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I Bet You Look Good On The Dancefloor

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Die ARCTIC MONKEYS stammen aus der Arbeiterstadt Sheffield waren vor Monaten regional auf der Insel schon eine recht bekannte Livenummer als von einem ihrer Auftritte Demos ins Internet gestellt wurden. Diese verbreiteten sich von dort aus wie ein Lauffeuer, fande viele jugendliche Fans und sogar einige große Labels sind so auf das Quartett um die Brüder Alex und Jamie Cook aufmerksam geworden. Die Indie-Talentschmiede Domino machte das Rennen und wird Anfang 2006 über die EMI auch das Debütalbum veröffentlichen. Zuvor gibt es jetzt die erste Single "I Bet You Look Good On The Dancefloor" und der Titel könnte sich durchaus bewahrheiten. Von manchen Medien, typisch England halt, werden die "Affen" schon jetzt mehr als künstlich hochgehypt und sogar als zukünftig noch "größere" Band als OASIS angesehen. Mal von diesem recht zweifelhaften "Kompliment" abgesehen, ist hier auch musikalisch eine völlig andere Baustelle vertreten. Kein oberflächlicher Britpop sondern viel eher eingängiger Post-Punk mit ein bisschen Ska (siehe beim zweiten Track "Bigger Boys And Stolen Sweethearts") ähnlich wie dies auch schon die, ebenfalls etwas überbewerteten FRANZ FERDINAND, recht erfolgreich praktiziert haben. Tut keinen großartig weh klingt irgendwie nett ist aber relativ handzahm, denke mal die Jungs sind live wahrscheinlich etwas mitreißender. Ansonsten wird auf "I Bet …" ein recht schmissiger Rhythmus geboten, die Melodie ist ganz o.k. der Sänger erinnert mich etwas an die BLOODHOUND GANG, der Sound an sich klingt roh und unverbraucht, wie aus dem Probierkeller und tanzen läßt es sich in den einschlägigen Clubs sich auch ganz gut. Die Überhymne ist der Song für meinen ungehypten Geschmack zwar nicht geworden, solide zwar aber nicht überragend - warten wir mal lieber die Pladde ab, obwohl der völlig instrumentale Song über den netten Chinesen von Nebenan "Chuin Li’s Spinning Bird Kick" zeigt - diese Jungs können doch mehr als nur mittelmäßige Pop-Punknummern zu schreiben.

I Bet You Look Good On The Dancefloor


Cover - I Bet You Look Good On The Dancefloor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:33 ()
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Pluvious Tomorrows

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Aus Österreich, genauer gesagt Kärnten (kennt mancher sicher aus der Werbung ".. is a Wahnsinn") kommen CLEAVE und diese Trio bringt jetzt mit "Pluvious Tomorrows" nach zwei EP’s ihr erstes Komplettwerk heraus. Mittlerweile konnten die Jungs jetzt mit dieser CD sogar das Crater8Records Label von ihrem Können überzeugen und dies verwundert eigentlich nicht. Unter der nach meiner Meinung aber nur sehr groben "Überschrift" Alternative, möchten sich CLEAVE schon zugeordnet wissen aber neben natürlich "schreienden" Gitarren sorgen doch andere dominierenden und eher ungewöhnliche Bestandteile bei dieser Art von Musik, für absolut positive Momente. Zum einen sind es die vielen getragen-sphärisch geprägten Momente und die häufig mehr als nur angedeuteten progressiven Arrangements mit viel Keyboard (Piano) Streichern, Saxophon oder auch Beatboxeinsatz - son entsteht eine tolle stilistische Breite, die bei normalem Alterantive sonst nicht üblich sit. Auf den 14 Stücken der Scheibe wird so eine ungeheuere Vielseitigkeit vermittelt, die kombiniert mit viel atmosphärischer Tiefe wunderbare Klangerlebnisse, jenseits jeder radiotauglichen Konzepte, erzeugt. Es gibt aber auch etwas heftigen Parts, wobei die Gitarren ordentlich zur Geltung kommen, immer unterschwellig mit diesem typisch spröden Charme und einer gewissen Melancholie als bleibender Soundeindruck über der Musik quasi als Deckmantel gestülpt. Dieser Eindruck wird natürlich besonders durch Sänger sowie Frontmann Marian Ploesch, der mit seinem sehr an Steve HOGARTH (MARILLION) erinnernden Organ, den intensiven Songs von Cleave seinen deutlichen Stempel aufdrückt, noch weiter intensiviert. Mit dem oftmals geglätteten Mainstream (Alternative) Rock vieler amerikanisch geprägten Bands haben CLEAVE wohltuend abgrenzend wirklich nichts am Hut, hier sind noch genügend Ecken & Kanten vorhanden ohne auch wieder gleich zu kopflastig rüberzukommen. Alibiballaden mit aufgesetztem Weltschmerzpathos wird man hier vergeblich suchen, die Ausdrucksstärke hier kommt absolut authentisch, ehrlich und mit viel Emotionalität. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und dies bestätigt sich auch auf "Pluvious Tomorrows" mit seine vielen Wendungen und unterschiedlichen Songcharaktern ebenfalls sehr gelungen. Wobei mich die Single "Kasparlov" gar nicht mal so überzeugt, da gibt es viele noch bessere Tracks u.a. der starke Opener ""Unify It" die coole Rocknummer "Analyze" oder auch eher getragene "Flowerpiecer". Für alle Songs gilt es festzuhalten schöne Melodien, packende Gitarren sowie energetische Drums vermitteln Frische, dynamische Rockmusik ohne angestaubt zu klingen. Quasi als Meisterstück liefern dann Cleave mit dem über neunminütigen "Sanity & Reason" die absolut passende Schlussnummer ab und definieren hierbei nocheinmal ihren ureigenen Alternative Prog Rock in höchster Perfektion- klasse!

Pluvious Tomorrows


Cover - Pluvious Tomorrows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 65:13 ()
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Gogol Bordello

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Arctic Monkeys

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Cleave

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Black Belt

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Black Wire

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Julia Hummer

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My Beautiful Friends

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DOOMFOXX sind die neue, amtliche Formation um den ehemaligen ROSE TATTOO - Gitarristen Mick Cocks und dürften einigen Wacken - Besuchern 2005 bereits bekannt sein, überraschten die Australier mit herrlich altbackenem Rock´n´Roll, wie ihn AC/DC und - logisch - ROSE TATTOO spielen. DOOMFOXX haben diesen Stil überhaupt nicht verändert, und ließe man einen Unwissenden erraten, welche Truppe da gerade zugange ist, würde er sicher auf Angry Anderson, Pete Wells und Co. tippen. Die Band aber als pures Plagiat abzutun, täte ihr allerdings bitter Unrecht, denn DOOMFOXX überraschen mit frischen, in die Beine gehenden Songs, von denen sich zwölf auf ihrem gleichnamigen Debüt befinden und wovon zwei Stücke für diese Maxi ausgekoppelt wurden. "My Beautiful Friends" ist eine bluesige, verrauchte und eingängige Ballade und "Piece Of Me" (das auch schon vorher als Single veröffentlicht wurde - keine Ahnung, warum!) ein hymnischer Stampfer in bester Tradition der "Vorbilder". Beide Songs wissen zu gefallen und werden die angepeilte Zielgruppe ohne Frage überzeugen können. Ob man diese Maxi allerdings als Fan haben muss, steht auf einem anderen Blatt, denn man findet beide Stücke auch auf dem kompletten Longplayer, der noch viel mehr Highlights bietet und den ich daher eher empfehle. Zum Antesten vielleicht ok, aber insgesamt ist diese Maxi durchaus verzichtbar.

My Beautiful Friends


Cover - My Beautiful Friends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:36 ()
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