Europa-Version enthaltenen Bonus-Tracks hätte man sich sparen können: So nerven die APPLICATORS mit einer üblen Version von "New Realization" und die VANDALS zeigen mit "Ball And Chain" wieder mal, was für eine grottenschlechte Live-Band sie sind - ganz abgesehen von der miesen Sound-Qualität. Für SUBLIME-Fans ist diese ansonsten wirklich gelungene Compilation natürlich ein absolutes Muss. Allen anderen sei empfohlen, sich lieber ein Original-Album der Band, wie z.B. das großartige selbstbetitelte "Sublime" von 1996, zu Gemüte zu führen.

Look At All The Love We Found: A Tribute To Sublime


Cover - Look At All The Love We Found: A Tribute To Sublime Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 65:51 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch